Hallo Leute,
eine Frage auf die mich schon lange beschäftigt: Wie lange ist eigentlich die Lebensdauer einer Festplatte? In PC-Zeitschriften in Vergleichstests findet man alle möglichen Daten zu einer Festplatte, nur nicht, wie lange so ein Ding läuft, bis es evtl. irgendwann mal seinen Geist aufgibt - die Festplatten halten ja auch nicht ewig? Für unsere bevorstehende Digitalisierung von Archivgut wäre dies eine wichtige Frage. Hatte mal von jemanden gehört, das die Lebensdauer von Festplatten mit 50.000 Betriebsstunden (5 Jahre) angegeben werden - ist es an dem? Ich finde das ehrlich gesagt sehr wenig - da hält ja eine DVD länger? Bei 5 Jahren geht man wohl davon aus, das die Platte 24 Std. rund um die Uhr läuft. Wenn man rechnet, das der Arbeitstag 8 Sdt. hat, dann wäre das 1/3 davon - 3 x 5 = 15, also würde die Platte theoretisch 15 Jahre laufen? Vielleicht weiß da ja jemand besser bescheid. Dann noch eine Frage: Wieviel Terrabyte hat die größte Platte, die man als Ottonormalverbraucher kaufen und betreiben kann? Bisher kenne ich nur Zahlen von 2,5.
Gruss Hostinosti
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.578 Themen, 110.118 Beiträge
Von irgend jemand was hören ist immer schlecht.
2 TB ist z.Zeit die größte Platte.
MTBF 1200000 Stunden
http://de.wikipedia.org/wiki/Mean_Time_Between_Failures
Diese Festplatte ist vom Hersteller für den 24-Stunden-Dauerbetrieb freigegeben.
Gruß
luttyy
3 Terabyte gibt es aber auch schon - ist nur unverhältnismäßig teuer:
http://www.google.de/products?q=festplatte+%223+tb%22
Die vom Threadstarter in den Raum geworfenen 2,5 TB halte ich dagegen für ein Gerücht.
CU
Olaf
Deshakb fragt er ja hier - weil er es genau wissen will.
Was soll diese Wortklauberei?
Gruß,
Oliver
Hi Lutty,
kaum hatte ich die Frage gestellt, da flatterte mir von Nickles auch schon eine neue Schlagzeile ins Postfach.
"Endlich ein Durchbruch? - Demnächst Festplatten mit 10 Terabyte und mehr
URL: http://www.nickles.de/c/n/8574.htm".
Gruss Hostinosti
Naja, 136 Jahre ist ja nicht zu verachten. Da kann man nicht meckern....
Gruß
K.-H.
Es ist schlichtweg ein errechneter Wert ohne Sinn und Verstand.
In der Praxis sind Werte von gleich auf ein paar Jahre möglich ! Dies ist die Praxis !
Ich nenne dir gerne die Hersteller und die Platten für 24/7 und dann kannst du dort deine Meinung auch vertreten....
Was willst Du damit sagen. Und die Aussagen der Hersteller kann ja wohl keiner für Ernst nehmen. Die Ausreden kenn ich selbst alle.
Oder willst Du allen Ernstes behaupten, dass die Aussagen der Smart-Tools ebenfalls 100% korrekt sind.
Solche Kommentare finde ich überflüssig.
Die Hersteller geben diese Zahlen an und das keiner diese Zeiten in Wirklichkeit aussitzt, ist wohl jedem klar!
Ein gute Festplatte, 5 Jahre Garantie und das langt...
Die Hersteller geben viel an, dies muss noch lange nicht für bare Münze nehmen. Meine Kritik bezieht sich auf MTBF. Dies ist ein errechneter Wert ohne auf die praktische Anwendung des Users einzugehen.
Was genau ist denn nun falsch daran?
Klar kann eine neue Festplatte nach nur wenigen Stunden ausfallen - habe ich selber schon erlebt. Dafür liegen bei mir noch SCSI-Platten aus den 90er Jahren herum - 270 MB Connor, 540 MB Quantum - die immer noch klaglos ihren Dienst verrichten. Im Durchschnitt wird es sich schon bei den von den Herstellern errechneten Werten einpendeln.
CU
Olaf
Hallo,
in den Tests werden die Produkte künztlich gealtert. Zb. Heiß, Kalt, an aus, schneller temperaturwechsel, leicht erhöhte Spannungen. Bei Festplatten kann ich mir vorstellen, dass die Daten total zerfetzt auf die Testplatte geschrieben werden. Das Ergebnis wird hochgerechnet. So können die Hersteller ziemlich passende Angaben machen.
Gruß
Kabelschrat
Welche DVD hält denn 50.000 (oder mehr) BETRIEBSSTUNDEN aus? Betriebsstunden sind nicht die Zeit, in der die DVD in ihrer Schachtel liegt und im Regal verstaubt...
Hallo mawe2,
hätte gar nicht gedacht, dass meine Frage so eine heiße Diskussion auslöst?
Hier liegt wohl ein Missverständnis vor, was die DVD-Aussage betrifft - vielleicht habe ich mich auch etwas falsch ausgedrückt? Ich habe ja nicht vor, die DVD 5 Jahre im Dauerbetrieb zu nutzen. Sie dient lediglich nur als Backup, falls mal eine Platte ausfallen sollte, auf der die Kopien liegen. Das heißt, wenn ich die DVD brenne, dann sorgfältig aufbewahre und wie ein rohes Ei behandle, und die DVD also nur in einem Ort aufbewahrt wird, ich also nicht damit arbeite, dann hält sie mit Sicherheit länger als eine HD, die mit 5 Jahren Betriebsdauer angegeben ist - ich kann dann sicher nach 5, 10 oder 20 Jahren noch auf die DVD zugreifen und die Daten ggf. erneut auf die HD überpielen?
Übrigens hatte mir ein Vertreter einer Digitalisierungsfirma gesagt, das DVDs max. nur 5 Jahre halten würden - er ging bei dieser Aussage daber davon aus, das die DVD 5 Jahre im Dauerbetrieb genutzt wird. Wenn das Ding also nur "rumliegt", dann wird sie wohl doch länger halten?
Gruss Hostinosti
Das Thema ist eben für viele Leute wichtig. Gleichzeitig ist die Funktionsfähigkeit einer Festplatte nicht so einfach in Zahlen zu fassen. Die statistischen Aussagen lassen keinerlei Schluss auf die tatsächliche Haltbarkeit einer ganz konkreten Platte zu.
Das Gleiche gilt für DVDs. Auch hier kann man erst nach Jahren wissen, ob sich die Scheibe (bzw. die Daten darauf) so lange gehalten hat, wie man es gern hätte.
Wenn ich aber DVD und Festplatte vergleiche, komme ich zu der Überzeugung, dass Daten auf einer nicht benutzten Festplatte trotzdem wesentlich länger haltbar sein müssten als auf einer nicht benutzten DVD. Ob das 5, 10 oder 15 Jahre sind, kann heute niemand sagen. Vielleicht machen wir in 15 Jahren diesen Thread nochmal auf??
Gruß, mawe2
DVD,s gehen schneller bei der Lagerung kaputt, als man denkt.
Da wurden schon div. Test,s gemacht, unter anderem auch von der c't. Bei den Billigdingern löste sich im Laufe der Zeit die Beschichtung ab und das war es dann auch.
Wer da Langzeitarchivierung betreiben will, muss zu Spitzenqualität greifen und selbst da gibt es Ausreißer.
Ich habe Festplatten die sind 15 Jahre alt und die Daten lassen sich heute noch auslesen...
Gruß
luttyy
Dito - meine Festplatten von den PowerMacs aus den 90er Jahren gehen auch alle noch. Mit gebrannten DVDs habe ich kaum Erfahrung, um so mehr mit CDs. Hier gilt: Entweder sie gehen nach einem halben bis 1 Jahr kaputt, oder sie halten ewig, wie z.B. meine ersten Audio-CDs von 1997 auf Fuji-Rohlingen.
CU
Olaf
Hallo Mawe2,
wiederum hat mir ein PC-Mensch gesagt, das Festplatten laufen müssen, ansonsten würden sie "einrosten". Könnte dann passieren, das sie Dir um die Ohren fliegt, wenn Du sie nach 5 oder 10 Jahren anwirfst? Kann ich nicht beurteilen, ob das an dem ist. Aber insofern sehe ich das ja eigentlich auch so, das Daten auf einer unbenutzten Platte länger halten müssten.
Aber am Ende, was nützt eine Festplatte, die 136 Jahre läuft - in 136 Jahren ist die Technik schon so veraltet, das diese Platte vielleicht nirgends mehr läuft, auf keinen PC, unter keinem Betriebssystem? Wenn wir uns hierbei auf die nächsten 10 bis 15 Jahre ausrichten, dann halt die neueste Platte zulegen, ich glaube, das ist die klügere Sichtweise.
Anderes Beispiel: Vor kurzem habe ich mir einen neuen DVD-Brenner (IDE) im Media gekauft. Der Verkäufer sagte zu mir: "Das sind die letzten Modelle, die Hersteller stellen nur noch SATA-Brenner- und Laufwerke her". Muss ich mir jetzt wegen so einer IDE-Geschichte einen neuen PC zulegen? RAM bekomme ich für meinen PC auch nicht mehr im Geschäft zu kaufen. So sieht die Entwicklung in den paar Jahren aus? Da brauchen wir uns über Festplatten, die 136 Jahre halten, wohl keine Gedanken zu machen.
Ein weiteres Beispiel: Ein Digitalisierungsvertreter bot uns für unsere Archivierung die 35-mm Filmrollen an. Die Rollen würden 500 Jahre halten. Kann ich die Dinger in 50 Jahren noch ansehen, geschweige denn, funktioniert der Filmrollenleser dann noch - gibt es noch Ersatzteile dafür? Ich schätze, dann sitzen wir auf den ca 130 Filmrollen und dem Filmrollenleser, der nicht mehr funktioniert, wie unser Staat auf den zig Impfosen, die eine masse Kohle gekostet haben? Und alle 5 oder 10 Jahre ein neues teures Lesegerät kaufen, in der jetzigen Zeit, wo doch überall sparen angesagt ist?
Gruss Hostinosti
Es gibt keine Sicherheit und keine Gerechtigkeit!
...zumindest keine 100%ige! Aber man sollte beides anstreben!
Ich stimme Dir vollkommen zu - Du hast eigentlich die wichtigsten Überlegungen zu diesem Thema zusammengetragen.
Wir können alle nicht in die Zukunft sehen und vorhersagen, was in 10 oder 15 Jahren sein wird. Trotzdem müssen wir uns jetzt für irgendwelche Strategien entscheiden, von denen wir nicht wissen, ob sie wirklich zukunftsträchtig sind.
Zwei Probleme stehen auf dem Plan:
1. Die Haltbarkeit der Medien
2. Die "Haltbarkeit" der Technologien
Zu 1.
Ob Festplatten einrosten können, weiß ich nicht - ich habe es jedoch noch nie erlebt. Vielleicht hilft es, die Platte wenigstens einmal im Jahr anzuschließen und zu testen?
Ansonsten ist sicher eine "mehrgleisige" Strategie sinnvoll: Sicherung auf Festplatte(n) UND auf CD/DVD(s).
Im Bezug auf das weiter unten erwähnte Umkopieren ist natürlich die Festplatte im Vorteil. Hier lassen sich große Datenmengen problemlos umkopieren.
Zu 2.
Hier hilft nur, neben den Medien auch die Technologien zu archivieren. Momentan ist es ja noch so, dass es z.B. Adapter gibt, falls man IDE-Platten an SATA-Boards anschließen will. Aber das ist auch nur in der Übergangsphase zwischen zwei Standards der Fall.
Wenn in 10 Jahren der dritt-übernächste Standard etabliert ist, wird es keine IDE-Adapter dafür geben.
Es hilft also nur, den kompletten Rechner aufzubewahren und auch dafür zu sorgen, dass der mit zukünftigen Rechnern noch kommunizieren kann.
Ich habe z.B. noch Rechner mit 5,25"- bzw. 3,5"-Diskettenlaufwerken. Ich könnte also Daten von diesen Disketten auch in heutige Systeme importieren. (Mit 8"-Disketten könnte ich das schon nicht mehr...)
Letztendlich sind erfolgreiche Archivierungsstrategien nur mit einem permanenten Prüfen und Umkopieren auf neue Medien (= Übertragen auf neue Technologien) möglich.
Und jetzt muss jeder entscheiden, wie wichtig ihm die alten Daten sind und ob er zukünftig so viel Arbeit, Zeit und Geld investieren will...
Gruß, mawe2
Das mit dem Einrosten halte ich auch eher für ein Gerücht. Meine 270-MB-Connor-Festplatte aus den 90ern wollte ich vor Jahren schon wegschmeißen - aus Sentimentalität habe ich sie dann doch aufbewahrt. Jetzt schnurrt sie als Systemplatte in einem gebraucht bei ebay geschossenen Uralt-PowerMac von damals!
Ein interessanter Aspekt ist der des Veraltens. 5 Jahre Garantie für eine Festplatte, das halte ich noch für sinnvoll, vielleicht 6. Aber in der Zeit sind die Kapazitäten der neuen Platten hoffnungslos davongaloppiert.
Ein Vergleich: Mein PowerMac G5, Sommer 2005 gekauft - 160 GB Festplatte. Neuer Mac Pro, erschienen im August 2010 - 1 TB Festplatte. Also eine Steigerung um Faktor 6 in 5 Jahren!
CU
Olaf
Nach meiner Erfahrung verdoppeln sich die Kapazitäten von Standard-PC-Festplatten in etwa jährlich.
Das entspricht einer Vertausendfachung ungefähr alle 10 Jahre (2^10 = 1024)
1990: 10 MB
2000: 10 GB
2010: 10 TB :-)
OK - so weit sind wir noch nicht.
Die Geschwindigkeit, mit der diese Kapazitäten zunehmen, hat sich in den letzten Jahren etwas verlangsamt. Aber bis etwa 2005 war das in etwa so.
Und die 10 TB-Platte wurde uns ja schon angekündigt...
Gruß, mawe2
Ja und nein. Wenn man innerhalb derselben Technologie bleibt, dann schon. Wenn man sich aber die SSDs anschaut, dann nein. Das ist fast immer so bei einem Übergang von der einen Technologie zur nächsten.
Dennoch ist es schön, Platten mit so langer Garantie zu haben, denn u.U. bekommt man bei einem Ausfall der Platte kurz vor Ende der Garantie gleich eine größere ;).
MfG Dalai
Ja, okay - ich hatte mich auf Festplatten konventioneller Bauart bezogen. Die SSDs fangen wieder "ganz unten" an auf der Attraktivitätsskala, sprich: kleine Kapazitäten, hohe Preise.
Fast bin ich geneigt, auch noch USB-Sticks und SD-Karten mit ins Boot zu holen, aber gut - die kosten auch gleich sehr viel weniger.
CU
Olaf
Hallo Olaf19,
das mit dem "Einrosten" - was wohl nicht so wörtlich zu nehmen ist, hat mir mal ein Admin gesagt. Ich hatte mir 4 Platten auf einmal gekauft, halt so auf Vorrat. Da hat er diesen Spruch losgelassen, das Festplatten laufen müssen. Wie gesagt, was da dran ist, kann ich nicht beurteilen und würde mich jetzt deswegen auch nicht rumstreiten wollen.
Gruss Hostinosti
Das z.B. würd ich noch aus ganz andren Gründen nicht machen. Ob Festplatten durch die Lagerung Schaden nehmen können, so wie der Admin sagt, weiß ich jetzt nicht, aber auf jeden Fall *veralten* die Platten.
Wenn du also nicht alle 4 gleichzeitig einsetzen möchtest, sondern nur 2 davon - dann würde ich auch nur 2 auf einmal kaufen.
Selbst wenn du die HDs günstig im Sonderangebot schießt - bis du die anderen 2 Platten brauchst, sind die Preise längst so weit gefallen, dass du sie wahrscheinlich noch viel günstiger bekommst. Oder für das gleiche Geld größere, schnellere, modernere Harddisks.
CU
Olaf
Hallo Mawe2
Ja, Ich denke, das ist die vernünftigste, sicherste und auch kostengünstigste Strategie. Ich habe auch noch Diskettenlaufwerke, die werde ich auch schön aufbewahren.
Gruss Hostinosti
Diskettenlaufwerke sind nur in Ausnahmefällen sinnvoll.
Ich hatte eine zeitlang einen alten Synthesizer von Kawai, den K-5000 von 1996. Da konnte man Soundlibraries über das Diskettenlaufwerk einladen. Z.B. kann man Sounds aus dem Internet herunterladen, auf Diskette speichern und diese in den K-5000 zum Lesen einlegen.
Ähnlich ist es bei meinem Yamaha TG-77. Der hat zwar kein Diskettenlaufwerk, aber es gibt interessante kommerzielle Soundangebote, die nach wie vor auf Diskette vertrieben werden. Das Teil ist von 1989, da war das noch gang und gäbe.
In der "reinen Computerwelt", ohne solche alten externen Nischengeräte, sehe ich heutzutage allerdings keinen sinnvollen Einsatzzweck mehr.
CU
Olaf
Hallo Olaf19,
ich benutze noch nach wie vor noch die alte Windows-98-Startdiskette. Uns so habe ich auch noch einen ganzen Schwung Disketten. Disketten kann man ja auch auf CDs digitalisieren, bei Bedarf könnte man sich davon wieder eine Diskette erstellen.
Das hört sich an, das Du Musiker bist? Ich spiele Schlagzeug, auch nach Noten. Bei der Gelegenheit mal eine Frage. Ich kaufe mir seit 2/2005 schon regelmäßig die DrumHeads, eine Drummerzeitschrift mit den kompletten Schlagzeugnoten zu jeweils 4 ausgewählten Titeln. Auf der beiliegenden CD sind die Original-Titel als Playalong drauf, ohne Gesang - aber gut gecovert. Meist suche ich dann die dazugehörigen Original-Titel in MP3-Form. Hast Du einen Tipp, wo man solche MP3s findet?
Gruss Hostinosti
Sorry - da muss ich passen, ist mir nicht bekannt. Aber werden denn die Titelnamen auf der beiliegenden CD in gar keiner Form bekanntgegeben, sind die Stücke einfach nur durchnummeriert? DrumHeads kenne ich übrigens nur dem Namen nach.
Zur Windows-98-Startdiskette: Ja, das ist vielleicht auch noch so ein Beispiel, jedenfalls wäre mir nicht bekannt, dass man stattdessen mit einer Windows-98-Start-CD (nicht die System-CD!) das Gleiche machen könnte. Allerdings hat man dann auch die entsprechend alte Hardware, und da ist dann eh wieder ein Diskettenlaufwerk eingebaut.
CU
Olaf
Moin da seit ihr wohl ganz aus der richtung wa was hat Music mit einer Festplatte zutun und die W98 Diskette auch das verratet mir mal.
Hi Nuram,
naja, manchmal kann es passieren, das man halt von einem ins andere kommt. Ein Keyboard ist ja auch sowas wie ein Computer - man kann da Midi-Disketten reinhauen, und ab geht die Post. Das Ding spielt dann fast wie von allein - man braucht dann nur noch dazuzujaulen. Und wenn ich die Windows-Startdiskette reinhaue, dann jault das Ding auch wieder los, wenn ich's richtig anstelle!
Gruss Hostinosti
Hi Olaf,
ja, mit den Festplattenkauf auf Vorrat, da hast Du schon recht. Aber bis jetzt funktionieren die Dinger noch.
Man kann sich mit Nero auch eine Windows-Start-CD brennen, wenn man kein Diskettenlaufwerk hat - funktioniert auch.
Dann schau mal unter www.drum-heads.de nach, dort findest Du die komplette Liste, aller bisher erschienenen Titel und Interpreten. Doch, die Playalongs sind wirklich gut und professionell - würden sich auch gut als Karaoke-Titel, eignen, wo man nur noch dazu singen braucht. Ja, und die Schlagzeugnoten dazu sind voll ausgeschrieben, Takt für Takt vom Anfang bis zum Schluss.
Gruss Hostinosti
Der MTBF-Wert bezieht sich nicht auf eine einzelne Platte, sondern die ganze Serie.
Beispiel: Seagate Savvio 10k.4 - 2.000.000h MTBF
Von allen Festplatten diese Modells fällt also durchschnittlich alle 2.000.000h eine aus.
Alle Festplattenhersteller gehen von einer durchschnittlichen Lebensdauer von 5 Jahren aus - das ist aber eine Empfehlung: Man sollte alle 5 Jahre die Festplatte wechseln. Im übrigen halten DVD's und CD's durchschnittlich nicht so lange, von DVD-Ram mal abgesehen.
Für deine Zwecke ist eine Festplatte wahrscheinlich ungeeignet, auch im RAID. Wenn die digitalisierten Daten lange aufbewahrt werden sollen, kommt nur ein Bandlaufwerk in Frage. Teuer, aber bei weitem sicherer als alle anderen Lösungen! Es gibt für Langzeitarchivierung keine vergleichbare Lösung!
Das bezieht sich jetzt doch hoffentlich nur auf die selbstgebrannten...?
Und selbst da muss man IMHO unterscheiden: Meine ersten selbstgebrannten Audio-CDs von 1997, Marke TDK, sind heute noch gut. Auch Sony, Philips und Verbatim haben sich als sehr beständig erwiesen. Gar nicht gut: BASF, Intenso, Princo und der ganze Billigschrott.
Meine Erfahrung: Selbstgebrannte gehen entweder nach einem halben bis einem Jahr kaputt - oder sie halten ein Leben lang, anständige Behandlung vorausgesetzt.
CU
Olaf
In UDO habe ich deutlich mehr Vertrauen als in irgendwelche Band(salat)lösungen. Ist aber auch nicht billiger. Ansonsten geht es ja auch im Bereich der Archivlösungen zunehmend in Richtung Festplatten als Speichermedien...
Eben grade nicht, obwohl man manchmal den Eindruck gewinnen könnte. Festplatten werden gern für kurzfristige Sicherungen genutzt, aus Kosten- und Geschwindigkeitsgründen. Für Langzeitarchivierung nimmt kein vernünftiger Mensch Festplatten.
UDO kannte ich bis eben gar nicht, mußte erstmal schnell ein wenig recherchieren. Nachteile: geringe Kapazität und langsamer als Bandlaufwerke.
Und Bandsalat ist ja nun wohl absolut kein Thema. Die Technologie ist ausgereift, sehr zuverlässig, mittlerweile mit Terabyte-Kapazitäten verfügbar und bei weitem schneller als das ein einzelner PC die Transferrate auch nur annähernd aufbringen könnte, zumindest soweit das LTO-3 und -4 angeht. Von noch neueren Modellen ganz zu schweigen.
Sorry, aber für heutige Datenmengen gibt's immer noch keine Alternative zum Band. Ob UDO zuverlässiger ist sollten wir mal in Ruhe abwarten, Kapazitätsseitig hat's schon verloren.
UDO kannte ich auch nicht - aber natürlich MOD, und davon ist UDO der Nachfolger: http://de.wikipedia.org/wiki/Ultra_Density_Optical
Haben bandmaschinen-orientierte Lösungen nicht grundsätzlich den Nachteil, dass die Geräte wartungsbedürftig sind? Ich denke an so Dinge wie Schreib- und Leseköpfe reinigen, justieren, kalibrieren... mein letztes Bandgerät war ein DAT-Recorder von Yamaha - ich war froh, als ich das Teil endlich los war.
Im gewerblichen Umfeld hat man Leute, die so etwas machen, aber welche Form der Langzeitsicherung ist für privat empfehlenswert? Kann man das Ausfallrisiko bei Festplatten nicht einfach dadurch minimieren, dass man ein, zwei Platten mehr kauft? Das wird immer noch günstiger als eine Bandlösung.
CU
Olaf
MOD kenn ich auch noch, allerdings hab ich nie eins besessen.
Reinigen sollte man die Köpfe natürlich hin und wieder, aber auch nicht zu oft weil das sonst auf die Lebensdauer der Köpfe geht. Justieren und Kalibrieren braucht man nicht, auch bei DAT nicht, soweit es Bandlaufwerke für Computer betrifft. Die unterscheiden sich von Audio DAT Recordern, es gab aber auch ein paar Combi-Modelle.
Ich würde heute auf SDLT oder LTO setzen, ich selbst hab ein LTO-1 von IBM, Bj. 2002 und läuft absolut fehlerfrei.
Hab ich vor ca 1,5 Jahren bei Ebay von einem gewerblichen Händler gekauft, gebraucht mit einem Jahr Garantie. Der Start war nicht so einfach. Das braucht ziemlich viel Strom und wird auch sehr warm. Ich hab das deshalb im externen Gehäuse mit einem großen Lüfter darunter, da sitzt die Elektronik.
Kapazität bei LTO-1 100GB, mit Hardware-Komprimierung bis 200GB. Transferrate 15MB/s, mit Komprimierung mehr. Bei Daten die sich gut komprimieren lassen können es auch schnell mal 60-70MB/s sein. LTO-2 verdoppelt alles, und stellt für privaten Bereich eigentlich die Grenze dar, weil ein einfacher PC bei kleinen Dateien schon die 15MB/s von LTO-1 kaum schafft. LTO-3 kann zwar die Geschwindigkeit automatisch drosseln, aber optimal ist das nicht. Der Datenstrom sollte doch so wenig wie möglich unterbrochen werden, weil sonst ständig das Band ein Stück zurückgespult und wieder an der gleichen Stelle weitergeschrieben werden muß. Das geht natürlich auf die Mechanik.
Ich hab bis jetzt durchweg positive Erfahrungen damit gemacht. Sowohl Backup als auch Restore fehlerfrei, ich hab aber neue Bänder gekauft, keine gebrauchten, das betrifft auch die Reinigungskassette.
LTO-1 gibt's als U2W, das LTO-2 als U160-SCSI. Man braucht also einen SCSI-Hostadapter. Vorsicht, es gibt auch Modelle mit Fibre Channel, da muß man aufpassen. Ab LTO-2 auch mit SAS-Schnittstelle. LTO-1 ist schon ab 50€ (mit Glück) zu haben (ohne Bänder), bei LTO-2 derzeit noch reichlich 200€.
Bei SDLT sieht es ähnlich aus, da gibt's aber noch Modelle mit HVD-SCSI, die dann einen speziellen HVD-Hostadapter brauchen. HVD ist nicht zu den anderen SCSI-Standards kompatibel!
Ja, für Langzeitsicherungen gibt es nichts anderes. Für private Nutzer sieht's im Moment diesbezüglich schlecht aus - es gibt keine vernünftige Backup-Lösung. Und die Festplatten sind für solche Zwecke ungeeignet - leider hat aber der private Nutzer eben keine Alternative, von LTO-1, -2 oder SDLT mal abgesehen.
Mehrere Festplatten minimieren das Ausfallrisiko nicht, ganz im Gegenteil. Mit der Anzahl der Festplatten erhöht sich das Ausfallrisiko. Das gilt natürlich auch bei Raid. Je mehr Platten man nimmt um so höher wird die Wahrscheinlichkeit das 2 Festplatten gleichzeitig ausfallen. Es reicht aber schon wenn bei einer defekten mitten im Restore ein nicht korrigierbarer Lesefehler auftritt. Dann hat man keine Chance das Raid wiederherzustellen. Und wohin dann mit den Daten vom Raid?
Das heißt, wenn die Köpfe verschmutzt sind und eigentlich gereinigt werden müssten, durch diverse Reinigungen in der Vergangenheit aber schon leicht angegriffen sind, dann müssen die Köpfe getauscht werden und man sitzt erst einmal 3 Wochen ohne Gerät da?
Oder kann man das Gerät dann gleich wegschmeißen ("wirtschaftlicher Totalschaden")?
Justieren und Kalibrieren braucht man nicht,
...wenn sie de-justiert sind, dann schon...
Mehrere Festplatten minimieren das Ausfallrisiko nicht, ganz im Gegenteil. Mit der Anzahl der Festplatten erhöht sich das Ausfallrisiko.
Die Wahrscheinlichkeit, dass 10 Festplatten alle gleichzeitig ausfallen, ist selbstverständlich bedeutend geringer, als dass 1 Festplatte ausfällt. Je mehr Backups ich habe, desto mehr geht die Wahrscheinlichkeit gegen Null.
Was du meinst, ist: Bei mehreren Festplatten erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass eine davon ausfällt - klar. Aber dann habe ich ja noch die anderen.
CU
Olaf
Das Problem gab es bei Band-Aufzeichnungsverfahren bei denen die Spuren parallel zur Durchlaufrichtung des Bandes verlaufen. Das ist bei den aktuellen Technologien allerdings nicht mehr üblich - u.A. weil es dieses Problem vermeidet.
Beim Ausfallriskio mehrerer Festplatten muss man die Redundanz der Datenspeicherung im Blick behalten. Werden die Daten auf n Platten n-fach redundant gespeichert, dann sehe ich da keine steigende Gefahr mit großem n. In ein (theoretisches) RAID5-Array mit 100 Platten hätte ich dagegen auch kein Vertrauen...
Gruß
bor
Ist da nicht eher eine dramatisch sinkende Gefahr zu sehen? Solange die Platten nicht voneinander abhängig sind, dass also ein ganzer Verbund crasht, wenn auch nur 1 Platte ausfällt, solange ist ja jede weitere Platte ein Sicherheitsgewinn.
Zum Thema De-Justierung... ich bin da vielleicht ein etwas gebranntes Kind. 1992 hatte ich mir einen Audio-DAT-Recorder geholt, Yamaha DTR-2, angeblich ein "professionelles"(!) Gerät, u.a. zu erkennen an den 19"-Einbauwinkeln und natürlich den Schnittstellen (XLR-Audio, SP/DIF und Optical). Mann, was hab ich für einen Ärger mit dem Mist-Teil gehabt. Ich war froh, als das eines Tages weg war.
Na gut, wenn heutige Bandgeräte zur Datensicherung technisch, insbesondere mechanisch so viel besser sind, dann will ich nichts gesagt haben ;-)
CU
Olaf
UDO ist ja wohl der Witz des Jahrhunderts... die Medien kannst du an jeder Ecke kaufen - toll, nur Laufwerke sind "unkaufbar" :-(
Ich habe mich dumm und dösig danach gegoogled - das einzige, was ich gefunden habe, war ein kaputtes Laufwerk von privat bei ebay. "Hat bis vor ein paar Wochen noch funktioniert"... *LOL*.
Das ist schon ernüchternd. Normalerweise wird man mit Kaufangeboten zugeballert, wenn man nur ein bisschen technische Info sucht. Jetzt möchte einer kaufen und kriegt nichts angeboten :-(
Die meisten Suchanfragen führen übrigens zu Händlern, die mit Vornamen Udo heißen, und zu Friseur-Hardware von Udo Walz.
CU
Olaf
Hi Olaf,
das mag daran liegen (Antwort User Zafi):
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/archive/index.php/t-424233.html
Gruß - Kongking
Hi Konggking,
Das Teil, was ich bei ebay gesehen hatte, war ein Standalone-Gerät und sah eigentlich relativ consumer-mäßig aus. Wenn sich UDO als Nachfolger von MOD versteht, dann frage ich mich, warum die Hersteller eine solche Geheimniskrämerei um die Geräte veranstalten. Naja, wahrscheinlich ist das eh sauteuer.
THX für den Link!
Olaf
Also die LWs bekommst Du z.B. bei Computeruniverse.net:
UDO-LWs bei Computeruniverse
Ich weiß also nicht wo Dein Problem ist. Beim Preis von rund 3000€ ist das natürlich kein Produkt für Shops die primär auf Heimuser abzielen. Wer ein UDO Laufwerk braucht, der weiß wo er es findet ;-)
Ansonsten: Nach UDO und Plasmon suchen. Die haben's erfunden und von denen gibt es auch (Optical)Libraries (je nach Größe im unteren 5-stelligen, bis mittleren 6-stelligen Euro-Bereich).
Gruß
Borlander
Das mag ja sein, aber woher weiß Google, dass da ein Heimanwender sucht und kein Gewerblicher?
Ich habe jetzt 12 Jahre Internet und habe über diverse Suchmaschinen schon zu den absurdesten Themen und Fragestellungen Suchergebnisse gefunden, und wenn es nur eine Seite war. Dass sich das komplette Internet zu einer Anfrage komplett ausschweigt, so wie diesmal, habe ich noch nie erlebt.
Warum erscheinen die Teile bei Computeruniverse nicht als Suchergebnisse? - Na egal, THX auch an dich für den Link, wie ich in meiner Antwort an Kongking schon vermutet hatte: Es ist eh zu teuer. War MOD seinerzeit übrigens auch, wenn auch nicht ganz so deutlich, da waren es eher 3000 Mark :-)
CU
Olaf
Erscheinen sie doch. Nur vielleicht nicht auf der ersten Seite. Spätestens nach Auswahl der Kategorie MOD-Laufwerke als Suchgruppe hast Du dann alle auf einen Blick...
Ansonsten: Mit Googlesuche nach UDO-Laufwerk Shop bekommst Du ebenfalls unter den ersten 5 Ergebnissen einen Treffer. Allerdings nur für LWs der ersten Generation mit 30GB...
Gruß
bor
Ich hatte u.a. nach "UDO Laufwerk" gesucht, ohne Shop, dafür mit Anführungszeichen - und zwar auf der Google-Shopping-Seite, die sonst eigentlich immer ganz gut funktioniert hat, auch wenn Google sagt, dass das nur eine Beta ist. Dass wir inzwischen bei 60 GB angelangt sind, hatte ich noch mitbekommen, nur eben keine Händlernachweise.
Na, sei's drum. Ich werde noch ein wenig auf Computeruniverse einkaufsbummeln gehen :-)
THX
Olaf
Hallo hostinosti!
Bei der Beurteilung einer Festplatte verlasse ich mich auf die Anzahl der Betriebsstunden, der Lese-/Schreibfehler und mein Gefühl.
Nach meinem Dafürhalten wird es so ab 12.000 Betriebsstunden eng. Spätestens ab 15.000 Stunden ist m.E. eine Platte so alt, daß Ihr nicht mehr zu trauen ist.
Gruß,
Oliver
Hallo,
meines Wissens geht an den FP doch meistens die Mechanik kaputt.
Wenn du also eine Archiv-FP (als Einschubplatte konzipiert) vollschreibst und die dann ins Archiv legst (also abschaltest) wird sie wirklich seehhr lange leben.
Sie sollte allerdings von starken Magneten, Feuer, Wasser, großer Kälte/Hitze ferngehalten werden.
Datenverlust durch Alterung wie bei Disks dürfte nicht gegeben sein.
Greetings
miro
Konkrete Zahlen gibt's leider nicht. Es gibt aber gute Gründe anzunehmen das wohl oft die Elektronik kaputt geht.
Da wäre erstmal die schon erwähnte MTBF, die billigen SATA-Blechdosen etwa 800.000h, die dauerbetriebstauglichen SATA-Platten auf mechanischer Basis von 15 Jahre alter SCSI-Technik 1.200.000h, und die Enterprise-Platten (SAS und Fibre Channel) mit durchschnittlich 1.600.000h, max 2.000.000h (Savvio 10k.4).
Nicht zu vergessen die ach so zuverlässigen SSD's (weil ohne Mechanik), meines Wissens höchstens 1.000.000h - in aller Regel aber noch drunter.
Vor einigen Jahren, als noch keiner auf die schmalbrüstige Idee gekommen war IDE-Platten in Server zu stecken, gab's mal irgendwo eine Untersuchung zu den häufigsten Ausfallursachen eben dieser Server. Da landeten die SCSI-Festplatten irgendwo auf einem hinteren Platz. Spitzenreiter waren mit Abstand die Netzwerkkarten, da kann's wohl nicht an der Mechanik liegen. Und auch danach kam noch 'ne ganze Menge rein elektronischer Teile, z.B. auch die Speicher (Ram) noch vor den Festplatten.
Und nun besorg Dir mal die letzte Statistik zu Fehlerursachen beim Auto. Soviel zum Thema anfälliger Mechanik.
Dein zweiter Vorschlag ist leider nicht korrekt. Externe Festplatte gehen sehr viel häufiger kaputt als fest eingebaute. Die Daten sind statistisch gesehen auf der fest eingebauten Platte trotz Betrieb sicherer aufgehoben als auf einer externen. Die wird nämlich bewegt, und herumliegen ohne Betrieb? - Laß mal Dein Auto zwei Jahre lang stehen und versuche das mit voller Batterie dann wieder zu starten - Viel Erfolg!
Im Übrigen, den meisten Strom ziehen Festplatten beim Start und gehen eben da auch am häufigsten kaputt. Der höhere Strom stört die Motorwicklung herzlich wenig - die Elektronik ist da weniger tolerant.
Festplatten taugen bestenfalls im Raid als Near Line Backup - für Langzeitarchievierungen sind die völlig ungeeignet, und dafür nimmt die in großen Rechenzentren auch niemand. Dafür gibt's dann noch 'ne Library dahinter, womit wir wieder beim Band wären!
Nein, ich glaube auch der Ansatz trifft nicht ganz zu.
12 T Betriebsstunden hätte die Platte ja schon bei 1,5 Jahren Dauerbetrieb.
Im Dauerbetrieb halten aber die meisten Geräte wesentlich länger als im stop und go Betrieb.
Hitze, so jenseits von 40 Grad lässt Festplatten auch schneller altern, hierbei trocknen zB. die Lager schneller aus.
Und S.M.A.R.T. sollte man auch mit Vorsicht genießen, trotz guter Werte hatte ich schon zwei Totalausfälle nach ca. 2,5-3 Jahren (normale Garantie -zu spät).
Von Festplatten sollte man sich nach 5 Jahren so langsam verabschieden, wenn sie denn überhaupt so lange gehalten haben.
Mit der Garantie hört sich das ja gut an, aber greift die auch wirklich wenn es nach ~ 4,5 Jahren kracht?
Warum nicht? Entweder der Hersteller garantiert dir das, oder er lässt es.
Bei unsachgemäßer Behandlung ist die Garantie natürlich futsch - aber das gilt dann auch schon nach 4 Wochen.
CU
Olaf
12.000 Stunden sind bei mir 2,3 Jahre (14 Stunden pro Tag).
Das halte ich absolut für realistisch.
Gruß,
Oliver
Guten Tag ich habe von einen Bekannten gehört das eine Festplatte nach 3-4 Jahren den Geist auf gibt
Festplatte ist nicht gleich Festplatte. Platten für Server sind i.d.R. für Dauerbetrieb ausgelegt. Platte für Desktoprechner werden wohl bei Dauerbetrieb eher den Geist aufgeben, als wenn diese täglich oder gar wöchentlich nur einige Stunden genutzt werden. Platten in Laptops sind wohl bedingt durch das Herumtragen und den damit verbundenen Stößen und ggf. höheren Temparaturen härteren Bedingungen ausgesetzt als die im PC im Arbeitszimmer.
Man wird wohl generell keine Aussage treffen können, sondern es wird wohl i.d.R. immer auf die Einsatzbedingungen ankommen.
Hatte schon Platten die waren nach 2 Jahren hin, andere laufen schon 5 Jahre und länger im Dauerbetrieb, wohlgemerkt SCSI Platten in Servern und Bladserveren. Selbst in unserem SAN gehen bei gleicher Bauart von den vielen Platten permanent welche kaputt und andere halten bis das Teil mal wieder komplett ausgewechselt wird. Da hier das Ganze natürlich redundant ausgelegt ist und die defekten Platten im laufenden Betrieb gewechselt werden und danach die Daten sich automatisch wieder herstellen, ist das natürlich kein Problem und Dank Wartungsvertrag auch nicht unbedingt eine Kostenfrage.
Das hat mich dann doch mal dazu bewegt eine seit Jahren im System hängende Samsung auszulesen
Samsung SP 2014N 200 GB
23298 Stunden bisher....und läuft...und läuft....und läuft
jrueß
b
Das Jahr hat 365 Tage x 24 Stunden, also 8760 Stunden. Als Beispiel mal folgendes, bei mir in der Werkstatt steht seit über 7 Jahren ein Rechner. Der hat eine Maxtor mit 60 GB. An 230 Arbeitstagen im Jahr läuft der Rechner von 7:00 Uhr bis 16:00 Uhr, benutzt werden vor allem Datenbankanwendungen, etwas Office, meist aus der Datenbank heraus. Auch Vektorgrafik kommt zur Anwendung. Der Rechner ist pro Tag 3 Stunden in Betrieb, den Rest des Tages im Standby. Stündlich werden die Daten gesichert, aber nicht aus dem Standbybetrieb heraus. Die Festplatte läuft im Jahr etwa 700 Stunden. Der Rest ist sie im Standby oder der Rechner ist aus. So viel mehr laufen normale Desktoprechner auch nicht, über 1500 Stunden ist eine menge Holz für einen Desktop. Mir ist privat seit über 15 Jahren keine Festplatte mehr ausgefallen, die Desktopfestplatten hatten selten mehr als 7000 Betriebsstunden bei Austausch. Die einzigen Ausfälle waren zuletzt ein NAS (4,5 Jahre im Dauerbetrieb) ca. 12000 Betriebsstunden. Allerdings ist nicht die Festplatte ausgefallen, sondern die Regelung des Gehäuselüfters. Ein in stillen Umgebungen ein infernalisches Geräusch. Ach ich hätte fast eine externe Platte vergessen, die seit etwa 5 Jahren am Werkstattrechner hängt und seitdem im 24/7 an 365 Tagen im Jahr läuft. Ich weiss leider nicht ob die Plattenelektronik die Platte, im Standby und bei Ausschalten des Rechners, in den Ruhezustand versetzt.
Bei einem Büro-PC kann man problemlos von 8h an mindestens 200Tagen im Jahr ausgehen. Das macht dann bereits 1600 Betriebsstunden.
Ohne hier jemanden zu nahe treten zu wollen, aber ich finde die gesamte Diskusion darüber wann Festplatten ausfallen dämlich.
Wenn eine Festplatte defekt ist ist sie defekt ob nach 1 Jahr, ner Stunde oder nach 10 Jahren glüchlich ist in jedem fall der der ein Backup hat (oder besser 2).
Also ist es keine erst zunehmende frage ob wir Festplatten nach einem Zeitraum wechseln oder ob wir uns auf smart und Raid verlassen.
Sondern wie wir unser Backup gestallten.
Ich Backup meine Rechner auf meinen Fileserver und der Filserver wird einmal die woche auf meine Ext. platten gesichert die vorher schon im Fileserver als datenplatte liefen. Wenn die platte im Server Voll ist kauf ich ne neue und hab die alten platten zum backupen.
Wenn nur ne Backup platte ausfall erscheinungen Zeigt kauft man ne neue größere und stellt das Backup wieder her. Wenn die Datenplatte ausfällt neue kaufen backup zurück spielen.
Die Einzige situation in der was passieren kann ist wenn beide ausfallen.
Zusätzlich wäre noch n Programm schön das bei jeder Datei änderung eine Prüfsumme der Datei erstellt und in regelmässigen abständen prüft ob die daten auf der Datenplatte noch korreckt sind oder ob sich durch einen defekt schreib fehler einschleichen.
Die beiden Prüfsummen könnte man dann gleich noch für Inkremtellebackups nutzen.
Die selbe prüfung kann man dann auf der Backupplatte auch regelmäsig machen um zusehen ob sich die daten wärend die platte im Tresor lag geändert haben.
Natürlich wäre eine 2 Backupplatte auch schön leider hab ich sowas aus kosten gründen noch nicht.
Zu den oben genannten problem mit dem umher tragen der Backupplatte gibt es ne recht einfache lösung.
NAS im Tresor das keinen Strom kriegt und keine sonstigen verbindungen ausser wenn gerade ein Backup gefahren wird.
Sers
Ten
100% ACK, Ten!!
Das hätte man eigentlich schon ganz am Anfang so deutlich sagen sollen.
Ich finde es auch albern, Festplatten nach x Jahren zu wechseln, auch wenn sie noch völlig in Ordnung sind - nur weil ein gewisser Zeitraum verstrichen ist und sie jetzt so langsam mal ausfallen *müsste*.
Deine Idee mit den 2 Backups ist IMHO goldrichtig - am besten je 1x intern und extern - da müssten nämlich schon 3 Festplatten gleichzeitig(!!) ausfallen, damit endlich die Daten weg sind.
CU
Olaf
Richtig !! Das einzig wirklich sinnvolle ist die "Backup-Strategie". Ich sichere wöchentlich abwechselnd auf zwei externe eSata-Platten, so daß im GAU (Daten-Platte & Backup-Platte gleichzeitig defekt) der Schaden überschaubar ist.
Extrem wichtige Dateien (sind nicht sehr viele) werden alle 3 Monate zusätzlich auf DVD-RAM gebrannt.
Grüsse
Michael
Guten Tag
Ich sehe es anders mit laufe der Zeit wird eine Festplatte langsam auch eine Teuere Festplatte. Wenn ich ein schnelles Betriebssystem habe wie Windows 7. Dann brauche ich eine Schnelle Festplatte die nach möglichkeit ganz neu sein sollte das kann mir eine Festplatte die 3-4 Jahre alt ist nicht bieten und weil ich auf dem Neuesten stand sein möchte kaufe ich so alle 3-4 Jahre eine oder zwei Festplatten und auch gleich große fürs backup
Das ist u.U. sogar kontraproduktiv für die Datensicherheit. Festplatten haben zu Beginn ihrer Nutzung eine besonders hohe Ausfallwahrscheinlichkeit...
Das habe ich sogar selbst genau so erlebt:
Festplatten haben zu Beginn ihrer Nutzung eine besonders hohe Ausfallwahrscheinlichkeit...
2002, mein erster x86-PC, eine Seagate Barracuda mit 80 GB - war kurz nach dem Kauf schon kaputt. Die Windows-Installation blieb immer hängen, und zwar nach wechselnden Prozentwerten auf der Installationsfortschrittsskala.
Die Platte wurde auf Garantie eingeschickt zu Seagate, anerkannt und ich bekam eine neue. Und die lebt heute noch!
Übrigens das einzige Beispiel, dass mir einmal eine Platte abgeraucht ist. Alle anderen leben bei mir ewig.
CU
Olaf
Also ich habe alle Daten auf einer (neuen) 1,5 TB Samsung und sichere die per inkrementellen Backup auf eine 1,5TB (Baugleich) im Wechselrahmen, so 1-2 mal im Monat. Wenn die Interne dann irgendwann mal den Geist aufgibt hab ich die im Wechselrahmen als Backup. Wollte eigentlich erst eine Raidlösung, hab mich dann aber für die Rahmengeschichte entscheiden, da jemand meinte, dass es selbst ein Raid gebacken bekommt Daten zu vernichten wenn die Plattenlelektronik genau dann verreckt wenn sie Daten auf den Bus schickt. War mir dann doch zu heikel xD (Sind u.a. die letzten 15 Jahre Fotos drauf ^^).
Aber zum Topic muss ich sagen, mir sind damals (so gegen 1997) die letzten Platten gestorben, alle wegen unsachgemäßer Behandlung (Runtergefallen usw..). Von "selbst" ist mir bis jetzt nur eine Platte (leider eine 500GB) gestorben, die hat um 19.00 Uhr noch gefuntz, dann Rechner aus, als ich um ca 23.00 den Rechner hochfuhr nur noch "klick, klick,....". Kommt also vor und die Platte war nicht einmal ein Jahr alt. >> Ergo: Mache Backups und rechne stets damit das etwas passieren kann, dann bist du auf der sicheren Seite. Was anderes kann ich niemand empfehlen, auf die MTBF-Angabe verlasse ich mich nicht, sehe das eher als Marketinggag (wenn es um 50€/1TB-Platten geht. Bei Serverplatten ist das sicher was anderes.
Grüße!
Hi,
hätte da ebenfalls eine kurze Frage in die Runde : )
Stehe vor der Entscheidung mir entweder eine 1TB WD Caviar Black oder Green anzuschaffen. Abgesehen von der kleinerer Geschwindigkeit und dem damit verbundenen kleineren Preis. Würdet ihr Behaupten dass eine kleinere Umdrehungsgeschwindigkeit auch eine längere Lebenszeit bedeuten könnte?
Brauche diese hauptsächlich für Backups.. evt. auch in einem NAS : /
Falsch, die kleinere Umdrehungsgeschwindigkeit erhöht nicht die Lebensdauer.
Beispiel: eine 15 Jahre alte SCSI-Platte mit 10000 Umdrehungen hat eine geringere Ausfallrate als eine gleich alte SCSI-Festplatte mit 7200 Umdrehungen!
Wie gesagt sind Festplatten als Backup ungeeignet, auch die SCSI, SAS oder sonstwas. Wie weiter oben schon geschrieben hast Du aber kaum eine andere Wahl. Dazu sollte man zu Festplatten mit der geringsten Ausfallrate greifen - Reihenfolge grob vereinfacht nach Anschluß: SAS, SCSI oder dauerbetriebstaugliche SATA. Letztere basieren auf der Mechanik reichlich 15 Jahre alter SCSI-Platten - die sind aber immer noch zuverlässiger als die billigen SATA-Blechbüchsen von der Stange aus neuester Produktion! Und - nicht herumtragen sondern irgendwo fest unterbringen.
Eine einfache USB oder eSATA und mal schnell zum Backup daneben gelegt ist Unfug.
"Wie gesagt sind Festplatten als Backup ungeeignet, auch die SCSI, SAS oder sonstwas."
Ich würde das Thema etwas weniger apodiktisch angehen. Für Backups gibt es spezielle Backup-Server, die bekanntlich mit Festplatten bestückt werden. Das! Backup gibt es sowieso nicht. Die Ansprüche sind verschieden. Im Privatbereich tun es in den aller meisten Fällen simple USB-Platten. Würden sie es nicht tun, gäbe es nicht Millionen davon.
Wer die Schwächen einer Festplatte beim Backup beachtet, kann darauf alles speichern, was z.B. Millionen Fotographen auf der ganzen Welt auch tun, weil es keine kostengünstigere Lösung gibt, die für die meisten Anwender zudem eine ausreichende Sicherheit gewährleistet. Wer auf bestimmte Daten nicht verzichten kann, muss seine Backup-Strategie erweitern. Angebote gibt es dafür genug, die reichen vom billigsten USB-Stick bis zur teuren Tape-Library oder kostpflichtigen Speicherdiensten.
Wenn man über die Datensicherung über Jahre oder Jahrzehnte redet, spricht man zudem nicht mehr von Backup, sondern von Archivierung. Das Problem beim Backup sehe ich weniger beim Medium, als beim Wissen darüber, wie man ein Backup auch dauerhaft richtig verwaltet. Ich speichere seit Jahren auf billigen ATA Laufwerken, von denen mir noch nie eines plötzlich weggeflogen ist, aber selbst wenn, liegt das zweite oder dritte Backup auf einer alten billigen SATA-Blechbüchse außer Haus parat.
Ich gehe jede Wette ein, dass die meisten Datenverluste nur deshalb auftreten, weil die Anwender überhaupt kein Backup haben...
"Letztere basieren auf der Mechanik reichlich 15 Jahre alter SCSI-Platten - die sind aber immer noch zuverlässiger als die billigen SATA-Blechbüchsen von der Stange aus neuester Produktion!"
Eine Chetah hat andere Lager und eine andere Bauform, weil bei 15.000 RPM nunmal keine 500GB Plattern eingesetzt werden können. Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen... Meine älteste SATA Systemplatte im Raid 0 Verbund ist inzwischen 6 Jahre im System. Ich würde wirklich gern wissen, woher du deine Erfahrungen in Sachen Unzuverlässigkeit von SATA hast?
Genau so sieht das aus:
Ich gehe jede Wette ein, dass die meisten Datenverluste nur deshalb
auftreten, weil die Anwender überhaupt kein Backup haben...
Eben - und wenn eine zweite Festplatte als Backupmedium nicht sicher genug ist, hole ich mir eben noch eine dritte, und zwar diesmal eine externe. Dann kann ich das zweite Backup auf der dritten Platte außerhalb des Computers aufbewahren, falls einmal die komplette Kiste abraucht.
CU
Olaf
Eine Festplatte ist kein Medium, sondern ein Laufwerk. Das Medium (Platter) kannst Du nicht herausnehmen und genau das ist das Problem. Geht die Festplatte kaputt sind die Daten immer noch da, aber Das nützt Dir nichts. Genauso sieht's beim USB-Stick aus.Trennung von Laufwerk und Medium ist der wichtige Punkt! Geht das Bandlaufwerk kaputt besorgt man sich ein neues und die Medien sind ja vorhanden und von dem Defekt nicht betroffen. Bei einer Festplatte brauchst Du dann professionelle und teure Hilfe, die sich hier unter uns die wenigsten leisten können.
Natürlich kannst Du mehrere Festplatten verwenden, aber da ist unterm Strich die Verwendung eines Bandlaufwerkes einfacher. Finanziell wirds dann Unsinn wenn Du mehrere neue Festplatten anschaffen willst.
Bei den 15 Jahre alten SCSI-Modellen meine ich logischerweise die 7200-er Serie, z.B. Seagate Barracuda, eben weil die Cheetahs anders aufgebaut sind. Die heutigen dauerbetriebstauglichen Seagate Barracuda SATA basieren auf der Mechanik der gleichnamigen SCSI-Modelle von vor 15 Jahren mit 7200 Umdrehungen! Genauso wie die Western Digital Raptor auf der genauso alten SCSI-Vantage-Serie mit 10.000 Umdrehungen basiert.
Was die Zuverlässigkeit betrifft will ich mich hier nicht nochmal ausführlich äussern, das steht schon in meinen Antworten weiter oben bzw. unten. Die MTBF ist keine Zahlenspielerei sondern basiert zum größten Teil auf der bekannten Zuverlässigkeit der Vorgänger-Serie. Dauerbetriebstaugliche Barracuda SATA - 1.200.000h, die ebenfalls dauerbetriebstausgliche Barracuda SCSI (vor 15 Jahren!) - 1.200.000h. Heutige 10k- bzw 15k-Modelle 1.600.000h. Die normalen SATA liegen, im übrigen auch schon seit 10 Jahren, bei 850.000h. Da ist in den letzten 10 Jahren nichts passiert, genauso wie auch die Zugriffszeiten in diesem Zeitraum konstant geblieben sind und nach wie vor auf 5400-er Platten basieren!
Da wird mit Zahlen getrickst und es merkt keiner - die alten 5400-er brauchten für einen Zugriff über die gesamte Datenträgeroberfläche (Full Stroke) ca. 22-24ms - und die heutigen 7200-er genausoviel. Das die Datendichte da auch zugenommen hat und sich die Daten deshalb auf weniger Spuren befinden ist Augenwischerei - im gleichen Zeitraum ist ja auch die Datenmenge kontinuierlich größer geworden.
Nur zum Vergleich: alte 5400.er SCSI ebenfalls 22-24ms, die 7200-er SCSI brauchten nur noch 17-18ms.
Ich frag mich da auch warum die dauerbetriebstauglichen SATA auf die 22-24ms heruntergedrosselt worden sind.
Ehrlich gesagt: Etwas noch Einfacheres als das Handling von Festplatten kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, egal wie viele es sind. Meine Aversion gegenüber allem, was mit Bändern zu tun hat - sind die wirklich so robust? - habe ich ja weiter oben schon zum Ausdruck gebracht.
Wie viel müsste man denn für ein empfehlenswertes Bandlaufwerk (Tandberg?) anlegen? Was kosten die Bänder, wenn sie etwas taugen sollen? Würdest du so weit gehen, Bandsicherung auch für den privaten Bereich zu empfehlen?
THX!
Olaf
Die MTBF sagt über die Lebensdauer einer Einzelplatte nichts aus, die kann theoretisch auch nach einer Woche kaputt gehen. Die MTBF ist eine statistische Größe und wird nach Industrie-Standards ermittelt: http://de.wikipedia.org/wiki/MTBF#Ermittlung
Die Wikipedia schreibt zur Datensicherung im Privatbereich: "Am sinnvollsten ist eine Sicherung auf einer separaten Festplatte (intern oder extern)." Von Bandlaufwerken kann ich da nichts finden... http://de.wikipedia.org/wiki/Backup#Sonderfall_Privatnutzer
Was die Zugriffszeiten von Festplatten betrifft, so ein weiteres Zitat aus der Wikipedia: "Moderne Festplattenlaufwerke erreichen, je nach Umdrehungszahl, mittlere Zugriffszeiten von etwa 9 ms (typisch für 7.200 Umdrehungen)." http://de.wikipedia.org/wiki/Zugriffszeit
Hi The Wesp,
Ich gehe jede Wette ein, dass die meisten Datenverluste nur deshalb auftreten, weil die Anwender überhaupt kein Backup haben...
Genau das denke ich auch. Die meisten denken immer erst dran, wenn es zu spät ist, dann ist das Gejammer groß. Lieber ein Backup zu viel, als eins zu wenig. Ich habe immer 3 Backups, eins auf der ersten, eins auf der zweiten Festplatte und zusätzlich auf dem Stick. Und das Backup führe ich nur mit einer Batch-Datei (ich benutze den xcopy-Befehl) per Doppelklick aus, und das nun schon solange ich einen PC habe. Sowas ist mit ganz wenig Aufwand betrieben, macht also überhaupt keine Arbeit, ist halt nur Gewohnheitssache, regelmäßig auch mal den Doppelklick auszuführen.
Gruss Hostinosti
Man lernt halt immer nur durch leiden, anders geht es scheinbar nicht!
Hi Griffithe,
davon hab ich überhaupt keine Ahnung, von solchen technischen Einheiten, damit befasse ich mich nicht, da eine Festplatte ihren Zweck erfüllen soll, ob mit 5.000 oder 6.000 Umdrehungen, ist mir im Prinzip wurscht - gehen soll sie und möglichst lange halten soll sie.
Gruss Hostinosti
hm.. kannst du diese Behauptung auch begründen? : /
Ich ging nur nach Logik: Kleine Umdrehungszahl, kleinere Belastung der Motoren, höhere Betriebszeit/Lebensdauer..
Mit SAS-Festplatten kann ich rein gar nichts anfangen, da die Kapazitäten und Preise für diese, den SSDs sehr ähneln.
Von CDs und DVDs bin ich seit Jahren los. Gesichert wird nur noch auf HDDs, die Frage ist nur, wie man das richtig anstellt.. Ein RAID System ist für mich eine recht sichere Methode, da die Wahrscheinlichkeit für den gleichzeitigen Ausfall recht gering ist. Doch auch hier zahlt man für die Sicherheit doppelt..
Wenn nicht RAID, so wäre eine interne Platte mit einer gespiegelten externen eine mögliche und komfortable Alternative.
Hallo,
bei einem Virus hilft auch kein RAID, da hilft nur Stecker ziehen.
Gruß
Kabelschrat
Ja, natürlich kann ich deine Vermutung nachvollziehen. Die Praxis sieht aber eindeutig anders aus. Die Entwicklung bleibt nicht stehen und wenn heute ein "neues" Modell mit 5400 Umdrehungen kommt, dann ist das aber nicht neu. Da wird ein in Frage kommendes altes Modell ausgegraben, neue Platter und Elektronik drauf und gut. Strom sollst sparen, na gut, da werden die Aktuatoren langsamer gesteuert und der alte Motor wird nur im Startverhalten angepaßt, das er weniger braucht. Es ist aber in aller Regel immer der alte Motor! Die 5400-er Technik ist im Kern 20-25 Jahre alt! Da wird nichts wirklich neues mehr gebaut.
Noch was, Raid verbessert nicht die Datensicherheit, das System wird dadurch nur Ausfallsicherer. Nochmal - eine Festplatte ist kein Sicherungsmedium und für Backup grundsätzlich wenig geeignet! Und da beziehe ich auch die Enterprise-Modelle (SCSI, SAS, Fibre Channel) mit ein.
Nun, wer das behauptet muss dann auch alternativen, im bezahlbaren Bereich für Privatanwender, nennen können.
Das ist schon beantwortet - außer gebraucht LTO oder SDLT gibt es keine. Dafür kannst Du aber nicht mich verantwortlich machen. Auch nicht dafür das die Anwender für dumm verkauft werden bei dieser Thematik. Wir sollen kritiklos konsumieren und nicht nachdenken.
Praktisch: (nimm mal ein altes Diskettenlaufwerk und ein paar noch ältere Disketten - Du wirst überrascht sein das die meisten noch problemlos vewendbar sind!)
Rein theoretisch: man nehme einen Platter einer modernen Festplatte mit einer zusätzlichen Beschichtung zum Schutz gegen Staub, eventuell ein Caddy mit Öffnung für den Kopf des Laufwerks und ein darauf angepasstes Wechsellaufwerk. Der Abstand der Köpfe zum Platter muß vergrößert werden, wegen Staub der eindringen könnte. Dadurch wird es langsamer und die erreichbare Datendichte geht zurück. Aber: etwa 100-200GB sollten doch technisch möglich drin sein, dann noch Hardware-Komprimierung wie beim Bandlaufwerk - fertig ist ein nahezu ideal geeignetes Wechsellaufwerk für's Backup - natürlich auch für Archivierung geeignet. Preiswert herstellbar und einfach in derBedienung. Nur - warum baut sowas keiner? Die Entwicklung kostet Geld, Festplatten sind vorhanden, die Zielgruppe leicht zu manipulieren - Deine Datensicherheit kümmert die großen Konzerne herzlich wenig!
So ähnlich gab's das schon mal, Castlewood ORB mit 2,2GB vor vielen Jahren, hat sich nicht durchgesetzt weil die Anwender mit CD/DVD Backup "zugemüllt" worden sind. Mit vernünftiger und vor allem sachlicher Information wäre das aber anders gewesen. ORB war sehr gut für Backup geeignet - CD und DVD prinzipiell gar nicht!
Heute stehen wir vor dem gleichen Problem, die Anwender werden zu Backup auf Festlatten informiert, zu Alernativen aber gar nicht!
Nochmal: wenn irgendwo irgendwas im Enterprise-Bereich zu Disc-Backup steht - das steckt in nächster Instanz immer eine Library oder vergleichbares nicht-Disc-Backup dahinter! Disc-Backup wird im Enterprise-Bereich ausschließlich für Near-Line-Backup verwendet.
Gab es schon: Iomega REV
Kann man mit gutem Gewissen als Flop bezeichnen. Und das lag sicher nicht alleine daran, dass es von Iomega kam. Von der preiswerten Herstellung hat man da zumindest als Käufer nicht profitiert, das System war spürbar teurer als Festplatten mit vergleichbarer Kapazität. Gab es für professionelle Anwendungen übrigens auch in Form eines Auto-Loaders mit etwa 10 Medien.
Bandsicherung ist IMO nur im großen Stil interessant, mit einer dicken Tape-Library im Hintergrund. Da kann man dann auch vom günstigen Speicherpreis profitieren. (Rück)Sicherung ist für den Anwender dann transparent möglich. Die Mechanische Problematik bei Bandsicherung hast Du ja oben schon angesprochen. Andere Schwierigkeiten sehe ich auf Softwareseite. Bänder lassen sich nicht mal eben so direkt beschreiben und auslesen. Eine schnelle Rücksicherung einer vor 3 Tage alten Dateiversion ist damit nicht möglich.
Hallo Pfützner, bei allem Respekt vor deiner profunden Sachkenntnis - da kann ich auch nicht ansatzweise mithalten - trotzdem: Viele deiner Einwände gegen die Festplatten finde ich sehr theoretisch.
Wenn die Dinger andauernd kaputtgehen würden, immerzu, dass man sich jedes Jahr eine neue besorgen müsste, dann würde ich es ja noch verstehen. Mir ist in meinem ganzen Leben genau 1 Platte abgeraucht, und das war kurz nach dem Kauf. Die interne und externe sind jetzt seit 5,5 Jahren im Einsatz, die interne und Wechselplatte in meinem alten PC seit 8,5 Jahren. Ich habe sogar noch Platten aus den Neunzigern (uralte Macs), die immer noch gut sind.
CU
Olaf
Nö, ist es nicht. Warum? Ganz einfach: kauft gute Platten mit sehr langer Garantie und macht Backups! Auf gut deutsch: nehmt mehere (vorzugsweise gleiche) Platten und spiegelt den Inhalt.
Die Frage, wie lange Platten laufen, kann dir keiner beantworten, noch nicht einmal der/die Hersteller. Es gibt - wie von luttyy erwähnt - eine statistische Angabe namens MTBF. Eine Platte kann aber trotzdem am ersten Tag abrauchen oder auf ewig laufen. Ich habe z.B. noch einige kleine Platten mit 10 GiB liegen, die heute noch laufen. Andere Modelle mit 60 GiB sind mir nach 2 Monaten verreckt, bei einem simplen PC-Neustart.
Also: jegliche Angabe, wie lange Platten laufen, ist Unsinn. Funktionierende Backups sind ungleich wichtiger!
MfG Dalai
Ich würde vorzugsweise gerade NICHT GLEICHE Platten nehmen.
Wenn der gewählte Plattentyp ein Konstruktionsproblem hat, fallen alle Platten aus dem gleichen Grunde aus.
Das Risiko lässt sich minimieren, indem man verschiedene Platten von verschiedenen Herstellern verwendet.
Gruß, mawe2
Sehr unwahrscheinlich, wenn man Enterprise-Festplatten kauft... Und das sind ja gerade die wenigen mit 5 Jahren Garantie (oder mehr).
MfG Dalai
Da wären wir also wieder im Bereich der Wahrscheinlichkeitsrechnung...
Wenn es bei zwei gleichen Enterprise-Platten unwahrscheinlich ist, dass sie BEIDE GLEICHZEITIG ausfallen, ist es bei zwei ungleichen Enterprise-Platten noch wesentlich unwahrscheinlicher!
Ja, du hast ja im Prinzip recht. Aber man kann es auch anders sehen. Unterschiedliche Festplatten können unterschiedliche (Konstruktions)mängel haben. Deren Wahrscheinlichkeit muss aber zusammengerechnet werden, was diese letztlich erhöht.
Nun ja, ich sagte ja schon mehrfach an verschiedenen Stellen: Festplatten kaufen (ob nun gleich oder nicht, ist hierfür egal) und zusätzlich auf andere Medien sichern, seien es DVD-RAMs, NAS oder sonstwas. Mehrgleisig zu fahren, ist der richtige Weg. Dann spielt es auch keine Rolle mehr, ob man die HDDs vom selben Hersteller kauft.
MfG Dalai
Genau das denke ich auch!
Das Beste aus beiden Welten: Man sollte schon zwei *gleiche* Festplatten kaufen, was die *Kapazität* angeht - nur von verschiedenen Herstellern ;-)
Letztlich ist das nichts anderes als das Prinzip der Risikostreuung, so wie man es auch z.B. von Geldanlagen her kennt. Man steckt ja auch nicht sein komplettes Vermögen in einen einzigen Dachfonds oder Wertpapier in der Hoffnung, dass genau diese eine Anlageform sich günstig entwickelt.
CU
Olaf
Klar!
Prinzip der Risikostreuung, so wie man es auch z.B. von Geldanlagen her kennt
Schöner Vergleich. Ähnliche Assoziationen hatte ich auch schon.