Hallo zusammen!
Photoshop-"Clone" Gimp ist in einer neuen stabilen Version erhältlich. Alle Details zu neuen Features / Verbesserungen / Änderungen bei Golem:
http://www.golem.de/0412/35268.html
CU
Olaf
Klatsch, Fakten, News, Betas 5.087 Themen, 27.849 Beiträge
morgen ist wieder mal eine kompilierorgie angesagt ;-) denn zeitgleich wurde auch das gimp-toolkit (gtk+) in version 2.6 veröffentlicht.
Mic, mal eine ganz grundsätzliche, vielleicht auch doofe Frage... was bringt mir eigentlich diese ganze "Compilerei"? Unter Windows habe ich diese Möglichkeit afaik nicht, wüsste jetzt aber auch nicht, warum ich es vermissen sollte. D.h. ich kann mir das Programm herunterladen und benutzen - oder auch nicht. Wozu genau sollte ich selber kompilieren können?
CU
Olaf
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- aktualität - die source wird manchmal vor den binärpaketen veröffentlicht, für andere programme gibts gar keine binärpakete oder nicht für die von dir verwendete distribution.
- geschwindigkeit und stabilität - optimal auf dein system zugeschnittene und optimierte compileroptionen
- features - viele programme lassen sich so kompilieren, dass für deinen zweck unnötige features weggelassen werden.
- anpassung - vor dem kompilieren kann zur not noch eine kleine änderung am programm vorgenommen werden
- und natürlich: gentoo linux ;-) da führt kein weg am kompilieren vorbei.
auch unter windows kannst du opensource-programme selbst kompilieren. du brauchst dazu den gcc für windows, welcher in der cygwin-umgebung enthalten ist.
Okay, aber ist das so dokumentiert, dass auch ein "Nicht-Software-Entwickler" damit zu recht kommt?
Punkt 3 und 4 sind doch sicher nur was für Programmierer, oder?
THX
Olaf
punkt 4: eindeutig
punkt 3: nein. vor dem kompilieren führst du das konfigurationsskript aus. diesem kannst du diverse parameter übergeben.
kompilieren in cygwin dürfte gleich verlaufen wie unter linux:
./configure && make && make install
übrigens, noch ein punkt:
- einige programme dürfen nur als source ausgeliefert werden (afaik z.b. libdvdcss)
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> features - viele programme lassen sich so kompilieren, dass für deinen zweck unnötige features weggelassen werden.
> vor dem kompilieren führst du das konfigurationsskript aus. diesem kannst du diverse parameter übergeben.
Stimmt - wenn ich ein Programm installiere, werde ich ja auch gefragt, wo ich es hinhaben möchte, welche Dateitypen es sich aneignen soll, ob ein Icon auf dem Desktop / im Startmenü / in der Schnellstartleiste angelegt werden soll. Insofern ist das gar nicht so viel anders.
Aber wenn ich Begriffe wie "Compilieren" höre, denke ich wie ein Pawlowscher Hund erstmal an Software-Entwicklung und assoziiere damit eine einschlägige Ausbildung und Massen an Insider-Wissen ;-)
CU
Olaf
Hi Olaf!
ich persönlich möchte den von mic genannten Punkt 3 nicht mehr missen.
Mit den Features ist aber mehr die Unterstützung von anderen Packeten gemeint. Zum Beispiel wenn ich (jetzt als Linuxer gesprochen) als Windowsmanager Gnome verwende, brauche ich keine KDE-Unterstützung einkompilieren.
Es ist schon erstaunlich, wie schnell Programme rennen, wenn wirklich nur genau das installiert ist, was ich auch möchte.
Das dürfte auch deine Frage beantworten, ob das auch Nicht-Programmierer können - eindeutig ja. Ich hab's nämlich auch gerafft ;)
grausamer Fehler. Muss natürlich Windowsmanager heißen ;-)
nein, desktop environment. der windowmanager ist in der regel metacity *scnr*
Eigentlich sollte das hier ein reiner Infothread werden - ach ja richtig: Gimp 2.2 ist inzwischen raus *scnr* - und nun bin ich es, der ne Kleinigkeit dazu gelernt hat. So kann's gehen, so macht Nickles Spaß.
THX
Olaf
http://de.wikipedia.org/wiki/Kompilieren
Wahlweise gibst du die entsprechenden Begriffe wie Linux, Stack, Klasse etc. ein. Die Wikipedia kann ich nur wärmstens empfehlen. Besser als Google und Co. obwohl Google dann lohnt, wenn du in der Wiki nichts findest, was in absehbarer Zeit immer seltener der Fall sein wird.
Ich war noch nicht allzu oft in der Wikipedia - aber wenn, dann hat es mir immer sehr gut gefallen. In diesem Fall wollte ich allerdings die persönliche Meinung von the_mic zum Thema wissen, da er sehr viel Erfahrung mit Linux hat.
Danke aber für den Hinweis!
CU
Olaf
Das Problem ist aber, daß du die Begriffe nicht verstehst und dir dann dein Süppchen daraus kochst. Das Ergebnis ist dann leider falsch.
Ein Compiler überführt Sourcecode in einen Ojektcode, welcher dann noch zu einem ausführbaren Programm verlinkt wird.
Mit Dateiverknüpfungen beim Installieren oder ähnlichem hat das nichts zu tun. Ein Compiler funktioniert systemunabhängig und immer im Prinzip gleich, ob nun unter Windows, Linux, Apple, Atari...
Einen Compiler bedienen, ist recht einfach. Man startet ihr, läd den Sourcecode und drückt auf compilieren. Fertig. Das Ergebnis ist eine ausführbare Datei, die man je nach beiliegender Textdatei weiterbehandelt.
Warum du damit unter Windows nicht in Kontakt kommst? Weil der Sourcecode für den Windowskern geheim ist. Man installiert Windows und fertig. Für mich auch die effektivste und wirtschaftlichste Methode, deshalb hat sich Windows auch durchgesetzt.
Unter Linux ist der Quellcode frei verfügbar und so kann man den Kernel genau auf das entsprechende System anpassen/compilieren. Aber man muß es nicht, man kann alle Programme ebenfalls einfach wie unter Windows installieren, sofern sie nicht anderen Beschränkungen unterliegen.
Ein Programmierer schreibt den Sourcecode selbst und/oder ist in der Lage ihn zu lesen, zu debuggen und zu modifizieren. Davon sind die meisten Linuxanwender weit entfernt. Für eine kleine Vorstellung, mit der man Leute beeindrucken kann, reicht es aber. ;)
>Man installiert Windows und fertig.
du kannst auch eine suse oder mandrake box im laden kaufen, dvd einlegen, installieren, fertig. da hast du dann auch keine zeile quellcode auf deinem pc ;-)
Ich weiß, lese seit ein paar Tagen in der Richtung, da ich mich mal in Linux einarbeiten will. Linux ist näher am Eingemachten. Werde mit Knoppix starten und mal sehen, was daraus wird. ;o
> ...daß du die Begriffe nicht verstehst und dir dann dein Süppchen daraus kochst. Das Ergebnis ist dann leider falsch.
Na na na - so unbeleckt wie ich manchmal tue bin ich dann auch wieder nicht :-D
Sicher, ein Compiler als solcher ist nicht weiter tiefsinnig in der Handhabung. Um den Sourcecode zu compilieren, muss man kein Software Entwickler sein. Nur hatte ich die nicht ganz richtige Vorstellung im Kopf, dass es nur dann sinnvoll ist, wenn man am Sourcecode herum gefeilt hat. Und dafür brauchte man doch Programmierkenntnisse...
Aber nach Euren Antworten ist das klarer geworden - danke für die Info!
CU
Olaf
Ja, klingt leider immer schlimmer, als es gemeint ist. Liegt an der Kürze der Postings und dem informellen Ton. Aber wenn wir uns hier wie die Pinguine (Anzugträger) unterhalten, wird es auch langweilig. ;)