Hallo zusammen!
Fünf Threads tiefer hatte ich das Thema vor\'n paar Tagen schon mal angeschnitten, inzwischen ist Apples kostenpflichtiger Downloaddienst erfolgreich(!) gestartet:
http://n-tv.de/3157808.html
Wer hätte das gedacht? Ich nicht! Mal sehen, ob es in diesem Ausmaß weiter geht. Am Anfang ist immer ein wenig Neugier im Spiel. Bleibt abzuwarten, ob die Leute danach nicht doch wieder zu den Tauschbörsen zurückkehren.
CU
Olaf
Klatsch, Fakten, News, Betas 5.087 Themen, 27.849 Beiträge
99ct für ein lied, ne also die sind nicht ganz sauber. ich würde maximal 20ct zahlen aber für keine 128kbit mp3 sondern mindestens 160 oder 192kbit.
Es müssen mehr die unbekannten Bands und DJ's im Vordergrund stehen. Die Charts kriegt man schließlich überall und ist somit kein Anreiz für die User. Eine grosse Auswahl kann sich nur etablieren. Spezielle Undergroundmusik oder unbekannte Künstler findet man auf den Tauschbörsen wenig.
Meiner Ansicht darf man nicht bei jeder Raubkopie von einem Umsatzverlust sprechen:
1. entstehen die meisten Raubkopien bei Chartshits. Wer nicht auf Komerz steht geht meist in den CD-Laden
2. haben Shakira und Co sowieso mehr verdient als sie je ausgeben könnten. man wird nie sehen, dass die menschen, die etwas sinnvolles für die gemeinschaft leisten, mehrere millionen dollar im jahr verdienen.
3. nicht jeder der die lieder hat hört sie sich auch an. die typischen jäger und sammler. und was alle 5 minuten irgendwo aus dem fernseher oder radio nudelt lad ich mir nicht noch runter.
4. wenn es nicht die Tauschbörsen oder andere illegalen quellen geben würde, würden nicht gleich alle auch die Songs kaufen!
5. die Musikindustrie ist genauso eine Lobby wie jede andere auch. das sind die Betrüger und die Kunden und die Künstler die Betrogenen
6. viele Mp3s werden zwar gezogen aber auch gleich wieder gelöscht weil die nicht dem Geschmack entsprechen.
Die Statistiken sind also total für die Tonne!
Meine Philosophie lehnt sich an die Hackerethik an:
Freie Informationen für alle! Musik ist für mich auch eine Art Information. An Informationen dürfen keinerlei Besitzrechte entstehen. Informationen gehören Niemanden, sie sind da! Zudem lassen sich unmöglich Grenzen ziehen: Der Künstler A hat Besitz auf manche Noten und nur Künstler B darf mit Saxophon spielen... Wie soll man sowas trennen? Es dürfen also NUR die Künstler daran verdienen um Ihre Leistung anzuerkennen. Klänge gehörem keinem! Darf nur der in den Genuss der Musik kommen der es sich leisten kann? Mittelalterliche Zustände! Den armen Bauern wurden auch die Informationen enthalten weil man sie nicht Lesen und Schreiben lehrte. Informationen sind Gedankengut der Menschehit und kein wirtschaftliches Gut! Genauso gilt das für Software. Bremst dieser ständige Besitzanspruch nicht die Evolution wenn jeder sein geheimes eigenes Süppchen kocht? Viele sehr erfolgreiche Projekte sind nur entstanden weil alles jedem frei zur Verfügung stand. Z.B. OpenSource wie z.B. Linux. Die Qualität unserer Musik würde gewaltig nach oben steigen wenn plötzlich jeder Künstler die Möglichkeit hätte ein professionelles Studio zu nutzen und nicht nur den Millionenschweren Trendsettern gegeben ist.
Bevor man also den armen Studenten über Kazaaa aufspürt und für 'Verluste' belangt sollte man erstmal beweisen was dieser jenige den für einen Schaden wirklich angerichtet hat.
"Meine Philosophie lehnt sich an die Hackerethik an:
Freie Informationen für alle! Musik ist für mich auch eine Art Information. An Informationen dürfen keinerlei Besitzrechte entstehen. Informationen gehören Niemanden, sie sind da! Zudem lassen sich unmöglich Grenzen ziehen: Der Künstler A hat Besitz auf manche Noten und nur Künstler B darf mit Saxophon spielen... Wie soll man sowas trennen? Es dürfen also NUR die Künstler daran verdienen um Ihre Leistung anzuerkennen. Klänge gehörem keinem! Darf nur der in den Genuss der Musik kommen der es sich leisten kann? Mittelalterliche Zustände! Den armen Bauern wurden auch die Informationen enthalten weil man sie nicht Lesen und Schreiben lehrte. Informationen sind Gedankengut der Menschehit und kein wirtschaftliches Gut! Genauso gilt das für Software. Bremst dieser ständige Besitzanspruch nicht die Evolution wenn jeder sein geheimes eigenes Süppchen kocht? Viele sehr erfolgreiche Projekte sind nur entstanden weil alles jedem frei zur Verfügung stand. Z.B. OpenSource wie z.B. Linux. Die Qualität unserer Musik würde gewaltig nach oben steigen wenn plötzlich jeder Künstler die Möglichkeit hätte ein professionelles Studio zu nutzen und nicht nur den Millionenschweren Trendsettern gegeben ist.
Bevor man also den armen Studenten über Kazaaa aufspürt und für 'Verluste' belangt sollte man erstmal beweisen was dieser jenige den für einen Schaden wirklich angerichtet hat."
Schwachfug!
So, so, der "arme" Student darf sich also nehmen, was er sich nicht leisten kann. Wenn dieser "arme" Student sich kein Auto leisten kann und deshalb deines nimmt, ist das also für dich in Ordnung? Anzeigen würdest Du ihn auch nicht, weil er doch so "arm" ist?
Na prima, wo steht dein Auto?
Das beliebte, von Dir angeführte Beispiel mit dem Autodiebstahl ist einfach nur hanebüchener BLÖDSINN!
Es ist ja nicht so, dass der "arme Student" in den Laden gehen würde, und eine CD WEGNEHMEN würde!
Durch das Anfertigen einer Kopie entsteht primär kein Schaden, deswegen ist die Privatkopie ja auch erlaubt.
Interessant wird es erst bei der Frage, ob der "arme Student" sich die CD gekauft hätte, hätte er sie nicht kopiert!
Ich schätze die Warscheinlichkeit verschwindend gering ein!
Wenn Du Kazaa & Co. abschaffst, initiierst Du einfach nur einen Rückschritt in der Geschichte - soll heißen: wer raubkopieren will, der kopiert auch - entweder wird er sich die CDs von jemand anderem ausleihen oder er setzt sich mit dem Tape-Deck ans Radio und nimmt's auf - dank digitaler Technik gibts heutzutage auch keine Probleme mehr mit der Qualität.
Hi Nickel!
100% zutreffend ist der Vergleich von Ventox nicht. Es ist aber nicht zu leugnen, daß durch Raubkopien wirtschaftlicher Schaden entsteht. Das heißt noch nicht, daß jede gebrannte Audio-CD 1:1 gleichzusetzen ist mit einer verkauften CD mit kommerziell produzierter Musik. Da macht es sich die Musik-Industrie ein bißchen einfach.
Aber so mancher, der eine CD kaufen wollte, wird dies nicht tun, mit dem Hinweis, daß es die Musik doch auch umsonst im Netz gibt. Solche Beispiele kenne ich zuhauf. Man wird ja teilweise schon schief angeguckt, wenn man "noch" CDs kauft. So als wäre man der letzte Volltrottel, daß man sein Geld so zum Fenster rauswirft.
Ich glaube, Ventox war einfach nur sauer über die passagenweise horrende Argumentationskette von MADHardy. Da waren ein paar Aussagen drin, bei denen sich auch mir der Magen umgedreht hat. Vor allem mag ich diese Verlogenheit nicht: Auf der einen Seite wird gejammert, daß die Musik heutzutage ach so grottenschlecht sei - auf der andere Seite will jeder sie haben. Es wird mehr Qualität gefordert, nur zahlen will man dafür nichts. So kann es einfach nicht gehen.
CU
Olaf
Einige Passagen Deines Postings erinnern mich an eine Umfrage unter Schulanfängern, wie sie sich ihre ideale Welt vorstellen. Da kamen dann so putzige Antworten wie "Also, Spielzeug und Schokolade müßte es umsonst geben".
> Musik ist für mich auch eine Art Information
Das ist die drolligste Definition von Musik, die ich je gelesen habe.
Vielleicht ist Dein Chef ja der Meinung, daß Deine Arbeitsleistung auch nur eine Form von "Information" darstellt und deshalb nicht vergütet werden muß. Wer sagt übrigens, daß die Beschaffung und Verbreitung von Infos kostenlos sein muß? Sollen dann alle Journalisten und Reporter auch ehrenamtlich arbeiten.
> Klänge gehörem keinem
Doch. Demjenigen, der den Klang erdacht und realisiert hat. Geistiges Eigentum kann man sich schützen lassen, genau so wie materielles Eigentum. Abgesehen davon ist Musikproduktion harte Arbeit.
> Die Qualität unserer Musik würde gewaltig nach oben steigen wenn plötzlich jeder Künstler die Möglichkeit hätte ein professionelles Studio zu nutzen und nicht nur den Millionenschweren Trendsettern gegeben ist
Toll. Und wer bezahlt dieses hochprofessionelle Studio? Das teure Equipment, den Toningenieur, die Tontechniker? Und wo soll das Geld dafür herkommen, wenn für die Musik nichts bezahlt wird?
> haben Shakira und Co sowieso mehr verdient als sie je ausgeben könnten
Und deswegen kann man ihnen also den Geldhahn zudrehen? Dabei aber erwarten, daß sie weiter Höchstleistungen vollbringen - ehrenamtlich versteht sich. Nee, is klar. Wenn ich erstmal genug verdient habe, arbeite ich auch gern ohne Bezahlung weiter.
Im übrigen verdienen "Shakira & Co." allenfalls durch Live-Konzerte (härteste Arbeit!!) und Werbeverträge viel Geld. Für die paar Cent, die bei jeder verkauften CD herausspringen, könnte Shakira genau so gut im Supermarkt arbeiten gehen, das brächte wahrscheinlich mehr.
Und tu uns einen Gefallen und mißbrauche nicht die Hackerethik für Deine "Argumentation". Hacker leisten viel für die Weiterentwicklung von IT-Sicherheitssystemen und für die Beseitigung von Sicherheits-Löchern. Hacker sind keine Schmarotzer, die alles für lau wollen. Solche Leute nennt man "Scriptkiddies".
CU
Olaf
"Im übrigen verdienen "Shakira & Co." allenfalls durch Live-Konzerte (härteste Arbeit!!) und Werbeverträge viel Geld. Für die paar Cent, die bei jeder verkauften CD herausspringen, könnte Shakira genau so gut im Supermarkt arbeiten gehen, das brächte wahrscheinlich mehr."
Woher willst du das wissen? Ich bin der Meinung, dass auch bei den Cd's genug rausspringt, eher ein paar Euro als ein paar Cent, aber gut, vielleicht hast du ja Resourcen die ich nicht habe und/oder Insiderwissen...
> Ich bin der Meinung, dass auch bei den Cd's genug rausspringt
Woher willst Du das wissen? Und was ist für Dich "genug"?
Wer sagt, daß das für den Künstler auch genug wäre...?
> vielleicht hast du ja Resourcen die ich nicht habe und/oder Insiderwissen...
Ein wenig ;-)
CU
Olaf
Genug heißt in diesem Falle zu viel, denn ich gönne Britney Spears z.B., nicht ihre Kohle, denn verdient hat sie diese nicht wirklich.
Außerdem hat doch jeder, der mehr hat als ich schon zu viel, denn was dem einen sein Gewinn ist, ist mein Verlust.
"Ein wenig ;-)"
Ja, deine Windows XP Resourcen;-)
Wie wäre es mit einem Link, ich meine solche Thesen musst du schon beweisen können, dein Wort genügt hier leider nicht!
Davon mal abgesehen, finde ich die Idee vom Apfel ziemlich gut, es ist endlich ein Schritt in die richtige Richtung und ich hoffe, dass einige andere FIrmen dem Beispiel folgen werden.
Desolisation
Nun, Du kannst Deine Thesen aber genau so wenig beweisen wie ich... aber ist das überhaupt nötig? Jeder, der mal für einen kleinen Augenblick seinen Gehirnkasten einschaltet, muß doch begreifen, daß eine junge Band, die gerade mal ihren ersten Plattenvertrag unterzeichnet und endlich die langersehnte erste Single auf den Markt gebracht hat - mit völlig ungewissen Erfolgsaussichten - nicht von diesem Moment an gemeinsam mit Britney und Shakira im großen Geld schwimmt. Was ist daran so schwer zu verstehen?
Mal abgesehen davon: Laß sie doch schwimmen. Wenn Du Musiker wärst und Erfolg damit hättest, würdest Du das Geld doch auch nehmen, oder? Ich halte es für eine ziemliche Anmaßung, anderen vorschreiben zu wollen, wie viel sie verdienen dürfen; noch dazu, wenn man gar nicht so genau weiß, wie viel es wirklich ist und wie es sich zusammensetzt.
Es ärgert mich, daß immer diese blöden Beispiele - Britney, Shakira, Madonna, Michael Jackson - ausgekramt werden. So erfolgreiche Musiker kannst Du Dir an einer Hand abzählen, dahinter stehen Tausende und Abertausende, die gerade mal eben leben können von ihren Tantiemen und von ihren Konzerten. Das ist genau das gleiche unnütze Gerede wie mit den "Fußball-Millionären". Das sind auch nur eine handvoll Top-Spieler von Top-Vereinen; wer dagegen bei einem Zweitliga-Abstiegskandidaten kickt, wird auch nicht reich damit.
Natürlich wird auch mir schwindelig, wenn ich anfange nachzurechnen, wie viele Minuten(!) ein Michael Schumacher benötigt, um mein Jahres-Gehalt zu verdienen. Das sind völlig absurde Dimensionen, sagt der gesunde Menschenverstand. Nur: Wenn's wirklich "zu viel" wäre, warum wird es dann gezahlt? Gezahlt wird nur, was sich marktwirtschaftlich gesehen auch rentiert. Wenn uns das nicht gefällt, müssen wir wohl den Kommunismus wieder einführen...
CU
Olaf
"Nun, Du kannst Deine Thesen aber genau so wenig beweisen wie ich... aber ist das überhaupt nötig? Jeder, der mal für einen kleinen Augenblick seinen Gehirnkasten einschaltet, muß doch begreifen, daß eine junge Band, die gerade mal ihren ersten Plattenvertrag unterzeichnet und endlich die langersehnte erste Single auf den Markt gebracht hat - mit völlig ungewissen Erfolgsaussichten - nicht von diesem Moment an gemeinsam mit Britney und Shakira im großen Geld schwimmt. Was ist daran so schwer zu verstehen?"
Guten Morgen erstmal, ich versteh nicht, warum du dich so aufregst, aber na ja...
Wir reden aber nicht über junge Bands sondern über diese, die du selber als Beispiel gebracht hattest:
"m übrigen verdienen "Shakira & Co." allenfalls durch Live-Konzerte (härteste Arbeit!!) und Werbeverträge viel Geld. Für die paar Cent, die bei jeder verkauften CD herausspringen, könnte Shakira genau so gut im Supermarkt arbeiten gehen, das brächte wahrscheinlich mehr."
Genau darum gehts es mir, was du über die jungen Bands sagst ist mir schon klar und ich habe es nie angezweifelt, denn ich habe es gar nicht angesprochen.
"Mal abgesehen davon: Laß sie doch schwimmen. Wenn Du Musiker wärst und Erfolg damit hättest, würdest Du das Geld doch auch nehmen, oder? Ich halte es für eine ziemliche Anmaßung, anderen vorschreiben zu wollen, wie viel sie verdienen dürfen; noch dazu, wenn man gar nicht so genau weiß, wie viel es wirklich ist und wie es sich zusammensetzt."
Da hast du aber ganz schön viel in meinen einen Satz hereinintepretiert, davon mal abgesehen denke ich nicht, dass es eine Anmaßung ist jemandem vorschreiben zu wollen, wie viel er/sie verdienen kann, in der Marktwirtschaft ist das natürlich schwierig...........
"Es ärgert mich, daß immer diese blöden Beispiele - Britney, Shakira, Madonna, Michael Jackson - ausgekramt werden. So erfolgreiche Musiker kannst Du Dir an einer Hand abzählen, dahinter stehen Tausende und Abertausende, die gerade mal eben leben können von ihren Tantiemen und von ihren Konzerten. Das ist genau das gleiche unnütze Gerede wie mit den "Fußball-Millionären". Das sind auch nur eine handvoll Top-Spieler von Top-Vereinen; wer dagegen bei einem Zweitliga- Abstiegskandidaten kickt, wird auch nicht reich damit."
Das Beispiel hast du selber gebracht, zumindest habe ich es von dir aufgegriffen und es kam definitv nicht von mir.
"Natürlich wird auch mir schwindelig, wenn ich anfange nachzurechnen, wie viele Minuten(!) ein Michael Schumacher benötigt, um mein Jahres-Gehalt zu verdienen. Das sind völlig absurde Dimensionen, sagt der gesunde Menschenverstand. Nur: Wenn's wirklich "zu viel" wäre, warum wird es dann gezahlt? Gezahlt wird nur, was sich marktwirtschaftlich gesehen auch rentiert. Wenn uns das nicht gefällt, müssen wir wohl den Kommunismus wieder einführen..."
Es wird gezahlt, weil da hundert andere Leute, wenn nicht mehr dahinter stehen (Mit ihrem Job), Schumi an sich ist bloß eine Marionette.....publicity eben.
Kommunismus wäre DIE Idee!
So und nun solltest du mir danken, denn ohne mich hättest du dich nicht so schön über dein Lieblingsthema auskotzen können.
Desolisation
> Wir reden aber nicht über junge Bands sondern über diese, die du selber als Beispiel gebracht hat
So fein säuberlich kann man das gar nicht trennen. Wenn die Megastars der Musikszene zu wenig Geld einspielen, dann kann auch die Nachwuchs-Förderung nicht mehr finanziert werden.
> davon mal abgesehen denke ich nicht, dass es eine Anmaßung ist jemandem vorschreiben zu wollen, wie viel er/sie verdienen kann
Nach welchen Kriterien willst Du denn entscheiden, wer für welche Leistung maximal wie viel verdienen darf? Und ab welchem Stadium des Erfolges würdest Du sagen, "So, der fällt jetzt nicht mehr in die Kategorie Newcomer, der ist ab heute etabliert und damit reif für eine kräftige Tantiemen-Kürzung"?
Solche Gängelei hat ja nicht mal in kommunistischen Staaten richtig funktioniert, weil der Eigenwille der Menschen doch stärker ist als jedes System. Dann entsteht ein Sumpf aus Korruption, Schwarzarbeit und Schmiergeldern und im Endeffekt haben doch wieder einige mehr verdient als sie sollten. Von den Parteibonzen in Wandlitz will ich gar nicht erst anfangen...
> Schumi an sich ist bloß eine Marionette.....publicity eben.
Wenn er nur ein Hampelmann wäre, eine völlig austauschbare Figur, gäbe es keinen Grund ihn so hoch zu bezahlen.
> Kommunismus wäre DIE Idee!
Öhm...
> So und nun solltest du mir danken, denn ohne mich hättest du dich nicht so schön über dein Lieblingsthema auskotzen können
Ich danke Dir!
CU ;-)))))))))
Olaf
"So fein säuberlich kann man das gar nicht trennen. Wenn die Megastars der Musikszene zu wenig Geld einspielen, dann kann auch die Nachwuchs-Förderung nicht mehr finanziert werden."
Stimmt, da habe ich, ohne jetzt 10000 Wörter zu schreiben, nichts entggegenzusetzen.
"Nach welchen Kriterien willst Du denn entscheiden, wer für welche Leistung maximal wie viel verdienen darf? Und ab welchem Stadium des Erfolges würdest Du sagen, "So, der fällt jetzt nicht mehr in die Kategorie Newcomer, der ist ab heute etabliert und damit reif für eine kräftige Tantiemen-Kürzung"?
Solche Gängelei hat ja nicht mal in kommunistischen Staaten richtig funktioniert, weil der Eigenwille der Menschen doch stärker ist als jedes System. Dann entsteht ein Sumpf aus Korruption, Schwarzarbeit und Schmiergeldern und im Endeffekt haben doch wieder einige mehr verdient als sie sollten. Von den Parteibonzen in Wandlitz will ich gar nicht erst anfangen..."
Ich weiß nicht, wenn ich Oberkommunist wäre, würde ich sagen jeder "Star" in meinem Staat verdient nicht mehr, als er für ein halbwegs luxuriöses Leben braucht, der Rest geht an den Staat, z.B an die staatliche Plattenfirma, für die Nachwuchstalente.
Mit dem zweiten Absatz hast du vollkommen Recht, genau daran scheiterte auch die an sich beste Staatsform und entwickelte sich zum menschenverachtensten, unsozialen "Kapitalismus".
"Wenn er nur ein Hampelmann wäre, eine völlig austauschbare Figur, gäbe es keinen Grund ihn so hoch zu bezahlen."
Er ist unumstritten der Beste und das Publikum ist verrückt nach ihm, deshalb wird er so hoch bezahlt, wenn er der Beste wäre und kein Publikumsliebling, würde man ihn nicht so hoch bezahlen......
"Öhm..."
Unter Lenin hat es funktioniert, Stalin hat das System aus den Angeln gehoben und alles kaputt gemacht, Marx's Theorien haben sich nicht alle bestätigt, dennoch gibt es keine bessere Staatsform, aber man müsste eben so wie Lenin hart durchgreifen, es liegt an den Menschen selber. Man kommt als "unversautes" Baby auf die Welt und wird dann von der Umwelt geprägt oder getrimmt und im Kapitalismus wird man früher oder später in erster Linie an sich denken..............ich könnte jetzt wieder 10000 Wörter schreiben.
"Ich danke Dir!
CU ;-)))))))))
Olaf"
Ich hoffe das ist nicht ironisch gemeint........
Desolisation
PS. Und jetzt Pasta, erm Basta!!!
Hi ACDC!
Da liegst Du nicht ganz richtig: Das Format ist MPEG4. Das bedeutet: Verbesserte Qualität gegenüber MP3s bei verkleinerten Dateien.
Je nach Anzahl der Titel kommst Du bei einem Einzelpreis von 99 cent pro Titel auf 12 - 16 € pro kompletter CD. Das ist in der Tat keine allzu berauschende Ersparnis gegenüber den Ladenpreisen, hat aber den Vorteil, daß Du Dir Deine CDs selbst zusammen stellen kannst - also jeder Schuß ein Treffer.
CU
Olaf
Hi Olaf,
wenn wenigstens jeder Schuß auch ein Treffer wäre, wäre die Welt um ein paar ganz, ganz große Halunken und Ausbeuter ärmer, und daß wäre kein Verlust, sondern eine Wohltat (ich möchte es jetzt nicht härter ausdrücken, aber du wirst schon wissen, wie ich das wohl meinen könnte).
Und das Stars auch schon mal fallen gelassen werden, weil sie sich nicht ganz korrekt in den Augen ihrer Sklavenhalter benommen haben, kommt ja wohl auch des öfteren vor.
Meister Williams soll doch vor kurzem die eigenen Fans aufgefordert haben seine Lieder aus dem Netz zu laden. Mal schauen ob sich das nicht im nachhinein auf die Zahlungen seines Labels auswirkt. Allerdings ist Robbie zu "mächtig", als das sie ihm ans Bein pinkeln könnten.
Und auch wenn ich ihn ansonsten nicht ab kann (irgendwie Proll und Aso in einer Person), sein Querrudern hat mir gefallen (war aber bestimmt nur ein Publicitygag; Hauptsache Schlagzeile).
Aber nehmen wir ganz kurz auch mal einen ganz anderen Aspekt unter die Lupe:
Es gibt natürlich Hammerwerke, auf denen fast kein Lied schlecht ist. Aber das ist doch wohl eher die Ausnahme (zumal, wenn man sich das Niveau der Mainstreamer mal ganz genau anschaut). Also ich würde sagen, zwei höchstens drei passable Titel pro Mainstream-CD und der Rest ist Schund.
Weitergesponnen würde das aber heißen, daß diesen "Stars" keiner mehr die gesamte CD abnehmen würde und sie in der Zukunft gar kein Verlangen mehr danach haben ihre B-Lieder weiter einzuspielen und pressen zu lassen. (So geht noch weiter:) Es kämen also mehrheitlich eher Singles raus als Alben und diese Singles werden unverhältnismäßig hoch bezahlt (für mich sowieso Wucher, aber egal, darum solls ja nicht gehen). Und glaubt dann wirklich noch irgendwer, daß bei solchen Prognosen (Alben werden kaum noch abgesetzt) dieser I-Netpreis lange Bestand haben wird. Ich denke mal auf gar keinen Fall. Wenn dann aber das Bedürfnis in der Masse erst einmal durch diese legale Methode geweckt worden ist und auch eine gewisse Abhängigkeit entstanden ist, weil vielleicht die Filesharer aufgerieben und nicht mehr so präsent sind, wird der Preis unweigerlich steigen und viel höher liegen, als wenn die Leute diesen Markt nicht angenommen hätten und weiter gezielt aber eben nur vereinzelt CD-Alben kaufen würden.
Für mich ist dies lediglich ein Schritt in eine neue und noch teurere Abzockerdimension (wir werden sehen). Gewiß nichts wird preiswerter (höchstens billiger) aber hier dürfte eine Kostenexplosion auf uns zukommen, so sich dieses System durchsetzen und etablieren sollte.
Tod allen Abzockern (sowohl wirtschaftlicher als auch gesellschaftlicher und politischer Natur).
(Bin ich heute wieder mal ein satirischer Schelm.)
Armes Deutschland!
Grüß Disch Nörgler, schön Dich auch in diesem Thread zu sehen.
> Meister Williams soll doch vor kurzem die eigenen Fans aufgefordert haben seine Lieder aus
> dem Netz zu laden. Mal schauen ob sich das nicht im nachhinein auf die Zahlungen seines Labels auswirkt
Im gleichen Sinne haben sich vor Jahren, als Napster gerade en vogue war, schon R.E.M. geäußert. Die können es sich alle erlauben, das sind Multi-Millionäre, die es eh geschafft haben. Außerdem verdienen die allein durch ihre Auftritte in Fußballstadien und anderen riesigen Konzert-Arenen viel mehr, als durch die lausigen paar Cents Tantiemen von den Plattenfirmen. Da läßt es sich leicht reden, "saugt Euch meine Musik aus dem Netz - mir kann's egal sein".
Bei jungen, unbekannten Nachwuchs-Künstlern sieht das schon ganz anders aus. Die brauchen jeden Cent aus ihren ohnehin noch nicht so üppigen CD-Verkäufen. Dann gibt es auch Künstler, deren Musik nicht so "live-tauglich" ist und die - egal wie viel Erfolg sie haben - nie in der Lage sein werden, eine große Arena zu füllen. Auch die leben mehr von ihren CD-Verkäufen. Ob die saugende Community so feine Unterschiede macht: "Von dem und dem saugen wir, weil der hat's ja, und vom anderen kaufen wir artig die CD"?
> Also ich würde sagen, zwei höchstens drei passable Titel pro Mainstream-CD und der Rest ist Schund
Das ganz entscheidende Wort hast Du gesagt: "Mainstream". Wer solche Musik hört und kauft, hat's auch nicht besser verdient. Ich habe mir im Herbst 2001 die Doppel(!)-CD "Drukqs" (über 100 min.) von Aphex Twin gekauft; von dem Kauf schwärme ich heute noch. Später habe ich sie einem guten Freund von mir geschenkt, der auch sehr angetan von dieser Musik war, und mir die gleiche CD nochmal geholt. Aber wer hat dafür heutzutage noch Verständnis, wer ist schon noch so audiophil...
Liebe Grüße
Olaf
Hi Olaf,
ich tauche überall auf. Hauptsächlich dort, wo ich nichts zu suchen habe.
Bin selber, leider, Kulturbanause. Kann gute Musik nicht so recht von schlechter unterscheiden was Kreativität und Fleiß sowie Talent eines Künstlers bzw. einer Band und dem daraus resultierenden Ergebnis anbelangt. Höre aus vorgenanntem Grund deshalb auch recht viel Mainstream (aber nicht nur!).
Ich begreife schon deine Begründungen und Argumentationswege. Mir gehen die ganz großen Stars und was sie so absondern meistens auch an der Gesäßfront sowas von vorbei, aber glaubst du allen ernstes das kleine unbekannte Bands von diesen großen Labels getragen werden? Ich nicht. Für mich steht fest, das gewisse Herrschaften an denen immer noch ihren Gewinn machen. Desgleichen sehe ich auch in Bezug auf die Filmindustrie. Gewiß gibt es mal Flops, aber das war dann auch nicht vorherzusehen. Andererseits glaubt doch wohl keiner, daß jemand wirklich minderwertiges Material ins Kino schickt (Madonnas Guy hat doch mal solch einen Schund fabriziert, daß er nur noch im Fernsehen gesendet werden konnte).
Ich denke, daß der Schuh des Manitu auch und vielleicht sogar gerade wegen seiner Verbreitung im Netz soviel Furore gemacht hat und glaube mir, ich habe ihn erst im Kino gesehen als die DVD schon draußen war.
Goodbye Lenin, ein ebenfalls gewaltiger Film, wurde von mir in einer kleinen Gruppe im Kino geschaut. Hat noch mal soviel Spaß gemacht.
Sind beides Beispiele für eher unbekanntere Werke ihres Genres, teilweise soviel ich weiß sogar mit Filmfördermitteln finanziert. Glaube mir ich habe mir den Herrn der Ringe auch erst im Kino angeschaut und danach dann die DVD erworben. Qualität setzt sich durch und wird auch in Zukunft erworben (rechtmäßig); davon bin ich fest überzeugt und auch unbekanntere Künstler oder Gruppen der Musikszene werden trotz Filesharings überleben. Denn ebenso wie der Mainstream das Netz überflutet, sind die unbekannteren Sachen eben auch dort weniger vertreten ähnlich wie im Laden und wie im Laden die CD's dieser Gruppen teurer sein dürften, wird es ähnlich schwieriger sein, sie übers Netz zu bekommen.
Ich denke nicht, daß die kleinen Künstler mehr darunter leiden als die großen der Branche. Ebenso glaube ich nicht, daß das Raubkopieren der einzige und alleinige Grund sein soll weshalb es der Branche schlecht gehen soll; da kommen vielmehr andere Faktoren hinzu unter anderem geänderte Interessen duch alle Bevölkerungsschichten. Habe selber einen CD-Spieler im Kfz. Was glaubst du wohl, wann der noch läuft? Mittlerweile ist es so, daß ich viel lieber Radio höre (selbstredend öffentlich rechtliches, der Rest ist nämlich mehr oder weniger tatsächlich nur Mainstream und dazu noch ohne redaktionelle Beiträge, einfach nur ein Mainstreamliedchen nach dem anderen und die spärlichen Wortbeiträge dazwischen haben kein Niveau mehr).
Ebenso wie die Musikindustrie sich einen Dreck darum schert, wieviele Jahre sie uns beschissen hat durch abgesprochene Hochpreispolitik zur Einführung der CD (nichts aber auch garnichts ist damals billiger geworden), kümmert es mich eher warum in China ein Sack Reis umfällt, als die ach so große Not der Musik- und Filmindustrie; zumal ich mich für deren Sichtum (und das nehme ich denen sowieso nicht ab) überhaupt nicht verantwortlich fühle. Ich gehe heute öfter ins Kino, als zu der Zeit, als Filesharing noch vollkommen uninteressant war und Musik ist für mich auch nicht mehr so interessant, da sich zum Glück meine finanziellen Interessen von diesem Konsum- nein Luxusgüterzweig getrennt haben; Gott sei dank.
Basta.
Armes Deutschland!
Das Basta galt den Bonzen, nicht das ich falsch verstanden werde.
Armes Deutschland!
Neenee, war schon klar :-)))
> Armes Deutschland!
HUCH! Wem gilt das jetzt? Armer Olaf??
CU ;-)
Olaf
Ne, ne Olaf,
dat iss opplijatorisch:
Armes Deutschland!
Hallo Leute!
Interssante Diskussion, die ihr hier führt!
Also zum Thema Qualität muss ich dem Nörgler recht geben!
Bei mir ist es genauso: Die ganze File Sharing Geschichte hält mich nicht davon ab ins Kino zu gehen. Denn diese ganzen Screener, die im Netz kursieren sind meistens von so miderabler Qualität, das ich mir sowas unter keinen Umständen antun würde. Und selbst wenn
sie gut "abgefilmt" wurden, erreichen sie niemals die Qualität die ich im Kino geboten kriege. Ich denke da an Filme wie Matrix 2 (von mir aus auch Herr Der Ringe, obwohl ich davon gar kein Fan bin). Die Leute, die sich den Film als VCD mit dumpfen zu Tode komprimierten MP3-Sound und unscharfem Bild ausm Netz ziehen nur um im Kino nicht die paar Euros blechen zu müssen bzw. um den Film vor der Primiere sehen zu können sind meiner Meinung nach alles andere als Filme-fans. Ich werde für einen guten Film auch weiterhin gerne ins Kino gehen und gerne dafür zahlen, denn Filme wie Matrix kommen doch erst mit Dolby-Digital und gestochen scharfem Bild richtig gut rüber!
Qualität siegt, das stimmt! Ich bin ein bekennender Qualitäts-Fetischist und dulde kein Bild- und Tonrauschen, dafür gebe ich dann lieber ein paar Euros mehr aus ;)
Naja und was die MP3-Geschichte angeht. Da streiten sich ja hier die Geister. Ich kann auf jeden Fall von mir sagen, das ich um einiges mehr (und leidenschaftlicher!) Musik höre, seitdem es die Tauschbörsen gibt. Und das hat unter anderem auch dazu geführt das ich auf Konzerte gegangen bin um mir die Interpreten live anzuhören. Unterm Strich würde ich behaupten das die Musikindustrie seit der Geburt von Kazaa und Co an mir persönlich mehr verdient als zuvor.
Einen schönen Tag euch noch! Ich werde nun mitm Auto losdüsen und mir die alten Massive Töne Tracks geben! Die alten Sachen sind einfach die besten ;)
Fridtjof.