mein neuer Samsung TFT hat zwei Pixelfehler. Leider weigert sich der Verkäufer und der Hersteller das Gerät auszutauschen. Gibt es noch einen anderen Trick zu einem Fehlerfreien Monitor zu kommen?
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Leider sind Pixelfehler(bis zu einer gewissen Anzahl) kein Garantiegrund.
So dürfen sich max. 9 Pixelfehler auf dem Display befinden.
Aber nur max. 3 Pixelfehler unmittelbar nebeneinander.
Manche händler lassen da eine gewisse Kulanz spielen, manche bleiben hartnäckig.
MFG
Moinsen,
auch wenn es blöd klingt, ich habe beim Kauf von meinem TFT die Verkäuferin so lange genervt, bis das Teil an einem PC vor Ort angeschlossen wurde und ich sehen konnte, ob Pixelfehler vorhanden waren oder nicht.
Wo befinden sich denn bei Deinem TFT die fehlerhaften Pixel?
MfG
Fr@nky
moin moin,
Du hast Recht ich hätte den Verkäufer nerven müssen. Leider habe ich nicht an diese Möglichkeit gedacht. Unerfahrenheit. Leider hat der Verkäufer mich nicht auf diesen Fehler hingewiesen.
Die beiden Pixel Fehler (grün und blau) befinden sich einmal mittig und im oberen rechten Drittel.
Gruß Landrover
Quatsch. Erlaubt sind höchstens Fehler bei 1 Weißpixel, 1 Schwarzpixel und 3 Subpixel, und das nur, wenn sie nicht zu nahe beieinander liegen.
Leider habe ich jetzt keine Quelle.
Aber ich kenne das mit max. 9 Pixeln, bzw. nicht mehr als 3 Pixeln in unmittelbarer nähe. Ich rede natürlich von Subpixeln.
Wie das mit schwarz und weißpixeln aussieht weis ich jetzt im Moment nicht.
Beschrieben schon einmal bei http://www.nickles.de/c/a/forum2-537349324.htm. Eizo garantiert z.B. bei LCD-Monitoren die Fehlerklasse 2 (d.h. 2 fehlerhafte Pixel liegen außerhalb der Garantie; nachzulesen auf der Homepage des Herstellers).Ich nehme mal an, dass dies Standart (bei Herstellern, die es sich leisten können -sonst schlechter-) ist.
Fazit : 2 Pixel = dumm gelaufen. Schade !
Ich bitte um Nachsicht: Muss natürlich "Standard" heißen. Standarten betreffen einen anderen Bereich.
Anmerkung: Wie bereits geahnt räumt auch Samsung lediglich die Fehlerklasse 2 ( nachzulesen auf der Homepage des Herstellers )ein.
Daraus folgt = keine Chance für Reklamationen.
Da biste aber selbst schuld, du hast bei allem was du kaufst in europa das recht das ganze ohne angabe von grund innerhalb einer gewissen frist zurückzugeben. Das hätte ich gemacht, und nicht gesagt das er einen fehler hat. Selbst schuld ...
das gilt aber nur für original verpackte Ware. Bei geöffneter Verpackung/genutzer Hardware kannste das knicken.
Kann er ja immer noch, indem er jemand anders hinschickt ;-)
Hättest du online bestellt, könntest du den Bildschirm ohne Angabe eines Grundes innerhalb von zwei Wochen wieder zurückschicken.
Richtig. Jedoch nur ungenutzt. Außerdem, hätte, wäre, wenn...
Sehr konstruktiv, Spasstiger.
Im Rahmen des normalen Antestens gilt das zweiwöchige Umtauschrecht. Das heißt, man kann den Bildschirm auch nach Benutzung noch zurückschicken. Nix mit unangetastet zurückschicken, das wäre ja auch für den Kunden meist nutzlos. Originalverpackt heißt nur, dass man die Ware in der Verpackung zurückschickt, in der sie ankam.
Zum Thema Pixelfehler gabs übrigens mal bei Tom's Hardware einen interessanten Artikel, siehe http://www.tomshardware.de/display/20030428/index.html.
Kurz gesagt: Samsung tauscht den Bildschirm erst ab 7 (15 Zoll) bzw. 10 (17 Zoll) Pixelfehlern aus. Es spielt keine Rolle, wo sich die Pixelfehler befinden.
Das Rückgaberecht gilt nur und ausschließlich bei wie auch immer gearteten Bestellungen (Internet, Anruf, Postkarte), nicht im Ladengeschäft, es sei denn, eine Handelskette wie Saturn räumt das freiwiliig ein.
So lange der Hersteller keine Gewährleistung auf 0-Pixelfehler gibt, gibts auch keine Chance auf einen Umtausch.
Samsung gibt seinen Monitoren die Pixelfehlerklasse 2, das heißt folgendes:
Pixelfehlerklassen
Bei Pixelfehlern handelt es sich um eine technologisch und produktionstechnisch bedingte Eigenschaft von LCD-Monitoren. Ein 15" Display mit einer natürlichen Auflösung von 1024 x 768 Punkten besteht z.B. aus 2,4 Millionen Zellen. Bei einer solch gigantischen Anzahl ist es fast unmöglich, dass bei jedem Panel jede einzelne Zelle absolut perfekt funktioniert. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass einzelne Zellen einen Fehler aufweisen und permanent ein- oder ausgeschaltet sind. Das Resultat sind ständig leuchtende oder schwarze Pixel. Mit der neuen ISO 13406-2 wird hier für Transparenz gesorgt und dem Kunden ein klar definierter und somit vergleichbarer Garantieanspruch ermöglicht, indem Pixelfehlerklassen vorgegeben werden. Mit der Zuordnung zu einer Fehlerklasse verpflichten sich Monitorhersteller, dass diese Klasse in der Serienfertigung eingehalten wird.
Die Zuordnung zu den Pixelfehlerklassen erfolgt dabei zum einen über die Anzahl der Pixelfehler und zum anderen über deren Qualität, d.h. über den Fehlertyp.
Einen Überblick über die verschiedenen Pixelfehlerklassen und –typen bietet die folgende Tabelle. Die Pixelfehlerzahl ist dabei jeweils pro 1 Million Pixel definiert.
Pixelfehlerklasse Typ 1(ständig l. P.) Typ 2(ständig schw. P.) Typ 3(defekter Sub-Pixel)
I 0 0 0
II 2 2 5
III 5 15 50
IV 50 150 500
Ein ständig leuchtender Pixel (Fehlertyp 1) stört den Anwender mehr als ein ständig schwarzer Pixel (Fehlertyp 2). Am wenigsten fällt es auf, wenn lediglich ein Sub-Pixel defekt ist und in einer der drei Farben rot, grün oder blau leuchtet oder schwarz ist (Fehlertyp 3). Aufgrund dieser Unterschiede ist auch die jeweilig tolerierte Fehleranzahl der drei Fehlertypen z.B. in Klasse II unterschiedlich. Während Fehlertypen 1 und 2 jeweils nur zweimal auftauchen dürfen, sind fünf defekte Sub-Pixel (Fehlertyp 3) erlaubt.
Achtung:
Die Angaben in der Tabelle beziehen sich auf die Pixelfehlerzahl je 1.000.000 Pixel. Ein 15" TFT hat beispielsweise 2.400.000 Pixel. Somit sind die Werte in der Tabelle mit dem Faktor 2,4 zu multiplizieren!