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Egal welcher Pfosten am IDE-Stecker benutzt wird !!

Gerd6 / 14 Antworten / Baumansicht Nickles

Immer wieder lese ich, auch von den selbsternannten Gurus ;-), daß die Master-Festplatte ans Ende des Kabels angeschlossen werden MUSS. Die
Slave in die Mitte. Das blau ans Board kommt ist unstrittig.
Ich bin jedoch der Meinung, daß zumindest seit UDMA bzw. seit Einführung der 80-pol. Kabel, diese Vorgabe von früher NICHT mehr stimmt. Man kann es zwar so machen, aber es ist eigentlich wurscht.
Siehe hierzu auch die Angaben in Manuals der Boardherstellr. So schreibt zB ECS ganz klar: "It doesn´t matter, which connector of the cable you use (auf gut deutsch: Es ist egal, welchen Pfosten des Kabels Du mit welcher Platte (M oder S) verkabelst. Oder haben die Boardherstelletr keine Ahnung ? Ich hab jedesfalls noch keine Probleme hiermit gehabt.
G.

Gerd6 Nachtrag zu: „Egal welcher Pfosten am IDE-Stecker benutzt wird !!“
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KORREKTUR :
Meine natürlich in der Überschrift

"...am IDE-KABEL (nicht Stecker......."

mr_drehmoment Gerd6 „Egal welcher Pfosten am IDE-Stecker benutzt wird !!“
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Ich gehöre zu denen die sagen die Master gehört an´s Ende - dann bist Du immer auf der richtigen Seite...

Ich geb´ nur mal das Stichwort ATA 66/100/133 Kabel mit unterbrochener Leitung hinter dem mittleren Stecker - die gibt´s nämlich auch des öfteren bei Mainboards dazu...

Aber auf Diskussionen mit Dir werde ich mich nicht einlassen.

Olaf19 Gerd6 „Egal welcher Pfosten am IDE-Stecker benutzt wird !!“
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Ich habe das schon vor längerer Zeit mit meinen beiden Festplatten Maxtor 6L080J4 und Seagate Barracuda IV ausprobiert - hat bei beiden nicht funktioniert, Mainboard ist ein Asus P4B/266 (falls das überhaupt eine Rolle spielt). Mag sein, dass es bei noch neuerer Hardware funktioniert, aber eine allgemeingültige Empfehlung in dieser Richtung würde ich nicht geben wollen.

CU
Olaf

Gurus Gerd6 „Egal welcher Pfosten am IDE-Stecker benutzt wird !!“
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> Immer wieder lese ich, auch von den selbsternannten Gurus ;-)
Ich habe mich zu diesem Thema nie geäußert!


ansonsten habe ich immer angeschlossen wie es paste, Geschwindigkeitsverluste: keine...



MfG
Gurus

jueki Gerd6 „Egal welcher Pfosten am IDE-Stecker benutzt wird !!“
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Der Grund des Anschlusses an den letzten Stecker ist ein physikalischer. Er liegt in der Hochfrequenztechnik verborgen und ist keine Marotte irgendwelcher "Gurus".
Bei den hohen Frequenzen mit denen die Daten in den Leitungen hin- und her geschaufelt werden, können an "nichtabgeschlossenen" Kabelenden Reflexionen auftreten, und somit auch Laufzeitprobleme entstehen. Das
k a n n dann zu sehr seltsamen und auch nicht regelmäßig auftretenden Fehlern führen.
Um Fehler dieser Art von vornherein zu vermeiden, gibt es eben diese
E m p f e h l u n g, (ich befolge sie, ohne mir "gegängelt" vorzukommen) das meist in Betrieb befindliche Master da anzuschließen.

mr_drehmoment jueki „Der Grund des Anschlusses an den letzten Stecker ist ein physikalischer. Er...“
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>>Bei den hohen Frequenzen mit denen die Daten in den Leitungen hin- und her geschaufelt werden, können an "nichtabgeschlossenen" Kabelenden Reflexionen auftreten, und somit auch Laufzeitprobleme entstehen.

genau Jüki...

Und aus diesem Grunde wird bei SCSI das Bus-Ende mit einem Terminator abgeschlossen - SCSI rulez.... :-)

Olaf19 jueki „Der Grund des Anschlusses an den letzten Stecker ist ein physikalischer. Er...“
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> k a n n dann zu sehr seltsamen und auch nicht regelmäßig auftretenden Fehlern führen.

In meinem Fall müsste man das "k a n n" schon durch ein "m u s s" ersetzt werden - ich werde daher bei der klassischen Verkabelung bleiben und dies auch hier im Forum weiterhin so empfehlen. Drehmos Vergleich mit SCSI trifft den Nagel auf den Kopf. Da hat man diese Wahlmöglichkeit auch nicht: Ein SCSI-Bus muss terminiert sein, sonst funzt das nicht.

CU
Olaf

P.S. @gurus: Mit "Gurus" hat Gerd die Mehrzahl von Guru gemeint - Du warst nicht angesprochen ;-))

Gurus Olaf19 „ k a n n dann zu sehr seltsamen und auch nicht regelmäßig auftretenden Fehlern...“
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danke Olaf,
allerdings meinte ich mit "angeschlossen" wie es paßt, auch die richtige Reihenfolge, sonst paßt es in meinem Tower auch nicht mehr (Länge)i.d.R sind ja zwei Geräte angeschlossen.


MfG
Gurus

P.S. ich wählte damals meinen Nic nach "Lustigkeit" und nicht nach Unfehlbarkeit ;~))

mr_drehmoment Olaf19 „ k a n n dann zu sehr seltsamen und auch nicht regelmäßig auftretenden Fehlern...“
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Olaf - das hing warscheinlich daran, dass Du CS-Kabel (Computerselect)hast.
Bei diesen Kabeln ist es so, dass da eine Ader (ziemlich in der Mitte des Flachbandkabels) hinter dem mittleren Stecker unterbrochen ist.
Bei solchen Kabeln kannst du die Festplatte auf CS jumpern und dann an´s Ende des Kabel´s hängen - wird dann als Master erkannt, oder an den mittleren Stecker des Kabels - wird dort als Slave erkannt.
Wenn Du bei einem solche Kabel an´s Kabelende ein Slave Laufwerk anschliessen willst, gibt´s Ärger...

Olaf19 mr_drehmoment „@Olaf“
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Steht "CS" nicht für Cable-Select - oder heißt das noch etwas anderes?
Die Platten waren jedenfalls korrekt auf Master bzw. Slave gejumpert.
Ich könnte noch einen Versuch mit meinen - relativ neuen - Rundkabeln
wagen, mit denen hatte ich diese Konfi noch nicht ausprobiert.

CU
Olaf

Gerd6 Olaf19 „@Drehmo“
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meint er sicher auch. Klar heißt das "cable select" und nichts anderes.
Bin schon überrascht, welche Resonanz mein Diskussionsthema ergeben hat.
Vielleicht noch mal was zum TRhema SCSI : Klar gibts da für den
Abschluß den zwingenden Terminatoreinsatz. aber das kannst Du ja wohl nicht vergleichen. Mein Ansatz ging auch von Anfang an davon aus, daß
"am Kabel ZWEI Platten hängen. Und die NICHT zwingend in der althergebrachten Reihenfolge. Ich kam ja selbst erst auf die Idee, das mal umzudrehen, weil ECS/Elitegroup das so ins manual geschrieben hat.
Und bescheuert sind die ja nun auch nicht.
Habs also probiert in mehreren Systemen, hab Tests gefahren und KEINE,
aber auch gar keine Änderungen/Probleme/Leistungsverluste usw. gehabt.
Auch mit versch. Herstellern bunt gemischt. Ein prob gabs nur mit einer WD-Platte und Jumper auf "CS"!!
PS. War schön, mal so ruhig und fundiert mit Euch über so ein Thema fachsimpeln zu können. Die von mir zitierten Gurus (Nicht Du Gurus!!)
haben sich ja sonderbarerweise nicht zu Wort gemeldet. Hab sowieso eher das Gefühl, daß die sich lieber bei Leuten, die sich als Neulinge
outen, spreizen wie ein Pfau ;-)
also dann, CU

Olaf19 Gerd6 „@drehmo + @Olaf wg CS“
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Das hätte ich ja beinah vergessen: Mein Asus-P4B/266-Handbuch schweigt sich komplett aus zu diesem Thema (oder ich war einfach nur zu bescheuert zum Suchen :-))

Ist also im Bereich des Möglichen, dass die mitgelieferten IDE-Kabel aufgrund der von Drehmo beschriebenen Defizite nicht in der Lage sind eine Slave-Platte "am Ende des Kabels" zu betreiben. Die später angeschafften Rundkabel habe ich daraufhin gar nicht erst getestet - was natürlich eine Unterlassungssünde meinerseits darstellt... *grmpf* als ob ich an diesem Wochenende nicht schon genug anderes auf dem Zettel hätte, als an meiner derzeit gut funktionierenden Hardware rumzufummeln :-|

Wobei: Durch die Fummelei lernt man am meisten...

CU
Olaf

Gerd6 Nachtrag zu: „Egal welcher Pfosten am IDE-Stecker benutzt wird !!“
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F A Z I T :

Die Mobohersteller haben keine Ahnung !!!!!!!!!!!!!

Und Du, lieber Gurus :

Warst wirklich nicht gemeint. Es sei denn, Du reagierst nur

auf den "pluralis majestatis computerus" ;-)))))))))))

Und zu Eurer aller Beruhigung : Wenn der Platz und die Länge
des Kabels es erlaubt, schließe ich auch althergebracht an. (Schließlich hab ich das schon zu seligen Timex/Sinclair ZX81-Zeiten so gelernt. ;-))
an dem die meisten von Euch vermutlich noch nie gewerkelt haben.
Gandurin Gerd6 „ F A Z I T : Die Mobohersteller haben keine Ahnung !!!!!!!!!!!!! Und Du, lieber...“
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Naja, einige kennen die Sinclair-Teile doch noch. Muss aber sagen, dass damals der TI99/4A mein persönliches Highlight war.

Zum eigentlichen Pfostenproblem:
Der Anschluss ist laut Spezifikation egal, die Signalqualität ist aber besser am Ende des Kabels, weil eventuelle Reflexionen dort zeitlich gesehen so kurz nach dem eigentlichen Signal auftreten, dass sie nicht stören.
Wie dem auch sei, mir perönlich ist SCSI da lieber, da merke ich meist sofort, wenn was nicht stimmt.

Gruss
Manfred