1. Überhitzung. Öffne mal das Gehäuse und fahre den Compi offen. Bleibt der Effekt aus, dann liegt´s daran, daß wesentliche Teile zu heiß werden. Die CPU z.B. Ordne den Kabelverhau im Innern. Eine allzu wüste Kabelansammlung behindert die Luftzirkulation, sodaß es leichter zu einer Überhirtzung kommen kann. Dagegen speziell wirkt ein größeres Gehäuse Wunder.
Gar keine oder zu wenige Gehäuselüfter. Oder alle pusten rein odert alle saugen raus. Das kann nicht klappen. Normalerweise wird an der Vorderfront des Gehäuses angesaugt und hinten rausgepustet. Schaufeln der Lüfter kontrollieren und säubern. Falls mal Siff in den bewegten Teile gerät, wird die Drehbarkeit behindert => Überhitzung durch zu wenig Kühlung => PENG! Dies gilt für jede Art Lüfter, also CPU, Grafikkarte und Netzteil.
Auch immer mal gerne die Ursache: gelockerte Komponenten. ALLE kabel abziehen, Kontakte putzen, wieder zusammenstechen. Staub raussaugen.
2. Kommt häufiger vor als man meint: geplatzte und ausgelaufene bzw. aufgedunsene Elektrolyt-Kondensatoren. Ist die Oberseite plan? Oder nach außen gewölbt? Gar weißlicher bis bräunlicher Krümelkram an Fuß- oder Oberseite zu finden? Dann ist das Ding kaputt. Teuflischerweise muß ein ausgebeulter, ja ausgelaufener Elko nicht zwangsläufig den Compi total ausfallen lassen, er kann eine ganze Weile noch symptomfrei weiterwerkeln. Da aber die elektrischen Eigenschaften des ausgelkaufenen bzw. ausgebeulten Elkos anders sind als bei einem intakten, und diese Abweichung mit fortschreitender Austrocknung immer ausgeprägter wird, funktioniert das Teil dann irgendwann nicht mehr.
Auch das gilt für ALLE Elkos im Rechner, insbes. für die im Netzteil, denn die haben schwer zu tun, während ein Compi läuft!
3. Grafikkarte zu stromhungrig. Je neuer/leitsungsfähiger die Grafikkarte, desto höher der Strombedarf. Achtung, bööööse falle: ein Netzteil mag zwar z.B. 500 Watt bringen, aber nur für ALLE abgehenden Stromstrippen zusammern! NICHT für jede Strippe einzeln! D.h., wenn man zufällig sämtliche großen Stromverbraucher in einem Rechner samt und sonders an einer Stromstrippe des Netzteils dranhängen hat, könnte das auch zu einem Ausfall führen. Ein gutes Netzteil sollte durch Aufkleber bzw. in der Bedioenungsanleitung angeben, welche Strippe mit wieviel Watt maximal dienen kann. Das muß nicht dieselbe Zahl für jeden Strang sein. Also möglichst wenig Geräte an jeden Stromkabelstrang und große und kleine Verbraucher (z.B. Floppy) mischen. Wenn vorhanden, die korrekten Spannungen mit einem Multimeter überprüfen. Ohen Last müssen die Volt-Zahlen größer sein als die Nenngrößen. Hat ein 5V-Leitung ohne Last dran weniger als 5V vorzuweisen, dann ist das fast schon ein Grund für einen MoBo-Neukauf...
4. Die üblichen Verdächtigen. Übertaktungen auf normal zurücknehmen. Verlorenen Schrauben, Staub, zu wenig Abstand zwischen Lötseite und Gehäuse, übersehene MoBo-Befestigungsbolzen im Gehäuse. Nicht perfekt eingesetzte Slotkarten, insbes. AGP-Karten! Aus den Geräte-Stromsteckern herausgerutschte Einzelkabel. Wärmeleitfähigkeits-Pad anstatt Wärmeleitpaste zwischen CPU und CPU-Lüfter, zu viel oder gar keine Paste. CPU-Lüfter-Befestigungsbügel nicht (mehr) festsitzend. BIOS-Settings überprüfen "Default"-Einstellung laden lassen, Sicherungsbetterie erneuern.
5. ...und überhaupt: NICHTS ANNEHMEN, ALLES!!! ÜBERPRÜFEN!!!