Hallo Harry,
also, das Problem hat mich heute nicht losgelassen und so bin ich in einen guten Discount-Computershop und ließ mich beraten und habe dann zugeschlagen. Für immerhin 38,-Euro habe ich einen "Cooler Master Hyper 48" erstanden. Den "Freezer 7" habe ich dann doch nicht genommen, wenn auch für rund 19 Euro zu haben, ist er deutlich viel lauter als der gekaufte Kühler. Der Gekaufte hat 18,5 dBA. Der Hyper 48 passt dank einer Montageplatte ohne Probleme auf den 775er Sockel. Vertrauenserweckend steht schon mal auf der Packung "Prescott Ready - Ultra Silent". Zuhause angekommen habe ich nochmals kurz im Internet recherchiert. Der Preis scheint ganz okay. Zum Einbau fand ich folgende Seite:
http://www.tweakers4u.de/artikel/coolermaster_hyper48,,02,2005,,106.htm
Mittlerweile ist das Teil eingebaut. Die Anleitung naja ist eine halbe Katastrophe, der Einbau hingegen fast ein Kinderspiel, wenn nicht gerade der Ausbau des Mainboards notwendig wäre. Leider ist bei dem Rechner manche Schraube der Platine direkt hinter einer Karte versteckt. TV- und Grafikkarte hatte ich rausziehen müssen und Festplatten nur lockergeschraubt und nach vorn geschoben. So kann man das Mainboard halbwegs rausziehen, ohne jedes Kabel lösen zu müssen.
Einzigst dürftig beim Einbauset des Kühlers war die Wärmeleitpaste, welche äußerst sparsam in einem Plastikbeutelchen und nicht mehr in einer Spritze verpackt dazulag.
Der Kühler dagegen in seinem massiven Kupfer ist ein wahres Prunkstück im Gegensatz zu dem schäbigen Originalkühler, wo selbst das wenige Kupfer als gekünstelt ausschaut. Was mir auffiel, auf der CPU war viel zu viel Wärmeleitpaste vorhanden. Keinesfalls die auch auf der Verpackung des Kühlers angegebene Dicke von 0,1 - 02mm. Vielleicht auch ein Grund warum das Teil nicht richtig funktionierte.
Nach dem Einbau habe ich den Rechner hochgefahren und gleich mal die Werte mit Everest gecheckt. Im Leerlauf liegt die CPU nun bei 45!!! Grad. Vorher bei 58-60!!! Mit dem im Link genannten Toaster-Programm habe ich die CPU auf Vollgas laufen lassen. Das Maximum waren runde 54 Grad Celsius, wobei man im Everest gut nachlesen kann, wie die Steuerung den Lüfter des Kühlers leicht - aber nur leicht - beschleunigt - so auf 1330 RPM.
Und nun das Schönste: Gleich mal ein 3D-Game ausprobiert. Der Lüfter läuft praktisch genauso ruhig wie im Leerlauf. Genial! Was hat mich das Microstar-Original genervt! Endlich ist Ruhe. "Kleiner" Nebeneffekt: Der Rechner fasst sich von außen absolut kühl an. Also hat das Gebläse auch gute Auswirkungen auf den gesamten Innenraum und so auch auf die Festplatten.
Ich hoffe mit dieser Schilderung auch Dir etwas weitergeholfen zu haben.
Endlich ist Ruhe! :-))
Schönen Gruß
BalouM
PS: Die Aussage von Mediamarkt ist bei dem Hintergrund einfach 'ne Frechheit.