Es geht mir hierbei insbesondere um das empfangen von SMS, welche ja immer häufiger im Internet mit einem Code zur Authentifizierung veschickt werden. Ohne Handynummer seh ich da alt aus. Vor allem, wenn ab September Onlinebanking nur noch mit Hilfe eines externen Geräts, wie z. B. dem Smartphone, möglich ist.
Der Ansatz ist Ehrenwert, aber andersrum besser.
Es gibt ein Teilhabegesetz. Darin sind Gemeinden, Krankenkassen, Ärzte, Institutionen usw. verpflichtet Dich mit Deinem Handycap zu unterstützen, um Dir persönliche und öffentliche Teilhabe zu ermöglichen. Ich weis, es hapert noch heftig mit der Umsetzung, aber so langsam wirds besser.
Konkret, Du musst dich nicht an ein Codeverfahren (Handy) der Bank halten, sondern die Bank ist verpflichtet Dir einen anderen Zugang einzurichten. Meine Hausbank (SPK) hat z.B. einen kostenlosen Telefonservice und führt für Dich alle Bankgeschäfte auf Deine Anweisung durch.
Bei Smartphones gibt es eine vollumpfängliche Sprachsteuerung, bei Eingang von SMS, werden diese vorgelesen. Beim schreiben diktierst Du. Bei Computern ebenfalls ähnlich. Für Menschen mit dauerhaft Bewegungseingeschränkung und/oder Personen gibt es sogar eine Augensteuerung, mit der man SMS schreiben kann, Sätze formulieren, kommunizieren usw., ohne Hände, ohne Sprache.
Selbst kenne ich die Spezialsoftware nicht, sie gibt es aber. Krankenkassen wehren sich gegen Kostenübernahme, sind aber gesetzlich dazu verpflichtet.
Möchte Dir Mut machen, wende Dich mit freundlichen Forderungen an ensprechende Stellen, ggfs. sogar Bürgermeister usw. Es gibt auch Gruppierungen, die Dir helfen wollen und auch können, z.B. https://selbstaktiv-bayern.de/ Scheue Dich nicht dort anzurufen oder um Hilfe zu bitten.
Gruß Roger