Nachdem ich gestern mal wieder stunden bei einem Kunden gesessen habe und mich mit so einem sch.. plug´n´pray SCSI-Adapter für einen Scanner rumgeprügelt habe muß ich jetzt mal meinen Frust loswerden.
Wie konfiguriert Ihr eure Systeme bei Kunden/Anwendern so daß sie über einen langen Zeitraum gut funktionieren? weil das Problem kennt ja wohl jeder: Der User nennen wir Ihn mal Newbie bekommt ein gut eingerichtetes System was auch stabil läuft. Dann installiert er noch eben kurz seine Anwendungen die er eben dringend braucht wie z.b. hier mal nen MS-Monkey da mal ne DINFO dann noch ein paar Schärwärchen und die neue Digitalcamera von Aldi mit dem passenden Scanner und sein Kumpel hat auch noch nen geilen Bildschirmschoner und plötzlich geht nichts mehr. Wieso das denn??? Hat doch alles wunderbar funktioniert bisher!?! Muß wohl an dem PC liegen den ich von Händler XY bekommen habe. Also ruft der mich an und sagt er hätte gar nichts gemacht aber plötzlich hätte nichts mehr funktioniert. OK so oder ähnlich hat das wohl schon jeder Admin mal erlebt!! Das Problem wird meiner Meinung nach immer schlimmer denn jedem wird von der Werbung suggeriert das ja alles sooo einfach ist mit Plug`n`Pray aber keiner liest sich die Installationsanleitungen (die ja manchmal sogar ganz gut sind)durch sondern schiebt die CD rein wartet auf Autostart und legt los. Selbst die Bildschirmanweisungen die darauf hinweisen aktive Programme zu schließen werden ignoriert. Das System wird gnadenlos zugemüllt bis nichts mehr geht und dann war eben der Admin schuld. Wie schützt man solche Systeme einigermaßen Idiotensicher? Es soll mir bitte keiner erzählen das die Neuinstallation das Allheilmittel wäre denn wenn ich das oben beschriebene Newbie System wieder neu einrichte mit allen Programmen und Funktionen dann sitze ich wahrscheinlich genau solange wie wenn ich die Registry säuber und das System wieder lauffähig mache.
Also ich teste gerade Second Chance von Powerquest der ist eigentlich Idiotensicher da er automatisch checkpoints setzt auf die man zurückgreifen kann. Es gibt ja auch ne Hardware Lösung wie z.b. HDD-Sheriff von JungSoft.Hat die schon mal jemand probiert? Oder meint Ihr man soll den Kunden zeigen wie man regelmäßig ein Image von seiner Festplatte anlegt. Das einfachste ist natürlich die Datensicherung aber die wenigsten Kunden haben einen Streamer der Ihre ganze Festplatte sichert und wenn dann haben sie nur ne Datensicherung für Ihren Server und nicht für die Arbeitsstation. Und nochmal das Band wechseln am Server um die Arbeitsstation zu sichern dazu sind die meisten zu faul. Also muß eine einfache idiotensichere Lösung für Endanwender her mit der jeder zurecht kommt.
Würde mich über ein paar Meinungen und Tipps freuen.
mfg PCK
Archiv Hardware perfekt konfigurieren 12.949 Themen, 54.079 Beiträge
Hallo,
ich glaube, du schilderst ganz ausgezeichnet den Alltag. Und dann wird Windows die Schuld geegeben und es in 'Windoof' umgetauft, und die Hardware wird umgetauscht, obwohl sie funktioniert.
Abhilfe gibt es kaum. Entweder man macht es wie Aldi, versteckt das meiste vom Bios und eaktiviert die halbe Systemsteuerung. Oder man wartet dasrauf, daß sich die legacy-free PC irgendwann durchsetzen. Die ersten gibt es ja bereits. Also Rechner, die keine zusätzlichen Slots, kein paarallel und seriell (sondern nur usb) haben. Rechner, die einfach fdunktionieren wie ein Toaster, an denen man nichts ändern kann und nichts ändern muß.
Aber womit sollen wir dann spielen?
Nochmal: Eine treffende Schilderung des Problems. Wenn es aber gelöst würde, müssen wir uns neue Bretter suchen. Denn Nickles gibt es dann nicht mehr.
Salut -amenophis
ja, recht haste wir sollten ins toaster geschäft wechseln. dann richte ich nur noch toaster netzwerke für weißbrot user ein.
toller gedanke eigentlich :-))
mfg PCK
Es gibt da eine viel einfachere Möglichkeit ein System das läuft beim Kunden am laufen zu halten... ALDI macht's vor, mit seiner Revovery CD...
Also ich mache es folgendermaßen:
1. Beim Partitionieren 1-2 GB für Sicherungspartition einkalkulieren.
2. System für Kunden einrichten ==> alles läuft prima!
3. Mit Norton Ghost ein Image von der/den funktionierenden
Partitionen erstellen und dieses auf der Sicherungsplatte ablegen.
(Meist ist das reine System-Image kleiner als 700 MB so das man
sich auch noch eine Recovery-CD brennen kann... Muß aber nicht
sein.)
4. Rechner ausliefern und glücklich sein :-)
Blue Angel
hi blue angel,
guter gedanke das mit der eigenen recovery cd. aber was ist mit den daten die der kunde eingibt?
was ist mit den ganzen favoriten usw. wenn du meinen beitrag nochmal genau durchließt,
dann habe ich die frage auch bereits gestellt. soll der kunde regelmäßig ein neues image erstellen?
und das mir bitte keiner norton utilities empfiehlt!! den performance killer.
mit der recovery cd hast du zwar eine komplette installation inkl. aller software aber eben die ganzen
änderungsdaten sind nicht mehr da. oder gibts ne software die ein image von den geänderten daten erstellt?
anhand des datums od. archiv bits oder so?
los mailt mal eure ideen
mfg PCK
Hallo,
da ich gutmütiger Esel für Bekannte auch immer wieder Systeme einrichte (du weißt schon, der Einäugige ist der König unter den Blinden), verfahre ich ähnlich, wie hier bereits beschrieben, nur dass ich für das Backup von einer "sauberen" Grund-Konfiguration (gibts das unter Windows überhaupt?!) Drive-Image benutze. Dann richte ich den lieben Leutchen noch eine erweiterte Partition ein, schaue ihnen tief in die Augen und sage ihnen ca. 395 Mal dass sie hierauf bitte ihre Daten ablegen mögen. Auf die richte ich dann auch noch Verzeichnisse an, wo dann Programme wie Outlook ihre "Altlasten" ablegen dürfen, damit die wesentlichen Daten beim Wiederherstellen nicht verloren gehen. Teste gerade zur automatischen Sicherung von Dateien und Verzeichnissen diverse Programme, wobei mir BackmeUp von WinOnCd bisher ganz gut gefällt. Auch Drive Image 4 bringt so ein Tool (Name fällt mir gerade nicht ein) mit, das ich aber bisher noch nicht ausprobiert habe.
Aber ich gebe natürlich gerne zu, dass ich Dir gegenüber zwei unschätzbare Vorteile habe:
1) mein Bekanntenkreis ist (von wenigen Ausnahmen abgesehen) eher skeptisch gegenüber neuen Programmen und Geräten, so dass die Kisten meistens 3-4 Jahre in der selben Konfiguration überleben.
2) ich muss, Gott seis gepfiffen, davon nicht leben!
Gruß
Alexander
hi kafka,
danke für deinen beitrag. drive image 4 hab ich natürlich auch und das teilprogramm was du meinst heißt Data Keeper. ich muß allerdings ganz ehrlich gestehen, daß ich mich damit noch nicht beschäftigt habe weil keine zeit und wie du ganz richtig bemerkt hast muss ich auch noch irgendwann geld verdienen. aber ich werde mir das ding mal ansehen und kann ja mal meine ergebnisse posten.
also vielen dank noch mal.
mfg PCK