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Link setzen oder nicht?

Sandmann / 9 Antworten / Baumansicht Nickles

Vielleicht bin ich ja ein bisschen naiv, als ich neulich bei mehreren Websites anfragte, ob ich von meiner Seite aus zu ihnen linken darf. Ein Antwort blieb aus :-(
Ist es einfach nicht üblich anzufragen? Ich für mein Teil wollte eigentlich schon wissen, wer einen Link zu meiner Seite setzt.
cu

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Wanderer Sandmann „Link setzen oder nicht?“
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Du brauchst nicht zu fragen ! Wenn dir eine Seite gefällt, dann link
sie einfach...

Wenn du wissen willst, von welcher URL deine Besucher kommen (also
welche seiten dich gelinkt haben), dann solltest du dir eine
Statistik mit Referer anschaffen...zu finden hier :

http://de.nedstat.net/ (einfach und übersichtlich)
http://www.extreme-dm.com/ (etwas ausführlicher)

Da die Referrerlisten meist auf Javascript basieren, wirst du nicht
100% deiner besucher auswerten könne, aber für nen guten überblick
reicht es allemal.

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Sandmann Wanderer „Du brauchst nicht zu fragen ! Wenn dir eine Seite gefällt, dann linksie...“
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Thanks!

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Basilisk (Anonym) Sandmann „Link setzen oder nicht?“
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Ich würde hier mit einem Link vorsichtig sein, wenn es sich um geschäftliche Webseiten handelt. Habe kürzlich irgendwo gelesen, dass ein deutscher Rechtsanwalt empfiehlt, besser vorher um Genehmigung des Links zu fragen, da anders als in anderen Ländern DEUTSCHLAND noch INTERNET HINTERWELT ist und ein agressiver Anwalt der Gegenseite hier nach deutschem Recht echt eine Mörder-Mark ziehen, wenn der Eigner der verlinkten Webseite sich irgendwie in seinem Ruf geschädigt fühlt. Speziell bei Grossfirmen mit eigener Rechtsabteilung hocken die Anwälte manchmal vor Langeweile herum und müssen auch ihr Geld für die Firma verdienen. Kann also möglicherweise echt ins Auge gehen.

Was alles passieren kann, hier ein anderes Beispiel:

Eine Computer-Firma names NISSAN COMPUTER, Eigner : Mr. Uzi Nissan, hat 1994 seine www.nissan.com für seine Computer Firma ins Leben gerufen und 1996 als ISP www.nissan.net noch hinzugenommen.

Jetzt, rund 5 Jahre später, ist NISSAN MOTOR CORPORATION aufgewacht, dass man im Internet mittels Webseite Geschäfte machen kann und will die Übergabe der Domain www.nissan.com gerichtlich erzwingen, ohne einen Pfennig dafür zu bezahlen.

Und nun kommt es, NISSAN America Corporation, hat nun einen Prozess angestrengt und wird ihn mittels Winkel-Advokaten wohl auch gewinnen. Mr. Uzi Nissan hat extra eine HELP Seite eingerichtet www.ncchelp.org und eine Menge Amerikaner haben sich bereit erklärt, keinen NISSAN mehr zu kaufen bzw. Kaufverträge storniert.

Wer Bock hat und Englisch kann, sollte sich die auf seiner Webseite veröffentlichten Emails der Fan Gemeinde von Mr. Uzi Nissan einmal durchlesen. Echt hoch interessant.

Auf jeden Fall wird er platt gemacht, keine Frage und keine Chance gegen die Finanz-Giganten, interessant ist jedoch, dass er sich mittels Internet nun heftig mittels BOYCOTT Aufruf, keine NISSAN Fahrezeuge mehr zu kaufen, wehrt.

Allein die Gegenmassnahme wird wohl als Geschäftsschädigung in einem laufenden Verfahren gewertet und bricht ihm den Hals, ob er will oder nicht.

Wie auch immer, wenn man mit seinem Link nun an die falschen Leute mit Geld gerät, drehen die Dich durch den gerichtlichen Fleischwolf, auch wenn Du recht hast und ein stinknormlaer Buerger Deines Landes bist. Geld regiert die Welt.

Take care !

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(Anonym) Sandmann „Link setzen oder nicht?“
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Basilisk, Du hast ja Recht, aber was Sandmann meint, sind nicht Domains, sondern Links auf einer Unterseite der Homepage! Mit Domain-Namen muß man sehr vorsichtig sein! Ein Link auf eine Firmenhomepage dürfte aber nicht das Problem sein. Es ist immer der Umgangston wichtig. Ein freundlicher Hinweis auf eine Seite ist ok

MfG ENIAC

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Basilisk (Anonym) Sandmann „Link setzen oder nicht?“
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Tja, das mit dem Link habe ich schon richtig verstanden. Der Hinweis auf die Domain Sache sollte nur zeigen, dass selbst bei ganz legaler Registrierung eine grosse Sch... passieren.

Ich habe spasseshalber einmal BULLSEYE gestartet und das Netz nach den Stichworten "RECHT", "LINKS", "GERICHT" und "INTERNET" durchforstet, hier nur ein Ergebnis von vielen, das sich auf das Thema LINK wirft:

Zitiere:
SELFHTML, die beliebte deutschsprachige Einführung zum Erstellen eigener Webseiten, wurde abgemahnt.
Der Grund: ein ganz normaler Link in den Tiefen des Dokuments, der zu den Seiten des Anbieters eines amerikanischen FTP-Programms namens "FTP-Explorer" führt. Der Vorwurf lautet, dieser Link verletze die Markenrechte einer deutschen Firma, die das Wort "Explorer" für Software geschützt hat.
Abmahnender Anwalt: der weithin bekannte Freiherr Günther von Gravenreuth.
Aber damit nicht genug: es wurde auch eine unbekannte Anzahl von Anbietern abgemahnt, die SELFHTML auf ihrem Server wiederveröffentlichen. Auch andere Seitenanbieter, die Links zum FTP-Explorer anbieten, ereilte das Schicksal der Abmahnung. Und last but not least: nicht nur in Sachen FTP-Explorer wird fleißig abgemahnt. Das Internet ist längst zu einem Eldorado für schnell verdientes Anwaltsgeld geworden. Die Leidtragenden sind meist normale, einfache Homepage-Besitzer, die keine juristische Erfahrung haben und jeweils 4stellige Beträge als Abmahnkosten zahlen sollen.
Konsequenz: Die Redaktion von SELFHTML und die Internet-Bürgerrechtler von Freedom for Links wehren sich juristisch gegen den Vorwurf. Denn es geht um mehr als um die Rechtmäßigkeit eines Links in SELFHTML. Es geht um die Rechtmäßigkeit jedes normalen Links, der von irgendeiner Webseite zu den Seiten eines anderen Anbieters führt.
Auf diesen Seiten versuchen wir die Hintergründe und den Verlauf des Prozesses allgemeinverständlich zu erläutern. Es soll ein Musterprozeß werden, den wir auch durch mehrere Instanzen bereit sind durchzufechten. Da dies jedoch teuer werden kann, rufen wir alle, denen die Freiheit der Links im Internet am Herzen liegt, dazu auf, uns mit einer Spende zu unterstützen.
Unsere Bitte: Lesen Sie die folgenden Seiten in Ruhe durch, um sich näher zu informieren. Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

Zitat Ende

Gruss Baislisk

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Basilisk (Anonym) Sandmann „Link setzen oder nicht?“
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An ENIAC

Was heutzutage in Sachen "Abmahnung von Links" abgeht, zeigt die Website :

ADVOGRAF (www.advograf.de)

Motto : ADVOGRAF ... und der User zahlt sofort

Sehenswert, die Seite, gute Satire, DAS WIRKT und reicht wohl völlig als Antwort auf die Frage seitens SANDMANN.

Gruss Basilisk

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Basilisk (Anonym) Sandmann „Link setzen oder nicht?“
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ADVOGRAF - und der User zahlt sofort (www.advograf.de)

Auf jeden Fall lesenwert !!!!! Und unter www.advograf.de auf jeden Fall bitte über den MAHN-O-MAT informieren. Echt Supi ""

Zitat:

Schon so oft in der Geschichte waren es Ironie und Satire, die als Ventil dienten, um auf einen schreienden Mißstand aufmerksam zu machen. Denn während sich gutgemeinte Parolen der Rechtschaffenheit nur allzuschnell in langweiliger Erbaulichkeit erschöpfen, die niemanden mehr interessiert, halten Ironie und Satire den Geist wach.

So ist es auch im vorliegenden Fall. Hinter der schrägen Kommune rund um den AdvoGrafen verbirgt sich keine muntere Fiktion, sondern das ironische und satirische Hinweisen auf etwas, das es leider wirklich gibt: die Bereicherung einzelner Juristen auf Kosten der Allgemeinheit und auf Kosten des Rechtssytems. Und nicht, daß es hier um einen Einzelfall geht – nein, es geht um Praktiken, die seit Jahren funktionieren und, durch den unsicheren Rechtsraum Internet beschleunigt, mittlerweile zu einer allgemeingefährlichen Bedrohung geworden sind.

Der Trick ist ganz einfach. Man beobachtet den Markt, vor allem lukrative Teilmärkte wie den EDV-Sektor. Dort entstehen viele neue Technologien, und gemeinsam mit ihnen viele neue Metaphern, mit denen man diese neuen Technologien bezeichnet. So gibt es eine Technologie namens Multiple Document Interface, aber weil das viel zu abstrakt ist, redet man einfach von Fenstern. Wer genau beobachtet, kann schon heute ahnen, wie die Metaphern von morgen heißen. Die Wörter hinter diesen Metaphern läßt man sich klammheimlich als Marke eintragen, redet schon mal mit einer speziellen Sorte Rechtsanwalt, die sich auf dieses Geschäft spezialisiert hat, und wartet ab.

Die Technologien wachsen, und irgendwann ist besagte Metapher in aller Munde. Klar, daß dann auch viele Programme und Tools diese Metapher benutzen, und daß es im Internet viele Links auf solche Programme und Tools gibt. Das ist die Zeit der Ernte: der auf diese Dinge spezialisierte Rechtsanwalt beginnt im Namen seines Mandanten, des stillen Markeninhabers, serienweise abzumahnen. Er setzt sich morgens vor die Suchmaschine, sucht nach Links auf irgendetwas, in dem das erfreuliche Wort vorkommt, und findet jede Menge Treffer. Alles potentielle Abmahnkandidaten, egal ob private Homepage-Besitzer, Universitäten, Vereine oder Firmen. Denn sie alle machen sich nach der noch vorherrschenden deutschen Rechtssprechung, der das Medium Internet noch fremd und unverständlich ist, des geschäftlichen Mißbrauchs der Marke schuldig.

Flugs sind wieder ein paar neue Namen notiert, die Serienbrief-Funktion druckt bereits, und kurze Zeit später bringt der fleißige Anwaltsgehilfe den Packen des Tages zur Post – jeder Brief wird dem Anwalt knapp 2000 deutsche Mark einbringen, abgezogen aus den Taschen erstaunter und verängstigter Menschen, die noch nie mit dem Gesetz in Konflikt gekommen sind. Den Rest des Tages kann sich der Anwalt natürlich schön vergnügen und sonstigen Interessen nachgehen. In dem Fall, auf den wir hinauswollen, bestehen diese Interessen darin, Publicity zu ergattern. Und zwar eine ganz besondere Sorte: nämlich Negativ-Publicity. Dazu postet er wie ein Besessener in Foren, Mailinglisten und Newsgroups herum, und zwar so, daß er bei dem dort vorherrschenden Publikum nachhaltig aneckt. Naja, wer so einem merkwürdigen Geschäft nachgeht, hat eben auch merkwürdige Hobbies.

Zur Zeit postet er auch wieder sehr viel. Denn es ist mal wieder die Zeit der Ernte. Das erfreuliche Wort heißt diesmal "Explorer" (engl. für "Erkunder"). Da die Datenbestände immer größer werden, egal ob auf dem eigenen Rechner, im Internet, oder auf speziellen Datenträgern, war es ganz normal, daß eine Sorte Software immer mehr Bedeutung gewann, nämlich jene, die das Zurechtfinden in diesem ganzen Datendickicht erleichtert. Natürlich brauchte man auch dafür wieder eine griffige Metapher, und so bürgerte sich die Metapher des Erkundens ein. Da gibt es den allseits bekannten Internet Explorer und seinen Stammvater, den Windows Explorer. Aber es gibt auch Picture Explorer, Multimedia Explorer, Sound Explorer – und es gibt einen FTP-Explorer. Alle führen eine friedliche Koexistenz, denn sie unterscheiden sich ja alle klar und deutlich durch die vorangestellten Beiwörter.

Alles unerheblich! Tief in der deutschen Provinz sitzt der Inhaber der Marke Explorer - eine Firma namens Symikron. Und die hat den Anwalt Günter Freiherr von Gravenreuth beauftragt, gegen Mißbrauch an den Rechten dieser Marke vorzugehen.

Nun wäre es eine schwache Ernte, einfach nur Software-Hersteller abzumahnen, die ihrem Produkt die Gattungsmetapher "Explorer" verpaßt haben. Das ist schon von daher schwierig, weil die meisten dieser Produkte internationaler Herkunft sind und durch den Rechtsanspruch von Symikron gar nicht berührt werden. Aber zum Glück gibt es ja das Internet mit seinen vielen Links. Jeder Link auf irgendeinen Explorer, der sich auf einer deutschen Webseite befindet, ist für den freiherrlichen Anwalt, der vor seiner Suchmaschine sitzt und den Drucker warmlaufen läßt, fast 2000 deutsche Mark wert.

So ist das also - mit dem Explorer und mit einigen anderen Wörtern. Der Anwalt mit dem markanten Namen, Günter Freiherr von Gravenreuth, hat seine Praxis übrigens in München. Leben tut er natürlich außerhalb, in so einem Schlößchen, ihr wißt schon ... und nun noch viel Spaß mit den Abenteuern von AdvoGraf, dem tolldreisten Juror rerum explorae! Und vielleicht bleiben ja ein paar Stirnfalten ...

[STEFAN MÜNZ]

Zitat Ende

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Basilisk (Anonym) Sandmann „Link setzen oder nicht?“
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An ENIAC

Und zur Erklärung, warum mir diese Frage und Beantwortung von SANDMANN sehr am Herzen liegt, hier folgendes:

Ich habe 1995 in einem Exportmarkt lediglich "signalisiert" (per Fax), dass ich in der Lage bin, käufliche Datenbankinformationen aus den USA, in meinen FAX BLASTER (INTEL Satisfaxtion, zu transferieren und dieses Gerät (deutsche Wertarbeit) dazu einsetzen möchte, am Weltmarkt zügig Rohstoffpreise anzufragen.

Ergebnis : Einstweilige Verfügung unter Androhung von DM 500.000,- Strafe oder 6 Monate Haft bei ZUwiderhandlung, erlassen durch ein deutsches Gericht (Hansestadt).

Nach fast 12 Monaten dann die von mir zur Aufhebung der Verfügung gewünschten Gerichtsverhandlung.

Urteil : Die Verfügung bleibt (bis heute), für meine heutzutage läppische "Erfindung" sollte ich dann insgesamt DM 12.200,- zahlen und neben Rechtsbeugung und Diffamierung konnte ich im meinem Exportmarkt aufgrund der Verfügung nicht mehr tätig werden und Geld verdienen. Musste mich danach mit EDV-Diensten über Wasser halten. Natürlich wurde seinerzeit kein Gutachter angefordert. Wozu auch. Der Richter selbst ist ja schon von Haus aus EDV-Fachmann und folglich haben sich die zwei Grundregeln wieder einmal bestätigt:

Grundregel 1 - Der Richer hat immer Recht.
Grundregel 2 - Falls der Richter einmal nicht Recht haben sollte, tritt automatisch Grundregel 1 in Kraft.

So machte man in Deutschland EDV Leute schon vor Jahren tot !

Sichtbare Früchte der ganzen Technik und Internet-Feindlichkeit- Wahnsinns in Deutschland : GREEN CARD und Import von dringend benötigten IT Kräften sowie nicht angepasste Rechtsprechung.

Ich empfehle daher nochmals, VORSICHT mit nicht erlaubten Links, bist Du erst einmal in der Tretmühle des Unverständnisses seitens der Gerichte und dubiosen Charakteren, na dann gute Nacht.

Wie man sieht, sind die Haie im Internet unterwegs und nehmen via Suchmschine die Fährte nach Opfern auf.

Von einem, der es in ähnlicher Form bereits hinter sich gebracht hat.

Gruss Basilisk

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Sandmann Nachtrag zu: „Link setzen oder nicht?“
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Es gibt mittlerweile ein Gerichtsurteil, was einem verbietet, eine fremde Seite in eigenem Browserfenster bzw. Frame ohne Erlaubniss des Urhebers darzustellen. Darauf wollte ich hinaus.
cu

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