...es regt sich jedenfalls Widerstand, ein Referendum ist geplant:
http://golem.de/0712/56471.html
Ganz gleich wie das ausgeht - die Schweiz ist insofern glücklicher dran als wir, da sie nicht Mitglied in der EU und somit auch nicht gezwungen ist, jeden Dreck in geltendes Recht umzusetzen, den sich engstirnige Bürokraten in Brüssel, Straßburg oder sonstwo ausgedacht haben :-/
CU
Olaf
Klatsch, Fakten, News, Betas 5.087 Themen, 27.849 Beiträge
Hallo,
sieh mal einer an!!!
Ich drück die Daumen das es zu Fall kommt.
Nicht, um der Illegalität Vorschub zu leisten, sondern das diese geldgierigen Personen und Organisationen mal (etwas) in die Schranken verwiesen werden. Deren Methoden sind vielfach auch illegal (streng juristisch villeicht nicht, aber höchst unchristlich und auch unmenschlich grösstenteils), auf jeden Fall aber moralisch bedenklich bis unakzeptabel.
Und diese Doppelmoral stösst mir bitter auf!!!
An alle Gleichgesinnten: MfG
Hi Stefan, das sehe ich ganz genau so:
"Nicht, um der Illegalität Vorschub zu leisten, sondern das diese geldgierigen Personen und Organisationen mal (etwas) in die Schranken verwiesen werden" - eben! Die Künstler sollen ruhig ihren Anteil haben, die bekommen eh viel zu wenig, aber der ganzen Musikmafia drumherum würde etwas mehr Bescheidenheit gut zu Gesicht stehen. Vor allem die Heuchelei, "eure Kohle kommt den Künstlern zugute" - die kassieren einen Hungerlohn, im Verhältnis zu dem was die MI einnimmt.
CU
Olaf
So, immer mal ruhig mit den jungen Pferden, Olaf und insb. st.lu!
Die neue Schweizer Gesetzgebung ist das beste, was bislang an neuen, dem digitalen Zeitalter angepassten Urheberrechtsgesetzten weltweit geschaffen worden ist. Eine noch verbraucherfreundlichere Lösung lässt sich schlichtwegs nicht mehr erreichen. Schon jetzt tobt die MAFIA in der Schweiz. Meiner Meinung nach muss man dieses Gesetz trotz seiner Schwächen durchgehen lassen. Denn jeder weitere Vorschlag wird verwerterfreundlicher und somit verbraucherfeindlicher ausfallen.
...die Unterschiede zur deutschen Gesetzgebung oder zum DMCA? Im Artikel liest sich das ehrlich gesagt nicht anders, insbesondere was das Thema Kopierschutz knacken angeht. Dass eine weitere Änderung der Rechtslage das Risiko einer Verschlechterung aus Verbrauchersicht birgt, ist natürlich richtig.
CU
Olaf
Da liegt der grosse Unterschied:
Diese Regelungen gelten allerdings nicht, wenn ein Fall der "gesetzlich erlaubten Verwendung" vorliegt. Darunter fällt beispielsweise auch das private Kopieren oder die Vervielfältigung von Werken für Personen mit Behinderungen auch unter Umgehung des Kopierschutzes
Es wird nur das gewerbliche Kopieren verboten. Zuhause darf ich mit meinem Eigentum also weiterhin machen, was ich will.
Siehe dazu auch die bundesrätliche Botschaft:
http://www.admin.ch/ch/d/ff/2006/3389.pdf
Stellt sich jedoch im Nachhinein heraus, dass die Umgehung tatsächlich
nur dazu gedient hat, eine gesetzlich erlaubte Verwendung vorzunehmen, so wird
dem Umgehungsverbot seine Rechtfertigung entzogen, die im Schutz vor unerlaub-
ten Verwendungen besteht.
Gemäss Buchstabe a ist
eine Umgehung technischer Massnahmen nur strafbar, wenn sie auf die Vornahme
einer unerlaubten Verwendung ausgerichtet ist. In den Buchstaben d und e werden
die Handlungen unter Strafe gestellt, die den Schutz von elektronischen Informa-
tionen für die Rechtewahrnehmung verletzen.
Auch interessant mal wieder die Diskussionen bei Symlink.ch, wo ich auch auf den Link zur bundesrätlichen Botschaft gestossen bin.
...dieses Detail war meiner Aufmerksamkeit entgangen. Das allerdings ist ein ganz entscheidender Unterschied - ob man einen Kopierschutz grundsätzlich nie knacken darf oder für rein private Zwecke schon. Es stellt sich dann in der Tat die Frage, ob es aus rein pragmatischen Gründen nicht geschickter wäre, weiteren Widerstand gegen das Gesetz aufzugeben - das Potenzial für eine Korrektur im Sinne einer Verschlechterung erscheint mir groß.
CU
Olaf
Wobei sich Kopierschutzumgehungsverbote bei physischen Datenträgern wohl in den nächsten zehn Jahren von selbst erledigen. Da wird dann eher mal die Frage auftauchen, ob Digital Restrictions Management (DRM) Systeme grundsätzlich als Kopierschutzmechanismus tauglich sind oder ob diese eher die "gesetzlich erlaubte Verwendung" einschränken :-)
> wohl in den nächsten zehn Jahren von selbst erledigen
Meinst du jetzt, weil in Zukunft alles online geht, also ohne CD/DVD - oder weil die MI freiwillig auf Kopierschutz verzichtet, da dieser vom Verbraucher nicht akzeptiert wird?
CU
Olaf
Die MI wird zwar je länger desto mehr auf Abspielschutzmassnahmen aus Akzeptanzgründen verzichten. Die FI wird aber immer stärker darauf setzen, HD-Medien sind ja doch schon durch recht starke kryptographische Verfahren geschützt. Wie du richtig erkannt hast, geht ja alles immer weiter Richtung online. Bald wir die MAFIA anfangen zu jammern, wie teuer doch das Pressen der Datenträger sei (und ihre ganzen Gewinne Hand in Hand mit den Raubmordvergewaltungskopierterroristen auffrist) und deren Produktion immer weiter zurückfahren.
...dann pressen wir uns unsere Datenträger selber ;-)
Wenn man sich überlegt, dass die Herstellungskosten des Mediums einen Fliegenschiss in der Gesamtkalkulation der CD-Preise ausmachen, wäre die Argumentation eigentlich lächerlich - aber genau so wird es kommen. Der Verlagerung auf die Online-Schiene mit "on Demand"-Medien sehe ich allerdings mit gemischten Gefühlen entgegen... ich möchte schließlich auch dann Musik hören können, wenn mein Internet zufällig gerade down ist.
Genau genommen möchte ich dafür nicht einmal auf einen funktionierenden Rechner angewiesen sein.
CU
Olaf