Hallo,
ein SMD-Bauteil auf dem Logic Board meiner Barracuda 7200.11 ( ST31000340AS) ist verschmort. Es trägt den Aufdruck DUJ C810 und sitzt in einem 2-beinigen schwarzen Gehäuse. Es hat direkte Verbindung mit der S-ATA Spannungsversorgung. Kann jemand das Bauteil anhand des Aufdruckes identifizieren ?
Danke Ulf
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Hallo, googeln brachte nichts zu Tage. Kannste mal die Leiterplatte fotografieren oder einscannen? Das Bild sollte halbwegs scharf sein. Dateigröße ist zweitrangig (habe ne DSL-Flat) Mailaddi findest du auf meiner Nickles Visitenkarte. Vielleicht läßt sich ja daraus ableiten, was es ist.
Gruß Ger@ld
Das Bild der Platine:
[URL=http://img26.imageshack.us/my.php?image=img0223u.jpg][IMG]http://img26.imageshack.us/img26/6707/img0223u.th.jpg[/IMG][/URL]
das ist eine Diode.
Eine Diode geht nicht so einfach kaputt. Wenn diese Diode, was ich annehme, parallel zur Spannungsversorgung liegt, könnte es sich auch um eine Supressordiode handeln.
Also eine Diode, die bei übersteigen ihres Grenzwertes gezielt in den Kurzschluss geht. Da aber das Netzteil mehr Energie liefern kann, wird so eine Diode durchbrennen.
ich kann heute Abend mal schauen, was das für eine Diode ist, da ich auch Seagates SATA allerdings 3320620A drin habe. Möglich, das die Elektronik gleich ist.
Hallo,
du hattest mir in der Mail geschrieben, das C809 & C810 an den Bauteilen steht.
Steht das auf der Leiterplatte, oder direkt auf dem Bauteil?
Auf der Leiterplatte werden alle Widerstände mit R*** durchnummeriert, alle Kondensatoren mit C*** und so weiter... die Nummern finden sich dann in Schaltplänen und Stücklisten wieder...
Da beide Bauelemente nebeneinander liegen, spricht das für die Elko Version. Könntest du noch etwas mit dem Licht arbeiten und eventuell mal etwas schräg fotografieren? Leider kann man keine Aufdrucke der Bauelemente lesen, dazu ist das Bild zu unscharf :-(
Gruß Gerald
Der Aufdruck C809 bzw. C810 befindet sich direkt auf dem Bauteil.
Auf dem unteren Bauteil ist links ein Strich zu erkennen. Das wird wohl die Kennzeichung der Kathode sein. Meine jetzige Vermutung ist, dass es sich um eine Diode 1N4148 - 0,15 A - 75 V in einem SOD123 Gehäuse handelt. Ich habe das Bauteil bei Pollin gefunden. Allerdings nur eine Vermutung.
Ich habe auch schon bei den Firmen Farnell und Eldis nachgefragt.
Die konnten mit den Bezeichnungen nichts anfangen.
Ich weiss nicht, ob ich hier direkt den Link zu dem Shop bzw. dem PDF-Datenblatt reinsetzen darf. Gruss Ulf
Ich habe mal ein besseres Bild gemacht.
[URL=http://img135.imageshack.us/my.php?image=img0227x.jpg][IMG]http://img135.imageshack.us/img135/3154/img0227x.th.jpg[/IMG][/URL]
@Ganoven Ede: Das mit der Supressordiode ist wohl die richtige "Eingebung".
Vielen Dank in voraus, Ulf
ich nochmal.....
Also ich hab mir das nochmal angesehen.
Zuerst mal die Aufschlüsselung der Beschriftung.
Nehmen wir mal die Diode, die NICHT beschädigt ist.
Die Diode ist vom Hersteller ST Microelectronics (Firmenzeichen ST).
Das dahinterstehende E steht für Ecopack
Darunter der Markingcode "DUI"
Wiederum darunter C809, wobei das "C" für den Herstellungsort (Filiale),
die "8" für das Jahr und die "09" für die Produktionswoche steht.
Diese Diode, die noch vollständig ist, sichert wohl die +5V Versorgung ab.
Die zerstörte Diode hat den Markingcode "DUJ" und sichert die +12V Schiene ab.
Und kommt eine Besonderheit:
Die Diode wäre nicht unbedingt nötig zum Betrieb. Da aber an der Stelle reichlich Strom geflossen ist, kann es gut sein, das von der Stelle zum Anschlußstecker Leiterbahnen gelitten haben.
Ich würde vorschlagen, du entfernst erstmal die Reste sauber von der Platine und
schliest freifliegend ohne Plattengehäuse die Platine an ein SATA Powerkabel an und mist mal nach.
Mit dem Multimeter sollte eine Spannung von +12V zu messen sein. Wobei der Pluspol des Multimeters nach links an der ehemals defekten und nun entfernten Diode zeigt (dort, wo bei der funktionstüchtigen Diode der Strich erkennbar wäre) und auf der rechten Seite folgerichtig der Minuspol.
Falls da keine Spannung messbar ist, nehme ich an, das eine Leiterbahn ruiniert wurde. Du kannst dann versuchen, diesen Schaden mit einem kleinen Stück Kabel zu flicken. Obs was bringt wiesen die Elektronengötter.
Es kann gut sein, das dort noch mehr in den Halbleiterhimmel abgewandert ist.
Soweit mal von mir ein Kommentar.
Korrektur oben. Nicht 3,3V sondern 12V Schiene.
Hallo Ganoven Ede,
vielen Dank für die Infos. Ich werde mal die Diode auslöten und dann mal nachmessen. Dann bete ich, dass nur die Diode abgeraucht ist und nichr mehr. Eine passende Ersatzdiode (TVS) habe ich bereits bestellt.Gruss Ulf
Hallo,
eigentlich isses Wurscht, ob es ne Supressordiode oder 'n Elko ist. Im Zweifelsfall beides reinhauen ;-) ein bissel mehr Spannungsstabilisierung schadet ebenso wenig, wie eine Spannungsbegrenzung mehr *gg* wenn man beides viefty-viefty auf die Lötpads pappt, oder nen cm weiter das 2. Bauteil mit Schmelzkleber anpappen und mit ganz dünnem Kupferlackdraht verkabelt, geht das auch... oder du schlachtest die Elektronik einer anderen Barcuda. In dem Fall spielt die FW dann keine Rolle ;-)
Noch was Anderes... die FW sitzt auf den Magnetscheiben - sozusagen vor Sektor Null. In einem EEPROM/Flash oder was auch immer sitzt nur ein kleiner Bootloader, der den Microcontroller initialisiert und den Start der eigentlichen FW veranlasst.
Gruß Gerald
Ich wollte nur mitteilen, dass die Platte wieder läuft.
Bzgl. der Firma Seagate habe ich die Erfahrung gemacht,
dass man den Support in die Tonne treten kann.
Widersprüchliche Aussagen zu Updatemöglichkeiten und Verträglichkeit bzgl. Firmwareversionen auf der Homepage und vom Support.Diese Infos habe ich letzendlich doch nicht benötigt, da das Logic Board sonst in Ordnung war.
Die erste Auskunft, die ich von der Firma Seagate bekam,
obwohl ich danach gar nicht gefragt hatte,war, auf diese Festplatte geben wir keine Garantie, da sie ein Werbegeschenk gewesen sein soll, die nicht verkauft hätte werden dürfen. Die Festplatte habe ich allerdings regulär gekauft. Nach einer Garantieabwicklung hatte ich aber gar nicht verlangt.Mein Eindruck war, dass Seagate wohl evtl. Garantieansprüche gleich im Keim ersticken wollte. Aber Seagate ist ja kein Datenrettungsunternehmen. Dessen bin ich mir schon bewusst. Meine Daten sind mir wichtiger und diese wären bei Einsendung verloren gewesen, da Seagate nach eigener Auskunft keine Festplatten repariert oder Hilfestellung dazu gibt, da sie generell die Festplatten als nicht reparabel ansieht.
Dank Recherche im Internet und den Hinweisen hier habe ich die laut Seagate nicht reparable Platte dann selbst repariert.
Jetzt kommt mir erst mal keine Seagate mehr ins Haus,
da laut Recherche meine ST31000340AS dank der Firmware
mit recht hoher Wahrscheinlichkeit früher oder später ausfällt.
Danke
Ulf