Hi!
Habe folgendes Problem:
Ich möchte unter Linux (SuSE 8.2 pro) auf meine Windows NTFS Partitionen zugreifen. So weit so gut, als root ist das null Problemo.
Wenn ich allerdings als normaler user darauf zugreifen will, geht das nicht. Es liegt an den Zugriffsrechten des Mountpoints (/media/WindowsC). Vor dem Mount Befehl kann ich als normaler User darauf zugreifen (auf /media/WindowsC). Nach dem Mount Befehl, werden die Attribute aber so gesetzt, dass nur noch root Zugriff darauf hat.
Ich habe auch schon versucht, die Rechte nach dem Mounten zu ändern (war als root dabei eingeloggt), allerdings wurde dies mit einer Fehlermeldung ("Berechtigung konnten nicht geändert werden") quittiert.
Was kann ich tun??
MfG
Sam
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
Hi!
Aus verschiedenen Gründen (Sicherheit) mountet linux Windows-Partionen nur für root lesbar. Das kann man aber umgehen, wenn man die Partition als user mountet mittels einem Eintrag in der Datei /etc/fstab. Der Eintrag bei mir sieht so aus:
/dev/hda3 /mnt/xpsys ntfs user,gid=1007,umask=003 0 0
gibt jedem User aus der Gruppe mit der ID 1007 Leserechte (Schreibzugriff nicht (bzw. nur sehr umständlich) möglich unter linux auf ntfs)auf der NTFS-Partition /dev/hda3, die nach /mnt/xpsys gemountet wird. In welcher Gruppe dein Benutzer ist, mit dem du dich immer anmeldest, kriegst du raus, wenn du in der Konosle:
id
aufrufst (die musst du dann in der /etc/fstab entsprechend einsetzen, wo bei mir 1007 steht, muss deine hin). Musst halt nur wissen, wohin du mounten willst und welches device die NTFS-Partition ist. Alles eintragen, reboot, fertig.
Gruß, FrogPR
Hi!
Erst mal Danke für die superschnelle Antwort!
Hatte bereits dein älteres Posting dazu gelesen. Allerdings habe ich den Parameter "umask=002" nicht übernommen.
Hätte da noch eine Frage zu umask:
mit 003 erlaubt man doch u.a. schreibenden Zugriff. Ist das bei NTFS nicht ein wenig kritisch? Ich habe umask auf 005 gesetzt, damit nur lesender Zugriff erlaubt ist.
Oder bringe ich da was mit chmod durcheinander??
MfG
Sam
Hmm, naja, es is hier ein wenig anders. Also schreiben geht erstma sowieso nicht bei ntfs-Partitionen, egal, ob du das erlaubst oder nicht. Nur in der fstab werden, soweit ich weiss, die Zugriffscodes sozusagen rückwärts gezählt (wieso, weiss ich leider auch nicht). D.h. 003 ist 774 = nur lesen für alle user. Hier zählt eigentlich nur: Was funktioniert, ist erlaubt. Kaputtmachen kannst du bei ntfs nix. Also wenns bei dir auch mit 005 geht, dann lass es halt einfach, wie es ist. Ausserdem, wenn du das mit der group gemacht hast, dann ist der letzte Parameter eh nicht entscheidend. Sogesehen ist mein umask-Eintrag da nicht wirklich sinnvoll ;-)
Gruß, FrogPR
Hi!
Danke für die Erklärung der Zugriffscodes in der fstab. Wusste ich noch nicht. Jedenfalls wollte ich kein Risiko eingehen, da auf den NTFS Partitionen ne menge Zeug drauf ist.
Werde den umask Parameter nochmal anpassen (obwohl es jetzt auch schon funzt).
Vielen Dank nochmal für deine schnellen und kompetenten Antworten!!!
MfG
Sam
Es gibt z.B. bei SuSE 8.1 einen schreibenden Treiber für das NTFS Dateisystem , aber ist als experimental ausgeschrieben !
Man kann das ziemlich leicht einrichten, wie oben schon erwähnt, setzt du folgendes in die Datei /etc/fstab ein.
/dev/hdx /windows/C ntfs noauto, user, ro 0 2
Das bedeutet, dass alle User auf die Partition lesend zugreifen können und die Partition nicht automatisch eingehängt wird beim starten. Optional kannst du auch auto angeben, um sie gleich immer zur Verfügung zu haben. Der Typ ist dann wie oben zu sehen, NTFS.
Grüße