Open Source-Projekte sind wie ein Lindwurm, dem 7 Köpfe nachwachsen, wenn man einen abschlägt - Linux macht da keine Ausnahme, und so gibt es inzwischen Distributionen wie Sand am Meer. Immer häufiger lesen wir hier die Frage, welches Linux für Einsteiger besonders empfehlenswert sei, und selbst darauf gibt es keine eindeutige Antwort, zumal ja noch erschwerend bzw. erleichternd - je nachdem wie man es sieht - hinzukommt, dass auch das GUI im Gegensatz zu anderen OS frei wählbar ist.
Jetzt hat sich Golem dieses Themas angenommen und einen satte 11 (elf!) Seiten dicken Artikel zu dieser Thematik geschrieben: http://www.golem.de/0912/71918.html - vielleicht wirklich eine Entscheidungshilfe für den einen oder anderen.
Jetzt wo ich mich einigermaßen festgelegt hatte, kommst Du
und ziehst mir wieder den Ubuntuteppich unter den Füssen weg.
Aber Du hast schon Recht. Man weiß echt nicht für was man sich
entscheiden soll. Ich werd mir den Artikel mal reinziehen.
Frage nebenher: Der CCC Kongress, gibts da einen Livestream.
Wenn ja, wo könnte ich den finden?
Gruß und bestes zum neuen Jahr aus Thüringen, Andy
Das Ganze kann man auch interaktiv haben :-) http://www.zegeniestudios.net/ldc/index.php?lang=de Damit kommen auch all die Leute zurecht, die Texte, deren Länge diejene einer SMS überschreitet, nicht mehr lesen und verstehen können.
Mich erstaunt das kaum. Ubuntu ist halt wirklich extrem flexibel. Einfach in der Einrichtung und ermöglicht fast alles über grafische Tools. Aber auch als fortgeschrittener Anwender kann man mit Konsolenkonfiguration glücklich werden.
Bei mir sind meist Ubuntu, Debian und Gentoo mit 100% aufgeführt. Das passt von dem her. Fedora und OpenSuSE sind oft auch ganz vorne dabei. Die mag ich aber nicht so ;-)
Deiner eigenen Empfehlung nach bist du wohl selbst ein eingefleischter Windows-User, denn "technisch versiert" bist du ganz sicher nicht. Du empfiehlst einem User allen Ernstes die Installation von Etch und ein anschließendes Upgrade auf Lenny, nur um eine xorg.conf zu erhalten (http://www.nickles.de/thread_cache/538618781.html#_pc), der nächste Glückspilz erkundigt sich nach dem Umgang mit "mail" und erhält nach langem, uninspiriertem und an der Sache völlig vorbeigehenden Standard-Textbaustein die Empfehlung, Postfix einzurichten (http://www.nickles.de/thread_cache/538632660.html#_pc) etc. blabla.
Klasse Vorstellung für jemand, der sich so weit aus dem Fenster lehnt wie du.
Die Empfehlung etch zu installieren gab ich nur, weil das ein Anfänger war.
Außerdem wird etch immer noch mit Sicherheitsupdates versorgt.
Ich editiere die xorg.conf mit einem Editor .
Übrigens halte ich Aufzählungen wie die von Olaf angesprochene für sehr interessant, vor allem wenn man sieht, wie viele Debian-Derivate dabei sind. Noch interessanter wäre, die selbe Auflistung in 3 Jahren zu betrachten. Mal sehen, welche der kleineren Distributionen sich rausgemendelt hat.
Da kommt doch Freude auf bei solchen Aussagen und macht das System mehr als sympathisch!
Bei mir kommt da überhaupt nichts von dem Zeug drauf.
Damit kann ich noch nicht einmal meine Senderlisten von meinen Receivern bearbeiten. Da arbeite ich doch lieber als technisch "Doofer" mit Windows und sortiere schön weiter...
Damit kann ich noch nicht einmal meine Senderlisten von meinen Receivern bearbeiten.
Dass dir das nicht gelungen ist, heißt aber nicht, dass es nicht geht - genau genommen heißt es noch nicht einmal, dass es schwieriger geht. Nur anders.
Luttyy, du bist ein sehr versierter Windows-Anwender, aber das bist du sicherlich auch nicht von heute auf morgen geworden, da steckt jahrelange Arbeit mit intensiven Lernphasen drin. Bei Linux haut eben auch nicht immer alles auf Anhieb hin.
Das Problem ist wie üblich mal wieder die mitgelieferte Software der Hersteller. Und die läuft nur unter Windows, lässt sich aber u.U. auch mit Wine betreiben. So zumindest bei meinem Sat-Reciever. Die Software würde allerdings auch unter Windows keine Begeisterung auslösen. Gerade bei solchen kleinen Anwendungen verstehe ich nicht warum die nicht in Java implementiert werden...
Gibt es denn Geräte, die unbedingt auf die Herstellersoftware angewiesen sind
Gibt es und die gehen dann leider nicht unter Linux
kommt man mit TV Time oder MythTV in jedem Fall weiter?
Hallo Olaf,
man muß natürlich die passende TV Karte dazu haben.
"im Grossen und Ganzen" bekommt man aber die meisten TV Karten unter Linux zum Laufen.
Es gibt ja genügend Möglichkeiten, deshalb schrieb ich auch:
Einen Linuxer sollte das aber doch nicht stören, denn wir haben doch andere Möglichkeiten
Man sehe dazu auch das VDR Portal doch das ist ein anderes Thema und ich gehe an dieser Stelle mal nicht weiter darauf ein.
Nur soviel noch: TV unter Linux ist einfach eine andere Klasse als unter Windows.
Der Nachteil ist, die Konfiguration erfordert etwas Zeit und ein paar Kenntnisse welche man sich aber aneignen kann.
Die von Acarder genannten Lösungen sind Softwarepakte um einen Computer als Medien-Gerät zu verwenden. Ist IMHO was ganz anderes als ein eigenständiges Gerät mit ein Sat-Reciever mit Aufnahmefunktion auf HDD...
Es gibt genau 1 Grund Windows zu empfehlen - wenn jemand Software einsetzt, die ausschließlich für Windows verfügbar ist. Wobei es Mittel und Wege gibt, auch Windows-Programme/-Games unter Linux zum Laufen zu bekommen.
Wenn jemand bereit ist, bei der Software Alternativen zu nehmen, kann er dies genau so gut beim BS tun.
Das nächste Debian wird einen FreeBSD-Kernel mitliefern. Solaris mit Ubuntu-Userland gibt es schon, nennt sich Nexenta. Von einem offiziellen Debian-Solaris-Port habe ich bislang noch nichts gehört (aber natürlich muss das nichts heissen, auch ich kann nicht alle Infos mitbekommen ;-) ).
Ich mache neuerdings öfter die Erfahrung, dass absolute Neulinge sehr gut mit Linux klarkommen. Meiner Freundin habe ich aus purer Zeitnot Ubuntu 9.10 auf ihr Thinkpad gepackt, nach einer Virenkatastrophe. Obwohl sie einige Flash-Spiele online nutzt die auf dem Ding wirklich lahmarschig laufen ist sie sehr zufrieden. Sie kommt trotz jahrelanger XP-Nutzung super klar.
Gerade die aktuelle Ubuntu-Version hat nochmals extrem aufgeholt. Sowohl die Software-Installation als auch die bisher üble Flashplayer-Einrichtung laufen nun rund wie im Idealfall unter Windows. Ich habe auf einem Lenovo-Billig-Notebook neulich wirkliche Installationsprobleme gehabt. Kein WLAN, kein Youtube etc. Alles dank Internet-Recherche innerhalb einer Stunde gelöst. In dieser Zeit wäre ich unter XP noch mit Updates beschäftigt gewesen.
Ich denke mal, der aktuelle Nickles-Linux-Report gibt mir den Rest... ich verfalle Linux immer mehr...
Ich denke mal, der aktuelle Nickles-Linux-Report gibt mir den Rest... ich verfalle Linux immer mehr...
Hast du den Linux-Report schon?? Ich warte immer noch auf "Mr. Postman" - morgen letzte Chance im alten Jahr, sonst 2010 :-o
Ich freue mich schon auf meinen nächsten Mac. Der wird endlich einen Intel-Prozessor haben, und dann habe ich in Sachen Linux-Distris die volle Auswahl. Meine jetzige G5-Architektur wird nur noch von wenigen Distris unterstützt, u.a. Debian und Gentoo halten ihm noch die Stange.
Yepp, ist gestern gekommen. Vor allem: Ein (selbstbestelltes) Weihnachtsgeschenk der Eltern meiner Liebsten!!! Verstehe garnicht warum Schwiegereltern immer so ein schlechtes Image haben... ;-)
Habe auf meinem neuen Notebook keine Partition mehr frei also habe Michaels Tipp befolgt und alles in einer Virtualbox eingerichtet. An dieser Stelle wieder ein Lob an Herrn Nickles. Alles wieder in seinem persönlichen Stil, weshalb ich mittelfristig sicher ein ganzes Regalbrett für seine Bücher brauche...
Ich wußte garnicht das es eine Virtualisierung auch von Sun gibt... gratis und obendrein technisch top.
Tja, die nachlassende Unterstützung des G5 ist für Anwender wie Dich sicher nervig. Aber bald kannst auch Du von Intel profitieren ;-)
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Ich wußte garnicht das es eine Virtualisierung auch von Sun gibt... gratis und obendrein technisch top.
Jein, nicht wirklich von Sun, denn die haben nur innotek aufgekauft. Und VirtualBox 3.x ist ja mit Problemen und Bugs belastet, dass man da nicht von "technisch top" sprechen kann... Ich finde VMware technisch besser, kann aber durchaus verstehen, wenn andere VirtualBox, Parallels oder andere Virtualisierungssysteme nutzen.
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die nachlassende Unterstützung des G5 ist für Anwender wie Dich sicher nervig. Aber bald kannst auch Du von Intel profitieren ;-)
Naja, eigentlich kann ich mich nicht beklagen. Letzten September habe ich mir Logic Studio in Version 2.0 gegönnt - laut Apple soll der G5 nicht mehr unterstützt werden, nachdem ich im Internet einige ermutigende Erfahrungsberichte gelesen hatte, dass es eben doch noch funzt, hab ich mir das Teil geholt - und läuft. Lediglich Soundtrack Pro geht nicht mehr, aber davon habe ich noch eine ältere Version.
Alles andere, OpenOffice, Firefox und Thunderbird sind ja bis auf weiteres noch für den alten Mac erhältlich - insofern alles halb so wild.
Auch dir einen schungvollen Start in 2010 und ein erfolgreiches Jahr!
bestimmt eine gute Hilfe bei der Auswahl, was aber trotz alledem nicht einfach ist.
Zumindest erhält der Anwender aber einige Richtlinien mit gewissen Einblick.
Einfach ausprobieren und dann selbst testen, erfährt der User was für ihm in Frage kommt.
An dieser Stelle auch gleich allen Nickles Usern einen guten
Rutsch ins neue Jahr 2010
nachdem ich mir die elf Seiten reingezogen hab, bin ich über Linux Mint gestoßen.
Ich teste nun schon eine ganze Weile verschiedene Linux Versionen, aber bis auf Ubuntu gefiel mir keine so richtig. Obwohl ich mich schon ein wenig damit auskenne, gefällt mir Linux Mint bisher auf -anhieb am besten.
Was ich an Ubuntu erst alles suchen und einstellen muß, ist bei Mint schon fast alles da.
Auch die Hardware Anbindung macht einen guten Eindruck. Was will man mehr!?
Ehrlich gesagt - bislang war mir Ubuntu einfach genug, alles lief wie gewünscht, und das in kurzer Zeit. Mint habe ich noch nicht getestet, habe allerdings genau das, was du schreibst, darüber gelesen - dass es damit noch schneller und einfacher gehen soll... was ich mir kaum noch vorstellen kann ;-)
So, und jetzt ist Schluss für 2009 - wünsche euch allen ein rauschendes Silvesterfest, einen schwungvollen Start in 2010 und auf dass das neue Jahr uns allen neue Erkenntnisse, stabile Gesundheit und persönliches Glück bescheren möge!