Hallo zusammen.
Eine geplante Pauschalabgabe in Höhe von 12 € pro verkauftem PC ist beim Branchenverband Bitkom auf Widerstand gestoßen. Interessant die Begründung: So sei der PC kein Kopiergerät, mit dem man vergütungspflichtige Kopien im Sinne des Urheberrechts hergestellt könne, dies sei nur im Zusammenspiel mit anderen Geräten fällig.
Wahrscheinlich kommt irgendwann auch die Bußgeld-Pauschale für jeden Neuwagen - denn wer ein Auto kauft, fährt damit im allgemeinen zu schnell und stellt sich damit ins Halteverbot ;-)
Außerdem frage ich mich - falls diese Abgabe kommt - was passieren soll, wenn sich jemand einen einen Rechner aus Einzelkomponenten selbst zusammenbaut / bauen läßt ("Retail-PC"). Gibt es deswegen noch eine Mini-Abgabe auf jedes Mainboard, jede Grafikkarte und jede Floppy? Irgendwie ist das alles nicht so ganz einleuchtend...
CU
Olaf
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.... ich beantrage mal eine Urheberrechtsabgabe von sagen wir mal 1 Euro pro Stift und 1,50 Euro pro Schreibblock, schließlich kann man die auch zur Verbreitung geistigen Eigentums nutzen.
Kennt denn die Gier der "Rechteverwerter" überhaupt keine Grenzen?
Wobei man sich in Deinem Beispiel mit Papier und Bleistift schon der ganz erheblichen Mühe unterziehen müßte, einen urheberrechtlich geschützten Text langwierig abzuschreiben - beim Fotokopierer und eben auch bei Computern geht das vollautomatisch und in Sekunden-Schnelle. Schwerer wiegt da m.E. der Hinweis, daß die für die Kopiererei relevanten Komponenten wie z.B. CD-Brenner bereits jetzt mit einer Urheber-Schutzabgabe belastet sind. Irgendwann reicht's dann auch mal.
Ironie an der Sache: Ein Komponist oder Schriftsteller, der mit seinem Harddiskrecording- oder Textverarbeitungs-Programm selber im Lager der Kreativen steht, würde mit den Musik- und Software-Saugern über einen Kamm geschoren werden.
CU
Olaf
CU
Olaf