Habe seit kurzem LG 4082B und beide Möglichkeiten ausprobiert.
Von unterschiedlichen Rohlingen abgesehen, merke ich keinen Unterschied, im Gegenteil DVD-RW mit InCd mit 4x Rohlingen ist schneller als DVD-RAM !
Kann man sich also DVD-RAM getrost schenken ?, oder was kann es noch , was ich noch nicht kenne ?
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Hi!
DVD-RAM gibt es im Moment mit max. 3-facher Geschwindigkeit. Die normalen medien schreiben AFAIK mit ca. 2-facher Geschwindigkeit.
Wenn's dir also nur um Schreibgeschwindigkeit geht, dann kannst du wohl in der Tat auf DVD-RAM verzichten.
Die Punkte Anzahl der möglichen Überschreibvorgänge (längere lebensdauer, grössere datensicherheit) und Sektorierung des Mediums (kennt keiner, daher unwichtig ;-) ), sowie die Verwendung ohne Brennprogramm (mit Treiber) als Wechsellaufwerk (mit partiellem Löschen und Überschreiben - wie bei Festplatten, MOs und PDs) wären IMHO die Pluspunkte.
-> Ideal für DVD-Recorder (Timeshiftaufnahme ohne HD; wobei das inzwischen auch einige Recorder mit DVD-RW-Medien können) und Daten-Backups. Der Rest darf froh sein, wenn er's hat und ansonsten ignorieren. ;-)
Bis dann
Andreas
RAM taugt auch nur, wenn man den DVD-Recorder nur als reinen Videorecorder verwendet, Weiterbearbeitung der Videos von der DVD-RAM kann man echt abhaken, Nero spinnt da sowieso wie nochwas, Ulead kann wiederum kein AC3 speichern usw.
Irgendann fliegt das Zeugs sowieso hochkant in die Tonne *g* und ein DVD-Recorder mit normalen DVD-RWs wird gekauft.
DVD-RAM macht auch immer noch eine Überprüfung der Daten, daher halbiert sich die Geschwindigkeit. Ich glaube beim LG-Laufwerk kommst Du insgesamt nur auf 1,5-fache Geschwindigkeit.
DVD-RAM ist physikalisch ein völlig anderes Verfahren, es ist opto-magnetisch und daher sehr sicher. Es ist zur Datensicherung geeignet, wovon bei den anderen DVD-Formaten (zumeist viele Fehler) und bei CD (oft Fehler) nicht die Rede sein kann. Wenn es schon fatal ist, dass ein einzelner Bit kippt (Verschlüsselung, Packer), sollte man nur DVD-RAM verwenden. Außerdem ist das Format universell: Man kann DVDs tauschen mit DVD-RAM-Videorecordern oder Mini-DVD mit Panasonic-Videokameras. Auch die Bedienung ist einfach. Es gibt einen Windows-Treiber und dann arbeitet man per Drag and Drop mit dem Dateimanager, ganz ohne Brennprogramm.
Einen Nachteil habe ich festgestellt, sowohl bei FAT32 wie auch UDF. Bei sehr tief gestaffelten Verzeichnissen mit langen Ordnernamen klappt das Kopieren auf DVD nicht. Ich habe da einfach mal einen großen Oberordner mit 1 GB mit WinRAR komprimiert (selbstentpackend) und so aufgespielt...damit ist auch dieses Problem gegessen.
Schau mal unten auf dieser Seite:
http://www2.computerwelt.at/detailArticlePr.asp?a=81563&n=3
Was ich noch nicht herausgefunden habe...aber demnächst bin ich da weiter - ist, ob die Dateien gelöscht werden oder nur verschwinden. Ich meine nicht echt gelöscht (Datenschutz), sondern so, dass ohne Formatierung wieder der volle Speicherplatz zur Verfügung steht (was ja bei CDRW nicht der Fall ist).
Hi!
Löschen und Freigeben auf DVD-RAM:
Also bei den DVD-RAM-fähigen DVD-Recordern ist dies der Fall. Ich vermute, dass das bei Verwendung des DVD-RAM-Medium im Rechner (als Wechsellaufwerk über den entsprechenden Treiber) genauso sein wird.
Bis dann
Andreas
Hallo Tilo und Andreas42 !
Danke für Euere ergänzenden Informationen. Das andere und damit ggf. sicherere Aufzeichnungsverfahren für DVD-RAM ist schon ein gewichtiges Argument, dies weiterhin zu benutzen.
Gruß
repi
Habe ich gerade erst bemerkt. DVD-RAM schreibt mit einem vorsintflutlichen 16-Bit-Treiber. Der ist nicht richtig multitaskingfähig. Man sollte den PC tunlichst nicht benutzen (Surfen, Anwendungen aufrufen), wenn man auf DVD-RAM schreibt. Dabei wird die Formatierung beschädigt. Man muss dann physikalich formatieren (40 Minuten), damit die DVD-RAM wieder nutzbar wird. Also, kein Multitasking unter WinXP bei IDE, sogar der Mauszeiger bleibt früher oder später hängen.