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Welches DSL-Modem? seriell? USB? Intern??

Sirene / 5 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo, kann mir jemand sagen, ob es speedtechnisch einen Unterschied gibt bei den verschiedenen Typen an Modems?
Ein serielles DSL-Modem gibts wohl nicht, aber es geht mir um die Schnittstelle, was ist besser / schneller???
Danke für den support!!

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Juergen@net Sirene „Welches DSL-Modem? seriell? USB? Intern??“
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Hallo,

USB 1.1 reicht völlig aus. max 11 Mbit/s. Selbst bei großem Protokolloverhead etc. ist der Abstand zu DSL-Geschwindigkeit 0,896 bzw. 1,728 Mbit/s (Up+Downstream)immer noch mit genügend Reserven versehen. USB hat den Vorteil, daß es universeller einstzbar und auf den Nachfolgerechner übertragbar ist (wenn der nicht schon von Hause aus ein DSL-Modem oder WLAN haben wird..). Das AVM Fritz! USB hat (wie auch die Einbaukarte) "Traffic Shaping", mit der gleichzeitig mit nahezu unveränderter Geschwindigkeit up- und downgeloaded bzw. unbegrenzt gespielt werden kann - heißt es. Keine Ahnung ob das stimmt, ich habe diesen Anwendungsfall nicht.
Gruß, Jürgen

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Herman Munster Sirene „Welches DSL-Modem? seriell? USB? Intern??“
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Wenn irgend möglich, würde ich Die immer zu einem Netzwerkmodell raten. Mehrmals die Woche kommen hier Anfragen an wie "seitdem [oder immer wenn] ich ein USB-Modem an den Rechner angeschlossen habe, spinnt der Rechner [oder startet nicht mehr]".

Nochwas: Netzwerk CAT5-Kabel dürfen bis zu 100m lang sein. USB´s max. 5m, dann ein Repeater (aktiver Verstärker mit eigenem Netzteil), dann nochmal 5m USB, dann noch ein Repeater etc. Die Verstärker kosten über 30€, dazu die Steckdosen, ggf. wüstes (Verlängerungs-)Kabelgewirr. Da ist drahtlos bald billiger.

Vorteil USB: wenn MoBo einen USB-Port hat, war´s das, dort anschließen, erledigt. Die Netzwerk-Version benötigt eine Steckkarte (ca. 8-15€ je nach Modell und Händler), die kostet einen Slot. Es gibt aber auch MoBos mit Netzwerkanschluß schon drauf. Netzwerk-Modems benötigen eine 220V-Steckdose, USB-Modems sollen angeblich über das USB-Kabel mit Strom versorgt werden. Aber genau DA könnte, dürfte sogar, auch der Grund für die USB-Probleme liegen...

Interne Netzwerk-Steckkartenmodems könnten bzgl. des Kabelanschlusses an die Telefon-Amtsdose noch einfacher sein, sofern da ein 08/15-Telefonkabel ausreicht. Das hängt aber von der Steckkarte ab.

Nochwas: die Telekom bzw. T-Online drehen die Sache Neukunden gegenüber gerne so hin, das TDSL nur mit einem ISDN-Telefonanschluß möglich ist: das ist Bullshit! Das technisch zugrunde liegende ADSL ist eine rein analoge Technik, hat mit ISDN überhaupt nichts zu tun. TDSL für Analogtelefonschluß ist nicht ein Jota besser oder schlechter als ISDN-TDSL. Aber Konkurrenten, Arcor z.Bleistift, rücken deren DSL NUR mit ISDN-Telefonanschluß raus, da geht´s dann eben nicht anders. Aber bei der Telekom ist das nicht erforderlich. Wenn Du den ISDN-Telefonierkomfort möchtest, dann rüste ggf. auf ISDN um, aber für TDSL ist es NICHT erforderlich.

Das wichtigste zum Schluß: jedes DSL jedes Anbieters funktioniert NUR mit ausschließlich Kupferkabeln zwischen Deiner Butze und der Vermittlung! Allen Leuten, denen in den neuen Bundesländern auf unsere Kosten Glasfaserkabel verlegt wurden, können jedes DSL (außer der Satellitenausführung) auf unabsehbare Zeit knicken.

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rill Sirene „Welches DSL-Modem? seriell? USB? Intern??“
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Ich würde auf jeden Fall zu einem DSL-Modem mit Netzwerkanschluß (10BaseT) greifen, dann hast Du die Möglichkeit, bei Bedarf einen Router vorzuschalten. Es gibt auch DSL-Modems mit intgriertem Router. Manche Geräte haben auch einen eingebauten Switch, einige haben auch zusätzlich einen Prinserver integriert (Drucken im Netzwerk möglich).

Mit einem reinen DSL-Modem mit Netzwerkanschluß ist man auch zukünftig noch flexibel.

rill

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Sirene Nachtrag zu: „Welches DSL-Modem? seriell? USB? Intern??“
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Hallo und danke erstmal das ist ja schon mächtig was an Information.

@ Herman Munster
das mit dem ISDN wußte ich zwar, ich will aber aus Kostengründen bei der nordcom hier in Bremen einsteigen (alles inklusive 44 Euro = DSL, Modem, ISDN, nur 50 Euro Anschlußgebühr statt 159 bei QSC!!!) und die bieten DSL NUR in Verbindung mit ISDN an, also zwangsweise! Die nette Mitarbeiterin erklärte mir am Telefon, das sei viiiiieel stabiler und ohne ISDN geht das gar nicht und überhaupt. Ich hab da also eh nicht die Wahl, nur beim Modem halt und da will ich mir nichts Falsches andrehen lassen.

Also eine LAN Karte (ist vorhanden) plus externem Modem mit Netzteil, richtig? Frage mich nur, warum die Telekom etc. immer so stolz bewerben, daß man ja heute keine LANKarte mehr braucht (Fortschritt?)

Sirene

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Herman Munster Sirene „Hallo und danke erstmal das ist ja schon mächtig was an Information. @ Herman...“
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Wahrscheinlich ganz allein deswegen, weil man die USB-Dinger zu denselben Preisen verhökern kann, diese aber in der Herstellung preiswerter sind. Darum nochmal: die USB-Variante ist die eindeutig schlechtere! Punkt. Weil deren Katastrophenpotential eopochal höher ist. Vereinzelt wird jedoch auch von völlig korrekt funktionierenden USB-Modems gemunkelt... ;-)

Das mit dem ISDN-DSL ist vielleicht bei DENEN so, technisch ist das aber Blödsinn. Aber wenn man bei denen "nur mit" bekommen kann : ´s nehmen oder verzichten. Und wenn man dabei ein paar Mücken sparen kann, dann nimmt man das schon mal großmütig in Kauf. Behalte aber auch die Kosten für ggf. noch zu tätigende ISDN-Hardware-Käufe im Auge. "Sparen" kann nämlich auch fix teuer werden. "Sparen! Koste es, was es wolle!" Kenne mich mit ISDN nicht aus, aber es wäre ja möglich, daß der ISDN-Telefonierkomfort auch NUR mit echten ISDN-Telefonen möglich ist, nicht mit analogen Quatschofonen plus Wandler.

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