soviel verdient Apple Dank der elenden Arbeitsbedingungen in China, unter denen Apple montieren lässt!
Wer heute Abend Frontal im ZDF gesehen hat, weiß Bescheid. Es ist einfach nur eine Schande, was dieser Laden veranstaltet.
7$ pro iPhone betragen die Montagekosten in China.
Wenn Apple zu 10fach höheren Löhnen in den USA montieren ließe, hätten sie immer noch einen Gewinn von über 50%.
Natürlich lassen auch andere Firmen in China bauen, aber keine mit so einer hohen Gewinnmarge!
Niemals kommt mir so ein Ding ins Haus...
Gruß
luttyy
Smartphones, Phablets, Watches, kompakte Mobilgeräte 5.639 Themen, 31.713 Beiträge
Wie hoch ist die denn bei den anderen Firmen?
Davon ab - wenn die Gewinnmarge nur halb so hoch wäre, würde es keinem einzigen chinesischen Arbeiter auch nur einen Deut besser gehen...
CU
Olaf
Hallo Olaf,
habe den Beitrag bei Frontal auch gesehen. Natürlich wissen wir alle, dass die kapitalistische Wirtschaftsordnung nicht humanistisch ist. Trotzdem ist es in Teilen der Welt gelungen, die schlimmsten Auswirkungen zu verhindern. Es betrifft nicht nur Apple. Auch die anderen Firmen nutzen Mechanismen der Gewinnmaximierung. Es würde den chinesischen Arbeitern helfen, wenn sie besser behandelt werden. Gewinne hätten diese Firmen trotzdem. Es liegt an uns, ob wir Produkte von Firmen kaufen, die Mitmenschen so unwürdig behandeln. Firmen die Wale abschlachten oder Regenwälder abholzen werden auch geächtet.
Gruß Maitre
Hi Maitre, in den wesentlichen Punkten kann ich dir zustimmen. Ich frage mich nur, wie sich dies in der Praxis auf unser Verhalten auswirken könnte.
Es liegt an uns, ob wir Produkte von Firmen kaufen, die Mitmenschen so unwürdig behandeln.
Die Frage ist nur, ob man im Fall von Elektronik überhaupt eine Wahl hätte. Bei Foxconn lässt ja so ziemlich die ganze Welt bauen, jedenfalls alles, was in der IT-Welt Rang und Namen hat.
CU
Olaf
Du hast als Individuum immer die Wahl, in dem Du kein Apple Gerät kaufst, es gibt genügend Alternativen.
dann nenn mal welche die nicht so hergestellt werden ;)
Exakt!!!!
Und übrigens: Ich trage Klamotten von Kick, Schuhe von Adidas, trinke Neskaffee von Aldi und ob die Kühe meiner Milch auch so richtig glücklich sind bezweifle ich schon ein wenig!
Fazit: Wo soll man anfangen, wo aufhören?
Naja, den Kik-Discount z.B. meide ich wie der Teufel das Weihwasser. Das muss nun wirklich nicht sein, da gibt es bessere Alternativen. Ich kaufe am liebsten bei "TrendWorx", einem kleinen aber feinen Laden ganz in der Nachbarschaft. Nicht ganz billig, aber qualitativ sehr ordentlich.
Fazit: Wo soll man anfangen, wo aufhören?
Es bleibt schwierig. Wenn Hersteller X durch üble Methoden aufgefallen ist, kann man zwar auf andere ausweichen - letztlich garantiert einem aber niemand, dass die Konkurrenten sich nicht genau so verhalten, einfach nur noch nicht "erwischt" worden sind.
CU
Olaf
Den Kik kann ich als Hartz IV ler leider nicht meiden, denn die haben wirklich unanständige Preise die es mir erlauben ne Hose zu kaufen und trotzdem noch über die Runden zu kommen. Es gab aber auch Zeiten wo ich das Zeug nicht einmal mit der Zange angefasst hätte, denn die Qualität ist einfach unter aller Sau.
Wenn Du Hartz IV Satz bekommst zum überleben, würdest Du anders argumentieren, glaub's mir !
Bei einem Materialwert von 175$ ist es mehr als Unanständig, gerade 7$ den Arbeitern zu überlassen und den Rest als Gewinn einzustreichen.
Was ist das denn für einen amerikanische Firma, die im eigen Land extreme Arbeitslosigkeit hat, den Hals aber nicht voll genug bekommen kann und deshalb in China produzieren lässt.
Ich habe da andere Vorstellungen, kaufe selbst im Alltag möglichst deutsche Produkte ( ich rede vom Essen usw.), bin aber auch natürlich auf die IT-Branche angewiesen!
Solche Abkassierer wie Apple werde ich aber keinen Fall unterstützen...
Gruß
luttyy
Eventuell nicht nur ne amerikanische Firma, sondern vielleicht auch Du oder Deine Nachbarn? Hast Du Aktienpakete wo eventuel Apple mit integriert ist? Haben Deine Nachbarn Aktien von Apple? Man vergisst bei diesem ganzen Krams nämlich ganz gerne die Aktionäre, die Apple vorschreiben dass sie GEWINN machen müssen und nicht Streicheleinheiten verteilen sollen.
Und deutsche Produkte? Grundig? Ist schon längst nicht mehr deutsch, und Lebensmittel, also zB so was wie Nordseekrabben..... also die, die in Afrika gepult werden?
Man kann sich auf NICHTS mehr verlassen!!!
Falsch gedacht, Olaf!
Wenn "die" ordentliche Löhne zahlen würden, dann würde es den Arbeitern sehr wohl besser gehen.
Gruß
K.-H.
Wer sagt denn, dass sie den Arbeitern deswegen höhere Löhne zahlen würden?! *kopfkratz*
Wenn nur alles im Leben so - scheinbar - einfach wäre...
CU
Olaf
Hallo in die Runde,
wenn man die Thematik einkocht kommt man zu der Frage:
wieviel Gewinn(marge) darf ein Unternehmen am Ende der Wertschöpfungskette nach Verkauf realisiert haben?
Kann man den Wert in Prozent ausdrücken oder ist es gar ein absoluter und somit konstanter Wert, der sich nach verkauften Mengen und Geldeinheit pro Mitarbeiter (damit dieser bezahlt werden kann) ergibt?
Grds. verstehe ich luttyys Gedanken und muß zugeben:
ich agiere ähnlich.
Olaf und die anderen haben natürlich auch recht, alsdaß die anderen Hersteller evtl. nicht anders unterwegs sind. Da möchte man schon - analog zur Bankenwelt (hier muß offengelegt werden, wieviel die Bank an einem verkauften Fonds oder Wertpapier verdient) - die Firmen zwingen, ihre Preispolitik aufzudecken. Bestimmt käme da das große Erwachen: "Was? Ein iPhone erwirtschaftet 375 USD?" - "Wie, ein Mercedes kostet 30 T€ Material und wird für 60 T€ verkauft?"
Dabei darf man nur eines nicht vergessen:
egal, ob iPhone oder Mercedes - bis das fertige Produkt vom Band rollt, muß es entwickelt, ein Prototyp gebaut, getestet und die Produktionsstraße dafür gebaut werden. Nicht nur kostet das unmittelbar Geld, sondern es gibt auch noch Finanzierungskosten in Form von Zinsen, die wieder reingeholt werden müssen.
Somit müssen vom Verkaufspreis nicht nur Materialkosten, sondern auch erweiterte Produktionskosten abgezogen werden.
Letztlich - und da schließt sich mein Kreis zu euch - bin ich aber dabei, daß man als Konsument die letzte Instanz ist: wenn´s mir persönlich nicht paßt, kauf ich´s nicht.
Das fing bei Apple (sorry, Olaf ;-)) an, als ich las, daß bei deren MacBook Air und frühen iPhones die Akkus nicht austauschbar wären, weil fest verlötet. Weiter geht´s für mich mit Lidl, über deren "Personalwirtschaft" ich seit dem Schwarz-Buch Anfang dieses Jahrtausends nur den Kopf schütteln kann. Ebenso käme ich nicht auf die Idee, mit in China ansässigen Unternehmungen geschäftliche Bekanntschaft zu machen, handelt es bei dem Regime doch um ausgewiesene Menschenrechtsexperten; zudem hätte ich Angst um meine Produkte - so wurde exakt ein Transrapid nach Chinesien verkauft und *plöpp* wenige Jahre drauf hatten die Chinesen einen eigenen Transrapid nachgebaut und mußten natürlich erstmal keine aus Schland kaufen.
Das kann - konsequent gelebt - natürlich zu einem echten Problem werden: wo kann ich noch kaufen/verkaufen?
Oder eben zu keinem Problem, Konsequenz vorausgesetzt: ich werde nicht mit meinem 15-Liter-SUV (ohne Hängerküpplung) zu Lidl fahren, das iPhone ohne Freisprechanlage am Ohr; lieber zahle ich ein paar EUR mehr, kaufe lokale Waren und ein weniger prestigeträchtiges Mobilfunkgerät und hinterlasse meinen Nichten (mangels eigener Kinder bislang) eine etwas grünere Welt, weil ich zur Arbeit mit dem ÖPNV pendle oder viel mit dem Rad erledige.
Ich werde die Welt sicher nicht alleine retten. Aber am Ende kann ich für mich hoffentlich sagen, daß ich mein Möglichstes getan habe, daß wir alle die Welt gemeinsam besser machen konnten.
So! ;-)
Und jetzt geh ich ins Bett.
Gruß,
D.
Aber am Ende des Tages hoffe ich für mich sagen zu können:
Danke für diesen sehr geilen Beitrag!
In den 90ern hatte ich geschäftlich mit einem hohen Benz-Mitarbeiter zu tun und von daher wusste ich damals dass ein 500er lediglich 10.000 DM in der Herstellung kostete ;-) (natürlich Entwicklung außen vor) aber ich denke darum geht es nicht. Ich hätte richtig Bock mir ein I-Phone zu kaufen und zu wissen dass es den Arbeitern in den jeweiligen Ländern ebenso gut geht wie mir. Natürlich kommen nun die ganzen BWL-Controler und rechnen mir vor dass das nicht möglich ist, aber das glaube ich einfach nicht. Würden die Gewinnmargen mal auf Erdenniveau (statt Interstellarenhyperspaceniveau) angepasst, glaube ich schon dass ALLE davon gut leben könnten und nicht nur ein paar verdammt gut, viele gut und andere wiederum fast gar nicht. Man müsste nur am System mal ordentlich schrauben.
Ich kann mich nicht erinnern, dass jemals ein Daimler-Mitarbeiter zu 20. in einem Loch hausen musste, dass ein 500er ein Massenprodukt war und gerade Daimler damals aber auch wirklich alles "Made in Germany" verbaut hatte. Ich hatte einen 380er..
Nein, diesen Hype "Must have" nutzt hier Apple gnadenlos aus, verkauft das maßlos überteuert Zeug als Livestyle und viele Jugendliche stürzten sich in Schulden, gerade was die Folgekosten betrifft.
Unanständig ist noch gelinde ausgedrückt für diesen Laden!
Wir regen uns über die Gier der Banken und Börsen auf, und gerade Apple ist keinen Deut besser...
Gruß
luttyy
Wie war das doch noch mal? Das Weltall und die Dummheit der Menschen....., oder so.
Wer unbedingt diesen unnützen und überteuerten Elektronikschrott auf Teufel komm raus kaufen muß, dem ist nicht zu helfen. Nur zu, da gibt es Leute die freuen sich über ganz viele irre Käufer.
Stimmt, Daimler zahlt sehr anständig. Als ich von 2000-2002 bei Daimler im Sprinter Werk Düsseldorf gearbeitet habe, habe ich Netto mehr verdient, wie ich jetzt Brutto habe. Leider greift aber auch Daimler inzwischen, vermehrt auf Sklavenhändler ähem Sorry Zeitarbeitsfirmen zurück. Ich habe noch kontakt zu einigen ehemaligen Kollegen, die das selber bemängeln.
Zu den Teilen, da liegst du leider nicht ganz richtig. Auch bei den alten Daimler Modellen, wurden viele Teile aus Billiglohnländer Produktion verbaut, auch wenn ein großteil der Teile tatsächlich Werkintern gebaut wurden oder halt per umkonfektionierung als Made in Germany ausgegeben wurden. Ich kann mich noch an einen Produktionsstillstand erinnern, weil die LKW´s mit den Heizungen in Russland eingeschneit waren(klingt irgendwie witzig, Heizungen eingeschneit, aber ist tatsache).
Ich kenne inzwischen deine Vorliebe für Apple, wogegen ich ja auch nichts habe. Ich weiß aber auch das Dir Datenschutz sehr wichtig ist. Und gerade letzteres mußt Du konsequent über Board werfen wenn Du ein iPhone kaufst! Du kannst nicht beides haben!
iPhone und Android sind die Särge in denen der Datenschutz beerdigt wird!
Hi Dirk, ich kann dir hier in weiten Teilen durchaus zustimmen.
wieviel Gewinn(marge) darf ein Unternehmen am Ende der Wertschöpfungskette nach Verkauf realisiert haben?
Diese Frage finde ich allerdings irrelevant. Wie ich weiter oben schon schrieb: Ob der Anbieter nun 575 oder 275 USD einstreicht, ändert nichts daran, was ein chinesischer Arbeiter verdient.
Wie du schon sagtest, Forschung und Entwicklung, Fertigungseinrichtungen, Prototypen, Betatests, das alles muss sich erst einmal amortisieren. Nur Arbeit und Materialkosten pro Gerät, so kann kein Hersteller kalkulieren.
wenn´s mir persönlich nicht paßt, kauf ich´s nicht... als ich las, daß bei deren MacBook Air und frühen iPhones die Akkus nicht austauschbar wären, weil fest verlötet.
Da bin ich wieder ganz bei dir, so etwas ist auch für mich ein "geht gar nicht", auch wenn seinerzeit einige ganz nette Bastelanleitungen im Web kursierten, wie man die Geräte auseinander- und wieder zusammenbasteln und dazwischen einmal den Akku wechseln kann.
CU
Olaf
Vielleicht nicht direkt. Aber selbstverständlich könnte Apple als (Groß-)Auftraggeber Einfluß auf die Arbeits- und Lebensbedingungen dort nehmen. Selbstverständlich würde der chinesische Auftragnehmer nach den Richtlinien von Apple handeln, wenn die höhere Löhne und menschenwürdige Bedingungen vorschreiben würden. Apple als Auftraggeber zu verlieren wäre für die Chinesen sicher die schlechtere Alternative.
Aber genau das macht Apple (und die anderen) nicht!
Wenn Firmen mit einer solchen Marktmacht wie Apple das nicht machen, dann sagt das sehr viel über deren ethische Grundsätze und die gesamte Firmenphilosophie.
Dass andere (kleinere) Firmen u.U. auf solche Methoden angewiesen sind, um am Markt überhaupt bestehen zu können, kann ich mir noch vorstellen. Aber ab einer bestimmten Größe und ab einem bestimmten Marktanteil zieht die Ausrede dann nicht mehr.
Solange es kein verlässliches Zertifizierungssystem für Elektronik-Artikel gibt (z.B. ein Siegel "Unter menschenwürdigen Bedingungen gefertigt"), so lange können wir die Misstände zwar beklagen aber leider nichts dagegen tun.
Ein Boykott dieser Produkte hilft den Arbeitern dort nämlich noch weniger...
Gruß, mawe2
Na ja, die grenzenlose Gier nach mehr steckt nicht nur in den Managern. Nein, das kann man jeden Tag im Kleinen erleben. Ich glaube das ist das Gier-Gen welches in den Menschen steckt. Solange das nicht verschwunden ist, wird sich nicht das kleinste Bisschen ändern.
Man denke mal an die französische Revulotion. Als man damals den Adel einen Kopf kürzer gemacht hatte, stellte man fest, dass die Nachfolger aus den eigenen Reihen teilweise sogar noch viel schlimmer waren. So wäre es heute immer noch. Würde man per Fingerschnipp alle Politiker(innen) verschwinden lassen und die frei gewodenen Posten neu besetzen, würde sich alles wiederholen.
Wie gesagt, es ist das Gier-Gen.
Dasselbe sehe ich in der Möbelbranche die Möbelhändler (Kika,Lutz,Leiner, Hiendl, Möbelix...) diese machen -30, -50, -80% Aktionen.
Wo meint ihr werden diese minus Prozent Aktionen ausgelassen?
Nicht beim Handel sondern beim kleinen Erzeuger!
Deshalb kommen in diese Häuser auch immer mehr Möbel aus China, denn der kleine Serienerzeuger aus unseren Landen kann da nicht mithalten.
Der Kleine kann nur mit Individualplanung mithalten, findet aber fast keine Arbeitskräfte, denn auf Grund der niedrigen Löhne will keiner arbeiten.
So wird Stück für Stück jede Branche ausgelagert und das Handwerk bei uns ruiniert.
Ich bin eigentlich auch eher luttys meinung.
aber: was computer und smartphones angeht bin ich mit den teilen von apple am zufriedensten. warum soll ich mir (jetzt böse überspitzt) scheiss-technik kaufen, über die ich mich dann nachher ärgere? solang es keine ernstzunehmende konkurrenz zu apple gibt, werde ich da bleiben. seit einigen wochen sammle ich auch viel erfahrung (jetzt am beispiel handy) mit android handys. die dinger sind auch schon sehr gut, aber laufen bei weitem noch nicht so rund wie eben ein iphone. und sowas ärgert mich dann irgendwo wieder. ich will meine technik benutzen und mich nicht darüber ärgern.
bei apple hat man ein gut funktionierendes, aufeinander abgestimmtes gesamtpaket, das einfach funktioniert.
und solange es kein anderer hersteller schafft, eben genau so ein rund laufendes paket aus hard und software herzustellen, bleib ich bei apple.
schade eigentlich, denn ich finde die hätten echt mal richtige konkurrenz verdient. in sachen tablets scheints ja so langsam aber sicher loszugehen, aber bei den anderen sachen... nein.
Vor allem schafft es kein anderer Hersteller, menschenfreundlicher produzieren! Das Komische ist nur, dass das (fast einseitig) immer nur Apple angekreidet werden.
Na wenigstens mawe schrieb etwas von "Apple und die anderen".
CU
Olaf
Jetzt ging es hier exemplarisch um Apple. Aber wir wissen doch, dass diese Firmen in China meist für verschiedene westliche Auftraggeber produzieren. Da sind dann auch immer solche Namen wie DELL oder HP o.ä. dabei. Ich denke, die sind alle gemeinsam verantwortlich für diese Probleme.
Aber was meinst Du mit dieser Aussage: Vor allem schafft es kein anderer Hersteller, menschenfreundlicher produzieren!?
Gruß, mawe2
Im Grunde hast du dir die Frage schon selbst beantwortet. Wer macht es denn besser?
CU
Olaf
Verstehe :-)
Die Frage wäre jetzt, wie lange das noch so weiter gehen kann?
Kann sich dieser Markt insoweit selbst regulieren, dass diese Auswüchse (bei der Produktion wie auch bei der Entsorgung des Zeugs) in einigen Jahren überwunden sind?
Wie lange machen die Chinesen (bei der Produktion) und die Afrikaner (bei der Entsorgung) diese unwürdigen Bedingungen noch mit?
Ich denke, mittelfristig gesehen müssen wir uns auf deutlich höhere Preise für die Technik einstellen.
Gruß, mawe2
Wohl nicht ewig. Ganz früher einmal - vor rund 40 Jahren - waren die Japaner eine gefürchtete Konkurrenz für uns weil unschlagbar billig. Inzwischen ist Japan, sieht man einmal von dem Fukushima-bedingten Einbruch ab, eine ebenso gesättigte Wohlstandsnation wie die Länder der "westlichen Welt". Das einzige, was gegen eine ebensolche Entwicklung in China spricht, ist die pseudo-kommunistische Diktatur, die jegliche Begehrlichkeiten seitens der Bevölkerung mit brutalster Polizeigewalt niederknüppelt. Wie es mit Afrika ausschaut, kann ich nicht sagen.
Ich denke, mittelfristig gesehen müssen wir uns auf deutlich höhere Preise für die Technik einstellen.
Damit könntest du recht behalten. Vielleicht kann man dem aber auch eine gute Seite abgewinnen, dass dann endlich einmal Schluss ist mit dieser elendiglichen Wegwerfmentalität, so von wegen alle halbe Jahr eine neue Grafikkarte haben müssen...
In den 80er Jahren hatten wir diese deutlich höheren Preise. Mein erster Atari kostete 2000 DM, das entspricht einer heutigen Kaufkraft von rund 2000 EUR, man darf das getrost 1:1 rechnen. Für 2000 EUR bekommt man aber schon bald einen Mac Pro, während der Atari als "billiger Einsteiger-Computer" galt.
CU
Olaf
Och, so wenig andere hab ich doch auch nicht angekreidet: Kick, Adidas etc pp.... die Liste ist halt unendlich lang. Dabei geht es doch eigentlich nur um 5-10 Euro die einem Fabrikarbeiter ein wesentlich besseres Leben bieten würden und uns nicht weh tun. Aber das schlucken lieber die Aktionäre.
Na gut, die sind aber nun nicht aus der Computerwelt und lassen nicht bei Foxconn ihre Mainboards bauen - macht sich in der Jogging-Hose auch eher ungünstig, weil sitzt so steif und bricht leicht ;-))
Cheers
Olaf
Es gibt doch schon Kleidung mit eingebauter Elektronik ;-)
http://www.izm.fraunhofer.de/EN/news_events/news/archiv_0304/IFA2003ElektronikinderKleidung.jsp
Gruß, mawe2
...aber kein Desktop-Mainboard :-D - das könnte man sich bestenfalls auf den Rücken schnallen, die Männer vielleicht auch vornherum.
Der Artikel ist aber interessant und lesenswert, dafür merci. Tendenziell werden die Elektronikkomponenten ja immer kleiner und somit auch flexibler. So kann man heute weit mehr Technik "im Ärmel verschwinden lassen" als noch vor 10 Jahren.
CU
Olaf