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MadHatter Prosseco „SSD“
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Alle reden von Transferraten - aber wie oft wird schon eine 2GB große Datei verschoben? ---> total uninteressant. Ob das nun 2 Minuten oder 5 Minuten dauert ist doch komplett belanglos.

Der größte Vorteil von SSDs (der immer wieder verschwiegen wird, aus welchen Gründen auch immer) ist die Zugriffszeit. Normale HDDs kommen (wenn es gute sind) auf 7-8ms, eine SSD liegt konstant bei unter 0,1ms (Faktor 70-80!).
Wenn tausende kleine Dateien geladen werden müssen (z.B. beim Booten des Betriebssystems), liegen Welten zwischen HDD und SSD, das ist IMO der größte und wichtigste Vorteil. Neben der absoluten Geräuschlosikgeit natürlich ;-)

Freut mich zu hören dass die Entwicklung endlich ordentlich gepusht wird, es wird Zeit, diese rotierenden Magnetscheiben abszusetzen. Die waren sowieso nur eine Erfindung aus der Not heraus. Leider werden die SSDs erst marktfähig, wenn die Transferraten die von HDDs übertreffen, ansonsten wird es schwer für die Marketingabteilung. Jemandem die Vorteile der Zugriffszeit zu erklären, ist ungefähr so schwierig, wie jemanden zu erklären wieso ein Core 2 Duo mit 2,4GHz wesentlich schneller ist als ein Pentium 4 mit 3,6GHz.

"Mehr" klingt halt nach "mehr" muss also auch "mehr" sein, muss also auch "schneller" sein. Stimmt zwar zu Teil, jedoch wird immer wieder ein wichtiger Teilaspekt ausgelassen :-(

---Neuer Bildschirm gefällig?Hier Loch bohren:X
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SmallAl MadHatter „Alle reden von Transferraten - aber wie oft wird schon eine 2GB große Datei...“
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Ganz so uninteresant ist's doch nicht - bei einem USB Stick zum Beispiel ist es mir schon Wichtig ob ich für die ~ 700 MB große Datei nur eine halbe Minute (23 MB/s) oder doch eine Sechstelstunde (1,2 MB/s) brauche.

Jedoch ist es für den SSD Bereich in der Tat eher als zweitrangig anzusehen ;)

remember: Today is the first day of the rest of your life !
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rill Prosseco „SSD“
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... dieses blöde elektromechanische Speicherding - Festplatte genannt - abzulösen! Ich kann mich an zahlreiche Artikel in Zeitschriften und an einen Vortrag Ende 70er/Anfang 80er Jahre erinnern, in denen definitiv die Ablösung der Festplatte propagiert wurde ... und zwar durch s. g. Magnetblasenspeicher! Magnetblasenspeicher findet man nicht mal als Stichwort unter Google, erst mit Bubble Memory gibt es ein paar sehr wenige Treffer. Gab es nicht mal den s. g. "Tesafilmspeicher" mit schier unglaublichen Speicherkapazitäten sehr billig?? Schon sehr lange nichts mehr davon gehört ...

Auch seit es nichtflüchtige Halbleiterspeicher gibt - computerhistorisch also seit Ururzeiten! - wird davon geredet, daß die Festplatte praktisch tot ist und durch Chips ersetzt wird. Im Rückblick konnte ich mir auch nicht vorstellen, daß die Festplatte sich so lange hält. Schon erstaunlich, daß wir im Jahre 2008 immer noch einen speziellen Treiber für unsere SATA- oder SAS-Controller praktischerweise mit Diskette und Floppy-Laufwerk bei der BS-Installation einbinden - so gesehen ein grandioser Erfolg der 3,5" Diskette - bereits 1981 von Sony auf den Markt gebracht (damals noch mit halber Kapazität)! Es gilt wieder einmal der alte Spruch: Totgesagte leben länger!


rill

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Prosseco rill „Seit fast 30 Jahren wird davon geredet ...“
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Tja Rill,

wie ich es sagte. Die Industrie, egal auch welche Sparte, verschaukelt gerne.

Auch wenn es nur Menschen sind.

Nur sie ist am Punkt angelangt, wo sie nicht mehr weiter kann.

Gruesse
Sascha

Das ist keine Signatur. Sondern ich putz hier nur
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