Ich habe das Programm Keepass2 installiert, das ich auch unter Windows nutze. Dadurch habe ich Zugriff auf alle meine Passwörter. Soweit- sogut. Jetzt habe ich mir die deutsche Sprachdatei heruntergeladen, und die Datei entpackt. Die Datei German.lngx muß im Keepass-Ordner sein, damit ich die Sprache ändern kann. Aber es gelingt mir nicht die Datei in den Ordner zu verschieben oder zu kopieren. Es kommt die Meldung, daß ich nicht der Besitzer bin und daher keine Berechtigung habe. Wenn ich den Ordner anklicke und Eigenschaften aufrufe, steht dort Root und die Optionen sind grau und nicht anwählbar. Ich habe es mit dem Terminal und Sudo versucht. Aber anscheinend fehlen mir die richtigen Kommandos. Move - unbekannter Befehl. Copy - unbekannter Befehl. jetzt weiß ich nicht mehr weiter.
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Der Kopierbefehl heißt auch 'cp' nicht 'copy'. Also
sudo cp Datei Zielordner
sollte es bringen....
Aber es gelingt mir nicht die Datei in den Ordner zu verschieben oder zu kopieren |
Hallo,
falls deine deutsche Sprachdatei "German.lngx" im Ordner "KeePass2" in deinem /home ist, öffnest du ein Terminal und gibst folgendes ein:
cd /home/User/KeePass2 -----> Enter drücken und nach
User@Rechner:~/KeePass2$ dann
sudo cp German.lngx /usr/lib/keepass2
Dabei mußt du natürlich "User" und "Rechner" anpassen
Danach öffnest du KeePass2 und kannst unter View -----> Change Language die Sprache ändern.
MfG Acader
Danke Acader,
ich bin also nur an der mir nicht bekannten Schreibweise des Befehls gescheitert.
Wenn die bei Linux häufig notwendige Kommandozeilen Eingabe nicht wäre, könnte ich mich an Linux als Standart-BS gewöhnen. Selbst bei Windows vermeide ich möglichst immer die Eingabeaufforderung.
Mit der richtigen Schreibweise hat es sofort geklappt. Aber durch meine erfolglosen Versuche habe ich doch etwas mehr über Linux gelernt.
MfG HartmutBLC
Wenn die bei Linux häufig notwendige Kommandozeilen Eingabe nicht wäre, könnte ich mich an Linux als Standart-BS gewöhnen.
Erstens ist die gar nicht wirklich so häufig nötig und zweitens: was genau ist so schlimm an der kommandozeile? Meiner meinung nach geht damit vieles deutlich effektiver, als über eine GUI. Reine Gewöhnungssache.
Und deine obige Aktion hättest du auch grafisch durchführen können:
1. über den "Midnight-commander" der zumindest bei den *buntu Linuxen immer mitinstalliert wird
2. indem du dir z.B. den "Krusader" installierst
Beide lassen sich in einen Root-modus versetzen, der dir dann auch Aktionen wie deine erlaubt.
Volker
Hier sind die wichtgsten Linux- oder Unixbefehel erklärt:
http://www.tuxfutter.de/wiki/Wichtige_Linux_Kommandos_und_Dateien
Zum Ausdrucken:
http://blog.addison-wesley.de/wp-content/uploads/2010/2877_Kommandoreferenz-Poster.pdf
Wenn ein Programm root (Administrator unter Unix , FreeBSD und GNU/Linux) Rechte braucht, dann kannst du dich als root in die Konsole einlogen oder den Befehl su (Super User ) eintippen. Oder bei Ubuntu wird in der Regel der Befehl sudo an den Anfang der Befehlszeile getippt, damit das Programm mit root Rechten gestartet wird.
Hallo KarstenW,
das Kommandoreferenz-Poster habe ich mir abgespeichert, es ist sehr ausführlich und wird mir im Notfall sicher hilfreich sein.
Ich habe noch eine Frage zum Befehl su, im Terminal hatte ich den Befehl schon mal eingegeben und wurde nach dem Kennwort gefragt. Das einzige Kennwort daß ich bisher eingegeben habe, ist das Benutzer-Kennwort. Das wurde aber nicht akzeptiert.
Ich nutze Ubuntu 12.04 64bit.
MfG HartmutBLC
Ich benutze lieber das originale Debian. Ubuntu baut auf Debian auf.
So weit mir bekannt ist kann sich bei Ubuntu root gar nicht in die Konsole einloggen. Jedenfalls nicht wenn man die Defaultkonfiguration nimmt. Bei Ubuntu tippt man den sudo Befehl vor dem eigentlichen Befehl, damit das jeweilige Programm mit root Rechten gestartet wird.
Jeder Benutzer bekommt bei Unix , FreeBSD und GNU/Linux sein eigenes Homeverzeichnis und ist auch nur für seine persönlichen Daten verantwortlich. Dadurch kann man nicht versehentlich wichtige Daten oder Dateien löschen.
Wenn man am System etwas einstellen möchte, dann muß man bei Ubuntu immer ein sudo vor dem Befehl schreiben, damit das Programm root Rechte erhält.
Beispiel:
sudo aptitude um Progammme mit aptitude zu installieren.
sudo mc , damit der Midnight Commander root Rechte erhält, um beispielsweise eine Konfigurationsdatei im /etc Verzeichnis verändern zu können.
Beim originalen Debian wird man bei der Installation gefragt ob sich root in die Konsole einloggen darf. sudo wird hauptsächlich empfohlen wenn man einen Linux-Internetserver einrichten möchte. Dadurch funktioniert ein Wörterbuchangriff nicht, bei dem Passwörter aus Wörterbüchern automatisch an den Login-Prompt gesendet werden, um den root Account zu knacken. Den root Account gibt es bei jedem Unixserver und wenn der Administrator ein einfaches Passwort gewählt hat, muß ein Programm nur noch das richtige Passwort herausfinden, um den root Account heraus zu bekommen.
Wenn sich root in die Konsole einloggen darf, dann kann ein normaler Benutzer mit Hilfe des su Befehl root Rechte erlangen.
Steht alles auch noch mal im Ubuntu Wiki:
http://wiki.ubuntuusers.de/sudo
Man hat bei GNU/Linux einen echten Mehrbenutzermodus der von Unix übernommen wurde.Du mußt mal im Ubuntu Wiki nachschauen ob man Ubuntu so konfigurieren kann, das sich root in der Konsole einloggen darf. Dann sollte auch der su Befehl funktionieren.
Beim originalen Debian wird man bei der Installation gefragt ob sich root in die Konsole einloggen darf.
Ein echtes Anmelden an der Konsole/dem System gibt es in den *buntu linuxen für den Benutzer Root nicht, wie schon KarstenW richtig ausführte.
Stattdessen muss der User mit Root-Rechten immer dann, wenn er von diesen Gebrauch machen will oder muss, "sudo" vor der Befehlszeile eingeben (er wird dann nach seinem Passwort gefragt" - auch das wurde von KarstenW bereits erwähnt.
Das geht übrigens auch für grafische Programme, also für Programme, die unter KDE/gnome/XFCE etc. laufen; diesen mussman beim Start ebenfalls einen Befehl voranstellen, bei KDE heisst dieser IIRC kdesu.
Auf einem normal installierten *buntu hat übrigens derjenige Benutzer (auch) Root-Rechte, der bei der Installation automatisch angelegt wurde.
Selbstverständlich lassen sich auch die *buntu Systeme auf das klassische Verhalten (einen echten User "Root" und alle anderen "normale" nutzer) einstellen - jedoch ist das Standardverhalten so gewollt, es ist ein sicherheitsmechanismus: niemand kann, bewusst oder versehentlich, ohne weiteres mit Root-Rechten Benutzer-Arbeiten durchführen oder auch nur im Netz surfen.
so kann auch niemand, weill er sich gerade im Root-Account bewegt, versehentlich was am System zerschiessen - dazu braucht es dann doch etwas mehr.
Volker
Ein echtes Anmelden an der Konsole/dem System gibt es in den *buntu linuxen für den Benutzer Root nicht, wie schon KarstenW richtig ausführte |
Doch, ist im Standard nur nicht angelegt. Siehe auch passwd im Wiki.
HartmutBLC schrieb:Ich habe noch eine Frage zum Befehl su, im Terminal hatte ich den Befehl schon mal eingegeben |
Anlegen eines echten Root-Account:
Terminal öffnen und Eingabe von:
sudo passwd ------> Enter
Hier gibst du dein normales User Passwort ein und es erscheint:
Geben Sie ein neues UNIX-Passwort ein:
Nun erstellst du ein neues Rootpasswort.
Im Terminal erlangst du dann mit der Eingabe von su und deinem erstellten Passwort Rootrechte.
Das hat viele Vorteile doch gehe ich hier nicht weiter darauf ein, da nicht das direkte Thema.
MfG Acader