Hallo Helferlein,
ich habe mir eine externe 400 GB Festplatte zur Datensicherung gekauft und möchte diese gerne in 4 Partitionen aufteilen.
Habe sie auch schon in 4 primäre Partitionen geteilt.
Ist es sinnvoller 1 Primäre und 3 Erweiterte Partitionen anzulegen, oder 4 Primäre, oder 2 Primäre und 2 Erweiterte Partitionen einzurichten?
Was sind die Vor- und Nachteile?
Oder ist es bei der Datensicherung ganz egal?
Vielen Dank vorab, Der Computerlehrling.
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.576 Themen, 110.115 Beiträge
Hallo,
4 primäre Partitionen sind (unter Windows bestimmt, ob andere mehr OS mehr können weiss ich nicht, meine mich aber erinnern zu können das es vom OS unabhängig ist) das Maximum, mehr wird nicht akzeptiert.
Dafür sind halt die erweiterten Partitionen geschaffen worden, um diese Begrenzung zu umgehen.
Primäre Partitionen sind für das Hochfahren eines OS vorgesehen, dafür wird diese P. dann als Aktiv gekennzeichnet.
Bei 4 primären P. kannst du 4 OS aufspielen und mit einem Boot-Manager auswählen, was du gerne hättest.
Für die anderen Fälle genügt die erweiterte P., von denen du so viele anlegen kannst, wie es das jeweilige OS erlaubt.
Reicht dir das als Info?
Ansonsten teil mal auch ein paar Einzelheiten mit über dein OS, den Zweck der P. ... (usw.).
MfG
Nein. Man kann pro Datenträger nur eine einzige erweiterte Partition erstellen. Aber in dieser erweiterten Partition können dann - fast beliebig viele - logische Laufwerke erstellt werden.
Es handelt sich dabei um eine betriebssystemunabhängige Beschränkung.
Ok, Ok, für Experten ist dies so richtig, nur bei unserem Fragesteller geh ich nicht von so einem Wissensstand aus.
Außerdem:
Nobody is perfect.
MfG
Wenn die externe Platte nur zur Datensicherung dient, würde ich nicht empfehlen, sie überhaupt in mehrere Partitionen aufzuteilen - Ordnung kann man auch mit Ordnern schaffen.
Ich würde genau 1 Partition anlegen, und zwar eine primäre. Damit würdest du dir die Option offenhalten, eines Tages doch einmal ein System auf dieser Platte zu installieren. Die Daseinsberechtigung von Erweiterten Partitionen habe ich sowieso noch nie begriffen - es sei denn, jemand möchte alle 26 Buchstaben des Alphabets auf seine Laufwerke verteilen ;-)
Für mich hingegen sind bereits 4 Partitionen pro Platte(!) an der Grenze zum Overkill.
CU
Olaf
Bei internen festplatten macht es aufjedenfall sinn (auch wenn es in dem thread um externe gehen so ist dies doch eine allgemeine beschränkung).
Wenn ich bedenke wie blöd mein acer laptop partitioniert war.
1. Partion (enthält ein windows PE mitdem man die vista installation wieder in den auslieferungszustand versetzen kann)
2. Partion mit Vista
3. Partition die man für seine daten verwenden soll
4. Partion ein Mediaplayer (wird von gurb sogar als windows xp embedded erkannt)
Und alles 4 Primäre partitionen. Und schon steht man da und fragt sich wie man da jetzt sinvoll ein linux installieren soll (verkleinern von bestehenden partitionen reicht nicht, da man danach keine neuen anlegen könnte, also muß gelöscht werden.
Ja, das war sicherlich äußerst unglücklich, allerdings wäre mindestens die Partition für den Mediaplayer ganz alleine überflüssig gewesen. Eigentlich auch die mit dem PE, denn man kann ja Images vom System machen und braucht dann keine platzraubende Extrapartition für die Wiederherstellung.
Somit wären doch wieder 2 mögliche Primärpartitionen frei geworden. Hinzu kommt, dass man Zweitsysteme heutzutage i.d.R. auf einer zweiten Festplatte installiert.
CU
Olaf
Naja das soll halt extrem dau sicher sein.
Der Laptop hat einen normalen anschalter und einen auf dem ein geschwungenes "e" drauf ist. Drückt man den normalen anschalter Bootet windows. Drückt man auf dem mit dem "e" wird halt der mediaplayer gebootet (ist relativ schnell gebootet und zum anschaun von filmen reicht es) und selbst die wiederherstellung hatte eine eigene tastenkombination (strg-F12 oder alt-F12 ich weiß es gerade nicht mehr) die man direkt nach dem einschalten drücken konnte und somit direkt in die wiederherstellung der vista partition zu kommen. Mir Persönlich währe ein gerpeßter Vista datenträger auch lieber gewesen, aber irgendwie ist es wohl mode geworden darauf zu verzichten.
Und naja zumindest im notebook bereich würde ich schon sagen verwendet man in der regel für ein zweitsystem die selbe festplatte (notebooks mit 2 platten sind doch eher selten, auch wenn es sie gibt und immer die festplatte umbauen macht auch keinen spass) und naja zumindest bei linux ist root + swap schon eigentlich die minimalste konfiguration (auch wenn es ohne swap gehen würde, praktisch machen würde es wohl kaum einer)
robinx
Bei einer reinen externen Datenplatte, würde ich auch nur 1 Partition lassen.
Betriebssysteme gehören meiner Meinung nach auf die internen Festplatten.
Da der Threadstarter sich aber nun für 4 Partitionen entschieden hat,
kann er es auch bei den primären belassen...
Gruß
knoeppken
Auch die Partitionierung einer ext.Festplatte hat gewisse Vorteile. Will der User z.B. das Betriebssystem per Image sichern, eigene Dateien, und (viele) Downloads speichern, ist die ggf. spätere Aktualisierung und Rückübertragung dieser Daten schneller durchführbar und man muss nicht die gesamte Platte überschreiben/auslesen. Man denke nur an USB-Übertragungszeiten (viele haben keine eSata-Verbindung) bei grossen Datenmengen...
Gruss hac004
Ja stimmt, USB ist förmlich eine Rakete :))
Mit ein Grund, warum ich es für solche Zwecke ungerne nutze...
Gruß
knoeppken
Das verstehe ich nicht so ganz - der User kann sich doch beim Überspielen von Daten auf die beschränken, die er sichern bzw. zurückspielen möchte? Das ist doch unabhängig davon, ob die Platte in weitere Partitionen unterteilt ist?
CU
Olaf
@ Olaf:
Viele User haben (nach meinen persönlichen Erfahrungen) keine vernünftige Datei-Struktur, und damit speichern sie viele Daten mehr oder weniger "zufällig" an irgendwelchen Stellen. Wollen sie dann diese Daten aktualisieren, geht die Sucherei los da sie die entsprechenden Verzeichnisse einzeln kopieren müssen.. Bei Verwendung der Partitionierung wird dieses Problem teilweise verringert, denn hier kann, ohne Rücksichtnahme die ganze Partition aktualisiert werden.
Ein weiteres Beispiel ist die Defragmentierung der Platte. Bei USB-Betrieb dauert es meist Stunden....
aber letztendlich ist es auch ein Sache der persönlichen Erfahrungen, bzw. des "Geschmackes".
Gruss hac004
Wie Knoeppken schrieb,
1.Betriebssysteme gehören auf interne Platten. M.E. auf eine Interne mit Bootloaser "Grub", 100% ack. (Nachteil bei Disk crash)
2. hac004 full ack, was die Strukturierung von Benutzerdaten anbelangt.
Benutzerdaten sollten m. E. so eng wie möglich strukturiert sein, aus den von dir beschriebenen Gründen. ABER ÜBERZEUG ERST EIN MAL EINEN BENUTZER von den enormen Vorteilen einer Datenstruktur. Bei mehreren meiner Freunde ist mir dies bis heute nicht gelungen :-( Aber wenn's klemmt, dann ist das Gejaule gross. Das ist ja hier nicht unbekannt.
Gruß SoulMaster
Hallo ihr fleißigen Helfer,
danke für die unterschiedlichsten Meinungen.
Ich habe es nochmal geändert, 1 Primäre und eine erweiterte Partition mit drei logischen Laufwerken.
Mit mehreren Partitionen zu arbeiten ist halt Geschmacksache, mit gefällt besser wenn ich im Explorer gleich die vier Laufwerke habe, die ich Allgemein, Computer, Photos und Musik genannt habe.
Zudem muß ich nicht die ganze Platte defragmentieren oder formatieren was doch ziemlich lange dauert.
Aber es ist toll so viele Meinungen von Euch zu hören,
Ich danke Euch, man lernt halt nie aus, bis dann.
Gruß vom Computerlehrling
Genau…
Ehrlich gesagt, habe ich „früher“ größere Festplatten auch immer in mehreren Partitionen aufgeteilt.
Egal ob intern verbaute, oder extern angeschlossene Platten.
Vermutlich kommt es daher, weil ich persönlich noch mit Festplatten zutun hatte, die unter einem GB lagen, oder wenn schon größer, dann waren diese mit den heutigen Festplatten nicht zu vergleichen.
Und je größer die Platten wurden, desto mehr Partitionen kamen letztendlich dabei heraus.
So nach dem Motto „was mache ich mit soviel Platz?“ ;-)
Irgendwann kam dann der „Umdenkprozess“ bei mir, und größere Festplatten belasse ich so wie sie sind,
oder teile diese in sowenig Partitionen auf, wie nur möglich.
Mit anderen Worten:
Man braucht mit dem verfügbaren Platz nicht mehr geizen…
Wie man die Festplatten aufteilt, ist ja nicht zwingend vorgegeben, und je nach System und Vorlieben,
kann man es handhaben wie man möchte.
Vermutlich ging, und geht es dir ähnlich…;-)
Jedenfalls wünsche ich dir viel Spaß mit der neuen externen Platte.
Ich bedanke mich für die Rückmeldung,
Gruß
knoeppken
Hi Computerlehrling,
meine HDs werden immer weniger partitioniert. Da dieser Speicher mittlerweile so preisgünstig ist, kann ich mir anstelle einzeln angelegter Partionen auch Platten mit entsprecher Grösse für jede Partition leisten.
Das hat den zusätlichen Vorteil bei einem Disk-crash verliert man nur die Daten dieser Platte. Habe ich 2 oder mehr Partionen verliere ich die Daten aller Partitionen.
In deinem Beispiel "Allgemein, Computer, Photos und Musik" Die Struktur ist ja astrein so, aber eben 4 Partitionen.
Am besten wäre m. E wenn du dir
Allgemein auf einer Platte 200 GB oder 100 GB oder ähnlich
Computer auf einer Platte 200 GB " "
Photos auf einer Platte 200 GB " "
Musik auf einer Platte 200 GB " " leisten könntest.
Eventuell "Allgemein, Computer" auf eine Platte mit 2 Partitionen 250GB?
"Photos und Musik" 2 Partitionen auf 500 GB?
Aber das ist wie im Leben, jeder muss seine eigene Entscheidung selbst treffen.
Du hast die Wahl. Denk an Pfarrer Nolte, der macht es wie er wollte*ggg*
Thx für dein Feedback
Gruß SoulMaster
Meine Meinung dazu: Warum 4 oder mehr Platten ständig laufen lassen?
Da würde ich mir lieber zwei gleichgroße Platten einbauen, dann eine davon entsprechend partitionieren und "nach getaner Arbeit" die fertig eingerichtete und mit Daten "gefüllte" Platte auf die zweite Platte spiegeln.
Natürlich könnte man auch gleich über ein RAID 1-System nachdenken, das vereinfacht die Sache nochmals.
Diese Lösung spart erstens Strom und ist zudem noch leiser, als wenn ich für jede Art Daten eine extra Platte einbauen müsste.
Ansonsten kann man es natürlich wie der von dir erwähnte Pfarrer halten.... :-)
Gruß
K.-H.
Hi K.H.
natürlich hast du 100 pro recht.Ich halte Raid 1 heute eigentlich schon für ein Standard-BASIS System auch zu Hause. Zu meiner Schande muss ich gestehen, ich hab's bisher aus FAULHEIT nie konfiguriert,(sogar backups venachlässige ich sträflich. Montezumas Rache wird mich böse treffen! Psst Heinz, aber nicht weiter sagen, Asche auf mein Haupt.) Gute Ratschläge hat man oftmals, nur selbst hält man sich nicht immer daran,leider. Und eine Ausrede fällt uns doch IMMER ein, oder?
Der Computerlehrling hat nun ein mal eine Platte mit 4 Partitionen aufgesetzt.
Also nochmal 100 % ack.
Schönes WE.
Gruß SoulMAster
Da bin ich genau der gleichen Meinung.
Gruss hac004