Hallo zusammen!
Am 29. Oktober wird Napster wieder an den Start gehen; die sog. Beta-Phase der Version 2.0 hat gestern begonnen:
http://www.heise.de/newsticker/data/anw-09.10.03-004/
Die passende Software dazu gibt es seit heute bei Chip:
http://www.chip.de/downloads/c_downloads_8830680.html
Kostet jetzt natürlich 'ne Kleinigkeit - nicht die Software, aber die Saugerei.
CU
Olaf
Klatsch, Fakten, News, Betas 5.087 Themen, 27.849 Beiträge
Hi,
ich habe noch die Beta 6 des Originals auf der Platte, mag die jemand aus Nostalgie?
Hallo Flatus, kannste mir mal die Beta schicken, e-mail addy in meiner VK
mfg stefan
Ist zwar schon etwas älter, aber egal...
Ist auf jeden Fall unterwegs!
Hättest du da leicht noch etwas für mich (z.B. Kazza 1.0 oder so?)
mfg stefan
Nee Du... ich hab noch nie getauschbörst ;-)
Aber MusicMatch und Napster werd ich mir demnächst mal anschauen. Und wenn ich eines Tages ins Lager der MacUser zurückgekehrt sein sollte, dann werfe ich auch mal einen Blick auf iTunes. So far...
CU
Olaf
Wirklich nie? Kein einziges Lied oder so?
Das kann doch wohl nict dein ernst sein, oder? :)
mfg stefan
Und ich bin sicherlich nicht der einzige. Warum nicht? Ich brauch es nicht, ich mag es nicht, ich will es mir gar nicht erst installieren.
CU
Olaf
Danke flatus für die Beta, werde ich gleich mal testen
mfg stefan
Was hat das denn noch mit dem Original-Napster gemein außer dem Namen? Wenn ich dafür löhnen soll, kann ich auch gleich CDs kaufen, da gibt's wenigstens noch den Datenträger und das Boclett dazu. Habe allerdings schon seit Jahren keine Cds mehr für mich gekauft - in erster Linie, weil es kaum mehr wirklich Interessantes gibt, was es nicht schon mal ähnlich oder sogar besser bereits gab. Gibt doch fast nur noch geklonte Retortenbands...
Bei gekauften CDs hast Du keinen Einfluss auf die Zusammenstellung der Titel und kaufst jede Menge Mist mit ein. Insofern hat dieses Konzept schon seine Daseinsberechtigung. Und am großen Erfolg von iTunes sieht man , dass es aufgeht. Wenn ich mir überlege, dass iTunes
- nur für Amerikaner
- nur für Macintosh-Benutzer
zur Verfügung steht, dann ist dieser Erfolg um so beachtlicher. MusicMatch und Napster werden wahrscheinlich noch mehr abräumen.
Gibt doch fast nur noch geklonte Retortenbands...
Jjjjein... wird oft behauptet, erscheint mir aber etwas zu pauschal. Sicher, das Angebot an individuellen Sachen abseits der ausgetretenen und ausgelutschten Mainstream-Pfade ist schmaler geworden. Aber hin und wieder kaufe ich schon noch CDs, meistens allerdings England-Importe (ohne Kopierschutz, hehe :-)).
Noch etwas muss man sehen: Nur dadurch, dass die Musikindustrie mit plattem Mainstream einen Riesenreibach macht, wird es erst möglich, den Aufbau neuer / junger / individueller Künstler zu finanzieren. Platt ausgedrückt: Einige wenige Top-Hits müssen viele kommerzielle Flops mit durchschleppen. Daher ist die "Copy-kills-Music"-Rhetorik nicht völlig von der Hand zu weisen, auch wenn es sich die MI damit imho ein bissel einfach macht.
CU
Olaf
Ich warte ja gar nicht auf junge, neue Künstler. Mir würde es auch reichen, wenn die "Alten" nicht auch so abgebaut hätten (siehe Depeche Mode, Kraftwerk usw.), aber vermutlich versiegt mit dem Alter häufig auch die Kreativität...
Mit dem Mainstream-Reibach, das sehe ich so: Wenn die Musik lediglich gemacht würde, weil die Leute Spass daran haben oder sich damüber ausdrücken wollen, und nicht weil sie damit Geld verdienen oder berühmt werden wollen, dann gäbe es vermutlich weniger, aber dafür interessantere Tracks.
Du wirst doch sicherlich auch nicht Deinen Lebensunterhalt damit verdienen, nehme ich mal an? Dafür leidest Du aber auch nicht unter dem Schaffensdruck, oder?
Lebensunterhalt? Bewahre, neiiin - gottseidank nicht! Obwohl das eine zeitlang so eine Idee war... lang, sehr lang ist's her. Die letzten ca. 3, 4 Jahre habe ich mich eh viel mehr mit Computern beschäftigt, aber vielleicht kommt bei mir nochmal eine "Musik-Renaissance".
Wenn die Musik lediglich gemacht würde, weil die Leute Spass daran haben oder sich damüber ausdrücken wollen, und nicht weil sie damit Geld verdienen oder berühmt werden wollen, dann gäbe es vermutlich weniger, aber dafür interessantere Tracks.
Das könnte gut sein! Die Betonung liegt aber auf "weniger", denn wenn man nur nach Feierabend Musik macht, schafft man nicht so viel, schon deswegen nicht, weil man durch die acht Stunden Büro oder was auch immer viel zu weit herausgerissen wird aus seiner musikalischen Gedankenwelt. Interessantere Tracks... vielleicht, wobei ich aber glaube, dass viele Musiker den materiellen Erfolgsdruck brauchen, um ihr kreatives Potenzial wirklich entfalten zu können.
Deswegen ist weniger Quantität nicht immer gleich mehr Qualität ;-)
CU
Olaf
>>> Obwohl das eine zeitlang so eine Idee war... lang, sehr lang ist's her. Die letzten ca. 3, 4 Jahre habe ich mich eh viel mehr mit Computern beschäftigt, aber vielleicht kommt bei mir nochmal eine "Musik-Renaissance".
LOL, exakt das Gleiche bei mir... ;-)
Dann bist Du also doch ein Zweitaccount von mir :-D
Hallöle,
Napster war einfach der King damals, Gnutella war schneckenlahm und Kazaa gabs das überhaupt schon?
Ich habe noch eine Napster 2xxxElite Software auf irgendeiner CD -R rumzuliegen, dagegen ist die 6er noch Nagelneu ;-)
Eigentlich hängt mir das Thema zum Halse raus, bei keiner Diskussion kommen neue Erkenntnisse heraus, daher nur ein kleiner Rückblick:
Napster im Jahr 2000 und davor:
56K Modems waren der Standard, manche surften noch mit 11K Modems rum und einige Glückliche mit DSL oder ISDN. Man konnte praktisch alles bekommen, was irgendwann mal auf Datenträgern verkauft wurde (an Musik). Man hat gefragt, ob man downloaden darf, weil man Downloads nicht fortsetzen konnte, wenn sie abbrachen und man hatte keine Flatrate, also hing alles am seidenen Faden, wenn der andere offline ging oder man selbst. Man konnte nicht nichts anbieten, aber saugen bis der Arzt kommt. Man hat sich richtig gefreut, wenn ein Download "Complete" war,("YESSS, 6 Downloads in 2 Stunden, HAMMER") man hat sich mit dem Uploader über die Band unterhalten und über was weiß ich.....man hat sich bedankt, wenn der Download fertig war! Wenn man wusste, dass man in Kürze offline geht, hat man potentiellen Downloadern gesagt, dass es zwecklos ist jetzt zu saugen. Filesharing war nicht illegal.
Kazaa und Co. im Jahr 2003:
DIe Software (außer die Kazaa Lite) ist voller Spyware, man shared nicht mehr, da wo mans muss, beendet man den Download kurzerhand. Wenn man angemacht wird, warum man nicht shared, dann sagt man "fuck off, I'll find sum 1 else"!
Dank DSL Flat, kann man 24/7 saugen und man hat nichts mehr als ein müdes Lächeln übrig für 20 komplette Downloads (Movies).
Per IM kommuniziert man nicht mehr, man denkt nur "warum hat der Penner auf der anderen Seite nicht mehr Bandbreite zur Verfügung gestellt", man geht offline ohne Vorwarnung und die Auswahl ist nicht größer als die in einem kleinen Plattenladen.
Davon mal abgesehen, ist die Idee gut, dass man endlich bezahlt und zwar einen fairen Preis wie ich finde. Damit wollte Bertelsmann/Napster ja schon 2001 anfangen, aber daraus wurde wohl nichts. Da fragt man sich, warum das so lange gedauert hat?!
Die Antwort ist natürlich, weil die Musikindustrie Planwirtschaft betreibt und somit nur sehr träge auf Marktveränderungen reagieren kann ;-)
Ciao Ciao
Desolisation
Naja, geht ja auch nicht ums Diskutieren oder um neue Erkenntnisse, sondern schlicht darum dass Napster 2.0 Ende Oktober an den Start geht, und dass man die Software dafür bei Chip schon laden kann :-P
weil die Musikindustrie Planwirtschaft betreibt und somit nur sehr träge auf Marktveränderungen reagieren kann ;-)
Die großen Firmen, sog. "Major-Labels", sind auf jeden Fall träge und risikoscheu. Wenn man "Planwirtschaft" so versteht, dass die genau zu wissen glauben, was "die Leute" hören und kaufen wollen, dann stimmt das 100%. Scheinbar funktioniert das auch - die Leute kaufen wirklich was sie "sollen", jedenfalls dann, wenn sie nicht wissen, was sie wirklich "wollen".
Ein Bekannter von mir hatte mal einen CD-Verleih, gekoppelt mit 2nd-Hand-Verkauf. Eines Tages kam er auf die Idee, sich vom M***Markt die ausrangierten Top-100-Charts der Vorwoche geben zu lassen. Ergebnis: Der Laden lief besser als vorher. Die Leute haben sich die Listen angeguckt und dann das verlangt was oben stand("Muss ja gut sein...").
Das mag im kleinen dazu führen, dass der eine oder andere künstlich hochgepuschte Titel - Single oder Album - tatsächlich ein Hit wird. Im großen ist dagegen eine andere Entwicklung zu beobachten: Die Umsätze gehen im zweistelligen Prozentbereich zurück.
CU
Olaf