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Linux

hans146 / 11 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo Gemeinde!
In meinem PC habe ich auf zwei Festplatten je ein Betriebsprogramm (Ubuntu 12.o4 und LinuxMint 13 Mate 32 bit). Beide Programme liefen bisher einwandfrei und fehlerlos.
Seit wenigen Tage erscheint nach dem Aufruf von Linux Mint die folgende Anzeige:
cannot read the linux header,
you need to load the kernel first.
Frage dazu: Wieso stellt sich nach langer Zeit der Nutzung des Programms diese Veränderung ein?
Den Hinweis verstehe ich zwar, doch wie gehe ich vor, um die Wiederherstellung des LinuxMint wieder zu erreichen?
MfG, Hans

Das schrieb ein Opa mit Pc Interesse-wer sonst-nur der!
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rotthoris hans146 „Linux“
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Wieso stellt sich nach langer Zeit der Nutzung des Programms diese Veränderung ein?
Das kann viele Ursachen haben. Zum Beispiel ein Defekt auf der Festplatte, verlorene Daten. Ich hatte mal ein Problem mit Rechnern, die über Jahre auf einem Dachboden gelagert waren, Frost und Hitze ausgesetzt. Die Festplatten der Rechner erzeugten immer wieder Datenverluste und mussten oft mit fsck wieder hergestellt werden. Irgendwann haben wir dann die Rechner als ThinClients eingesetzt, seit dem ist Ruhe.

Du startest über Grub?
Hast Du Dein Home Verzeichnis auf einer separaten Partition?

Wenn ja, dann einfach das System neu installieren ohne die Home-Partition zu formatieren. Auf jeden Fall dennoch vorher /home sichern!
Das dürfte die schnellste Variante sein.

Gruß, thoralf
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Acader hans146 „Linux“
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Hallo Hans146,

Terminal öffnen und Eingabe von:

gksudo pluma /etc/apt/sources.list

dort fügst du folgende Zeile am Schluß ein:

deb http://packages.mate-desktop.org/repo/ubuntu precise main

und speichern !
Danach wieder Eingabe im Terminal von:

gksudo pluma /etc/apt/preferences

Dort muß dann folgendes stehen oder auch Eingetragen werden:
Package: *
Pin: release o=linuxmint
Pin-Priority: 700
Package: *
Pin: origin packages.linuxmint.com
Pin-Priority: 700
Package: *
Pin: release o=Ubuntu
Pin-Priority: 500
Package: *
Pin: origin packages.mate-desktop.org
Pin-Priority: 700
und speichern !

Nun geht es im Terminal der Reihe nach weiter mit:

sudo apt-get update
sudo apt-get install mate-archive-keyring
sudo apt-get update
sudo apt-get upgrade

Das sollte eigentlich auch schon ausreichen und du hast dann mit Mate 1.4.1 die neueste Version.
Sollte alles flutschen kannst dann in Synaptic unter Paketquellen und andere Software folgendes aktivieren und danach aktualisieren. Ich denke das sollte unter Mint auch fehlerfrei funzen.

















MfG Acader

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hans146 Acader „Hallo Hans146,Terminal öffnen und Eingabe von:gksudo pluma...“
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Hallo Acader!
Vielen Dank für Deinen Beitrag. Er ist, wie ich es bei Dir immer wieder erlebe, sachlich, umfangreich und klar und logisch aufgebaut.
Nur, wie erklärt sich die plötzliche Veränderung des Programms?
Gehe ich recht in der Annahme, dass ich Linux Mint neu installieren muss, bevor ich nach Deiner Vorgabe verfahren kann, denn ich komme, egal wie, im Augenblick nicht in das Programm rein und kann somit auch nicht das dortige Terminal aufrufen.
Mein Ziel ist es, ohne Neuinstallation hier eine "Reparatur" durchzuführen und die Betriebsbereitschaft so wieder herzurichten. Ich weiß nicht, ob das überhaupt geht?
MfG, Hans

Das schrieb ein Opa mit Pc Interesse-wer sonst-nur der!
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Acader hans146 „Hallo Acader! Vielen Dank für Deinen Beitrag. Er ist, wie...“
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Hallo hans146,


hans146 schrieb:
Nur, wie erklärt sich die plötzliche Veränderung des Programms?

Aus der Ferne schlecht zu sagen.
Ich müßte mir dazu mal die Logdateien ansehen.

hans146 schrieb:
Gehe ich recht in der Annahme, dass ich Linux Mint neu installieren muss

Nicht unbedingt.
Versuche mal folgendes:
Während des Bootvorgangs mal STRG+ALT+F1 drücken.
Du solltest dann in der Konsole landen.
Hier meldest du dich dann mit Benutzername und Paßwort an.

Danach den Editor Nano aufrufen mit:

sudo nano

Die Befehele für nano findest du hier

Jetzt mußt du die Eintragungen für die sources.list als auch für die preferences tätigen und den
Rest in der Konsole tätigen. Wenn du Eintragungen mit Nano machst bitte das Abspeichern nicht vergessen.
Wenn alles erledigt ist, das System dann neu starten.

hans146 schrieb:
Ich weiß nicht, ob das überhaupt geht?

Kommt darauf an was kaputt ist.
Zu reparieren geht es meistens immer.
Die Frage ist: Wie groß ist der Zeitaufwand dafür und ist es so unbedingt notwendig ?
Oft geht wie bereits erwähnt eine Neuinstallation dann schneller.




MfG Acader

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rotthoris Acader „Hallo hans146, hans146 schrieb: Nur, wie erklärt sich die...“
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So wie ich hans146 verstanden hab, kann er noch nicht einmal den Kernel booten, wie kommt er da in die Konsole?

Gruß, thoralf

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Acader rotthoris „So wie ich hans146 verstanden hab, kann er noch nicht einmal...“
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Hallo rotthoris,

die Fehlermeldung ist klar (es gibt aber Unterschiede mit Laden oder nicht laden) und wenn bei hans146 der Kernel das Dateisystem worauf sich das System ja befindet nicht laden kann, sollte er eher eine Neuinstallation machen. Hier eine Reparatur zu wagen lohnt vom Aufwand her eher nicht, zumal eine 100 % ige Fehlerbeseitigung auch nur selten gelingt.
Ich lasse mich aber gern verbessern.


MfG Acader

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Systemcrasher hans146 „Hallo Acader! Vielen Dank für Deinen Beitrag. Er ist, wie...“
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Mein Ziel ist es, ohne Neuinstallation hier eine "Reparatur" durchzuführen und die Betriebsbereitschaft so wieder herzurichten. Ich weiß nicht, ob das überhaupt geht?

Ob das geht, hängt vom Problem ab.

Mein erster Versuch ist in sochen Fälen immer folgender:

Live-CD starten (am Bsten Puppy, da bist Du immer gleich im root-modus), eine KOnsole öffnen, ggf. als root anmelden und folgendes eingeben:

e2fsck -pcf /dev/sdx; wobei x für die Partition und Patte steht also z.B. /dev/sda1 (wichtig: Die betreffende Partition muß unbedingt ausgehängt sein (ist bei Live-CDs i.d.R. der Fall).

Ggf. den weitern Konsolenmeldungen folgen.

Klappt das nicht, das Ganze mit einer Live-Cd wiederholen, die Gparted enthält (bei Puppy dabei).

Gparted starten. Laufwerk und Patition auswählen und über das Menue "check" auswählen und starten. Macht im Prinzip das Gleiche wie der Konsolenbefehl, aber manchmal klappt es damit und manchmal umgekehrt.

Klappt das auch nicht, dann versuchen, eine der installierten BS in der Konsole zu starten (geht wahrscheinlich nicht, wenn es Kerne-Pobleme gibt), ansonsten eben über ein Konsole einer live-CD - vorher entsprechende Partitoion mounten - folgenden Bwefehl eingeben:

grep -e "EE" -e "WW" /var/log/* >/home/Name/fehler.txt eingeben.

Im Ergebnis müßtest Du dann im entsprechenden Verzeichnis (statt "Name" natürlich "Dein" Verzeichnis) die Datei fehler.txt haben, die Du dann hier posten kannst. Da sind dann alle Fehlermeldungen aller logs drin.
Null Toleranz f?r Intoleranz
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Acader Systemcrasher „Ob das geht, hängt vom Problem ab. Mein erster Versuch ist...“
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Ergänzung:

Nach grep -e "EE" -e "WW" /var/log/* >/home/Name/fehler.txt

kann er sich die Ausgabe der Fehler in der Konsole mit:

less /home/Name/fehler.txt

anzeigen lassen.

less muß natürlich installiert sein ---> sudo apt-get install less



MfG Acader

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Systemcrasher Acader „Ergänzung:Nach grep -e "EE" -e "WW" /var/log/*...“
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kann er sich die Ausgabe der Fehler in der Konsole mit: less /home/Name/fehler.txt anzeigen lassen. less muß natürlich installiert sein ---> sudo apt-get install less

Es geht noch viel einfacher, wenn es darum geht, die Anzeige "nur" am Bildschrirm zu sehen.
man läßt den hinteren Teil (>home/Name/fehler.txt) einfach weg.

Dann wird das automatisch auf den Bildschirm ausgedruckt - Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht.

Da braucht man kein "less" , noch sonst einen Editor dazu.

Wenn er die Fehlermeldungen allerdings in einem Forum posten will, dann ist die Umleitung in eine Datei sicherlich der sinnvollere Weg.

Null Toleranz f?r Intoleranz
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Acader Systemcrasher „Es geht noch viel einfacher, wenn es darum geht, die Anzeige...“
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Systemcrasher schrieb:
Es geht noch viel einfacher, wenn es darum geht, die Anzeige "nur" am Bildschrirm zu sehen.
man läßt den hinteren Teil (>home/Name/fehler.txt) einfach weg.

Das ist richtig, wobei man dann aber immer nur die aktuelle fehler.txt sieht.
Oft speichert man sich ja aber auch die fehler.txt nochmal ab, um später vielleicht noch mal zu Schauen für Anaysen und Vergleiche usw.
Mit less kann man sich das dann immer einfach anzeigen lassen. Verzeichnis dabei beachten.
Aber wie du geschrieben hast für die aktuelle Anzeige der fehler.txt reicht natürlich ein 
sudo  grep -e "EE" -e "WW" /var/log/* in der Konsole aus.



MfG Acader

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hans146 Nachtrag zu: „Linux“
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Hallo Gemeinde!
Euch allen, die Ihr hier so sachlich, umfangreich und somit hilfreich mich unterstützt habt, meinen Dank!
Dieses Forum hat sich durch Eure Mitarbeit so richtig nach meinem Geschmack entwickelt, wobei auch Eure jeweiligen Einschätzungen der Schwierigkeiten im Nachvollziehen Eurer Tipps für meinen "ollen kopp", dabei nicht zu kurz kam!
Kurz gesagt, hier fehlte es aus meiner bescheidenen Sicht an nix!
MfG, Hans

Das schrieb ein Opa mit Pc Interesse-wer sonst-nur der!
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