Hallo zusammen.
Aus Anlass des fünfzigsten Jahrestages des Volksaufstands in der damaligen DDR hat heise.de einen kurzen Artikel über den ehemaligen "Tag der Deutschen Einheit" veröffentlicht:
http://www.heise.de/newsticker/data/anw-17.06.03-005/
Lesenswert sind auch die zahlreichen Links, z.B. zur Bundeszentrale für politische Bildung.
CU
Olaf
Klatsch, Fakten, News, Betas 5.087 Themen, 27.849 Beiträge
Es gab nicht nur Haftstrafen, wie auf Heise berichtet wird, sondern es wurden auch etliche s.g. "Rädelsführer" an den darauffolgenden Tagen standrechtlich erschossen !
Hätte es damals geklappt, wäre die Geschichte Europas, glaube fast der gesamten Welt anders verlaufen !!
repi
Das ist mit großer Wahrscheinlichkeit anzunehmen. Ein Umsturz in der DDR hätte eine erhebliche Schwächung des Warschauer Paktes bedeutet - von der Signalwirkung, die er womöglich für andere Ostblockstaaten gehabt hätte, einmal ganz zu schweigen. Ob ein früheres Auseinander-Driften der kommunistischen Staaten nur positive Folgen gehabt hätte, vermag ich nicht zusagen. Wer weiß, vielleicht war 1989 genau der richtige Zeitpunkt.
Über die Erwähnung der Haftstrafen als einzige Maßnahme bin ich übrigens auch gestolpert. So traurig wie es ist, und so zynisch wie es klingen mag: Es leuchtet unmittelbar ein, dass ein Staat, für den nur ein toter Republikfüchtling ein guter ist - siehe Todesautomaten, siehe Mauerschützen - mit Rädelsführern eines gescheiterten Aufstands erst recht nicht zimperlich umgegangen sein kann.
CU
Olaf
"Ob ein früheres Auseinander-Driften der kommunistischen Staaten nur positive Folgen gehabt hätte, vermag ich nicht zusagen. Wer weiß, vielleicht war 1989 genau der richtige Zeitpunkt."
Für die USA ja, denn dann hätten sie endlich ihr Ziel erreicht, alles Sozialistische zu vernichten. Für die Sozialisten, welche einfach mal andere,menschlichere Ideale hatten, wäre es schlimm gewesen.
Und damit ihr hier nicht erzählt, die bösen Kommunisten und Sozialisten haben alle Staatsgegner umgebracht, das hatten sie nicht immer, nur in den schwerwiegensten Fällen. Und bevor einer anfängt zu fragen, womit das berchtigt war, ganz klar: Das Leben eines einzelnen zählt eben nicht so viel, wie die Existenz(grundlage) von Millionen. Das Sozialismus das bessere, humanere, sozialere System war, ist unbestritten, Querulanten und extreme Querdenker wurden aus dem Verkehr gezogen. Das ist für diese Leute selber schlimm gewesen, aber für den Rest der Bevölkerung einfach besser, denn kapitalistisches, unsoziales Denken, hätte die Leute auf dumme Gedanken gebracht und wir hätten ganz sicher schon 1970 erlebt, was wir heute erleben.
Das Scheitern des Sozialismus ist allein bedingt durch die schlechte Führung, sowohl der DDR, als auch anderer Staaten, bzw. die schlechte Vorbildfunktion dieser. Mussten´die Normalbürger im Konsum einkaufen oder HO, so dürften "Parteigenossen" in Läden einkaufen, wo es überwiegens westliche Produkte gab. Musste der Normalbürger 4 Stunden für ne Banane anstehen, dürfte der Parteigenosse diese sogar mitnehmen ohne zu bezahlen. Das war leider Gang und Gäbe und somit konnte das alles nicht funktionieren.
Zur USA: In den 40er und 50er Jahren tobte in den USA ein Rassenhass, schlimmer und aggressiver als in Deutschland, es wurden, ob es jemand glaubt oder nicht, Konzentrationslager für Kommunisten und Japaner eingerichtet, jeder der unter Verdacht stand Kommunist zu sein, wurde auch aus dem Verkehr gezogen, ähnlich wie Kapitalisten im Sozialismus. DIe Japaner wurden auf's Übelste gequält und dennoch verkaufte sich die Bande als friedliebendes Volk und gründete die UNO.....
Dabei fällt mir noch das jüdische Ehepaar Rosenberg ein, welches der Atomspionage verdächtigt wurde und auf dem E-Stuhl ermordet wurde. Man wusste schon während des Prozesses, dass die beiden unschuldig waren. 2 Italiener, deren Namen mir entfallen sind, ereilte dasselbe Schicksal-----
Zum 17ten Juni 1953: Wer war dabei gewesen? Ich nicht, daher kann ich auch nicht mit Sicherheit sagen wie es war und was dort abging, jedoch berichteten mir Zeitzeugen, dass fast alles, was man heute daraüber hört unwahr ist. Der Aufstand war gar kein Volksaufstand, es war alles bis ins kleinste Detail geplant und zwar von beiden Seiten und zwar um genau das Gegenteil einer Deutschen Einheit zu erreichen.
Desolisation
sorry, ich sag das mal so direkt: "alles Weicheier" die über Jahre unfähig waren Wiederstand zu organisieren und es letztendlich auch nichts gemacht haben.., na der Mauerfall hat damit auch nichts am Hut..
G
Gurus
sorry, ich sag das mal so direkt: "alles Weicheier" die über Jahre unfähig waren Wiederstand zu organisieren und es letztendlich auch nichts gemacht haben.., na der Mauerfall hat damit auch nichts am Hut..
G
Gurus
Wenn es nicht solche Jahre wie 1848 , 1870/71 und 1989 geben würde , würd ich sagen
das wir wohl zu verwöhnt und faul sind , ALS EIN VOLK , denen da oben zu zeigen , daß
"der kleine Mann von der Strasse " durchaus was bewegen kann .
@ Desolisation:
Ja, da hast Du eine sehr interessante Ansicht, was den Sozialismus angeht.Theoretisch ist das mit Sicherheit die beste Staatsform, die sich der Mensch nur wünschen könnte, aber praktisch gesehen ist es eine der menschenfeindlichsten überhaupt, gleich neben dem Nationalsozialismus, dem Kommunismus und der Anarchie. Es ist nun einmal so, das die Menschen nicht alle gleich sind: Einige sind ehrgeizig, andere haben lieber ihre Ruhe, einige wollen mehr haben, andere sind mit wenig zufrieden, naja die Liste könnte man wohl beliebig weiterführen. Man kann eben nicht alle Menschen "gleichsetzen", man muß jedem seine persönliche Freiheit zugestehen (natürlich nur soweit, wie es keinen anderen Menschen in seinen persönlichen Freiheiten beschränkt), niemals darf aber der Staat (der ja kein abstraktes Gebilde, sondern eine Regierung von Menschen für Menschen ist)soweit gehen und die persönlichen Freiheiten zum "Wohle" des Staates opfern.
Tatsache ist auch: Eine Staatsform sollte so stark sein, das jeder ohne Furcht seine Meinung sagen kann, ohne das diese Staatsform gefährdet wird. Und das kann man ja vom Sozialismus nun nicht gerade behaupten, denn dann hätte es ja auch Reisefreiheit und nicht diesen unglaublich aufgeblähten Stasi-Apparat mit den unzähligen Spitzeln gegeben. Das alle Menschen im Sozialismus nicht gleich waren und auch nie gleich gewesen wären, sieht man ja auch sehr gut an deinem Bananenbeispiel: Sobald Menschen Macht haben, versuchen sie daraus Vorteile zu ziehen, was ein durchaus menschliches Phänomen ist, das kann man eben nicht ändern, man kann wohl nur versuchen, die Macht der "Mächtigen" zu beschränken bzw. zu kontrollieren. Deshalb denke ich, das die Demokratie, in der wir jetzt leben, doch eine tolle Sache ist, auch wenn sie alles andere als perfekt ist. Aber immerhin können wir uns kritisch über so ein Thema in aller Öffentlichkeit unterhalten, ohne Angst haben zu müssen, dafür in den Knast zu kommen.
Im übrigen halte ich es für eine doch sehr bedenkliche Aussage von dir, wenn du der Meinung bist, das zum Wohle der "Volksgemeinschaft" (ich benutze jetzt ganz bewußt diese Formulierung, denn in dieser wie auch in so manch anderer Beziehung - Erziehung der Jugend zur "Staatstreue", Spitzelei, Rechtsbeugung etc. - ähneln die sozialistischen Staaten sehr dem Dritten Reich) jedes Opfer, insbesondere ein Menschenopfer, zu rechtfertigen ist. Wie gesagt, eine Gesellschaft, die solche Methoden braucht, um sich an der Macht zu halten, sollte dann doch lieber gar nicht entstehen bzw. sollte so schnell wie möglich beendet werden.
Gruß
Gofter
Das wurde , wird und wird wohl auch zukünftig in allen Staatsformen gemacht und nicht zu knapp !!
und erst recht jetzt da es keinen Gegenpol zum Kapitalimus mehr gibt - wie ueberall ist auch hier Monopolimus schaedlich!
l+
Sehe ich genau so wie Ihr. Aber eins sollte man auch ganz klar sagen: Bei uns wird niemand hingerichtet, weil er eine mißliebige politische Meinung hat. Und in den Knast kommt man dafür auch nicht, auch wenn einige Komiker eine Zeitlang versucht haben,RAF-Terroristen als "Politische Gefangene" zu verkaufen - *LOOOL*!
CU
Olaf
Olaf der Strauss hats gemacht und dem Schily trau ich genauso zu
Was genau hat er gemacht...? Jetzt sach nicht, er hat auch Leute umbringen lassen!
Zutrauen würd ich's dem Ober-Amigo, nachdem er sich als persönlicher Freund von Chiles Folter-
und Verschleppungsgeneral Pinochet geoutet hat :-(
CU
Olaf
Umgebracht? nee zum glück nicht, aber als er noch Verteidigungsminister war hat er doch ordendlich die 4te Staatsmacht in HH ordendlich aufgemischt, na an Chile hatte ich nicht gedacht aber da sind ja auch noch ganz andere informiert gewesen..
Hallo,
ist jetzt eigentlich Off Topic, aber egal. Du sagst, praktisch ist Sozialismus die menschenfeindlichste Staatsform, die es gibt. Ich finde es, um es mal vorweg zu nehmen, lobenswert, dass du zwischen Kommunismus und Sozialismus differenzierst.
"Es ist nun einmal so, das die Menschen nicht alle gleich sind: Einige sind ehrgeizig, andere haben lieber ihre Ruhe, einige wollen mehr haben, andere sind mit wenig zufrieden, naja die Liste könnte man wohl beliebig weiterführen. Man kann eben nicht alle Menschen "gleichsetzen", man muß jedem seine persönliche Freiheit zugestehen (natürlich nur soweit, wie es keinen anderen Menschen in seinen persönlichen Freiheiten beschränkt)"
Einerseits ja, andererseits nein. Jeder von uns muss bestimmte Abstriche machen, wenn das jeder tut, dann funktioniert das wie geschmiert. Es ist doch immer so im Leben, irgendwo muss man persönliche Abstriche machen, ob in der Familie, um seinem Partner etwas recht zu machen etc. ich finde, das kann man leicht auf den gesamten Staat übertragen- und eines ist klar, die Familienverhältnise in den sozialistischen Staaten, war anders, enger, besser! Es war jedoch nie eine Bilderbuchwelt, wie sie die Regierungen gerne gehabt hätten, aber schlecht ging es den Menschen z.B. in der DDR nicht, Propaganda herrschte auf beiden Seiten mehr als genug und kein Westdeutscher, der nicht selbst eine Weile in der DDR war und unter die Leute kam, kann jemals wissen, WIE es war. Andererseits wissen eben viele Ossis, wie es im Westen war, dadurch, dass sie es jetzt live miterleben.
"..niemals darf aber der Staat (der ja kein abstraktes Gebilde, sondern eine Regierung von Menschen für Menschen ist)soweit gehen und die persönlichen Freiheiten zum "Wohle" des Staates opfern. "
Doch, darf er, das war schon immer so und dies geschiet überall auch im Kapitalismus. Man soll nicht das freie Denken einschränken und auch nicht die freie Meinungsäußerung, aber wenn es grundlegend falsch ist und es eine Manipulation der "Zuhörer" hervorruft, dann muss man da gewisse Einschränkungen machen. Um es mal ganz extrem zu formulieren: Querulanten werden in jedem Staat "weggenommen", auch in Deutschland, jetzt und hier. Es ist kein Geheimnis, dass Angehörige von kommunistischen Parteien, Mitglieder der NPD etc. zumindest eine BND Akte haben........
Manche Leute fallen da auch mit der Tür ins Haus und starten gewisse "Revulotionen", bevor überhaupt genügend "Revulotionäre" vorhanden sind und das ist einfach nur dumm. Es ist klar, dass du in einen soz. Staat nicht Reden über den Kapitalismus schwingen kannst und anders herum auch nicht. Versuche man doch einmal vor dem Roten Rathaus in Berlin über Kommunismus und dessen Vorzüge zu "reden", da kommt nicht weit.......
Außerdem ist noch hinzuzufügen, dass es viele Leute gibt, die nicht selbst denken und einfach Mitläufer sind (Nach dem Motto, Menstruation, Menstruation!! Das heißt Revulotion! Egal, Hauptsache es fließt Blut.). Menschen mögen keine Monotonie und manch einer lässt sich zu etwas überreden, was er dann später bereut. Wie viele Ossis sind '89 abgehauen um dann festzustellen, dass es der größte Fehler ihres Lebens war, denn in der BRD kümmert sich keiner einen Dreck um sie. ..
"Tatsache ist auch: Eine Staatsform sollte so stark sein, das jeder ohne Furcht seine Meinung sagen kann, ohne das diese Staatsform gefährdet wird. Und das kann man ja vom Sozialismus nun nicht gerade behaupten, denn dann hätte es ja auch Reisefreiheit und nicht diesen unglaublich aufgeblähten Stasi-Apparat mit den unzähligen Spitzeln gegeben."
In der Theorie ja, in der Praxis hat es das noch nirgendwo gegeben, weder in den USA noch in China, noch am Nordpol. Und wie gesagt, der aufgeblähte Stasi-Apparat war auch nur so aufgebläht, wie ihn die Leute von außen (Westdeutsche, USA, was weiß ich wer) machten. Aber auf jeden Fall hatten die Leute Angst davor und das wiederlegt, das Misstrauen, was die Ossis diesem System entgegenbrachten. Auf der anderen Seite demonstriert uns die eingeschränkte Reisefreiheit auch das Misstrauen der Regierung gegenüber der Bevölkerung- und hier hinkte das ganze System eben, das gegenseitige Misstrauen, sowie die großen sozialen Unterschiede.
" Sobald Menschen Macht haben, versuchen sie daraus Vorteile zu ziehen, was ein durchaus menschliches Phänomen ist, das kann man eben nicht ändern, man kann wohl nur versuchen, die Macht der "Mächtigen" zu beschränken bzw. zu kontrollieren. Deshalb denke ich, das die Demokratie, in der wir jetzt leben, doch eine tolle Sache ist, auch wenn sie alles andere als perfekt ist. Aber immerhin können wir uns kritisch über so ein Thema in aller Öffentlichkeit unterhalten, ohne Angst haben zu müssen, dafür in den Knast zu kommen."
Jau, nur funktioniert das absolut nicht mit der Machtbegrenzung, wir sind allesamt Marionetten, unsere Wahlstimme zählt nichts, denn jedes Mal bekommen wir dasselbe nur mit anderen Drahtziehern an der Spitze, die um die Wette eifern, wenn es darum geht, wer sich als erstes die Taschen vollhaut und mit einem anderen Buchstabenkürzel. --Nicht das das in der DDR anders war, aber dort gabs keine Arbeitslosen, man musste es wirklich sehr weit treiben umd nichts mehr zu haben. Das ganze System war sehr "fürsorglich" im Gegensatz zur BRD, aber auch das zog einen Nachteil mit sich, denn der Fortschritt wurde ungemein gebremst: Alles was gut war und ging, brauchte nicht ersetzt zu werden und es brauchte nichts erfunden werden, das wiederum wirkte etwas demotivierend auf die Leute und sie fragten sich wozu das Ganze?!
"Erziehung der Jugend zur "Staatstreue", Spitzelei, Rechtsbeugung etc. - ähneln die sozialistischen Staaten sehr dem Dritten Reich) jedes Opfer, insbesondere ein Menschenopfer, zu rechtfertigen ist. Wie gesagt, eine Gesellschaft, die solche Methoden braucht, um sich an der Macht zu halten, sollte dann doch lieber gar nicht entstehen bzw. sollte so schnell wie möglich beendet werden."
Die DDR verurteilte das Nazi Regime bis aufs Schärfste, zweifelte man an, dass Hitler ja nicht nur böse war (Er hat ja Autobahnen gebaut etc.), dann musste man schon um sein Studium bangen. Aber sicher, wenn man die FDJ mit der HJ vergeleichen will, was man imho nicht kann, dann hast du Recht. Übrigens bestanbd kein Zwang, man wurde auch nicht in den Knast gesteckt....
Um es mal auf den Punkt zu bringen: Die DDR war nicht das Gelbe vom Ei, die BRD ist es auch nicht, beide sind korrupt, beide hatten ihre Methoden um unerwünschte Meinugen verhallen zu lassen, jedoch ist oder war die DDR nicht der Vorzeigesozialismus. Kapitalismus ist fast überall gleich und meist noch härter als hierzulande.
Das Marx seiner Zeit voraus war ist denke ich jedem klar und einige unserer Wirtschaftsexperten täten gut daran mal "Das Kapital" zu lesen und zu verstehen, denn im Grunde ist alles so kalkulierbar, dass man sich jede Menge Ärger sparen könnte. Wie wir auch wissen, hat sich Marx auch in manchen Sachen geirrt und seine Therien lassen sich nicht bestätigen. Das bringt mich zu Lenin, er war praktischer veranlagt als Marx und es funktionierte auch- und wie! Will nicht sagen, die Russen damals waren echt fett im Geschäft, aber es war ein riesiger Aufschwung bis zu Lenins Tod und den Menschen ging es besser als jetzt. Die Russen haben auch andere Ideale als wir, denen ist es wichtig 5 Anzüge im Schrank zu haben und ein dickes Auto vor der Tür, dass ihr Dach fast einfällt interessiert sie nicht. Daher wird es mit den Russen im Kapitalismus nie funktioneren, Stichwort Macht und- Geldverteilung. Es geht eben nicht, das 60 Millionen nichts haben und 150 leben wie im Schlaraffenland. So wird es auch in Deutschland bald aussehen, zuerst sind die Arbeitslosen mehr, dann steigen die Steuern, dann werde die Sozialhilfen gekürzt, inzwischen sind noch mehr Leute arbeitslos, dann werden sie Sozialhilfen ganz gestrichen---->eine Revolution wäre denkbar und ein ganz neues System, ein Sozialistisches. Du siehst, auch der Kapitalismus wird zum Sozialismus mutieren, egal wie man es dreht, ewig weitergehen tut es so nicht. Vielleicht wird der Begriff auch ganz neu definiert, wer weiß......
Desolisation
> Angehörige von kommunistischen Parteien, Mitglieder der NPD etc. zumindest eine BND Akte haben........
Also, wenn ich die Wahl habe zwischen einer BND-Akte oder Zuchthaus und Folter in Bautzen, oder beim Versuch, das Land zu verlassen abgeknallt zu werden - ich glaube, da wüsste ich, was ich lieber wählen würde!
Ein bisschen Vereinfachung der Sachlage der Verständlichkeit wegen ist ja ganz okay - aber dermaßen simpel ist es nun doch nicht...!
CU
Olaf
P.S. Jaaa, wir sind mal wieder hoffnungslos Off-Topic... Sinn der Übung bzw. dieses Threads war eigentlich, aufzuzeigen, dass es im Internet nicht nur Sex & Drugs & Rock'n'Roll und massig kostenlose legale wie illegale Downloads und faule Witze, sondern auch geistig anspruchsvolle Inhalte gibt :-)
"Also, wenn ich die Wahl habe zwischen einer BND-Akte oder Zuchthaus und Folter in Bautzen, oder beim Versuch, das Land zu verlassen abgeknallt zu werden - ich glaube, da wüsste ich, was ich lieber wählen würde!"
Wer sagt denn, dass es bei der Akte bleibt? Und wer sagt denn, dass man gefoltert wurde? Man wusste, dass man abgeknallt wird, wenn man versucht zu flüchten, es gab einige wenige, die geschossen hatten und es gab viele die verweigert hatten. Übrigens dürften alle, die das Rentenalter erreicht hatten gehen wohin sie wollten, nur ihre Rente bekamen sie dann nicht.
Übrigens werden prozentual gesehen in Amerika mehr Unschuldige auf dem E-Stuhl gebraten, als in der DDR Leute umgebracht wurden.
Wie auch immer, ich denke es geht klar hervor, welches System ich präferiere, jedoch wollte ich lediglich mal alle Seiten aufzeigen und nicht wie du nur die schlechte Seite des Sozialismus bzw. Kommunismus (Gabs noch nie, denn im Kommunismus gibt es kein Geld), das sollst du als Kritk auffassen, aber nicht persönlich nehmen, denn ansonsten sieht man in deinen Postings nur selten einseitige Argumentation. ich glaube die Intention deines Postings war auch eine andere, aber du weißt ja wie das ist mit dem OT.....
"P.S. Jaaa, wir sind mal wieder hoffnungslos Off-Topic... Sinn der Übung bzw. dieses Threads war eigentlich, aufzuzeigen, dass es im Internet nicht nur Sex & Drugs & Rock'n'Roll und massig kostenlose legale wie illegale Downloads und faule Witze, sondern auch geistig anspruchsvolle Inhalte gibt :-)"
Püüh, ich weiß gar nicht, auf was du da jetzt anspielst, aber nen faulen Witz hätte ich.....neugierig?
Grüße Desolisation
> Wer sagt denn, dass es bei der Akte bleibt?
Was soll denn danach kommen?
> Und wer sagt denn, dass man gefoltert wurde?
Frag das mal jemanden der dort eingesessen hat.
> Man wusste, dass man abgeknallt wird, wenn man versucht zu flüchten,
Na das reicht doch wohl.
> Übrigens werden prozentual gesehen in Amerika mehr Unschuldige
auf dem E-Stuhl gebraten, als in der DDR Leute umgebracht wurden.
Was haben die USA jetzt mit dem Thema zu tun? Ansonsten *Gebetsmühle anschmeiß*: Es gibt keine Gleichheit im Unrecht.
> ...und nicht wie du nur die schlechte Seite des Sozialismus bzw. Kommunismus
Ich habe auf einen Artikel bei Heise hingewiesen.
> denn ansonsten sieht man in deinen Postings nur selten einseitige Argumentation
So auch hier.
CU
Olaf
"Was soll denn danach kommen?"
Mit U-Haft fängt es an....
"Frag das mal jemanden der dort eingesessen hat."
Habe ich, derjenige wurde nicht gefoltert, er musste 6 Jahre sitzen und gut wars (Natürlich war es das für ihn nicht, ist ja klar). Das gibts nicht zu rechtfertigen, aber was ich vergeblich versucht habe zu erklären, ist dass es kein Einzelfall war, es passiert jeden Tag, dass jemand für etwas bestraft wird, das er nicht getan hat.
"Na das reicht doch wohl."
Ja, das reicht um nicht dort hinzugehen, um sein Glück zu versuchen, die die es taten waren lebensmüde oder wollten der Welt unbedingt zeigen, wie verzweifelt alle sind, was natürlich keiner war, bis auf ein paar Einzelfälle. Wie gesagt, die, die noch vor dem 9 November '89 über Ungarn rüber sind, haben fast alles verloren, denn ihre 100Dm Begrüßungsgeld war alles, was ihnen jemals von diesem unsrigen Staat gegeben wurde.
"Was haben die USA jetzt mit dem Thema zu tun? Ansonsten *Gebetsmühle anschmeiß*: Es gibt keine Gleichheit im Unrecht."
Eine ganze Menge, sie bildet das Gegenstück zum Sozialismus (Heute VR China)und ist absoluter Gegner des gleichen. Außerdem diente es als Beispiel um aufzuzeigen, dass Sozialismus nicht mwhr "Mörderregime" war, als es die USA noch heute sind. Ich denke ich habe alles gesagt, jedoch fällt mir auf, dass du bewusst manche Sachen zu überlesen scheinst.
"> ...und nicht wie du nur die schlechte Seite des Sozialismus bzw. Kommunismus
Ich habe auf einen Artikel bei Heise hingewiesen.
> denn ansonsten sieht man in deinen Postings nur selten einseitige Argumentation
So auch hier."
Ok, es war keine Argumentation vorhanden, weil es halt nur ein Statement war und auf dieses bezog ich mich und auf nichts anderes.
"Das ist mit großer Wahrscheinlichkeit anzunehmen. Ein Umsturz in der DDR hätte eine erhebliche Schwächung des Warschauer Paktes bedeutet - von der Signalwirkung, die er womöglich für andere Ostblockstaaten gehabt hätte, einmal ganz zu schweigen. Ob ein früheres Auseinander-Driften der kommunistischen Staaten nur positive Folgen gehabt hätte, vermag ich nicht zusagen. Wer weiß, vielleicht war 1989 genau der richtige Zeitpunkt."
Desolisation
@ Isolation
Bei Deinen Ausführungen stellt sich mir unweigerlich die Frage, was man Deiner Meinung nach in der DDR hätte ändern müssen, um einen Umsturz zu verhindern bzw. die Verhältnisse so anzupassen, das daraus ein "real existierender sozialistischer" Staat geworden wäre?
Wenn ich mir die Meinungen von "Ossis" in meinem Freundes- und Bekanntenkreis über die Zeit in der DDR so anhöre, so schwimmt da immer ein bischen Wehmut und Nostalgie über die "alten Zeiten" mit. Natürlich, man ist froh, das man jetzt einen großen schnellen Wagen fährt und das man so oft nach Mallorca reisen kann, wie man nur will. Auch Südfrüchte gibt es jetzt in Hülle und Fülle und das Schlangestehen gibts jetzt im schlimmsten Fall nur noch bei Aldi an der Kasse.
Aber die Gemeinschaft und der Zusammenhalt, so hört man oft, war eben in der DDR doch stärker. Jeder hatte Arbeit und man mußte sich nicht den Kopf zerbrechen über eventuelle Existenzsorgen. Und, wie gesagt, der starke Zusammenhalt, nicht wie hier "im Westen", wo jeder nur an sich selbst denkt, wo nur der weiterkommt, der die spitzesten Ellenbogen hat und wo alles so dermaßen gefühlskalt und materiell ist.
Tja, und ich denke, das ist es wohl, was die meisten ehemaligen DDR-Bürger am meisten vermissen, dieser starke Zusammenhalt untereinander und dieses "Wir"-Gefühl. Aber, und ich frage jetzt ganz hypothetisch: Kam dieser Zusammenhalt vielleicht nicht nur vorwiegend deshalb zustande, weil man als Einzelner keine Chance gehabt hätte, mehr als das zu bekommen, was der Staat für einen als lebensnotwendig erachtet hätte ? Wenn ich die erwähnten Freunde und Bekannten frage, was sie für Alltagserinnerungen haben, dann entsteht bei mir der Eindruck, das sie mit vielen ihrer damaligen Bekannten nur deshalb einen engen Kontakt gepflegt haben, weil sie ihnen in irgendeiner Form (durch sich selbst oder andere Beziehungen)zu einer Sache verholfen haben (oder verhelfen konnten), die sie sonst auf "legalem Wege" (also in den Geschäften etc.) nicht bekommen hätten. Und diese Sachen haben im Nachhinein mitunter einen so "alltäglichen" Wert (sei es das Trabant-Ersatzteil, der Fliesenkleber, das Waschbecken, Wohnung etc.), das man sich fragen muß, warum man dafür überhaupt "Beziehungen" braucht.
Mit anderen Worten: Mußte man sich nicht zwangsläufig in die Gemeinschaft integrieren und einen möglichst großen Bekanntenkreis haben, um die Mängel an materiellen Dingen auszugleichen, die durch die Planmisswirtschaft des Staates verursacht worden sind und für die man heutzutage zum nächsten Supermarkt geht, um sie dort zu bekommen ? Selbstverständlich hat man heute auch noch "Beziehungen" zu irgendjemanden, man kennt natürlich auch jemanden, der vielleicht die eine oder andere Sache günstiger bekommen kann, aber man braucht eben im großen und ganzen keine Beziehungen mehr, um das zu bekommen, wofür man in der DDR entweder die richtige Parteiposition (einkaufen im Intershop) oder die nötige Geduld (Warten aufs Auto) brauchte.
Gruß
Gofter