ich fotografiere momentan mit einer Canon EOS 20D+ Soligor 18-125mm 3,5-Objektiv. Bin bis auf das kleinere Display (2,5 Zoll), mit der fehlenden Live-View-Funktion eigentlich sehr zufrieden.
Ich möchte jetzt mit einem Weitwinkel-Objektiv, evtl. Tamron 12-24mm erweitern... wäre das so zu empfehlen, oder sollten Überlegungen zu einer moderneren Kamera (50D oder Vollsensor) Vorrang haben?
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das ist letztlich die Frage, wieviel Geld Du in die Hand nehmen möchtest und kannst.
Die 50D bietet nicht zuletzt noch weitere Features, die Deine 20D nicht bietet (HD-Video z.B.).
Ob das für Dich den Preis rechtfertigt, können wir hier nicht sagen.
Wenn Du aber jetzt erstmal die 20D genießen möchtest und dazu weitere Objektive brauchst: dann kauf sie. An der 60D wirst Du die nächstes Jahr zur Not auch noch betreiben können... ;-)
Gruß,
Dirk
guten morgen,
also wenn du mit der 20D zufrieden bist, dann behalte sie. das ist eine gute kamera, da gibts keine diskussion.
in meinen augen lohnt sich das aufrüsten auf eine 40d oder 50d nicht zwingend.
in sachen rauschverhalten bei höheren iso werten (das ist fü rmich das wichtigste) tut sich da kaum was.
ich bin damals von der 400d auf die 40d umgestiegen, aber auch nur, weil man mir den 40d body zu einem wahnsinns schnäppchenpreis angeboten hat.
die bilder wurden dadurch trotzdem nicht besser ;)
auch das rauschverhalten der 50d ist erbärmlich, jedenfalls wenn man mal vollformatbilder einer 5d bei gleichen einstellungen gesehen hat.
wenn du wirklich aufrüsten willst, dann würde ich zur guten alten eos 5d raten, denn die wird jetzt sehr günstig, weil alle welt die 5d mark 2 haben will. die hat den wirklich rauscharmen vollformatsensor. und wenn du dir das weitwinkel holst, hast du an der 5d nochmehr weitwinkel, wegen dem nicht vorhandenen crop faktor.
Ja, blos sollte ich dann auf ein vollformattaugliches WW achten... die EOS 5D als Vollformatkamera ist natürlich auch ne Überlegung, werd mich mal näher damit beschäftigen... danke für die tolle Anregung.
Willst du deine Möglichkeiten ausbauen, oder technisch aufrüsten?
Das Tamron ist ein sehr gutes Objektiv und Preis-Leistungsmäßig ganz vorn dabei. Ich habe es selbst und bin völlig zufrieden damit. Deine Bilder kannst du in der Qualität eher mit besseren Linsen verbessern, als mit mehr Features an der Kamera. Ich würde sowieso zusehen, das Soligor geg. etwas Vernünftiges zu tauschen. Da hast du am Ende einfach mehr davon.
Vergleiche mal die Datenblätter und überlege was dir mehr fehlt, ein Objektiv, mit dem du die Möglichkeiten deiner Kamera besser umsetzen kannst, oder ob der Body das bietet, was du unbedingt haben willst/musst. Nebenbei, das Tamron ist für APS-C Chips gerechnet, an einem Vollformat Sensor also halbwegs wertlos.
Jep, das ist die große Frage... aber das Eine schließt das Andere eben nicht aus: durch einen Vollfromatsensor erweiterst du eben deine Möglichkeiten ganz entscheidend was die Bildqualität, besonders bei höheren ISO-Zahlen betrifft. Ja, das preisgünstige Soligor wird wohl nicht mein ewiger Begleiter bleiben, das habe ich bei einem Test bei einem Bekannten, der Canon-Objektive benutzt auch festgestellt. Mit dem Preis/Leistungsverhältnis war ich bisher jedoch zufrieden. Das WW-Objektiv möchte ich u.A. für Konzertaufnahmen benutzen, bei denen ich auch auf die Bühne gehe. Das Tamron ist für Formatfaktor 1,6 für ca. 400,- wohl das Beste dafür, trotzdem bleibt die Überlegung stattdessen gleich ein geeignetes EF-Objektiv anzuschaffen, das später dann an einer Vollformatkamera wie der EOS 5D weiterverwendet werden könnte.
@Marwoj: das Tokina liegt in einer ähnlichen Preisklasse, ist jedoch nicht ganz so lichtstark wie das Tamron und hat mit 30cm einen größeren Naheinstellungsabstand wie Tamron (24cm).
Wenn es um hohe ISO Zahlen geht bist du bei Nikon besser dran. Die D700 z.B. geht bis ISO 25600, natürlich nicht spezifiziert, da ist bei 6400 Ende. Falls du wirklich so viel Geld ausgeben willst, dann würde ich mich jedenfalls eher dort umsehen. Für Konzert ist ein WW sicher nett, allerdings ist dort eher ein f2,8 24-70 und ein 70-200 f2,8 gefragt.
Ich zitiere mal den Test der D700 von Digitalkamera.de:
Bei ISO 3.200 zeigt sich minimales Helligkeitsrauschen in detailreichen Bildpartien und geht die Eingangsdynamik leicht zurück; bei ISO 6.400 nimmt das Rauschen weiter zu und die Eingangsdynamik weiter ab, doch der eigentliche Qualitätseinbruch (bei dem das Rauschen auf Kosten der feinen Bilddetails überproportional zunimmt und die Eingangsdynamik im Sinkflug ist) findet erst ab ISO 12.800 statt. Aber es ist schon erstaunlich, dass man selbst bis ISO 25.600 noch durchaus brauchbare Bilder aus der Kamera bekommt.
Übrigens kann man an der D700 auch DX Objektive verwenden, allerdings reduziert sich dann Bildkreis bedingt die Auflösung auf 5,1 MP.
Ich bin der Meinung, alles behalten und glücklich sein...
Zu einem Weitwinkel, schaue dir Tokina an:
http://www.amazon.de/Tokina-ATX-12-24-Pro-Nikon/dp/B00099C2M6
Sehr gute Linse für den Preis, gibt natürlich auch mit einem Canon Bajonett..
M.