Ich habe von hier:
http://cdimage.debian.org/debian-cd/5.0.3/ia64/iso-cd/debian-503-ia64-CD-1.iso
und von hier:
ftp://ftp.tu-chemnitz.de/pub/linux/debian/
die Debian- CD "debian-503-ia64-CD-1.iso"
heruntergeladen - und dort zusätzlich noch die iso- dvd
Die ISOs mit der bekannten Methode (Recorder -> Image brennen) gebrannt.
Auf keinem meiner PCs, mit keinem der vorhandenen 5 Laufwerke booten diese CDs!
Die Bootreihenfolge stimmt, denn sowohl Acronis- und Windows- CDs werden erkannt und booten.
Ebenso paldo und mandriva.
Nur Debian nicht.
Ist mir unerklärlich.
Was sagt Ihr dazu?
Jürgen
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
Die Architektur IA64 ist für den Prozessor Itanium 64 bit gedacht und NICHT für "normale" Intel oder AMD Prozessoren.
Hast du so einen Itanium Prozessor eingebaut ?
Wenn du einen Desktoprechner hast, kannst du die 32 bit Version nutzen
http://cdimage.debian.org/debian-cd/5.0.3/i386/bt-cd/
oder wenn du unbedingt die 64 bit Version für einen AMD 64 bit Prozessor nutzen willst, dann lade diese Version herunter:
http://cdimage.debian.org/debian-cd/5.0.3/amd64/bt-cd/
Nutze möglichst Bittorrent um die Debian Server zu schonen ;-).
Die erste CD reicht , wenn du die Debian Server in die Datei /etc/apt/sources.lst eintragen läßt:
cat /etc/apt/sources.list
deb http://ftp.de.debian.org/debian/ lenny main non-free contrib
deb-src http://ftp.de.debian.org/debian/ lenny main non-free contrib
deb http://security.debian.org/ lenny/updates main contrib non-free
deb-src http://security.debian.org/ lenny/updates main contrib non-free
deb http://www.debian-multimedia.org lenny main
PS: Es gibt derzeit immer noch ein paar Programme nur als 32 bit Version, vor allem für Desktoprechner. Ich würde derzeit immer noch die 32 bit Version auf einem 64 bit Prozessor für einen Desktoprechner nutzen.
auch wenn es jetzt eh zu spät ist, da die datei ja schon runtergeladen wurde. Indem fall währe vermutlich sogar die empfehlung von jigdo besser. Zwar nicht so praktisch wie ein direkter download, aber noch server entlastender, da alte dateien wiederverwendet werden können (und auf der itanium cd sind ja bestimmt auch viele pakete für alle architekturen enthalten die verwendet werden können)
Nebenbei ist es auch der einzige weg an ein blu-ray image zu kommen (falls man einen passenden brenner hat, so hat man eine scheibe von der man alle pakete installieren kann, vorallem für internetlose rechner interessant)
http://www.debian.org/CD/jigdo-cd/
Zu spät ist es nie für einen guten Tipp :-)
Ich z.B. kannte das Prinzip Jigdo noch nicht, finde den Ansatz aber ziemlich pfiffig, so wie er unter dem Link beschrieben ist. Dafür vielen Dank!
CU
Olaf
kein problem wenn es ne hilfe ist.
Jigdo funktioniert eigentlich super es fehlt nur eine vernünftige gui.
Und es spart halt sehr gut bandbreite wenn man einen teil der dateien schon irgendwo her hat. Und man hat ja schon häufig dateien aus einer vorherigen quelle. Ob es jetzt /var/apt/ ist oder einfach eine vorherige cd / dvd ist. Auch ist es halt sehr praktisch wenn man z.B.: die 32 bit und die 64 bit version einer cd / dvd will oder auch wenn man eine ubuntu und eine kubuntu installations cd will (sind glaube ich ca. 400 mb identische dateien)
Und zumindest debian, ubuntu und fedora bieten jigdo downloads an
robinx99
/var/apt/ sollte natürlich /var/cache/apt/ heißen ;)
robinx99
Danke!
Werde ich sofort erproben.
Aber - warum bootet das nicht? Liefern die Original- Downloads fehlerhafte Dateien?
Welcher Grund liegt vor, das das nicht bootet?
Die falsche 64- Version?
Jürgen
Der eingebaute Prozessor kann die Maschinenbefehle des Linuxkernels nicht verarbeiten. Der Linuxkernel ist universell programmiert und läuft auf zahlreichen Prozessorarchitekturen, aber der kompilierte Linuxkernel läuft immer nur auf der jeweiligen Prozessorarchitektur für die er übersetzt wurde.
Der Compiler gcc kann den Linuxkernel für die eingebaute CPU optimieren und schreibt vorwiegend Maschinenbefehle und Instruktionen für die eingebaute CPU in die Binärdatei vmlinuz (bzImage).
AMD und Intelprozessoren sind abwärtskompatibel. Das heißt wenn der Linuxkernel für einen Pentium 1 übersetzt wurde, läuft der Linuxkernel auch noch auf einem Nachfolgemodel Pentium 4 oder AMD Athlon.
Aber die Itanium Prozessoren sind zu den AMD Athlon und Intel Pentium 4 Prozessoren u.s.w. inkompatibel.
PS: Ich kann dir das Buch "Das Debian System" von Martin F.Kraft empfehlen. Debian GNU/Linux ist wie kommerzielles Unix ein Universalbetriebsystem, welches man wahlweise als Internetserver oder Desktoprechner konfigurieren kann. Ich meine Debian ist nicht intuitiv konfigurierbar (wie Windows) , sondern flexible und erweiterbar wie Unix.
http://www.amazon.de/Das-Debian-System-Konzepte-Methoden/dp/3937514171/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1260306823&sr=8-1
http://www.amazon.de/Das-Debian-System-Konzepte-Martin-Krafft/dp/3937514791/ref=sr_1_3?ie=UTF8&s=books&qid=1260306823&sr=8-3
Ich bedanke mich noch einmal.
Also keine fehlerhafte Datei, kein fehlerhafter Download, keine fehlerhafte Handhabung der ISO meinerseits- sondern eben nur die falsche Datei gebrannt.
Ich ging davon aus, das die "64" den Prozessor betrifft - und ich verwende sowohl 64bit Intel- (Visitenkarte) als auch AMD- Prozessoren.
Fehler meinerseits.
Danke auch für den Hinweis mit dem Buch, ich werde es mir notieren.
Sollte ich mich sehr viel intensiver mit Debian befassen wollen.
Jürgen
ia64 ist aber der Itanium Prozessor , der wegen seines Misserfolgs auch gerne Itanic genannt wird.
http://de.wikipedia.org/wiki/Intel_Itanium
Dabei handelte es sich um eine 64Bit Neuentwicklung welche x86 code nur in langsamer Emulation ausführen kann.
Was du benötigst ist AMD64 bzw intel 64 (EM64T).
http://de.wikipedia.org/wiki/AMD64
Dabei handelt es sich um einen x86 Prozessor der um einen 64Bit Modus erweitert wurde. Auch als x86-64 bekannt.
mfg
chris
In meinem beiden "großen" PCs, also dem Haupt- und dem fast identischem test- PC habe ich gegenwärtig Intel Core Duo E8400- Prozessoren.
Die sollten doch geeignet sein?
Übrigens - die erste CD hab ich komplett, gebrannt, gebootet.
Klappt! Und nochmal: Danke!
Installieren werd ich sie allerdings erst morgen, wenn die dafür vorgesehene Festplatte eintrifft.
Jürgen
Vielleicht kannst du das alte iso noch verwenden wenn du mal an sowas rankommst:
http://www.cypress-tech.info/uploads/1/8/2/6/1826100/2638497.jpg
http://www.cse.unsw.edu.au/~matthewc/photos-ebay/zx6000-2.jpg
;-)
Hallo Xdata,
wie kann man nur so unverschämt gutaussehende HP-Rechner besitzen.
Gibt es auch eine Bemaßung?
MfG.
violetta
Messe mal die USB- Anschlüsse auf dem Bild und bringe sie ins Verhältnis mit der Gesamtgröße auf dem Bild. Dann übertrage das auf normale Maße.
Da müßte man auf eine Höhe von ungefähr 45cm kommen. (ganz grobe Messung mit einem Lineal auf dem Bildschirm)
Jürgen
Hallo jüki,
ja, hätte ich machen können, aber vielleicht verrät Xdata noch etwas mehr über die Rechner, z.B. über den Widerstand (im Portemonnaie).
MfG.
violetta
Sind leider nicht meine :-/ ,
sondern aus dem Netz.
Haben würde ich die Teile aber schon gerne,
mir ist nämlich vor einiger Zeit genau das Gleiche mit dem falschen ia64 iso passiert..
Das iso habe ich also schon;-)
Das Geld für solche Teile...
http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.cypress-tech.info/uploads/1/8/2/6/1826100/2638497.jpg&imgrefurl=http://www.cypress-tech.info/hp-itanium-workstations.html&usg=__nmtoBBZ-yhp0SY15df8q84sRRcc=&h=319&w=250&sz=21&hl=de&start=4&itbs=1&tbnid=s10DUxl956pP2M:&tbnh=118&tbnw=92&prev=/images%3Fq%3Dhp%2B%2Bitanium%2Bworkstation%26gbv%3D2%26hl%3Dde%26sa%3DG
http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.cypress-tech.info/uploads/1/8/2/6/1826100/2638497.jpg&imgrefurl=http://www.cypress-tech.info/hp-itanium-workstations.html&usg=__nmtoBBZ-yhp0SY15df8q84sRRcc=&h=319&w=250&sz=21&hl=de&start=4&itbs=1&tbnid=s10DUxl956pP2M:&tbnh=118&tbnw=92&prev=/images%3Fq%3Dhp%2B%2Bitanium%2Bworkstation%26gbv%3D2%26hl%3Dde%26sa%3DG
... :-(
Schön schlank die Teile.
warum kommen normale Pc Hersteller nicht auf so gute Design Ideen..
.. Muß ja kein Itanuim sein.
Hallo Xdata,
diese Rechner sind einfach affeng.... Elegantes design wird mit modernster Technik verbunden. Nur die Preise sind wahrscheinlich zum Heulen.
MfG.
violetta
Ich glaube schon, die sind sehr teuer.
So eine Workstation oder ein Server ist aber für den harten Einsatz im Vollbetrieb.
Ein Bekannter hatte seit Jahren so ein flaches Teil von Sun, mit Solaris und ganz anderen CPUs .
Er hat lange gebraucht einen Monitor an dem Proprietären Teil zum Laufen zu kriegen.
So weit ich weiß funktioniert das immer noch.
Aber auch wenn man sich mit klassischer intel -Technik ein Supermicro Board und einen 3Ware Controller kauft..
..Das wird nicht billig.
In dem " 2000 Euro Büro Server " im Internet, ist der Controller ungleich teurer als das schon gute intel -Board.
Die Bandbreite wenn viele User auf die Festplatten zugreifen macht da einen so teuren Controller erforderlich.
Am ehesten kommen noch die Apple Mac Standgeräte an solche Geschichten heran.
Dieser Text wurde - ausnahmsweise Standesgemäß;-) mit OpenSolaris ertellt.
(Wenn mann sich schon nicht die teure Hardware leisten kann)
-- wenigstens ECC hat das Board.
Hallo jüki,
wie ich lese möchtest du dich nun an Debian versuchen.
Eine sehr gute Entscheitung !
Dazu solltest du dir vom Weihnachtsmann das Buch
Debian GNU/Linux von Heike Jurzik
schenken lassen. Das Buch ist ganz große Klasse und von der Installation bis zur Administration u.v.m.
Die Ausführungen sind sehr übersichtlich und leicht verständlich gehalten.
Dem Buch liegt außerdem eine DVD Debian Lenny bei.
Damit wirst du noch ein richtiger Linuxer.
MfG Acader
Nun, Du hattest mir eigentlich Mandriva empfohlen.
Auch das werde ich mir anschauen, immer schön der Reihe nach.
So richtig intensiv befasse ich mich gegenwärtig mit Mac, kaufte mir eigens deswegen einen Mac mini. Und dazu ein Buch.
Wenn es mir gelungen sein wird, den Mac in mein System von PCs einzubinden, werde ich auch noch die Linux- Derivate erproben. das ist reines Interesse, denn
Damit wirst du noch ein richtiger Linuxer.
- Das werde ich sicherlich nicht, genau so wenig, wie ein Apple- Fan.
Noch bin ich von Windows überzeugt.
Was ja nicht bedeuten soll, die anderen Systeme auch kennen zu lernen - dümmer werd ich nicht und mein Arzt hat gesagt, mit derlei intensivem Gehirntraining kann ich mein Alzheimer effektiv bekämpfen...
Recht hat er.
Jürgen
Das hatte ich vor allem empfohlen weil es sehr leicht zu installieren ist und vieles von Grund an schon mitbringt.
Debian hingegen ist eine andere Ära und auch mit anderen Möglichkeiten.
So richtig intensiv befasse ich mich gegenwärtig mit Mac
Das hatte ich auch schon seit einiger Zeit vor.
Ich denke im nächsten Jahr werde ich da einen Versuch starten.
Ist aber eben auch nicht gerade billig wenn man es richtig betreiben will.
Allerdings gibt es auch da jede Menge Freeware.
Noch bin ich von Windows überzeugt
Warum eigentlich auch nicht, in den nächsten Jahren wird ohnehin kein Weg daran vorbei gehen.
Privat nutze ich, als auch viele andere Linuxer kaum noch Windows.
Im Berufsleben sieht es dagegen eben aber anders aus.
Schön ist daher wenn man von Allem etwas Einblick hat.
Dazu gehört unumstritten auch Apple, finde ich.
MfG Acader
Ja, auch für Mac OS X gibt es jede Menge Freeware oder günstige Software. Chrissv2 hat in diesem Glossarartikel ganze Arbeit geleistet: http://www.nickles.de/v3/php_jobs/glossar.php3?id=1314
Ein teurer Spaß ist Mac OS X also allenfalls insofern, als man "extra dafür" einen Mac kaufen muss - auf welchem man allerdings Linux und Windows als Zweit- und Drittsysteme installieren kann, wenn einem denn der Sinn danach steht. Denn, wie du schon richtig sagst:
Schön ist daher wenn man von Allem etwas Einblick hat.
Dazu gehört unumstritten auch Apple, finde ich.
Da bin ich der Letzte, der widerspricht :-) Wobei uns Jüki in letzter Zeit ganz schön abgehängt hat *g*... er ist der einzige hier, soweit ich das sehe, der mit allen drei Systemen arbeitet. Find ich wirklich klasse.
Sobald ich einen Intel-Mac unter den Fingern habe, ist bei mir auch die nächste Linux-Erfahrung fällig - wenn ich wollte, könnte ich dann sogar mit Windows einen neuen Anlauf wagen. Aber das ist Zukunftsmusik.
CU
Olaf
bloß nicht, Du hast auf dieser Seite einige begründete Bedenken gegen MS und deren BS-Diktatur geäussert. Sie waren in sich stimmig und die Konsequenz lautete: Nie wieder!
Gute Wahl ........ ;-)
Mir wird Closed Source immer suspekt bleiben, in diesem Sinne wünsche ich Jüki, dass Debian bootet.
Genau hier kann er die Fragen stellen, die sonst selten bis gar nicht beantwortet werden!
Z3
Ja, Closed Source hat viele Nachteile.
Was hälst du von freier Hardware, die meinetwegen durchaus etwas Teurer sein darf.
Dies würde durch eine erhöhte Unabhängigkeit wieder ausgeglichen werden.
Apple hat, obwohl proprietär einen Vorsprung, da es sich als Bs nur um einen überschaubaren Anteil von Treibern und Varianten kümmern muß.
Und es benötigt kein X..!
Und Debian? wenn es eine neue oder geänderte Netzwerkkarte automatisch einbinden würde,
wäre es nicht "schwerer" als Ubuntu.
Hallo Xdata,
Was hälst du von freier Hardware, die meinetwegen durchaus etwas Teurer sein darf.
Da macht es bei mir noch keinen Klick............ ;-)
Im Sinne von "alle Spezifikationen" offenlegen?
APIs soweit möglich, zugänglicher und damit kompatibler zu gestalten, das wäre natürlich eine Überlegung wert.
(Beispiel diese USB 1.2, 2 jetzt auf 3 erhöhend, häppchenweise den Usern vor die Füße werfend, oder die jetzt wieder absehbare Änderung in der HDTV und BluRay Technik)
Denkst Du an sowas?
Wäre ein weites Feld.
Fürchte, dass selbst Technikfreaks damit viel (zuviel?) zu tun hätten.
Selber habe ich mit OpenSource genug zu lesen, alles könnte und kann ich eh nicht bewerten, aber doch genug, um die mir wichtige Software einzuschätzen! Braucht halt Zeit.
Aber alleine die Möglichkeit, die Chance sich dieses Wissen anzueignen, macht OpenSource konkurrenzlos.
Gruß
Z3
Nachdem ich die richtigen ISOs verwendete, meinen ia64- Irrtum einsah, gibt es damit keine Probleme und Debian ist auf einer eigens dafür erworbenen Festplatte installiert...
...Bedenken gegen MS und deren BS-Diktatur...
BS- Diktatur...
Genau das ist es, was ich in bei mir dem bereich "Fanatismus" einordne und was mich abstößt.
Jürgen
BS-Diktatur geäussert. Sie waren in sich stimmig und die Konsequenz lautete: Nie wieder!
Hehe... genau deswegen habe ich hier den Konjunktiv (...wenn ich wollte...) benutzt *g*.
Ich will hier zwar keinen Glaubenskrieg gegen Microsoft führen, im Gegensatz zu Jüki finde ich Vokabeln wie "BS-Diktatur" aber nicht "zu fanatisch", sondern in der Sache durchaus berechtigt. Jeder hat Microsoft, alle benutzen Windows - und jeder geht davon aus, dass ich es auch benutze, weil es eben "Standard" ist. Diese Selbstverständlichkeit geht mir etwas auf den Keks.
Das geht ja schon so weit, dass manche externen Geräte sich nur via Internet Explorer konfigurieren lassen - für manche hier ein ernsthaftes Pro-Argument zugunsten von MS/IE. Ganz ehrlich, da fass ich mir manchmal an den Kopf, wie bereitwillig manche Menschen sich Vorschriften machen lassen.
Daraus, dass Microsoft so erfolgreich ist, kann man dem Unternehmen für sich genommen noch keinen Vorwurf machen - wohl aber aus den einschlägig bekannten Machenschaften, mit dem die Redmonder ihre marktbeherrschende Stellung erlangt haben und weiter zementieren. Betrachtungsweisen wie "Apple würde es genau so machen, wenn sie an MSs Stelle wären" können wir uns schenken - halten wir uns einfach an das, was Sache ist.
Mir gefällt auch längst nicht alles, was Apple so treibt - Sachen wie Logic Studio, Mac OS X und die dazu passende Hardware aber durchaus. iTunes als Software finde ich gut und nutze ich auch - den gleichnamigen Musicstore hingegen nicht. iPhone und iPod sucht man bei mir ebenfalls vergeblich - mir reicht mein uraltes Nokia 3330, und da ich unterwegs gelegentlich Tonaufnahmen mache, ist mir mit einem "Fieldrecorder" mehr gedient als mit einem reinen MP3-Player.
In meiner Privatsphäre bin ich wunderbarerweise nicht auf Microsoft-Produkte angewiesen, weder auf Windows, noch MS-Office, irgendwelche Spiele, Flugsimulatoren oder Mäuse. Deswegen ist mein Zuhause eine MS-freie Zone. Gar nicht böse gemeint von mir, aber - ich mag die nicht und brauch sie auch nicht, deswegen leiste ich mir diese Freiheit.
Beruflich bereitet mir das auch keine Nachteile, ich hab ja in der Firma tagtäglich mit Windows XP, Office XP, Outlook und dem Internet Explodierer zu tun - sogar noch in der für heutige Begriffe grottigen Version 6...! Auf die Weise halte ich mich fit genug für potenzielle zukünftige Arbeitgeber, die Wert darauf legen, dass ihre Mitarbeiter das MS-Zeugs voll aus dem FF beherrschen :-))
CU
Olaf
Hallo Olaf19,
Das geht ja schon so weit, dass manche externen Geräte sich nur via Internet Explorer konfigurieren lassen
und
............. wohl aber aus den einschlägig bekannten Machenschaften, mit dem die Redmonder ihre marktbeherrschende Stellung erlangt haben und weiter zementieren
sind klare Hinweise auf Marktmachtmissbrauch.
Vor allem die Chuzpe vom MS, eine Rekordstrafe nach einander einzusammeln , um dann mit einer aus Pappkarton gefertigten Gloriole oder Aureole die verfolgte Unschuld zu spielen, entsetzt und belustigt mich gleichzeitig.
Bleibt zu "hoffen" (gibt Wichtigeres, was der Hoffnung bedarf), dass gerade die MS-Anhänger über Linux, mit all dem Frust am Anfang, den
Unterschied zwischen Open- und Closed Source schätzen lernen.
Gruß
Z3
P.S: über Net-, Open-, und FreeBSD hat MacOS doch seinen Weg in viele Haushalte gefunden. Sind die jetzt komplett Closed oder könnte man, wenn man wollte den Quellcode noch lesen?
N'Abend Zausel,
So weit ich das sehe, hat Apple mit Open Source gar nichts am Hut. Weder für Mac OS X noch für sonst irgendeine Apple-Software gibt es offene Quellen, wenigstens wäre mir kein Beispiel dafür bekannt. Einerseits schon schade, andererseits frage ich mich, ob die Kombination von kommerziell hergestellter und vertriebener Software und Open Source so ohne weiteres immer machbar ist.
Konkret: Wenn jetzt der Snow Leopard auf dem Markt ist, Apple legt die Quellen offen und eine weltweite Community macht sich an die Arbeit und entwickelt das System weiter... ich wäre der letzte, der etwas dagegen hätte, ich würde es großartig finden. Aber gäbe Apple damit nicht die komplette Kontrolle über den weiteren Verlauf der Entwicklung aus der Hand? Man darf dabei ja nicht vergessen, dass die Apple-Produkte "aus einem Guss sind", es hätte also wenig Sinn, wenn sich das Mac OS in die eine Richtung entwickelte und die Hardware in eine ganz andere.
Irgendwo im Internet habe ich vor längerer Zeit einen ganz intelligenten Beitrag über diese Thematik gelesen. Jemand schrieb sinngemäß, er setze sowohl Open- als auch Closed-Source-Software ein, beides habe seine Vor- und Nachteile und seine Daseinsberechtigung. Das hat er dann noch ausführlich begründet, schade, ich hatte mir das seinerzeit nicht zu den Favoriten gelegt.
Grundsätzlich habe ich auch nichts gegen Closed Source, finde aber die Ideen hinter Open Source sehr spannend und vor allem sympathisch. Gimp, Open Office, die Mozilla-Produkte nutze ich auch unter Mac OS X sehr gerne.
Zum Marktmachtmissbrauch... wenn ein Hardware-Hersteller einen Router herausbringt, der sich nur mit dem IE konfigurieren lässt, sehe ich die Schuld daran in erster Linie bei ihm. Andere Hersteller zeigen ja, dass so etwas völlig unnötig ist.
Aber allein die Vorstellung, dass die Vorherrschaft eines Anbieters so weit geht, dass derartige Auswüchse überhaupt möglich sind - das finde ich schon zum Gruseln! Auch die Einstellung mancher User zu solchen Sachen - "wenn Microsoft verlangt wird, nehme ich eben Microsoft" - behagt mir gar nicht.
Wir hatten hier im Sommer endlose Debatten über den EU-Vorstoß zur Entkoppelung von Windows 7 und dem IE. Man glaubt nicht, was da teilweise für Ansichten vertreten wurden - Tenor: "Wenn Windows zukünftig keinen IE mehr an Bord hat, was machen dann die armen, armen Anfänger, die kommen dann ja gar nicht mehr ins Internet?"
Dass ein Anfänger ohne Vorkenntnisse eh Hilfestellung von einem erfahrenen User braucht, der dann gleich ein paar Browser, Treiber u.a. nützliche Tools auf einem USB-Stick mitbringen könnte, auf die Idee sind die wenigsten gekommen. Ich hatte allerdings auch den Eindruck, das wollte kein Mensch hören. Einer hat sogar geschrieben "solche Experten gehen mir auf den Sack..."
CU
Olaf
wünsche Dir viel Erfolg, Linux ist recht simpel, du mußt nur die richtige Einstellung mitbringen.
Debian wird booten......... ;-)
Z3