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Thunderboltschnittstelle, das geht aber ins Geld...

gelöscht_35042 / 16 Antworten / Baumansicht Nickles

Die Schnittstelle wurde von Apple und Intel entwickelt und erreicht rechnerisch einen Datentransfer von 50GB in 40 Sekunden.

Das hört sich ja erst einmal gut an, aber ein Kabel dafür kostet 50 Euro!

Apple verlangt diesen Preis, da jeder Stecker einen eigenen Controller benötigt, um Toleranzen bei der Fertigung des Kabels auszugleichen. (die Kalibrierung dieser Controller auf das Kabel treibet den Preis mit hoch)

Nebenbei ist bei 2 Meter Schluss!

Man könnte auch optisch über diese Schnittstelle Daten übertragen, da ist aber noch kein Kabel in Sicht, da wären dann bis zu 10 Meter möglich.

Nach Apple ist auch keine Preisminderung zu erwarten, da der Produktionsaufwand einfach hoch ist.

Teurer Spaß das Ganze...

Gruß
luttyy



Olaf19 gelöscht_35042 „Thunderboltschnittstelle, das geht aber ins Geld...“
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Die Frage ist jetzt nur, kostet es 50 EUR, wenn man das Kabel direkt bei Apple bezieht, oder sind Kabel von "Fremd"anbietern genau so teuer?

Andererseits - selbst wenn es nur 20 EUR wären, ist immer noch ganz schön viel Patte für so'n kleines Zubehörteil!

CU
Olaf

gelöscht_35042 Olaf19 „Die Frage ist jetzt nur, kostet es 50 EUR, wenn man das Kabel direkt bei Apple...“
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Nur Apple bietet diese Kabel z. Zt. an...

Gruß

Olaf19 gelöscht_35042 „Nur Apple bietet diese Kabel z. Zt. an... Gruß“
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Mmh, kommt Zeit kommt Rat kommt Attentat :-)

Wenn ich mir so anschaue, was sich rund um iPod & Co. für eine florierende Zubehörindustrie entwickelt hat, so bin ich ziemlich guter Hoffnung, dass auch bei der Thunderbolt-Schnittstelle bald wieder Drittanbieter mitmischen werden.

Nur - jetzt noch nicht. Ist einfach noch nicht verbreitet genug. Interessant sind auch die von maybe genannten Überlegungen.

CU
Olaf

Maybe gelöscht_35042 „Thunderboltschnittstelle, das geht aber ins Geld...“
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Moin,

sicherlich aufgrund der internen Controller nicht billig, aber die Schnittstelle bietet doch gewaltige Vorteile.

So kann man z.B. alle Geräte an eine Dockingstation (LAN, USB, Display Port, evtl. eSATA) über nur ein Kabel mit dem Rechner verbinden.

Grade für Notebooks, Netbooks, Ultrabooks etc. ein gewaltiger Vorteil. Ein Stecker rein und alle Geräte sind verbunden.

Je nach Kabellängen, die man evtl. durch Verlängerungen erweitern muss, kann sich das evtl. sogar rechnen.

Gruß
Maybe

Borlander Maybe „Moin, sicherlich aufgrund der internen Controller nicht billig, aber die...“
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aber die Schnittstelle bietet doch gewaltige Vorteile. So kann man z.B. alle Geräte an eine Dockingstation [...] über nur ein Kabel mit dem Rechner verbinden.
Docking-Station gibt es auch so schon seit ewigen Zeiten. Inklusive Stromversorgung! Dafür braucht es keine neue Schittstelle (die keine Möglichkeit vorsieht das Notebook auch gleich noch mit Strom zu versorgen)...
Maybe Borlander „ Docking-Station gibt es auch so schon seit ewigen Zeiten. Inklusive...“
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Docking-Station gibt es auch so schon seit ewigen Zeiten. Inklusive Stromversorgung! Dafür braucht es keine neue Schittstelle (die keine Möglichkeit vorsieht das Notebook auch gleich noch mit Strom zu versorgen)...

Die NB, die ich kenne, die für eine Docking-Station ausgelegt sind, haben schon so etwas, wie eine seperate Schnittstelle dafür. Diese befindet sich meist unten, oder hinten am NB und sind herstellerspezifisch. Diese wären somit überflüssig.

Akaik gibt es auch "universelle" Dockingstations, die aber häufig nicht mehr als "Port-Replikatoren" sind.

Ob neue Schnittstellen sinnvoll sind, darüber kann man sicherlich diskutieren. So reicht USB 2.0 für die meiste Peripherie auch aus. AGP hat auch funktioniert, bevor PCIe kam etc. Thunderbold soll aber auch viele Schnittstellen miteinander vereinen (Display Port, USB z.B.). Ich persönlich empfinde das schon als Vorteil.

Gruß
Maybe
Borlander Maybe „ Die NB, die ich kenne, die für eine Docking-Station ausgelegt sind, haben...“
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Akaik gibt es auch "universelle" Dockingstations, die aber häufig nicht mehr als "Port-Replikatoren" sind.
Diese Dinger sind keine Port-Replikatoren (bei denen werden die echten vorhandenen Schnittstellen nur nach außen geführt), sondern nur eine Ansammlung von USB-Schnittstellenkonvertern!

Ich will keinesfalls bestreiten, dass es sinnvolle Anwendungsfälle für Thunderbolt gibt. Aber die sind doch bislang recht überschaubar. Und angesichts der Hardware-Preise droht ein ähnliches Schicksal wie bei Firewire (und durch die Art der Schnittstelle wahrscheinlich auch ähnliche Gefahren!)...

Gruß
Borlander
Maybe Borlander „ Diese Dinger sind keine Port-Replikatoren bei denen werden die echten...“
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Ich will keinesfalls bestreiten, dass es sinnvolle Anwendungsfälle für Thunderbolt gibt. Aber die sind doch bislang recht überschaubar. Und angesichts der Hardware-Preise droht ein ähnliches Schicksal wie bei Firewire (und durch die Art der Schnittstelle wahrscheinlich auch ähnliche Gefahren!)...

Klar, kann sicherlich passieren. Evtl. werden die Preise mit der Verbreitung sinken. Durch die Umstellung auf Glasfaser werden kabelseitige Controller evtl. unnötig und die 2m Grenze würde damit auch fallen.

Naja, wir werden sehen und Wetten würde ich auf den Erfolg auch nicht annehmen.

Gruß
Maybe

Borlander Maybe „ Klar, kann sicherlich passieren. Evtl. werden die Preise mit der Verbreitung...“
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Durch die Umstellung auf Glasfaser werden kabelseitige Controller evtl. unnötig
Definitiv nicht. Das ist halt der Preis dafür, dass die Schnittstelle unabhängig von einem bestimmten Übertragungsmedium ist. Dadurch halt Thunderbolt als solches aber auch keine ernsthafte Beschränkung der Übertragungsstrecke...

Gruß
Borlander
Maybe Borlander „ Definitiv nicht. Das ist halt der Preis dafür, dass die Schnittstelle...“
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Definitiv nicht. Das ist halt der Preis dafür, dass die Schnittstelle unabhängig von einem bestimmten Übertragungsmedium ist. Dadurch halt Thunderbolt als solches aber auch keine ernsthafte Beschränkung der Übertragungsstrecke...

Kann ich rein technisch jetzt nicht nachvollziehen. Die Controller im Kabel dienen doch nur dem Ausgleich von Fertigungstoleranzen. Schnittstellencontroller werden doch sicherlich onboard, bzw, on-chip sein, ob nun Kupfer oder LWL.

Gruß
Maybe
Borlander Maybe „ Kann ich rein technisch jetzt nicht nachvollziehen. Die Controller im Kabel...“
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Nach dem was ich bislang von Thunderbolt gelesen habe, handelt es sich bei der Elektronik um einen Transceiver/Interfacekonverter. Das Konzept gibt es ja auch schon an anderer Stelle...

Borlander gelöscht_35042 „Thunderboltschnittstelle, das geht aber ins Geld...“
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erreicht rechnerisch einen Datentransfer von 50GB in 40 Sekunden.
Warum einfach wenn es auch kompliziert geht? ;-)

Durch das Konzept sehe ich prinzipiell keine Beschränkung der Kabellängen. Setzt nur jeweils ein geeignetes Übertragungsmedium voraus. Wenn man sich mal anschaut was mit 10GBASE-T möglich ist, dann sind langfristig auch mit Kupferkabel von mehr als 10m Länge möglich. Und es ist auch nur eine Frage der Zeit bis sich die Kabel für 10€ verkaufen lassen...
gelöscht_35042 Borlander „ Warum einfach wenn es auch kompliziert geht? - Durch das Konzept sehe ich...“
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Man könnte auch sagen:

2 Spielfilme in voller HD-Auflösung innerhalb von 40 Sekunden.

Die Tabelle sagt, Thunderbolt derzeit 10.000 Mbit/s, geplant 100.000 Mbit/s.

Bei 10 GBit/s wird die Datenrate über 2 Kanäle parallel geschickt. Durch Kanalbündelung mit entsprechendem Gerät wären sogar 20 GBit/s möglich.

Jetzt hat es bestimmt jeder verstanden...

Olaf19 gelöscht_35042 „Man könnte auch sagen: 2 Spielfilme in voller HD-Auflösung innerhalb von 40...“
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Verstanden schon; trotzdem würde ich eher zu "75 GB / Minute" tendieren ;-p

Übrigens sind inzwischen sämtliche Apple-Computer, bis runter zum MacMini und MacBook Air, mit Thunderbolt-Schnittstellen ausgestattet - eine Ausnahme bildet ausgerechnet das Flaggschiff MacPro. Das natürlich auch nur deswegen, weil das letzte Update von Juli 2010 datiert. Da gab es noch kein Thunderbolt.

CU
Olaf

Borlander Olaf19 „Verstanden schon trotzdem würde ich eher zu 75 GB / Minute tendieren -p...“
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trotzdem würde ich eher zu "75 GB / Minute" tendieren ;-p
Warum nicht einfach 1,25GB/s? Datenmenge pro Sekunde ist mehr oder weniger die Standardangabe...
Prosseco Borlander „ Warum einfach wenn es auch kompliziert geht? - Durch das Konzept sehe ich...“
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Naja Lacie faengt ja schon mal an.

http://www.lacie.com/de/index.htm

Gruss
Sascha