Die E-Plus Service GmbH hat offenbar etliche Base-Mobilfunkverträge wegen angeblicher Verstöße gegen ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) kurzfristig gekündigt. Sie wirft den Kunden, die eine Daten-Flatrate gebucht haben, eine "in Art oder Umfang unübliche Nutzung" des Dienstes vor
wie schon vor Jahren üblich gewesen besinnt sich E-Plus zu alten Zeiten zurück.. -Dies entspricht nicht dem typischen und üblichen Verhalten bei mobilen Datenübertragungen.-
Stellt sich die Frage "was ist heutzutage eine Flat"?
mehr hier: http://www.heise.de/newsticker/E-Plus-wirft-Base-Kunden-hinaus--/meldung/106072
MfG
Liberté
;~)
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Mag jeder für sich entscheiden, ob er ein funktionierendes mobiles Telefonnetz oder den Dauer- Download einiger oft gelangweilter Sauger, die zudem den Begriff "mobil" nicht zuordnen können, wichtiger empfindet.
Denn ehe der klassische Mobilfunk die stationäre Breitbandverbindung ablösen kann, wirds noch einige Jährchen dauern - es fehlt einfach Technik und damit Bandbreite.
Bei anderen Anbietern wird automatisch gedrosselt, E-Plus zieht einfach nur die (vertraglich vereinbarte) Notbremse.
Im Prinzip hast du mit deinen Überlegungen recht. Das ist etwa so, als wenn jemand bei einem All-you-can-eat-Angebot jemand das ganze Buffet kahlfrisst - was dann auch, der menschlichen Art entsprechend, den "üblichen Umfang" überschritte...
Was mich etwas stört, sind die schwammigen Formulierungen. Dann soll man ganz klar Ross und Reiter nennen, das Flat-Angebot in einen Volumentarif umwandeln und bei 20 GB die Reißleine ziehen, oder irgendwo vorher. Oder man lässt Überschreitungen zwar zu, berechnet diese aber mit einem Aufpreis pro Gigabyte, was bei Volumentarifen schon länger gängige Praxis ist.
Aber wie auch immer: Wir haben in diesem Land Vertragsfreiheit. Genau so, wie es mir freisteht, den Internet- oder Mobilfunkvertrag mit meinem Provider zu kündigen, so kann dieser es ebenfalls tun, wenn er den Eindruck hat, dass ich für ihn ein unwirtschaftlicher Kunde bin. So richtig "verurteilen" kann ich e-plus daher nicht.
CU
Olaf
Es gab schon mal sowas früher im ISDN-Bereich.
Da meinten eben Dauersauger die Situation schamlos ausnützen zu müssen und somit konnte man sich irgendwann nicht mehr über spezielle Nummern kostenlos einwählen und die Allgemeinheit hatte das Nachsehen!
Es ist immer das gleiche.
Ein paar immer nach dem Motto: Nimm was du kriegen kannst....
Ich habe da keinerlei Mitleid!
Gruß
luttyy
Eine Flat ist eine Flat. Basta.
Wenn man sich unbegrenzten Download kauft, dann soll der Provider das auch liefern.
Alles andere ist ein Volumentarif und keine Flat.
Hat denn mal jemand die AGB dieses Vertrages gelesen?
Das stelle ich jetzt einfach mal ganz provokant in den Raum ^^.
Ja, ich weiß - pacta sunt servanda, sagt der Lateiner, klar sind die AGB für mich als Kunden bindend. Aber auch ohne dessen Lektüre und Kenntnis muss eines klar sein: Eine Flat ist eine Flat ist eine Flat - und ein Volumentarif ist ein Volumentarif. Wenn der Provider sagt, wir bieten "im Prinzip" eine Flatrate an, sofern der User sie nicht allzu sehr ausschöpft, dann widerspricht er sich selbst.
Nur: Diese ganze Diskussion hat einen eher akademischen Charakter. Wie bereits erwähnt: Das Prinzip Vertragsfreiheit gilt für beide Seiten. Wenn eine von beiden - und das kann ausnahmsweise auch einmal der Provider sein! - den Eindruck hat, dass der Vertrag für sie unwirtschaftlich ist, dann steht ihr frei zu kündigen.
CU
Olaf
Deshalb wäre es ja mal interessant zu wissen, wie dieser Tarif ganz genau heisst und wie er beworben wird.
will, und dann erst beoachtet und die Spreu vom Weizen trennen will. Die mit denen man ein gutes Geschäft machen kann, weil die eine Flat nicht benötigen würden, behält man, und von dennen die die Flat ausnutzen, will man sich trennen.
Dann soll man erst gar keine FLAT anbieten.................
Was steht denn in den AGB?
Das passt nahtlos in die Erzählungen die ich von E-Plus kenne. Ich mache um E-Plus seit jeher einen Bogen, weil ich den Zirkus mit diesem Provider mal bei einem Bekannten erlebt habe.
Der wohnt etwas außerhalb der Stadt und hat beim Abschluss des Vertrages mehrfach gefragt, ob er bei sich zu Hause Empfang hat. Der Verkäufer hat deshalb extra bei E-Plus angerufen und sich das bestätigen lassen. Ja, Empfang gibts, also Vertrag unterschrieben, Karte und Handy eingesackt und ab nach Hause. Zu Hause dann langes Gesicht: Null Empfang. Erst gut 2 km von seinem Haus weg bekommt er Empfang.
Der hat sich dann monatelang mit E-Plus herumgeärgert, der Verkäufer und E-Plus wollten sich erst gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben. Später hieß es dann von E-Plus einfach "Pech gehabt", Vertrag sein nunmal Vertrag, Kündigung wird abgelehnt und zumindest könne er ja in der Arbeit telefonieren. Ein Netzausbau in seinem Wohnort ist in absehbarer Zeit nicht geplant...
Irgendwann hatte er dann genug, hat Karte und Handy in die Schublade getan, und sämtliche Abbuchungen von E-Plus immer wieder zurückbuchen lassen. Dann wollte man ihn per Inkassobüro zur Zahlung zwingen - er hat die Drohungen einfach ignoriert. Nach einem Jahr kommt dann auf einmal wieder ein Schreiben von E-Plus, drin steht dass sein Vertrag mit sofortiger Wirkung gekündigt wird, weil er seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nachgekommen ist. ;-) Na also, geht doch...
Abgesehen davon war der Empfang aber auch in der Stadt mies, meist reichte es schon in ein Haus zu gehen und weg war das Netz.