Hallo,
ich habe gelesen das in Wasserkühlung destilliertes Wasser zum Einsatz kommt da dieses angeblich keinen Strom leitet.
Das kam mir gleich etwas spanisch vor :-)), darum ab ich mal ne definition gesucht :
"Die zuvor im Wasser enthaltenen Salze bleiben zurück. Destilliertes Wasser ist daher kaum leitfähig. Es ist stark hypoton und darf nicht getrunken werden (Lebensgefahr!)."
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aha, kaum leitfähig also, kaum ist was anderes als NICHT leitfähig.
Weiss jemand wies um die Stromleiteigenschaften von destilliertem Wasser steht ? Wie hoch ist der Widerstand pro irgendwas ? Kann was passieren wenns ins Netzzeil doer aufs Mainboard läuft ?
Für eventuelle Antworten danke schon mal im voraus.
MfG Hanussenq
Archiv Extrem-Tuning, Overclocking, Modding 6.405 Themen, 32.488 Beiträge
Es gibt einen Unterschied zwischen Destiliertem Wasser und Demineralisertem Wasser.
Destiliertes Wasser wurde in einer Brennerei (wie Schnapsbrennerei) destiliert - es werden nur Wassermoleküle verdampft, die nacher in einer Kühlschlange kondensieren und in einem extra Behältnis aufgefangen werden.
Diese Wasser enthält keine Salze - es ist nicht letfähig.
Deminieralisiertes Wasser (entsalztes Wasser) wird oft auch für Autobatterien benutzt - das Wasser wird nur durch ein Spezielles Chemisches Granulat gefiltert. Es werden dabei nur bestimmte Stoffe abgebaut.
Andere Salze bleiben aber noch drin auch ist dieses Wasser manchmal noch leicht leitfähig.
Für eine Wasserkühlung brauchst Du also Destiliertes Wasser (entsalztes Wasser) - nicht Demineralisiertes Wasser.
ok, danke.
Gruß Hanussen
Hi !
@ Mr_Drehmoment :
Bist Du Dir auch ganz sicher, daß sich dann wirklich nur hochreines, keine Elektrizität leitendes H2O in der Leitung befindet, wenn du die WaKü mit destilliertem Wasser befüllst ??? Aqua dest beleibt doch nur solange elektisch absolut nichtleitend, wie es noch 'hochrein' ist und sich noch keine Salze oder Ionen darin gelöst haben. Aus diesem Grunde bekommt man das Zeugs auch nur im Plastikkanister oder Glasflasche, aber sobald es mit Metall in Kontakt kommt, lösen sich ein paar Ionen, und schon ist die Flüssigkeit wieder etwas stromleitend. Ich kenn' mich mit den Wasserkühlungen zwar nicht so gut aus, aber zumindest die Kühlkörper und der Radiator sind doch aus Metall-Legierungen gemacht, oder ?? Das Kühlwasser kommt zwangsläufig damit in Kontakt, und man kann sich bestimmt lebhaft vorstellen, was das dann für die elektrische Leitfähigkeit des destillierten Wassers bedeutet....
@ Hanussenq:
Nach meiner Meinung kann man sich die Mehrkosten für destilliertes Wasser duchaus sparen, denn das billigere, demineralisierte Wasser tut es auch. Zudem liefert jeder Hersteller einer WaKü einen Wasserzusatz bzw. Korrossionsschutz mit oder empfiehlt zumindest einen. Ob und wie sich dadurch die elektrische Leitfähigkeit des Wassers verändert, vermag ich allerdings nicht zu sagen.
Eigentlich kann es völlig egal sein, ob die Kühlflüssigkeit jetzt stromleitend ist oder nicht, denn das Wasser soll sich nur innerhalb der WaKü aufhalten und niemals ins Netzteil oder sonstwo im Computer auslaufen. Lass es einfach nicht soweit kommen, dann mußt Du Dir um die elektrische Leitfähigkeit der Kühlflüssigkeit auch keine Gedanken machen... ;-))
MfG
DarkForce
@Dark Force
Eigentlich wird nur destiliertes Wasser benutzt um den Anteil an Mineralien, Nährstoffen und Keimen im Kühlwasser der Wasserkühlung möglichst gering zu halten.
Auf www.watercooling.de kannst Du viel über Biofouling, Korrosion und co nachlesen.
hi,
also laut dieser Site hat destiliertes wasser einen wiederstand von 5*10^3 Ohm:
http://www.ralfzimmermann.de/physik/
genau
reines Wasser (nur H20, sonst nix) dissoziiert in H+ u. OH- Ionen. Die H+ Inonen reagieren weiter mit einem H2O-Molekül zu H3O+. Dieser Vorgang ist von der Temperatur abhängig und verstärkt sich bei Erwärmung. Es leitet damit schwach Strom. Wäre das nicht so, hätte Wasser keinen PH-Wert. Der ist bei 20°C (?) 7 und nimmt mit Steigender Temp. ab. Das Wasser bleibt dabei aber chemisch neutral.
Ich dachte, daß gerade dieses Verhalten durch im demineralisierten Wasser unterbunden wird (kann aber auch Einbildung sein).
Wieviel Strom geleitet wird, hängt von der Größe der Kontaktfläche und der Spannung ab. Wenn Du ein normales Digitalmutlitmeter mit den Messspitzen dicht beieinander in eine Zahnputzbecher mit normalem Leitungswasser eintauchst, kommst Du auf sehr hohe Widerstandswerte. Erst bei höheren Spannungen und größeren Kontakflächen gibt es ein Problem. Teste gerade: 2 Megaohm-Messbereich, Messspitzen 1 cm Abstand. Keine Anzeige. Nasse Messspitzen angefasst zwischen Daumen und Zeigefinger kräftig gedrückt. 1,5 Megaohm.
Inzwischen gibt es dirket geheizte Warmwasserboiler. Da ist die 230 Volt Heizwendel unisoliert im Wasser! Es muss nur darauf geachtet werden, dass das Wasser nicht zu sehr leitet und dass die übertragenenden Flächen nicht zu groß sind und dass der Weg des Wassers von der Heizwendel zum Menschen (der sich die Hände wäscht) lang genug ist und dünn (Rohrdurchmesser) ausfällt. Ich rate aber von Experimenten ab, das Feld sollte man Profis überlassen.
als ich meine wakü zum 1.mal zusammengebaut hatte, fühlte ich nach kurzer zeit eine gewisse nässe an meiner rechten socke. da nun aber die geilen blondinen im urlaub sind und ich keinen hund habe, konnte es ja nur der wakü kommen, und tatsächlich: das wasser tröpfelte gemütlich aus den kühleranschluss auf die grafikkarte, von da auf die soundkarte bis es schliesslich im boden des towers eine kleine pfütze bildete und zu seite auslief.
ich ging erstmal in aller ruhe zum schrank, holte nen lappen, brannte noch schnell ne cd zu ende, fuhr den pc runter, stecke den schlauch richtig rein, wischte das wasser auf, startete neu und zockte fröhlich ne runde cs.
berufsparanoide können ja noch mit einem schutzlack die platinen schützen. dann passiert sicher nichts mehr. allerdings sollte der lack definitiv nicht leitfähig sein ;-)
Um es nochmal deutlicher zu sagen. Menschen sind bei der üblichen Vorsicht kaum gefährdet. Ev. könnte man noch einen Fehlstromschalter - gibt es als Zwischenstecker - zwischenschalten.
Bei der Elektronik kann es anders aussehen. CMOS-Schaltkreise sind eingangsseitig sehr hochohmig. Die Eingänge könnten auch über geringste Ströme falsch angesteuert werden, sodass etwas defekt geht. Z.B. könnte bei Spannungsreglern eine verkehrte Spannung eingestellt werden.