Ich bin eben dabei, eine Serie DVDs als ISO auf Festplatte anzulegen, verwende dazu "UltraIso".
Nun sind wenige dieser DVDs am Rand oder auch in der Mitte fleckig. Vielleicht faßte da mal jemand mit schweißigen Bockwurschtfingern darauf...
Aber nicht das ist meine Frage.
Ich hatte da zum Beispiel eine DVD, die benötigte für die Prozentzahlen 44% bis 48% ungefähr 6 Stunden. Quälend langsam ging das hundertstel Prozentweise vorwärts - bis die Geschichte fertig war.
Die Prüfung ergab, die Qualität der erzeugten ISO lies nichts zu wünschen übrig.
Also hat der PC ohne mein Zutun und ohne ein Zusatzprogramm den Datenstrom repariert.
Meine Frage an Euch:
Wie macht er das? Wo nichts ist, kann doch nichts gelesen werden?
Wie funktioniert das?
Für eine Erklärung des technischen Ablaufes - und wie so etwas von ganz allein geht - wäre ich dankbar.
Jürgen
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Ich kann es zwar nicht erklären aber hab dieses bei Wikipedia gefunden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerkorrektur#Compact_Disc
Wow, eine Menge Infos um eine Menge Fehler berichtigen zu können...
Danke!
Ich sollte (hab ich schon ein paarmal festgestellt) mal an meiner Suchmethode arbeiten.
Meine Frage wird in dem von Dir verlinkten Wikipedia- Artikel ja eigentlich recht gut beantwortet.
Und wenn die dort beschrieben Methode eben für sehr viele "Fehlstellen" gemacht werden muß, dann dauert das eben entsprechend.
Möcht mal wissen - wenn das schon bei meinem schnellen PC mit Dualcore- Prozessor so lange dauerte, wieviel Zeit da mein alter PC mit AMD3200+ benötigt hätte.
Danke für den Link!
(Ich glaube, ich verkompliziere meine Suche unnötig, deshalb find ich alles Mögliche - aber nicht das Grundlegende)
Jürgen
Hi!
Der alte PC hätte wahrscheinlich so lange gebraucht, wie mein Centrino Notebook mit 1,7Ghz und mein Tualation Celeron 1200: genauso so lange wie deine Powermaschine. ;-)
Die ganze Fehlerkorrektur findet AFAIK in der Leseelektronik des Laufwerkes statt, die CPU sollte damit wenig zu tun haben.
Ich denke, die Geschwindigkeit wird durch die mehrfachen Leseversuche bei niedrigster Lesegeschwindigkeit verursacht. Das Tool wird die Sektoren der CD/DVD solange lesen, bis es mehrfach einen identischen Inhalt erhalten hat (das wäre zumindest eine einfache, aber wirkungsvolle Methode).
ich musste vor wenigen Wochen meine erste selbstgebrannte Audio-CD kopieren, weil sie nicht mehr im CD-Player wiedergegeben wurde. Der Brenner in meinem Notebook hat dann etwas gerödelt, aber trotzdem eine saubere Kopie erzeugt (ich habe allerdings kein spezielles Kopiertool verwendet). Das Lesen dauerte dabei deutlich länger als bei "normalen" CDs.
Bis dann
Andreas
Hallo,
da muss ich noch mal dazusenfen...bei www.roadkil.net gibbet ein Tool namens Unstoppable Copier for Windows als Freeware, das mir schon einige Male bei defekten CDs/DVDs geholfen hat. Einfach mal ausprobieren, hat sogar eine eingedeutschte Oberfläche.
Gruß Frank
Hab ich also mal wieder falsch gedacht mit der Rechenleistung. Das macht das kleine bischen Elektronik im Laufwerk?
Erstaunlich.
Und - diese "Unstoppable" Dingens kenne ich - ich habe es allerdings noch nie eingesetzt.
Jürgen
Hallo!
Super Programm !!!
Nach so etwas habe ich schon lange gesucht !!!
Bin begeistert!
Gruss
ChrE
Hallo!
Wer sich noch ein wenig mit den Grundlagen beschäftigen möchte:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hamming-Code
Grundidee: Nimm ein Bit mehr!
Man kann zur Abspeicherung eines Bytes mehr als 8 Bits benutzen...
Gruss
ChrE
Ohne Fehlerkorrektur wäre von CD/DVDs kaum etwas lesbar. Das Laufwerk liest bei Bedarf so lange, bis die Prüfsumme für den Sektor stimmt und so normalerweise richtig gelesen wurde.
Problematisch wird es erst bei noch viel schlechteren Medien (... was so mit den ersten Schrott-DVD-Brennern gebrutzelt wurde), wenn einzelne Dateien trotzdem CRC-Fehler liefern (=> da hat die Fehlerkorrektur nur Müll erraten /=> Abbruch). ISO-Erstellung klappt dann aber schon lange nicht mehr.
Wenn dich die Fehlerkorrektur so interessiert, dann schaue dir auch mal die Rohfehlerdaten einer gebrannten/gepressten DVD an (geignetes Laufwerk + Nero CD-DVD-Speed erforderlich). Da siehst du den Spielraum (oberhalb der offiziellen Grenzwerte).
Nein, es waren eigentlich die besten Rohlinge, die ich verwendete.
Es handelt sich um die 52 "Units", die Bayern alpha mal ausstrahlte, "Englisch for jufür Anfänger"- meine Erzieherin, was meine Frau ist, fängt in ihrem Hohen Alter (um Himmelswillen, nicht verraten!) noch an, englisch zu lernen...
Naja, die hatte ich über Monate hinweg aufgenommen, bearbeitet und auf DVD gebrannt. "Verbatim".
Nun, nachdem ich mitbekommen habe, das auch beste Rohlinge zerstörbar sind, hab ich mir das als ISO auf die festplatte kopiert, sind immerhin 63GB.
Aber da bleiben sie wenigstens erhalten.
Und ich hab wieder eine Menge über DVDs gelernt.
Jürgen
Warum lernst du Englisch nicht gleich mit? Schlimm ist da doch eher, dass du dich weigerst gleiches zu tun. Ein paar Grundkenntnisse helfen auch bei dem technischen Englisch, dass dich schon öfters berührt hat, du es aber einfach ignoriert hast.
Diverse Geräte haben nur eine Gebrauchsanweisung auf Englisch (auch wenn der Käufer in Dtl. ein Recht auf eine dt. Übersetzung hat ...) und da kann man schneller raten, was gemeint und wichtig ist. Was ist, wenn du dir ein Datenblatt saugst z. B. Step-Up/-Down-Wandler-IC oder USB-Bridge-Chip, TrueCrypt-Dokumentatio, um nur mal wenige aufzuzählen?
Mit rudimentären Englisch-Kenntnissen versteht man da wenigstens einen Teil und muss nicht alles nachschlagen.
Heute hätte ein Dipl. Ing. Richtung E-Technik kaum Chancen ohne Englischkenntnisse, du hast nur Glück schon Rente zu bekommen.
PS: Beste Rohlinge sind kein Garant für ein sauberes Brennergebnis, denn die müssen (perfekt) zum Brenner passen (passende Parameter in dessen Firmware, geeignete Optik, ...). Der schnelle Qualitätstest gibt da aber schon ausreichend Aufschluss.