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Was ich nicht so ganz verstehe: Was passiert denn, wenn man das WGA-Tool überhaupt nicht installiert, also weder die neue Version noch irgendeine alte, bzw. wenn man mit den einschlägigen Tools (google: "wga removal") das Tool nachträglich entfernt? Werden dann trotzdem Daten gesendet, auch ganz ohne Tool?
CU
Olaf
Hallo
wurde schon gestern gepostet, allerdings mit Link zu heise
http://www.nickles.de/static_cache/538208243.html
mfg
chris
Oh Gott, was für ein Heckmeck... am besten, man setzt überhaupt kein Windows mehr ein.
Nur macht auch der Heise-Artikel eins immer noch nicht ganz klar: Was ist denn nun, wenn ich überhaupt kein WGA-Tool installiert habe? Bin ich dann auf der sicheren Seite, oder reicht die Aktivierung der Funktion "automatische Updates"?
CU
Olaf
Oder ein OS, das kein WGA verwendet.
Du meinst wohl die "Deaktivierung der Funktion" oder?
> Du meinst wohl die "Deaktivierung der Funktion" oder?
Nee, genau umgekehrt ;-) Ich meinte es in diesem Sinne: "Reicht schon die Aktivierung der automatischen Update, um sich das WGA-Tool einzufangen?" Hätte ich vielleicht etwas klarer formulieren können.
Im übrigen sind die Update-Pakete von Winboard/Winfuture/Winhelpline sehr empfehlenswert. Fast genau so aktuell wie Updates über die Microsoft-Server - aber ohne WGA-Tool. Und man wird nicht dazu verdonnert, den Internet Explorer zu benutzen.
CU
Olaf
Deshalb habe ich das automatische Update deaktiviert
Für mich hört sich das so an das Windows Update erkennt das neue Updates vorhanden sind und diese dann auch installieren will. Dabei popt die Frage auf installieren ja/nein und gesendet wird in jedem Fall.
Ist aber nur ne Vermutung, da wie schon gesagt das Dingens bei mir deaktiviert ist.
mfg
chris
@Olaf
Wenn man automatisches Update eingestellt hat versucht M$ das WGA-Tool als Sicherheits-Update zu installieren
lehnt man die Installation ab wird ein Bericht zu M$ geschickt und du bekommst ein SuperCookie auf den Rechner
was dich als nicht vertrauenswürdig branntmarkt.
Ist die neueste WGA installiert soll man sie nicht mehr ablehnen können.
aldixx
> SuperCookie auf den Rechner was dich als nicht vertrauenswürdig brandmarkt
Jetzt wird es richtig interessant... wenn ich die automatischen Updates gar nicht benutze, sondern die Updatepakete von Drittanbietern herunterlade, dann komme ich ja gar nicht in die Verlegenheit, eine Installation ablehnen zu müssen? Demnach bleibt mir auch dieser ominöse Cookie erspart, bzw. wenn nicht - kann man den nicht einfach löschen, z.B. über eine Zweitinstallation, über Barts PE Builder oder Knoppix?
CU
Olaf
Diesen ominösen SuperCookie hat sich M$ sogar patentieren lassen und zufinden ist er kaum.
Bei dem F.Fox kann man die SuperCookis abstellen, indem man folgendes in der Adressleiste eingibt:
about:config
dann zu
> dom.storage.enabled
aldixx
Das sind ja wirklich interessante Infos zum Thema. Jetzt habe ich auch noch 2 Links:
http://www2.oncomputer.t-online.de/dyn/c/78/23/40/7823408,si=0.html (schade - leider ohne Datum!)
http://de.wikipedia.org/wiki/Active_Server_Pages (die Webentwickler-Technik dahinter)
CU
Olaf
Du wirst doch nicht gefragt Olaf, wenn die Frage kommt, ist schon genug installiert, um heimzutelefonieren. So habe ich das verstanden. Und ohne WGA bekommst Du keine wichtigen Updates, etwa gegen Datenverlustgefahren. Microsoft interessiert nur die Virenverbreitung und da sollen gerade wohl auch Raukopierer geschützt werden, weil es da wohl erfahrungsgemäß am schnellsten um sich greift, vermute ich mal.
Es gibt Leute die nennen so was Willkür oder Selbstjustiz. Die Konzerne setzen sich übers Recht - anscheinend - hinweg und die Justiz kümmert es kaum, bzw. es gilt der Schnack "die Mühlen der Justiz mahlen langsam".
> Und ohne WGA bekommst Du keine wichtigen Updates, etwa gegen Datenverlustgefahren.
Hmmm... wenn man sich die wichtigen Updates nun woanders besorgt? Es gibt ja Alternativen.
CU
Olaf
Microsoft muss die Updates nur so gestalten, dass sie sich ohne WGA auf dem Rechner nicht installieren lassen. Die Sache geht doch Zug um Zug wie das Endspiel beim Schach. Ich glaube die spielen bei Microsoft nicht mehr auf Kundenakzeptanz und Überleben, sondern auf Abkassieren und den Laden dicht machen; mit was anderem Geld verdienen. Im Moment muss man die Leute noch einseifen und bei Laune halten...aber natürlich nicht die Bastler, die die Knackpunkte kennen.
Parallele beim i-pod. Wenn jemand tausend Dollar in Songs inverstiert hat und der i-pod geht defekt...sind die Lizenzen nicht übertragbar.
"Ich persönlich bin da kein Freund vom ipod, weil die Rechtefrage so restriktiv behandelt wird. Was auf dem ipod A ist, darf auf dem ipod B nicht abgespielt werden. Und wenn ich tausend Euro in die Songs stecke und mein ipod geht kaputt - dann sind die 1000 euro auch kaputt. das kann es wohl nicht sein."
Quelle:
http://www.cczwei.de/
(ganz unten)
Hi
Das beste ist doch, man schliesst diese Update einfach aus.
Damit wird das schei.. Ding nicht entpackt bis zur Eula wo man die Installation ablehnen kann.
Das da was einfach so mal ausgelesen wird ist doch wieder mal Spionage von MS.
Anderst kann man das nicht bezeichnen.
Ich Trau den Brüder nicht mehr.
Gruß
apollo4
"...Ich Trau den Brüder nicht mehr...."
die tun dafür momentan einfach alles.
...man - was ist windows 2000 doch genial...
;-)
Hi
Jo, W2K ist noch das beste was es an OS gibt.
Zumal ja unter XP und Vista noch genung W2k schlummert.
Mein W2K werde ich behalden bis es nicht mehr geht.
Gruß
apollo4
Apollo, in dem guten Vorsatz kann ich dich nur bestärken.
Ich habe mich vor 5 Jahren für Windows XP entschieden - aus einem ganz einfachen Grund: Es war mein erstes Windows, und ich wollte nicht nach wenigen Jahren schon wieder updaten müssen. Deswegen wollte ich das aktuellste haben, was der Markt hergibt.
Inzwischen frage ich mich, ob ich nicht mit Windows 2000 besser bedient gewesen wäre - XP kann jedenfalls nicht mehr, verbraucht nur unnötig mehr Ressourcen und drangsaliert den User darüber hinaus mit der doofen Aktiviererei. Einziger Pluspunkt: Für Nicht-Netzwerker gibt es eine preiswerte Home-Edition, während Windows 2000 nur als "Professional" erhältlich ist - damals sogar teurer(!) als XP Pro...
CU
Olaf
>>...man - was ist windows 2000 doch genial...
Denk ich mir auch bei jeder dieser WGA Nachrichten, Überwachung und Co.....meiner Ansicht nach ist und bleibt es das einzig gescheite universell nutzbare System, das MS je gemacht hat.
Das wird noch mal in die Geschichtsbücher eingehen.....
Die Frage, was für "Daten" versendet werden, und ob sich die Aufregung angesichts dieser "Daten" dann noch lohnt, stellt sich keiner?
Irgendwer hier, der mit EC-Karte/Kredit-Karte einkauft, Payback-Karten oder sonstige "Rabatt-Systeme" nutzt, dauernd mit eingeschaltetem Handy rumläuft, regelmäßig mit dem Flugzeug reist? Da werden tatsächlich sensible Daten gesammelt, die ggf. auch juristisch verwerten werden können und dürfen. Kräht kein Hahn nach. Aber über Hardware-Daten vom eigenen PC, die keine Rückschlüsse auf die Person zulassen, wird ein riesen Wirbel gemacht. Kratzt Euch mal am "kritischen" Kopf.
Ist schon mal jemand verhaftet worden, weil er die falsche Grafikkarte im Computer hatte? Gelobt sei, was Panik macht.... *gg*
Fakt ist:
-Microsoft sagt uns nicht (ehrlich), was da gesendet wird
-Daten werden gesendet, selbst wenn ich sage, ich will es NICHT (und spöttischerweise noch gefragt werde, ob ich es denn will)
Irgendwer hier, der mit EC-Karte/Kredit-Karte einkauft, Payback-Karten oder sonstige "Rabatt-Systeme" nutzt, dauernd mit eingeschaltetem Handy rumläuft, regelmäßig mit dem Flugzeug reist? Da werden tatsächlich sensible Daten gesammelt, die ggf. auch juristisch verwerten werden können und dürfen. Kräht kein Hahn nach. Aber über Hardware-Daten vom eigenen PC, die keine Rückschlüsse auf die Person zulassen, wird ein riesen Wirbel gemacht. Kratzt Euch mal am "kritischen" Kopf.
Mg sein, nur hab ich auf meinem Handy keine sensiblen Daten gespeichert, zudem hab ich persönlich es recht selten bei mir. Wem ich meine EC Karte gebe, entscheide ich immernoch selbst und wenn ich sie nicht hergeben will, nimmt sie sich auch nicht "irgendeiner", ohne mich zu fragen trotzdem.
Datensammlerei gibts überall, nur ist es schon dreist, mich zu fragen, ob ich Daten senden will und vollkommen ungeachtet meiner Antwort werden so oder so Daten gesammelt. In vielen Fällen hab ich vielleicht keine Wahl, ob Daten gesendet werden oder nicht, aber im Falle Betriebssystem habe ich eine: Windows 2000, Linux, Windows 9X
> nur hab ich auf meinem Handy keine sensiblen Daten gespeichert
Das Handy ist Deine Visitenkarte mit Name, Anschrift, Telefonnummer, wen Du wann, wie, mit welchem Inhalt kontaktiert hast und ggf. noch Rückverfolgbarkeit auf Deine Kontoverbingung. Ob Du es nun häufig oder nicht bei Dir hast, ist piepegal. Wann immer Du es benutzt, wo immer es eingeschaltet ist, es ist ein leichtes, ein Bewegungsprofil zu erstellen. Und Du hast es nicht in der Hand, wer Zugriff auf diese Daten bekommt. Gleiches gilt für EC-/Kredit-Karte. Bei Payback-Systemen unterschreiben die Leute gar die autorisierte Weitergabe ihrer Persönlichen Daten, nebst Kaufverhalten und Rückschlüsse auf die Aufenthaltsorte an Unternehmen im Ausland. Die Tatsache, dass das ein riesengroßer Schwindel ist und kein Kunde dabe auch nur einen Cent spart, mal ganz bei Seite gelassen.
> nur ist es schon dreist, mich zu fragen, ob ich Daten senden will und vollkommen ungeachtet meiner Antwort werden so oder so Daten gesammelt.
Das ist richtig. Mit einem entscheidenden Unterschied. Dabei werden keine persönlichen Daten übertragen (außer der IP, wer davor Angst hat, soll sich besser gar nicht ins Internet wagen), noch werden diese Daten für irgendetwas anderes genutzt, als der Produktpflege. Für niemand außer MS sind diese [b]Hardware[/b]-Daten interessant. Oder was glaubst Du, woher MS weiß, welche Hardware die Leute verwenden, weshalb Windows inzwischen für fast alles breits Treiber mitbringt? Beschwerst Du Dich auch darüber, dass Du die überwältigende Mehrzahl der am Markt verfügbaren Hardware mittlerweile auch ohne zusätzliche Treiber nutzen kannst? Deshalb verstehe ich den Wind darum nicht. Das ist für mich schlichtweg nur noch paranoid. Ein Art Massenhysterie auf der auch die Presse bewusst schwimmt.
Woher willst du das denn wissen? MS legt ja nicht offen, was genau gesendet wird und so nem Laden einfach alles zu glauben halt ich doch für sehr blauäugig.
> Woher willst du das denn wissen? MS legt ja nicht offen, was genau gesendet wird
http://www.sueddeutsche.de/computer/artikel/193/8185/
http://www.tecchannel.de/client/windows/401694/index.html
http://www.tecchannel.de/client/sicherheit/402147/
Das ist ne Menge Lesestoff. Zugegeben viel mehr, als die knappe Pauschalerwähnung, dass da "Daten" übertragen werden. Wer es wirklich wissen will, kommt nicht drumrum, das alles zu lesen.
Überzeugt mich nicht. Deine Links beziehen sich auf das "alte" WGA und die Aktivierung von XP.
In dem Golem-Bericht ging es aber um das WGA 1.7 und Win Vista.
Auch ändert deine Einstellung zu dem Thema nichts an der Tatsache, daß einfach keine Daten gesendet werden sollten, wenn ich dem widerspreche.
Übrigens: was ist falsch an der "pauschalen" Aussage, daß da Daten übertragen werden?
> Überzeugt mich nicht.
Dein Problem.
> In dem Golem-Bericht ging es aber um das WGA 1.7 und Win Vista.
Was sollte es für einen Grund geben, Art und Zusammesetzung der übertragenden Daten zu ändern? Was hätte Microsoft davon, außer noch mehr Datensätze, wovon das Meiste dann für die Tonne wäre? Microsoft interessiert Dein persönlicher Kram nicht. Das kann sich kein System leisten, das auch zum Einsatz in Ämtern, Behörden, Unternehmen und Forschungseinrichtungen weltweit gedacht ist. Insgesamt ein größeres Marktpotential als Privatkunden.
> Auch ändert deine Einstellung zu dem Thema nichts an der Tatsache, daß einfach keine Daten gesendet werden sollten, wenn ich dem widerspreche.
Dem habe ich mit keinem Wort widersprochen. Im Gegenteil. Du liest Beiträge, komplett?
> Übrigens: was ist falsch an der "pauschalen" Aussage, daß da Daten übertragen werden?
Das lässt (bewusst) Raum für Spekulationen. Mit dem Wort "Daten" wird allgemein die Privatsphäre assoziiert. Das ist ohne Fakten und Beweise liefern zu können/wollen allerhöchstens noch Effekhascherei. Ich denke, Redakteure die so was schreiben, wissen das sehr gut. "Daten" wird in dem Zusammenhang ja gern auch zusammen mit "sensibel" verwendet. Wenn da wer einen begründeten Verdacht hat, möge er eine Analyse veranlassen und das Ergebnis präsentiern. Die Redaktionen großer Magazine haben die Kontakte und Mittel dazu. Dann kann man immer noch Wind drum machen, oder es war halt wieder nur heiße Luft. Nur verkauft sich heiße Luft halt schlechter....
Die arme glaubt das, was Microsoft da erzählt. Sorry, aber da sollte man mittlerweile wirklich etwas misstrauischer geworden sein.
> Die arme glaubt das, was Microsoft da erzählt. Sorry, aber da sollte man mittlerweile wirklich etwas misstrauischer geworden sein.
Weil Du lieber glaubst was andere erzählen bist Du misstrauischer? Glauben heißt in jedem Fall nicht wissen. Was man von dem was man nicht weiß glaubt oder nicht, hängt machmal auch mit dem zusammen was man weiß. Was weißt Du darüber? Und wieso "die" Arme?? Bin ich hier im Rock vorbeigelaufen?
> Und wieso "die" Arme?? Bin ich hier im Rock vorbeigelaufen?
Jaja, so ist das, wenn man sich einen feminin anmutenden Usernamen zulegt :-D
Also ich tippe ja eher auf Martin Jahnke 44 Jahre alt...
Greetz
Olga19 *scnr*
........und das Beste ist,wie ich vor kurzem zu merken bekam,daß Windows ins Internet funken kann,noch bevor der Rechner vollends gebootet hat!
Mußte ich doch im abgesicherten Modus an XP herumschnitzen,und wollte anschließend normal hochfahren,als
beim anklicken des Benutzers erschien:Es wurden Hardwareveränderungen vorgenommen,die eine erneute Aktivierung von Windows nötig machen.Anschließend das allfällige Aktivierungsfenster:wolle du telefonisch,Internet?
Erstmal klickte ich auf NEIN....nix.Wieder auf Benutzer,wieder Fenster.Na,gut,per Internet.Und siehe da:der Router blinkt,Microsoft telefoniert nach Hause.Der Rechner bootet durch.Klasse,was?Ne prima Sache,Viren in Systemdateien einzuschleußen,bevor Firewalls und Antivirensoftware aktiv sind.
MfG
@kleratexx
Genial, Du hast also was "herausgefunden. Glückwunsch!
XP kann schon während der Einrichtung aktiviert werden. Lange bevor es das erste Mal richtig gebootet hat. Na und?
> Ne prima Sache,Viren in Systemdateien einzuschleußen,bevor Firewalls und Antivirensoftware aktiv sind.
Du schreibst was von einem Router. Also hast Du die Firewall vor dem Computer.
Falls Du Dich jetzt aber ernsthaft vor Viren aus dem Hause Microsoft fürchten solltest, wird es Zeit, dass Du mal andere Pillen schluckst. ;-)
Wobei Du noch erklären solltest, wie man Viren in ein Betriebssystem schleusen soll, auf das noch kein Benutzer zugreifen kann, weil sich noch keiner angmeldet hat. Womöglich glaubst Du sogar, man könne Viren in einem Router verstecken.
@BieneMaya:
Du verzapfst vielleicht einen Blödsinn!
Gute Nacht!
Soll das jetzt deine Antwort in der Sache sein? Maja hat völlig recht - du sitzt doch hinter einem Router, dann können dir Sasser und Blaster und dergleichen nichts anhaben.
Der einzig verzapfte Blödsinn in diesem Teilthread ist der Ausspruch:
Ne prima Sache,Viren in Systemdateien einzuschleußen,bevor Firewalls und Antivirensoftware aktiv sind.
1. Viren lädt man sich irgendwo herunter - dagegen ist eine Firewall machtlos. Das ist aber auch gar nicht ihre Aufgabe.
2. Ich war jahrelang(!) mit Windows ohne Virenscanner unterwegs und habe mir nichts eingefangen (festgestellt 1x im Jahr mit der Multi-Engine von Knoppicillin [CD-Beilage der c't in jedem Herbst]).
Es ist also maßlos übertrieben zu behaupten, dass man sich sofort Viren einfängt, nur weil man mal ein paar Minuten ohne Scanner im Netz war. Das ist alles Panikmache und weiter nichts.
CU
Olaf
@kleratexx
Och, da kann aber jemand gar keine Kritik vertragen. Hab ich Dir Dein Schäufelchen wegegenommen? :-)
@Olaf19
> Viren lädt man sich irgendwo herunter - dagegen ist eine Firewall machtlos. Das ist aber auch gar nicht ihre Aufgabe.
Korrekt.
> Es ist also maßlos übertrieben zu behaupten, dass man sich sofort Viren einfängt, nur weil man mal ein paar
> Minuten ohne Scanner im Netz war. Das ist alles Panikmache und weiter nichts.
Na ja, bis auf den Sasser vor ein paar Jahren. Den hatte man sich mit einen nicht aktuellen XP ohne Router davor recht fix "eingefangen". Der kam nicht über E-Mail oder Browser, sondern direkt ohne Umweg über eine bestehende Online-Verbindung. So was kommt allerdings sehr selten vor. Mir ist in all den Jahren XP nur dieser eine Fall bekannt geworden und diese Lücke war schnell geschlossen worden.
Ich würde jetzt auch nicht propagieren wollen, sich ohne aktuellen Virenschutz im Internet zu bewegen. Denn dann muss man sehr genau wissen, was man gefahrlos tun kann und was man tunlichst lassen sollte. Das weiß nicht jeder und selbst dem Fachmann können Fehler unterlaufen.
Zwar ist mein Antivierenprogramm hier eigentlich auch im Dauerurlaub. Trotzdem würde ich mich ganz ohne etwas, na ja, "nackt" fühlen. ;-)
Sasser ist nicht der einzige - bei Blaster war es genau so. Nur: Das sind keine Viren, sondern "Würmer"!
Du hast recht, dass diese sich ohne jedes Zutun des Users im Rechner breitmachen, das pure Vorhandensein einer aktiven Internetverbindung reicht aus - wenn der Rechner in keiner Weise geschützt ist. Zwei Abwehrmaßnahmen hast du schon genannt: Router und/oder Aktualität des Systems (Sicherheitsupdates/-patches) einspielen. Zwei weitere wären: Installation einer Desktopfirewall bzw. XP-Firewall aktivieren (was ich beides nicht soo toll finde, jedenfalls nicht zu diesem Zweck) oder - mein Favorit! - die Abschaltung nicht benötigter aber fehleranfälliger Netzwerkdienste - mehr dazu hier: ntsvcfg.de - ein so "gehärteter" Rechner ist gegen Sasser/Blaster ebenfalls immun, auch ohne Updates oder eine irgendwie geartete Firewall.
Das beste ist zweifellos die Kombination mehrerer Sicherheitsmaßnahmen.
CU
Olaf
Ach ja, der Blaster. Hab ich gar nicht mehr dran gedacht. Wir steigen da jetzt sehr tief in die Materie ein. Ich sehe schon. Du bist entweder ITler oder hast Dich sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt. Was Du beschreibst ist natürlich richtig. Setzt allerdings fundiertes Wissen darüber voraus, wie die verschiedenen Schadroutinen in ein System eindringen. Das ist der Optimalfall. Es liegt in der Natur des Menschen, dass dieser Optimalzustand nicht flächendeckend zu erreichen ist. Ob mangels Verständis oder mangels Bereitschaft ist dabei nebensächlich. Meistens sitzt die größte Sicherheitslücke vor dem Computer.
Würmer, Trojaner, Viren. Richtig. Da gibt es signifikante Unterschiede beim Weg der "Infizierung" und der Wirkungsweise. Dann kann man noch in harmlos, eher nur lästig und wirklich gefährlich einstufen. Für Otto-Normal-User, die nun mal in der Mehrheit sind, sind das alles bloß Viren. Völlig richtig ist, dass kein Antiviren-Tool 100%ige Sicherheit bietet. Für jemanden der sich nicht so tief mit der Technik dahinter befassen möchte sind sie jedoch der einzige, zumindest annähernd zuverlässige Schutz. Wenn dann noch ein Router vor dem Rechner hängt, kann eigentlich nichts mehr passieren, sofern sich der Anwender wenigstens an die einfachen Regeln hält, nicht alles anzuklicken was in Webseiten bunt und zappelnd Aufmerksamkeit erregen will, sich vor unerwarteten E-Mails von Unbekannt in Acht nimmt und nicht einfach jede Installationsaufforderung in Internetseiten zulassen sollte. Die überwältigende Mehrheit aller Schadsoftware holen die Leute sich durch eigene, gezielte Aktion auf den Rechner. Da hilft dann auch kein deaktivierter Dienst und kein geschlossener Port mehr. Da hilft dann nur noch das Antiviren-Tool, vorausgesetzt dem ist der Schädling bereits bekannt, was in der Regel der Fall ist.
Von Pishing mal ganz abgesehen. Da fragt man sich schon, wieviel Aufklärungsarbeit noch unbeachtet verhallen muss. Ist aber wieder ein anderes Thema.
Man kann nun mal nicht aus jedem einen Sicherheitsexperten machen. Angesichts der flächendeckenden Vernetzung ist es jedoch umso wichtiger, dass möglichst viele Rechner frei von Schadroutinen bleiben. Denn so ist auch die Zahl der Rechner geringer, die diese weiterverbreiten. Darum wüsste ich dann schon gern auf jedem Rechner von Usern, die Würmer, Trojaner und Viren nicht unterscheiden können und nicht wissen, dass Dialer weder das eine noch das andere sind, ein stets aktuelles Antiviren-Tool.
Ja, da wird wenig differenziert. Normalerweise würde ich mich auch nicht an irgendwelchen Worthülsen aufhängen wollen - aber in diesem Fall muss man feststellen, dass die Gleichsetzung von Sasser und Blaster mit "Viren" vor dreieinhalb Jahren erheblich mit zu dieser ungerechtfertigten Glorifizierung der Virenscanner - "kaum ist man ohne Virenscanner drei Minuten im Netz, schon hat man sich was eingefangen" - beigetragen hat.
Ich will hier ganz bestimmt nicht die Virenscanner "dissen", die haben durchaus ihre Berechtigung, nur - dass man ohne Virenscanner andauernd einen verseuchten Rechner hat, dem ist nun auch wieder nicht so. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.
CU
Olaf
P.S. nachdenkenswert: die Statements von Conqueror zum Thema Virenscanner in diesem Thread.