Völliger Verzicht auf proprietäre Treiber durch den ausschließlichen Einsatz von linux-kompatibler Hardware - so könnte man die Zielsetzung des Open-PC-Projektes grob umreißen. Jetzt sind es nur noch wenige Wochen, bis das fertige Produkt erhältlich sein wird:
Auf Leistungsfähige Hardware verzichten und n Board mit Krüppelprozessor nehmen nur weil die Treiber dafür "frei" sind. Das ist doch einfach lächerlich.
Das Board an sich mit Prozessor und kühler kostet übrigens 62€, ein Gehäuse in der Form mit 200W Netzteil ab 52€, statt der 160GB platte für 30-36€ würde ich eher eine 250 oder 320 für 35-37€ nehmen. Wozu die Möhre nun mehr als 2GB Arbeitsspeicher benötigt kann ich nicht sagen, aber 4GB (2x2GB) gibt es ab 65€ und das nicht erwähnte optische Laufwerk würde als DVD-RW Laufwerk 29€ kosten.
Das wären dann ungefähr 250 Euronen. Mit eventuell schon vorhandenen Teilen würde sich der Preis noch drücken lassen.
Kann man in seinem Linuxwahn wirklich so verblendet sein und diesen überteuerten Schrott tatsächlich kaufen?
an sich ein guter Ansatz, leider wird er wohl auf Dauer nicht durchzuhalten sein. Ein Blick in die Fachzeitschriften zeigt, daß schon jetzt Rechner mit höherwertigen Komponeten zu günstigeren Preisen zur Verfügung stehen. Leider mit den bekannten proprietäre Treibern .
Mittlerweile gilt auch für linux verstärkt: "Immer nur das Beste, aber möglichst umsonst".
Also ich bin weder ein strenger LINUX-Verfechter, noch habe ich irgendwelches Geld zu verschenken. Über Preise lässt sich bekanntlich immer streiten und irgendwo kriegt man jedes Teil nochmal 20 ct billiger.
Als überteuerten Schrott würde ich das Teil dann aber doch nicht bezeichnen, das ist eine völlig abwegige Einschätzung.
Selbst wenn Deine Preise stimmen und Du dann bei 250 EUR ankommst: Irgendwer muss ja die Teile zusammenbauen, Suse installieren, das Teil verpacken und verkaufen... Da sind 100 EUR kein übertriebener Lohn dafür.
Kann man in seinem Linuxwahn wirklich so verblendet sein
Ich denke auch nicht, dass die Zielgruppe die vom Linuxwahn verblendeten User sind, die sich sowieso alles selber zusammenbasteln und -programmieren.
So ein Gerät ist eine interessante Alternative für alle, die schon immer mit LINUX geliebäugelt haben, sich aber vor Treiberproblemen und anderen unkalkulierbaren Risiken gefürchtet haben. Wenn man auf diesem Wege einen komplett funktionsfähigen LINUX-Rechner bekommt, ist das doch nicht verkehrt.
Jeder Freak, der vom Linuxwahn besessen ist, kann doch immer noch andere Alternativen nutzen.
Aber wer denn dann? Das System ist darauf ausgelegt ausschließlich "freie" Treiber zu verwenden. Dem "normalen" User ist das doch vollkommen egal, der wird sich sogar closed source Treiber und Software nachinstallieren.
würde ich das Teil dann aber doch nicht bezeichnen,
Für eine bekannte habe ich letztes Jahr eine Spielerechner zusammen geschustert. Letztendlich waren das auch 350€ mit 2GB Ram, einem AM2+ Board, einem AthlonII X2, 500GB HDD, Markennetzteil und einer Radeon 4850.
Und was bekommt man bei dieser Pizzaschachtel? Ein schlecht erweiterbares System mit wenig Leistung für viel Geld. Wobei das mit 2 Kernen, HT und 64Bit nicht mal der schlechteste Atom ist.
Wie Karsten schon sagte, den meisten Anwendern ist egal ob die Treiber/Software frei ist und der versierte Anwender baut selbst oder lässt bauen. Und wer angst vor Treiberproblemen hat sollte es mit einer LiveCD probieren. Das ist immerhin 350€ günstiger.
Selbst wenn Deine Preise stimmen
Die Preise findest du bis aufs Mainboard alle bei Alternate. Das Bord bei K&M bzw in den gängigen online preis vergleichen.
mag ja sein, aber für leute die sich vielleicht ein wenig mit der funktionsweise des rechners beschäftigen wollen, oder hardware entwickeln ist das sicherlich ein nettes spielzeug
Kann man in seinem Linuxwahn wirklich so verblendet sein und diesen überteuerten Schrott tatsächlich kaufen?
In diesem Sinne äußern sich auch viele Leute gegen Apple-Produkte... soll doch jeder kaufen, was ihm Spaß macht. Klar, für versierte Anwender ist Selberbauen immer interessanter.
Zu welchem Zweck sollte jemand Closed Source-Treiber nachinstallieren?
Du kannst aber einen iMac, MacMini oder Mac Pro nicht mit einem 08/15 PC auf Atom-Basis vergleichen. Schon der Prozessor des kleinsten iMac kostet 40€ mehr als das Mainboard+Prozessor+ Kühler dieser Pizzaschachtel, natürlich ist er auch wesentlich leistungsfähiger.
Außerdem hat man als alter Bastler die hälfte der benötigten Komponenten eh noch rumliegen. Oder alles... *hust*
Mmh, ich glaube aber kaum, dass sich dieses Gerät an die Zielgruppe "alte Bastler" wendet. Die dürften es eher so halten, wie es Acader schon beschrieben hat.
Wer sich für Linux interessiert, ist nicht notwendigerweise ein Hardware-Bastler.
Bei dem Begriff "erfahrene User" muss man ohnehin etwas differenzieren - theoretisch kannst du -zig Jahre Erfahrung mit Computern gesammelt haben, ohne jemals eine Kiste selbst zusammengebaut zu haben.
Kann man sich selbst zusammenbauen. Einfach mal in einem Forum fragen welche Chipsätze unter Linux gut unterstützt werden.
Ob nun der originale NVidia Treiber proprietär ist oder frei , ist für die meisten Anwender völlig egal. Die wissen mit dem Sourcecode ohnehin nicht viel anzufangen.
Wenn man wirklich freie und offene Hardware nutzen möchte, dann wäre es sinnvoller die Chipsätze selbst zu bauen.
Das Problem ist in der Regel , das man von der Industrie total abhängig ist. Wenn die Manager Programmierer sind und wissen warum die Chipsatzspezifikationen frei sein sollten, dann wird das auch was.
Wenn aber so ein Fucking Manager Null Ahnung von freier Software hat, dann wird das auch nichts. Und man kann auch nichts dagegen tun, außer auf den Kauf dieser Chipsätze zu verzichten.
Das geht alles nur über den Umsatz.
Als Linuxer möchte ich nur sagen, daß man sich seine Systeme selber zusammenbauen soll.
Da kann man genau auswählen was funzt und somit hat man dann auch einen guten Preis.
Ich handhabe das schon seit Jahren so.
(Auch unter Windows)
Das was der Handel anbietet kann man ohnehin vergessen..................weil meistens nicht das Richtige und viel zu sehr überteuert.
Das was der Handel anbietet kann man ohnehin vergessen..................weil meistens nicht das Richtige und viel zu sehr überteuert.
Ein gewisser Hang zur Pauschalisierung wird Dir aber im Freundeskreis nicht nachgesagt, oder?
Weißt Du, wieviel "Handel" es auf der Welt gibt und was dort alles so angeboten wird? Wir sprechen doch jetzt beim Begriff "Handel" nicht etwa schon wieder vom MediaMarkt?
Das Problem steckt in den seltensten Fällen in der Kiste unter dem Schreibtisch. In der Regel hängt das Problem extern dran und soll drucken, scannen und faxen oder sonstige lustige Funktionalitäten erfüllen.
wenn ich die Reaktionen des Forums so lese, gewinne ich langsam den Eindruck, daß Du hinter dem ganzen opensource-Projekt steckts und hier in aller Heimlichkeit einen PC-Vertrieb aufbauen willst. Hahaha.
Es ist immer wieder schön zu erleben, wenn sich thread-Einsteller (heißen vielleicht auch poster ?) für die Ideen und das Geschreibsel anderer rechtfertigen müssen.
Nun ja... das ist ja meine eigene Schuld - niemand hat mich gezwungen diesen Artikel zu verlinken :-))
Ich lebe wohl noch ein wenig in der alten Welt mit meinen Vorstellungen von Hardwarepreisen - 350 Euro für einen Computer, das ist in meinen Augen nicht gar so schrecklich viel Geld. Wenn es die Pfennigfuchser unter uns schaffen, für halb so viel Geld einen doppelt so leistungsfähigen PC zu bauen, nötigt mir das natürlich allen Respekt der Welt ab *g*...
Dann setze ich jetzt einmal den "blauen Haken", vielleicht beruhigt das die Gemüter etwas *SCNR*.
Was denn, Olaf zieht sich in die Schmollecke zurück. Das überrascht mich aber doch.
Stell den Leuten einen Teller Suppe hin und sie werden den Kopf solange darüber schütteln,
bis entlich ein Haar hineinfällt. So ist das manchmal. Kopf hoch, Andy.
Stell den Leuten einen Teller Suppe hin und sie werden den Kopf solange darüber schütteln,
bis entlich ein Haar hineinfällt.
*LOL*! ...der ist gut, den kannte ich noch nicht! :-D
Wobei die Leute schon recht haben... ich bin momentan nicht ganz up-to-date mit den Hardwarepreisen, hatte mir allerdings auch nicht die Mühe gemacht, die verbauten Komponenten einzeln nachzurecherchieren. Dafür sind eigentlich die Journalisten da, aber Golem hat eh etwas nachgelassen in letzter Zeit.
Den Einwand von mawe, dass man die Schrauberei als bezahlte Dienstleistung betrachten muss, finde ich übrigens auch nicht so verkehrt. Es gibt bestimmt viele Menschen, die lieber 100 EUR mehr bezahlen, damit sie nicht selber schrauben müssen.
etwas ist gut - mittlerweile sind 3/4 der artikel über theoretische Designprojekte die so keine s** haben will oder produktinformationen(neudeutsch werbung), der rest ist fast immer schlecht übersetzt
Wo wir jetzt eh schon ein bisschen reichlich OT sind... welche Seite würdest du neben Heise empfehlen für Computer-News? ZDnet macht auf diesem Gebiet eher wenig, und Computerwoche finde ich ein bisschen dünn. Die News von Chip und Konsorten sind mir zu regenbogenpresse-boulevard-mäßig in Inhalt und Stil.
eigentlich gibt es nur heise - zumindest wenn man seriöse informationen haben will, die nur selten reisserisch aufgebauscht werden - aber sonst gibts kaum noch was