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Was hält ein P III für eine maximale Temperatur aus ?

kybi / 12 Antworten / Baumansicht Nickles

Ich habe bei meinem Rechner den FSB von 100 auf 110 MHz heraufgesetzt. Bisher ohne Abstürze. Das Einzige was sich verändert hat ist die Temperatur des Prozessors (soviel mir bekannt ist durch einen Temperatursensor im Gehäuse der CPU gemessen). Vorher bewegte sich die Temperatur bei ca. 40 °C, jetzt sind es ca. 43 °C bei geöffneten und 51 °C bei geschlossenem Gehäuse (mit dem gleichen Lüfter). Ist letzteres schon zuviel für einen Dauerbetrieb ?

Mein System:

Board
Epox EP-BX3 Rev 0.5 (Intel BX-Chipsatz, Slot 1)

CPU
Intel Pentium III 1100E @ 1210 MHz und 110 MHz FSB Sockel 370
sitzt auf einem noname - Slot 1 -Adapter

RAM
2x 256 MB Infinion PC133-222

Mir ist schon klar, das die gemessene Temperatur nicht die Chip-Temperatur ist, hat irgend jemand Erfahrungswerte, was ein so hoch getackteter P III verträgt ?
Auch werde ich mich sicher nach einen anderen Lüfter umsehen müssen, denn auf Dauer ist der Krach bei dem geöffneten Gehäuse schon nervig. Allerdings habe ich für den Lüfter wenig Platz. Er darf maximal (inkl. "Propeller") 6 cm hoch sein. Bei der Breite und der Tiefe sind maximal 7 cm Platz.
Bringt es etwas, wenn man den Ventilator verkehrt herum aufsetzt, so das die Kühlluft nicht auf den Kühlkörper drauf- sondern weggeblasen wird (ggf. mit einem kleinen Luftschacht zu den Rippen des Kühlkörpers, damit Außenluft quasi durch den Kühlkörper gesogen wird) ?
Kann mir jemand einen bezahlbaren, leisen und effizienten Lüfter in der oben angegebenen Größe nennen (Wasserkühlung habe ich schon aus Kostengründen ausgeschlossen) ?

Vielen Dank im voraus für Eure Mitteilungen

DarkForce kybi „Was hält ein P III für eine maximale Temperatur aus ?“
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Moin !
Schau mal hier vorbei, da kannst Du selber nachsehen, wieviel Grad Celsius Dein PIII aushalten sollte :
http://developer.intel.com/support/processors/sspec/p3p.htm

Ich kenne Dein Board nicht und weiß daher auch nicht, ob das Brett nur einen OnBoard-Sensor benutzt oder die CPU-Temperatur ganz exakt und direkt aus dem Prozzi ausliest, aber selbst wenn nur die ungenauere OnBoardnmessung stattfindet, so sind diese Temperaturangaben immer noch absolut im grünem Bereich, das hält ein Intel auch auf Dauer lockerst aus. Außerdem hat der Intel einen funktionierenden, fest eingebauten Überhitzungsschutz, wird es der CPU zu warm ums Herz, so schaltet sich der Prozzi einfach ab. Mach den Deckel wieder auf den Tower drauf und instaliere ein oder zwei Gehäuselüfter, und wenn es Dir immer noch zu laut ist, dann verpqasse dem Gehäuse eine Lärmdämmung...

Eine seriöse Empfehlung bzgl. eines bestimmten Coolers kann ich kaum abgeben, dafür ist mir der Markt inzwischen viel zu unübersichtlich geworden, jeder Hardware-Tester hat andere Ansprüche an die Kühlleistung und den Lärmpegel und bewertet das jeweilige Produkt ganz anders... Für meinee geclockten Celeron 800er habe ich relativ leise Papst-Lüfter [ Typ 612L ] auf die Kühlkörper eines Volcano5 und eines Hedgehog 238M montiert, das reicht für meine Zwecke völlig aus, und 'nen Gehörschaden krieg' ich davon bestimmt nicht.. :-)))

MfG
DarkForce

PS:
Bei der saugenden Montage des Lüfters verschlechtert sich die Kühlleistung um ein paar Grad Celsius, das haben schon genug Leute ausprobiert...

Anonym kybi „Was hält ein P III für eine maximale Temperatur aus ?“
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intel hat mal geschrieben: "unsere Celeron und P3 halten bis zu 80°C aus" - naja, a bissl viel für meinen geschmack.
also deine temps sind zwar etwas hoch ,abba wenns läuft, isses doch ok

MFG IVI

kybi Nachtrag zu: „Was hält ein P III für eine maximale Temperatur aus ?“
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Ich habe jetzt hinten einen großen Gehäuselüfter eingebaut, der die Luft aus dem Gehäuse herausbläst. Der Wärmestau im Gehäuse ist damit beseitigt, die CPU -Temperatur liegt jetzt bei geschlossenem Gehäuse bei konstant 42 °C, ich denke, das sollte für einen stabilen Betrieb ausreichen. Vielen Dank noch mal an Alle für Ihre Antworten.

MrDamar kybi „Was hält ein P III für eine maximale Temperatur aus ?“
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Hi!

Zu deinem Problem hab ich folgendes zu sagen: Ich selbst habe einen Pentium 4 1,6 Ghz Northwood. Der läuft völlig stabil bei 39° Celsius, mit einem 20 Euro Standardlüfter. Will heissen: Über 40°C sind BEI WEITEM ZU VIEL!!!
Du solltest mal checken, ob deine Wärmeleitpaste richtig aufgebracht ist und ob die Luftzirkulation ordentlich angeregt ist.

kybi Nachtrag zu: „Was hält ein P III für eine maximale Temperatur aus ?“
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Also MrDamar, ich glaube Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Es handelt sich bei mir um einen Pentium III und nicht um einen Pentium IV welcher, wie Du schon richtig bemerkst, einen anderen Prozessorkern hat.
Desweiteren glaube ich mich zu entsinnen, das Sockel 423 - Kühler ein gutes Stück größer sind als die für den Sockel 370 - werden die nicht teilweise auf dem Motherboard verschraubt, weil die so schwer sind ?
Desweiteren lief der Prozessor fast ein halbes Jahr mit seiner ursprunglichen Frequenz, fast ständig um die 40 °C. Jetzt habe ich max. 42 °C. Wenn ich die Information von Dark Force verwerte , ist der Prozessor für über 70 °C spezifiziert, das sollte also auch noch bei einem ordentlichen Sommer funktionieren.
Übrigens ist bei Deinem Prozessor auch noch Platz, siehe obigen Link (nur die 3 durch eine 4 ersetzen) ...

DarkForce kybi „Also MrDamar, ich glaube Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Es handelt sich...“
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Hehe, genau denselben Kommentar wollte ich auch gerade ablassen...

Außerdem würde mich mal interessieren, welche Betriebssysteme eingesetzt werden... Ich schätze mal,Du verwendest Windows 98, da läuft der Prozzi immer mit Volldampf, und wenn der MrDramar ein moderneres OS wie W2K oder XP am laufen hat, dann ist die hlt-Funktion automatisch aktiv... Wenn der Prozzi gerade nix zu tun hat, dann schafft der auch nix und bleibt deswegen auch sooo schön kalt....

Das ist also kein Vergleich von Äpfeln mit Birnen, sondern von Äpfeln mit Kokosnüssen oder von sonstigen exotischen Gemüsesorten... ;-)))

MfG
DarkForce

kybi Nachtrag zu: „Was hält ein P III für eine maximale Temperatur aus ?“
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Leider muß ich gleich nochmal nachlegen zu meinem vorherigen Beitrag. Ist der Northwood nicht der neueste Pentium IV - Kern und läuft damit mit 1,45 und nicht mit 1,75 V Core ? Ein weiterer Grund, warum Dein Prozessor so wahnsinnige 3°C weniger liefert als mein übertakteter Pentium III.
Aber die Grundaussage bleibt bestehen:

Vergleiche niemals Äpfel mit Birnen.

kybi Nachtrag zu: „Was hält ein P III für eine maximale Temperatur aus ?“
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Ich benutze Win98SE, was aber egal ist, da nebenbei immer der SETI@Home-Client läuft und somit die CPU immer unter Vollast läuft. Und der zeigt mir auch, das das Übertakten auch etwas (merkbares) bringt. Vorher hatte ich pro WU eine durchschnittliche Zeit von 6,5 Stunden, jetzt liegt sie bei 6 Stunden.
Welcher Prozessor ist aber jetzt der Apfel und welcher die Kokosnuß ???

MrDamar kybi „Was hält ein P III für eine maximale Temperatur aus ?“
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Hi!

Ja Kybi, Du hast recht. Der Northwood ist der etwas teurere. Und Du hast auch Recht, dass man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen sollte. Aber meine Erfahrung mit Pentium-basierten System hat gezeigt, dass die eigentlich nie sehr heiss laufen - oder besser gesagt es nicht tun sollten. Es ist auch richtig, dass der PIII für 70°C (und mehr) ausgelegt ist. Aber lass den mal bei 70°C laufen, das währe als wenn Du in einen Trabant einen BMW-Motor der 8er Serie einbaust.
Wobei ich immernoch sagen muss, dass über 50°C bei geschlossenem Gehäuse zu viel sind. Vor allem würde mich mal interessieren, warum Du deinen PIII mit Übertacktung quälen musst??

kybi Nachtrag zu: „Was hält ein P III für eine maximale Temperatur aus ?“
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Zu Deiner Frage: schau' Dir mal die Preise für'n P4 an (zumal ich dazu noch ein neues Board und neuen RAM benötigen würde, denn ich bin der Meinung das, wenn schon ein P4, dann auch mit 512k Cache auf dem Chip und eine entsprechende Umgebung wie i850 und RAMBUS). Ich encode sehr oft mit DivX und rechne beim SETI-Nickles-Team mit und da sind 10 % Leistungssteigerung schon signifikant.
Bitte jetzt keine Vorschläge wie z.B. leg Dir einen Athlon zu, nicht nur ich hat schlechte Erfahrungen mit der Kombination AMD/ VIA sammeln können. Diese Kombination war zu Sockel 7 - Zeiten eine echte Alternative (auch im Punkt Stabilität und nicht nur beim Preis). Ich benutze nicht umsonst bei meinen beiden Rechnern BX-Board's (Epox EP-BX3 REV 0.5), meiner Meinung nach der beste Chipsatz, der in den letzten 5 Jahren herausgekommen ist. Und das es nur AGP 2x ist, ist bei G400 - Grafikkarten egal, denn die können das AGP auch nur 2fach. Und die zweite Einschränkung (UDMA33) greift bei SCSI-Systemen auch nicht.

Es ist ja schon aus meinem ersten Beitrag zu erkennen, daß auch ich die 50 °C für etwas zu hoch empfand. Daher auch mein Beitrag. Aber jetzt läuft er mit geschlossenem Gehäuse zwischen 41 bis 42 °C, also nur ca. 2 °C über der Temperatur ohne Übertaktung und ich denke, das ist gut so.

Bavarius kybi „Zu Deiner Frage: schau Dir mal die Preise für n P4 an zumal ich dazu noch ein...“
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Hi Kybi !

Hmmm, es scheint, da hat doch ein anderer User die gleichen Erfahrungen wie meinereiner [ siehe auch das Posting über diesem ] gemacht und daraus genau dieselben Konsequenzen gezogen...

Wenn es Dich tröstet, es gibt noch mehr Leute, die Deine Ansichten teilen, und wenn es bei sehr rechenintensiven und CPU-lastigen Anwendungen mal etwa länger dauert und ein AMDler Dich deswegen aufzieht, dann iss' ein Snickers, mach ein Bier auf und sage einfach : "Auch Schnecken erreichen das Ziel, aber sie kommen immer an... "... ;-)))

cu Bavarius

MrDamar kybi „Was hält ein P III für eine maximale Temperatur aus ?“
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@kybi
Keine Sorge, ich werde Dir nicht sagen kauf Dir nen AMD. AMD ist schnell und billig, aber nicht stabil. Und bei ANwendungen wie 3DStudio Max oder De/Encodeing siegt der PIII/P4 eindeutig.