Sonst könnte man bald Post von einem raffgierigen Abmahnanwalt bekommen...
Patent zur Stimmenerkennung am Telefon
Ist zwar etwas übertrieben, aber wer weiß schon, was in so manchem kranken Gehirn so vor sich geht!
Gruß
K.-H.
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klar....und wenn ich ne Erkältung hab oder das Scannprogramm von den Murksern mal wieder nicht so will wie es soll, dann bekomme ich beim Anruf das Profil von doppel Puh Bush zugeordnet, wa? :D
Das Schlimmste , mir ist es nicht gelungen Freunde Bekannte und Verwandte die Gefahr
dieser Softwarepatente überzeuged darzustellen.
Da wurden dann sogar Argumente mit Bildern und Künstlern aufgeführt.
Oder gar Urheberrechte und Markenpiraterie.
Oft Zweifle ich selber schon -- eine Begriffsverwirrung Babylonischen Ausmaßes.
Es ist zum Verrücktwerden , aber es ist garnicht so einfach es von den Früheren Bedeutungen
dieser Rechte zu Trennen die jetzt so Schamlos ausgenutzt werden.
Das Problem sind in meinen Augen gar nicht Softwarepatente generell, sondern die Trivialität dessen, was patentiert wird - dass man sich jeden Mausschubser patentieren lassen kann, und das nicht etwa, weil man ihn tatsächlich erfunden hat, sondern weil die Konkurrenz es bislang noch nicht patentiert hat. Damit wird der Sinn von Patenten in meinen Augen völlig pervertiert. Patente sollen die kreative Arbeit ihrer Urheber schützen, und das finde ich im Prinzip gut und richtig - was auf dem Gebiet der Software damit getrieben wird, ist aber nur noch idiotisch.
Ich stelle mir das gerade auf die Welt der Musik übertragen vor - da lässt sich eine Plattenfirma einen Dominantseptakkord patentieren, und jeder Musiker, der einen solchen Akkord spielen will, muss zukünftig um Erlaubnis fragen und Lizenzen abdrücken...
CU
Olaf
P.S. für die Nichtmusiker unter euch - ein Dominantseptakkord kommt in der europäischen Musikkultur sehr häufig vor, eigentlich in jedem Stück.
Hallo Olaf,
weil du die Welt der Musik ansprichst, eine kleine Anekdote: der TV-Moderator H.-E. Balder ('Genial daneben', früher 'TuttiFrutti' ;-)) hatte es (lt. eigener Auskunft) mal probiert, das 'Pausenzeichen' bei der GEMA als Werk anzumelden.
Hat (gottseidank) nicht funktioniert. Stell dir mal vor, er wäre an ca. 99% aller musikalischen Werke mit zu beteiligen (als Miturheber, da ein 'Werkfragment' von ihm genutzt wird).
Gruß Thomas
> Hat (gottseidank) nicht funktioniert.
Naja, kommt sehr auf Art und Qualität dieses Pausezeichens an. Der Hessischer Rundfunk hatte in den Siebziger Jahren eins, das wirklich ein kleines Kunstwerk war. Zu hören waren bizarre, aber doch irgendwie wohlklingende Toncluster, gespielt von einem elektronischen Klangerzeuger. War absolut unsingbar, aber doch schön und vor allem sehr charakteristisch.
An und für sich ist das gar nicht so abwegig, was Balder gemacht hat - Komponisten von Radio- oder Werbejingles verdienen auch Geld mit ihrer Arbeit, auch wenn diese "musikalischen Werke" nur wenige Sekunden lang sind - was die Aufgabe des Komponisten nebenbei gesagt eher erschwert als erleichtert: er muss in Sekundenschnelle auf den Punkt kommen.
Natürlich kann man nicht jeden Rülpser als Musikwerk bei der GEMA anmelden, es gibt schon Regelungen. Das Zauberwort heißt: "Schöpfungshöhe" :-)
http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6pfungsh%C3%B6he
CU
Olaf
> Das Telefon klingelt, man erkennt die Stimme des Anrufers – was macht das eigene Gehirn dann anderes ...
Naja, strenggenommen müßte der Patentinhaber dann noch nachweisen, daß das Gehirn des Angerufenen die Stimme nach dem gleichen (bzw. einem patentrechtlich hinreichend ähnlichem) Algorithmus erkennt - und da wünsche ich viel Spaß bei...
Ich lass morgen mal die Funktion den Schließmuskels patentieren und dann dürft ihr alle zahlen...
Ich frage mich echt, ob man nen Patent nach gewissen Auflagen erstellen kann oder ob das willkürlich durch den "Sachbearbeiter" geregelt wird. Wir leben schon in einer schönen [beschissenen] Welt, findet ihr nicht auch? ^^ ich kann daz nix sagen, nur schmunzeln, das so total dämlich... naja, wollen wa mal sehen, wann das Telefonieren besteuert wird O_o
Naja, Regelungen gibt es schon, man kann nicht jeden Fliegenschiss patentieren lassen. Wenn du im Web nach Patentrecht oder Markenrecht recherchierst oder auf der Webseite vom Deutschen Patent- und Markenamt vorbeischaust - http://dpma.de/index.htm - solltest du zu dem Thema einiges finden.
Der Knackpunkt bei all dem ist leider, dass die Statistik der Anzahl vergebener Patente als Gradmesser für die innovative Kraft eines Landes angesehen wird. Quantität rangiert also klar vor Qualität, Masse, statt Klasse, wer die meisten Patente pro 1.000 Einwohner vorweisen kann, gilt im internationalen Vergleich als besonderes fortschrittlich.
Das ist etwa so, als wenn ein Olaf19 bei Nickles ein paar 1000 Sinnlos-Beiträge bei Nickles postet und aufgrund dessen zum VIP gemacht wird :-))
*duckundwech*
CU
Olaf
Ohh man, aber die Auflagen können nicht wirklich sinnvoll sein... egal, wir werden sehen, was wir bald vlechen müssen ^^ und wenn nich, wir sollten doch eigentlich kein Problem damit haben? Oder telefoniert hier ein werter etwa gern? ^^
Ich erinnere nur an *Atze Schröder*, der diesen Namen als Markennamen geschützt hat und Jeden, der seinen Realnamen verbreitet, mit Prozess oder Abmahnung bedroht, incl. lächerlichem Rückzieher bei wikepedia.
Schaut man dann bei dem oben genannten Markenamt unter Atze Schröder nach, hat man seinen Namen. Der Schwachsinn kennt keine Grenzen.
MfG
MHA
Die technische Seite selbst ist ein alter Hut und wird von den Geheimdiensten dieser Welt angewandt. Selbst in alten Hollywood Filmen kommt diese Methode bereits öfters vor.
Fatal ist nur, dass nun zu befürchten gilt, dass daraus ein neues Abzockgeschäft gemacht wird.
Hi Leute
Ich weiß wirklich nicht, was ihr alle für ein Problem habt.
Ich lasse mir demnächst das "Grundrauschen, das Bildflimmern, und die rundigkeit des Rades Patentieren.
..dann könnt ihr mich alle mal... :-) :-) :-)
Grüsse, Data Junkey