Tach, allerseits,
ich denke z.Z. über einen Provider-Wechsel zum 30.4.11 nach, weil mein derzeitiger Lieferant (Telefon/Internet) zwar i.O., aber 10,--/Mt. zu teuer ist.
Zu "Alice" habe ich folgende Fragen an deren Nutzer, da bei mir historisch bedingt etwas komplizierte Leitungsverhältnisse vorliegen:
1. Funktioniert der Anschluß n u r mit der mitgelieferten Box, oder kann auch der normale Splitter nach der TAE-Dose benutzt werden ?
2. Hieße also Mitte = Telefon, Links = DSL, beide über Verlängerungen erreichbar ?
3. Ist die Box ein LAN-Modem oder ein WLAN-Router ?
4. Wenn die Box benutzt werden muß, aber nur ein LAN-Modem ist, kann ein WLAN-Router dazwischengeschaltet werden ?
Bitte um Aufklärung!
Internetanschluss und Tarife 23.329 Themen, 98.023 Beiträge
Diese Frage kann man nicht pauschal beantworten.
Alice stellt sowohl "echte" analoge Telefonanschlüsse (gekoppelt mit DSL) zur Verfügung als auch sog. "NGN-Anschlüsse".
Bei einem analogen Anschluss kannst Du auch einen normalen Splitter anschließen. Man kann sogar ganz ohne Splitter das Telefon auch direkt an der TAE-Dose anschließen und telefonieren (z.B. im Notfall).
Bei einem NGN-Anschluss MUSS definitiv die Alice-Box benutzt werden.
Normalerweise müsstest Du bei Alice nachfragen, was sie in Deinem konkreten Fall für einen Anschluss schalten. Ich mache Dir aber wenig Hoffnung, dass Du eine brauchbare Antwort bekommst.
In meinem Fall habe ich mich vor Vertragsabschluss definitiv erkundigt, ob ich einen echten SIP-VoIP-Anschluss bekommen kann, den ich mit meiner vorhandenen Fritz!Box betreiben wollte, was mir im Vorfeld auch explizit zugesichert wurde. Letztendlich war es dann doch ein NGN-Anschluss, der die Alice-Box zwingend voraussetzt und mit der Fritz!Box nicht funktioniert. Ich bekam später sogar telefonisch die Aussage, dass Alice NIEMALS SIP-VoIP-Anschlüsse schaltet. Die Zusicherung vor Vertragsabschluss war also Betrug, um den Kunden zum Anschluss zu nötigen.
Ist die Box ein LAN-Modem oder ein WLAN-Router ?
Das kann man auch nicht so genau sagen. In der Anleitung zu meiner Box steht, dass sie ein Router wäre. Die telefonische Nachfrage bei Alice ergab, dass es nur ein "dummes Modem" sei. Hier ist vieles im Argen bei Alice!
Einen Router (gern auch mit WLAN) kann man hinter die Box schalten. Ich habe also meine Fritz!Box dahinter gehangen, muss aber trotzdem die Alice-Box für die Telefonie nutzen.
Gruß, mawe2
Du musst die Original-Hardware von Alice nutzen. Es sei denn, du besorgst dir eine Hardware, die dazu zu 100% kompatibel ist, oder konfigurierst mit viel Knowhow an deiner eigenen Hardware herum, solange bis sie funktioniert...
2. Hieße also Mitte = Telefon, Links = DSL, beide über Verlängerungen erreichbar ?
Links und Rechts an der TAE-Dose werden gar nicht benutzt, die Mitte geht zum Splitter, der dir von Alice als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt wird.
3. Ist die Box ein LAN-Modem oder ein WLAN-Router ?
Hängt vom Produkt ab. Bei mir weder noch - meine Alice1111 ist ein LAN-Router. Für VSDL brauchtest du einen WLAN-Router. Einfache Modems gibt, oder besser gesagt gab es afaik nur in Verbindung mit älteren Produkten.
4. Wenn die Box benutzt werden muß, aber nur ein LAN-Modem ist, kann ein WLAN-Router dazwischengeschaltet werden ?
Wenn dich das Hardware-Chaos auf dem Fußboden nicht allzu sehr stört, kannst du natürlich mehrere Geräte in Reihe schalten. Also zuerst die mitgelieferte Box von Alice und dahinter dann deine eigene Hardware.
In welcher Region lebst du? Ich als Hamburger habe leicht reden - hier ist das "Stammland" von Alice, hier war die Performance schon erstklassig, als an eine bundesweite Expansion noch gar nicht zu denken war.
CU
Olaf
@mawe2
@olaf19
Besten Dank für die ausführlichen Stellungnahmen!
Fazit für mich:
Zu umständlich, bleibe b.a.w. bei osnatel (Osnabrück), bis sich neue Möglichkeiten ergeben.
Derzeit rennt mir kabel deutschland "die Bude" ein, da ich durch deren Übernahme von "primacom" zwangsweise zum (Kabel-)Fernsehkunde geworden bin. Telefon u. Internet möchte dort nicht abnehmen >>>negative Presse.
So gehen die Meinungen auseinander. Ich will zu KDG aufgrund positiver Erfahrungen einige Arbeitskollegen, sowie hier in der Familie und natürlich wegen des Preis-/Leistungsverhältnis. Derzeit zahle ich genauso viel wie mein Bruder ab dem zweiten Jahr, habe aber nur einen Bruchteil dessen was KDG bietet. Der Wechsel unserer Wohnungsbaugesellschaft von Primacom zu KDG ist so gesehen das beste was uns passieren konnte, nach dem Wechsel wurden die Kabeldosen in allen Häusern auch sofort auf Internet getrimmt.
Das KDG Primacom übernommen haben soll ist mir aber neu. Soweit ich weiß besteht zwar schon länger Interesse daran, aber bisher hat sich das Kartellamt stets quer gestellt.
mfg
chris
Die Übernahme gilt für den Bereich Osnabrück definitiv! Schriftl. Mitteilung von KD liegt vor.
Hatte mich auch mit KD beschäftigt. An meiner Adresse werden 32 Mbit/s angeboten zu deutlich günstigerem Tarif als ich z.Z. bei 16 Mbit/s habe.
Hauptproblem ist, daß angabegem. nur eine "Dose" gelegt werden kann, entweder EG oder OG. Das würde bedeuten, daß ich im Haus mit WLAN arbeiten müßte, was ich aber aus verschiedenen Gründen nicht möchte. Ich schalte meine Fritz nur dann auf Funk, wenn ich mit dem Laptop im Sommer im Garten bin.
Auch wenn ich jetzt schon wieder den Sozialromantiker heraushängen lasse *g*: Ich mag diese unabhängigen kleinen Lokalanbieter und würde da bleiben, so lange es nicht völlig unwirtschaftlich ist. Auch NetCologne (Köln) hatte seinerzeit einen exzellenten Ruf - k.A. ob es die noch gibt, lange nichts mehr gelesen - und natürlich Hansenet (Hamburg), die 2004 von "den Italienern" übernommen wurden und seither Alice heißen.
Zu Kabel Deutschland kann ich nur wenig beitragen. Mein Vater hat digitales Kabelfernsehen bei denen. Was ich so mitbekommen habe von der Servicequalität hat erst einmal einen guten Eindruck gemacht, ich habe da in der Anfangszeit ein, zweimal angerufen, als es Unklarheiten mit der Technik gab - die dann bald beseitigt waren.
Was Internet bei KD angeht, muss ich passen.
CU
Olaf
Die "Sozialromantiker" sind nicht die Schlechtesten!
Im Grunde hänge ich auch meinem Regional-Provider, besonders w/ dessen gutem Service. Täglich bis 22:00 erreichbar, wenn belegt > Rückruf. Bandbreite i.O., von 16.000 kommen im Schnitt 14.000 an.
Leider lassen sich die Jungs auch "ordentlich" bezahlen. € 39,90 für Festnetz-Flat u. 16.000er DSL bei 4-Wochen Kündigungsfrist. Ich könnte um € 5,-- auf € 34,90 reduzieren, wenn ich wieder einen 2Jahres-Vertrag eingehen würde.
Ich erhalte mir aber lieber die Freiheit!
Genau richtig.
Die Option, monatlich kündigen zu können, war auch in meinem Fall der Grund, weswegen ich zu Alice gewechselt bin. Es gibt nur wenige Anbieter, die das bieten.
Leider ist nicht jeder mit Alice so zufrieden wie Olaf. Alice expandiert zu schnell und versucht mit allen möglichen (und unmöglichen Mitteln) die Kundenzahl zu steigern. Leider sinkt dadurch die Servicequaliät.
Diese Aussage habe ich übrigens nicht erfunden: Das hat mit ein Mitarbeiter der Alice-Hotline als "Entschuldigung" präsentiert, nachdem ich mich beschwert habe, dass Support-eMails wochenlang nicht bearbeitet wurden.
Aber der Vorteil der monatlichen Kündigung bleibt: Wenn's noch schlimmer wird, ist man schnell wieder draußen.
Gruß, mawe2
Tja, schwierige Entscheidung. Dein Angebot bei Osna.tel ist zunächst einmal satte 10 EUR teurer als ein von den Eckdaten her Vergleichbares bei Alice. Dort war die Servicequalität vor ca. 7 Jahren übrigens noch ganz hervorragend. Da war's eben auch noch der sympathische Provider umme Ecke (ich wohne übrigens nur ca. 2 km von HanseNet entfernt...). Erst als die Werbung mit dem neckischen Mädchen kam, nach dem das ganze Produkt umbenannt wurde, ging es mit dem Service ein kleines Stück weit bergab: Die Hotline war nur noch für Neukunden kostenlos.
Andererseits... wie oft benötige ich den Kundenservice, oder richtiger gesagt: Wie selten...? Dafür jeden Monat 5 oder gar 10 EUR mehr zu berappen, das würde sich für mich nicht lohnen. Aber wie erwähnt, das mag im "Stammland" Hamburg so sein, aber nicht unbedingt in den "Expansionsgebieten". Die Darstellung von mawe2 trifft es hier ziemlich genau.
Die "Sozialromantiker" sind nicht die Schlechtesten!
:-D
THX
Olaf
Moin,
was hört man denn von "Vodafone" ?
Das Angebot zu 29,95 ist nominell gut, aber wird auch gehalten, was versprochen ist?
Das ist lokal sehr unterschiedlich.
Versprochen wird grundsätzlich fast alles... Was man dann bekommt, merkt man erst, wenn man es hat!
Ich bin mit meinem Büro umgezogen. Hatte vorher ausgezeichnete 16.000 kBit/s mit perfektem VoIP bei Vodafone und war rundherum zufrieden, ebenso mit dem Service.
Für den neuen Standort haben sie mir mindestens 6.000 kBit/s versprochen. Erhalten habe ich knappe 1.000 kBit/s... (Und kein VoIP!)
Die Verfügbarkeitsprüfung für meinen (neuen) Standort gibt jetzt sogar 16.000er DSL an. Wenn ich mich dann bei Vodafone einlogge, um meinen Vertrag zu ändern, heißt es: "Sie haben die maximale Bandbreite von 1000 kBit/s schon ausgeschöpft."
Das heißt, die vorab angebotenen Bandbreiten sind völlig fiktive Werte, um den Kunden zum Vertragsabschluss zu nötigen. Hat man ihn dann an der Angel, wird er mit geringeren Leistungen abgespeist. (Das steht auch so ähnlich im Kleingedruckten...)
Wobei das eben nicht so sein muss, wie meine frühere Versorgung durch Vodafone im selben Ort (ca. 1 km entfernt) beweist.
Gruß, mawe2
N'Abend, war 4 Tage "weg" u. kann daher erst jetzt antworten: Hört sich nicht gut an !