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Das ist fast so, als müsste man sich ein großes Namensschild umhängen. Die lieben Kleinen tragen den Chip natürlich überall herum, nicht nur in der Schule, na zumindest auf dem Schulweg. Verlieren dürfen sie das Mistding nicht, sie müssten Ersatz bezahlen.
Schulen frisieren ihre Schülerzahlen, um mehr Geld zu bekommen. Das soll mit den Chips verhindert werden. Ablehnung, Einspruch gegen die Chips ist nicht vorgesehen.
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Every move you make
Every bond you break
Every step you take
I'll be watching you
....to be continued
Police 1983 auf Synchronicity
ja, ja, die Amis, Big Brother is watching you...
Kann aber auch vor Entführung und Mißbrauch schützen... (bzw. das Aufspüren erleichtern)Hat alles Vor- und Nachteile...
Falsch!
RFID-chips schützen genausowenig vor Gewalt wie die zunehmende Kameraüberwachung überall!!!
Ein technisches Gerät verhindert nicht das dir Leid zugefügt wird, niemals. Es hilft vieleicht den täter der justiz zuzuführen damach, aber das hilft dir nicht wenn du als Krüppel auf der Intensivstation wieder zu Bewustsein kommst oder gar direkt tot bist.
Das ist nur eine Gigantische Sicherheits"simulation".
Sie (die Technik) kann keine Sicherheit schaffen, sondern nur ein trügerisches Gefühl von Sicherheit.
Berühmt berüchtigtes erstes Beispiel, was sowohl von den Befürwortern als auch den Gegnern von zunehmender Technisierung angeführt wird: James Bulger (Der kleine Junge in England der damals von 2 ebenfalls noch Kindern aus dem Einfaufszentrum, das kameraüberwacht war, mitgenommen und getötet wurde)
Diese "tolle rfid technik" schützt genauso wenig vor Gewalt/Kriminalität wie die Todesstrafe vor Morden schützt!!!
Derartige Technik schränkt nur die Freiheit der Bürger ein, mehr nicht!!
Stimmt! *Verhindern* kann man sowas damit nicht. Wie denn auch?
Aber das mit den Überwachungskameras ist schon was anderes: wenn die Unholde in spe davon ausgehen mküssen, daß sie an den und den Plätzen stets beobachtet werden, steigt zumindest die Wahrscheinlichkeit, daß sie von dem überwachten Ort abhauen und einem an DEM Ort nichts mehr in der Richtung zustößt. Freilich dafür an anderen, nicht überwachten Örtlichkeiten...
...und, wenn man Pech hat, dort sogar vermehrt. Ganz einfach dadurch, daß die "Unhold-Dichte" pro Flächeneinheit zunimmt infolge "Konzentrierung", d.h. Vertreibung an andere Orte wegen der Überwachungskameras. Wie die Drogenszene um den Hamburger Hauptbahnhof herum. Seitdem dort vermehrt überwacht und Präsenz gezeigt wird, weicht das Dealergesocks in die umliegenden Straßen aus.
Wer aber freilich darauf pfeift, ob er/sie dabei gesehen wird oder nicht - oder es gar drauf anlegt, oder den Nachteil des gesehen-worden-seins durch Geschwindigkeit beim Zugriff bzw. beim Abhauen ausgleicht, tja, für den/die ist das womöglich nur noch ein zusätzlicher Anreiz, ein Kitzel obendrauf.
"Verhindern" kannste vergessen, "weniger wahrscheinlich" ist sehr gut möglich, gewiß ist aber die Rekonstruktion der Tat einfacher, man kann so Person(en), Zeit und Ort sehr viel enger eingrenzen und so vielleicht die Aufklärung etwas beschleunigen. Z.B. damit, daß man durch die Kameras so einfacher zu Fahndungsfotos kommen kann.
OK, das mag dann zwar den Eindruck erwecken (und häufig genug ist es ja auch genauso), daß die Freiheiten der Bürger damit begrenzt werden, aber die Befürworter werden dagegen einwenden, daß durch Nicht-Überwachung die Freiheiten der Unholde vergrößert werden.
Den Themenkreis kann man nicht allgemeingültig behandeln, weil der Nachteil auch Vorteile und der Vorteil auch Nachteile hat - und für jeden jeweils andere, die sich auch noch zu verschiedenen Zeiten wiederum ändern können...
> Besorgte Eltern befürchten, dass die gespeicherten Informationen (Name, Bild und ID-Nummer des Kindes)
> auch von Dritten ausgelesen und missbraucht werden könnten.
> Verschiedene Bürgerrechtsorganisationen warnten inzwischen aus diesem Grund vor dem Tracking der Schüler.
> Es sei auch für Pädophile leicht, die Kinder elektronisch zu verfolgen,...
Ich will hier niemanden persönlich angreifen, aber je mehr Menschen (krampfhaft?) versuchen, derartigen Entwicklungen auch noch etwas Positives abgewinnen zu wollen, um so leichter können sich all diese Überwachungstechniken durchsetzen. Ich denke, Mario hat die Kritik daran schon ganz gut auf den Punkt gebracht.
Stattdessen sollte man dagegen Widerstand leisten, wo es nur irgend geht. Der 1. Schritt auf diesem Weg ist, dass man darüber wenigstens erstmal Bescheid weiß - in diesem Sinne THX @Tilo für die Information.
Hat man in Deutschland nicht auch schon vor ein paar Jahren vergleichbare Techniken erprobt? Elektronische Fußfesseln für Freigänger oder für Schuleschwänzer? Mir ist so...
CU
Olaf
P.S. @Thomas, Every Breath You Take war aber wenigstens noch ein Lovesong *g*... heute würde man so jemanden wohl - mehr oder weniger zu recht - als "Stalker" titulieren.
Hi Olaf,
Bist du dir da sicher? Ich habe den Song eigentlich immer mehr als geschickte Ironie interpretiert, Lovesong ja, aber eben aus Sicht von "Big Brother" der dich "liebt".
Finde übrigens ist eine der besten LP's von Police.
Grüsse, ThomasS
> Finde übrigens ist eine der besten LP's von Police.
Für mich ist es die beste... die beiden Titel-Tracks (Sync I+II), Miss Gradenko, Tea in the Sahara plus weitere schräge Sachen und nicht zuletzt auch 'n paar "Hits" machen dieses Album einfach unverwechselbar.
Musikalische Grüße
Olaf
..nicht zu vergessen "walking in your footsteps"...
Musikalische Grüsse reture , von ThomasS
Kennst du die "33'3. GHOST IN THE MACHINE" 1981 von Police?
Wenn nicht, hör' mal rein, finde sie fast genauso gut. So als kleiner Tipp zum Thema Polizeistaat. :-)
Grüsse, ThomasS
Ja, "Ghost in the Machine" kenne ich auch. Als die neu rauskaum fand ich die gar nicht soo gut - das kam erst später. Dabei sind neben kommerziellen Knüllern wie "Every little thing she does is Magic" (heute noch eins meiner Police-Favourites) auch ein paar recht subtile Sachen drauf ("Rehumanize Yourself", "Spirits in the material World" fallen mir spontan ein).
Der große Unterschied zwischen der Musik von heute und der aus den 80ern, teilweise auch 90ern liegt darin, dass man damals noch mit schrägen / abgefahrenen / anspruchsvollen / individuellen Sachen auch kommerziellen Erfolg haben konnte. Heute würden solche Acts nicht mal mehr einen Plattenvertrag bekommen :-(
Insofern sehe ich die Misere der Musikindustrie sehr gespalten: einerseits mit unverhohlener Schadenfreude ("Das habt ihr jetzt davon" - was sonst eher nicht meine Art ist), andererseits tun mir die "Künstler" leid, die diese Bezeichnung wirklich verdient haben. Die haben es heute schwerer denn je.
CU
Olaf
Dazu paßt die Nachricht, die ich mal gelesen habe, daß Einbrecher sich durch großkupferte Alarmanlagen eher dazu veranlaßt sehen, der Butze mal einen unangemeldeten Besuch abzustatten... Gemäß der Einstellung "wer aufwändig schützt, hat was klauenswertes!"
Und daß Pädophile und dergleichen Gezücht da Morgenluft wittern, darauf kann man einen lassen! Ne Parkbank nahe der Schule, Sonne, warm, dazu massenweise leckere Kinderchen und deren Daten ganz ohne irgendeine Mühe, bei absolut freier Auswahl - und das alles ganz ohne Aufsehen = DAS PARADIES!!!! So ähnlich muß sich ein Hai fühlen, wenn er mit weit offenem Maul in einen Fischschwarm hineinschwimmt.
Begünstigung von Kriminalität ist das, nichts anderes.
Eine Riesenzumutung, dass jeder, der aus persönlichem Interesse einen Webauftritt ins Netz stellt, auch gleich der ganzen Welt seine Privatadresse und seinen Telefonanschluss offenbaren muss :-(
Auch hier wieder: Begünstigung von Kriminalität und nichts anderes.
CU
Olaf
Ich präzisiere und verallgemeinere nochmal das Problem:
Das Problem bei der RFID-Überwachung ist ja, dass Menschen nicht irgendwie kontrolliert werden - wie es auch ohne Elektronik möglich ist, etwa Stempelkarten im Betrieb - sondern, dass man eine, nicht besonders sichere, allgemein zugängliche, Computer-auswertbare und ins Internet-einspeisbare Technologie verwendet.
Ich halte es für ähnlich angreifbar wie E-Mail (siehe AOL-Mitarbeiter der 92-Millionen E-Mail-Adressen an Spammer vertickt hat) oder W-LAN ohne Verschlüsselung. Ganz schnell sind gierige nicht-autorisierte Leute dran und die Kindchen wissen nicht wie ihnen geschieht. Der Name - und der wird ja an bestimmten Orten ausgelesen - also auch der Ort, damit Gewohnheiten bzw. Terminzwänge, das hat nix in der Öffentlichkeit verloren, schon gar nicht lückenlos greifbar.
Ich glaube es war Rudolf Back vom Computerclub der ne Web-CAM an seinem Haus installierte. Da meldete sich seine Versicherung, die das nicht so gut fand. Jedenfalls sollten die Bilder nicht in Echtzeit übertragen werden, weil das Diebe animieren konnte...wenn sie sehen, dass Backs Auto weg ist. Ähnlich wie bei Beerdigungen gern eingebrochen wird. Die stehen mit Namen und Angehörigen und Termin in der Zeitung. Bei den Kindern könnte anders verfahren werden, etwa fingierte Unfallmeldungen an die Eltern usw.. Entführungsmeldung wenn die lieben Kleinen mal schwänzen. So ne Meldung könnte von Leuten losgelassen werden, die gar nichts mit den Kindern zu tun haben, sondern nur so ein Überwachungssystem anzapfen.
Ich finde das ist auch das problematische bei der Kontoauskunft, die ab April nahezu unbeschränkt möglich ist. Wenn da mal Behördencomputer angezapft werden und sich der Mob mit Information satt eindeckt.
Du glaubst inhaltlich richtig, aber die Herren des WDR-CC waren Wolfgang Back und Wolfgang Rudolph.
Lang lang ist's her!!
Just for the Records:
http://www.wolfgang-back.com/
http://www.wolfgangrudolph.de/
Genau die beiden Wolfgangs.
Auf Heise kam die Meldung, die kalifornische Schule hat ihr Vorhaben aufgegeben.