Hallo Leute
PC mit 2 HD ’s. Disk 0 mit WinXP Prof. Disk 1 mit Red Hat Linux. Wenn ich im BIOS in der Bootreihenfolge die Disk 0 vor die Disk 1 setzte startet WinXP, umgekehrt Red Hat Linux. Nun habe ich noch GRUB in die Bootpartition der Disk 1 (Red Hat) installiert. Damit ich auswählen kann, welches OS ich starten will. Red Hat funktioniert WinXP nicht. Es erscheinen nur ein paar komische Zeichen (so was wie Musiknoten ...).
Ändere ich im BIOS wieder die Bootreihenfolge, startet WinXP wieder ohne Probleme.
Ich habe schon mehrmals problemlos Win2k und Red Hat auf die gleiche HD installiert und GRUB als Bootmanager verwendet.
Auf was muss ich achten, wenn ich nun 2 HD ’s und WinXP anstatt Win2k verwende?
Dank und Gruss
d-oli
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
Guck mal in die Datei /boot/grub/menu.lst (oder grub.conf, weiss nicht, wie RH das handhabt). Da sollte bei Dir der Eintrag für XP so aussehen:
title=Windows XP (oder wie auch immer: frei wählbar)
root (hd0,0)
chainloader +1
Ist das so?
Das wird technisch nicht möglich sein, weil GRUB im MBR installiert wird und das BIOS beim Booten nicht auf die andere Festplatte zugreifen kann. Beim Booten wird zuerst vom BIOS das Minibootprogramm im MBR geladen. Dieses Minibootprogramm nennt man Firstbootloader, glaub' ich jedenfalls. Dieses Bootprogramm lädt wiederrum einen zweiten Bootloader. Dieser Bootloader emuliert einen Bootsektor des jeweiligen Betriebssystems. Dieser zweite Bootloader lädt dann den eigentlichen Betriebsystemkern, also zum Beispiel Windows XP oder Linux. Der Zugriff auf diesen zweiten Bootloader erfolgt mit Hilfe der Zylinderadressierung vom BIOS. Dadurch kann das BIOS nicht auf die zweite Fetsplatte zugreifen. Früher konnte ein BIOS nur maximal 1024 Zylinder adreessieren. Dadurch mußte jeder Betriebsystemkern innerhalb der ersten 1024 Zylinder liegen. Das beste wird sein du installierst alle beiden Betriebsystemkerne auf die erste Festplatte, nach deinem Geschmack. Und verwendest die zweite Fetsplatte dann für Linux. Die kann man ja mithilfe der /etc/fstab -Datei automatisch mounten lassen. Also auf die erste Festplatte Windows XP und GRUB in den MBR. Auf die erste Festplatte eine /boot - Partition mit dem Betriebsystemkern von Linux. Die root- Partition , also die / - Partition, auf die zweite Festplatte. Bei meinem SUSE-Linux wird der Betriebsystemkern in eine separate /boot-Partition installiert. Vielleicht funktioniert es . Sowas habe ich selbst noch nicht ausprobiert, aber es mußte funktionieren, rein theoretsch ;-). Der zweite Bootloader ist dann auch in der /boot - Partition der ersten Festplatte.
Wenn der Betriebsystemkern wie früher in die root-Partition kommt, dann mußt du eben die root-Partition auf die erste Festplatte installieren, damit das BIOS auf den Betriebsystemkern zugreifen kann.
Ich hoffe es wird funktionieren ;.).
Gruß K
@Karsten:
Ich glaub Du schmeisst da was durcheinander. Wenn d-oli die zweite Platte im BIOS als Boot-device auswählt funktioniert GRUB doch. Also kann das BIOS durchaus auf die 2. Platte zugreifen. RH startet auch, nur Windows nicht.
Diese 1024-Zylinder-Grenze ist längst passé und hier eh nicht relevant, da sich beide Bootloader in den MBRs der beiden Platten befinden.
Gruß
Rheinlaender
Ich habe jetzt schon einiges probiert aber funktionieren tut es immer noch nicht. Disk 0 ist per Serial ATA Schnittstelle Disk 1 per DIE Schnittstelle angeschlossen und ich glaube das genau dies das Problem verursacht.
Die beiden HD’s habe ich inzwischen wie folgt partitioniert:
- Disk 0 C:\ NTFS (WinXP), /boot EXT3 (Red Hat), / EXT3 (Red Hat), SWAP EXT3 (Red Hat), E:\ FAT32 (WinXP, Red Hat).
- Disk 1 D:\ NTFS (WinXP), /u01 EXT3 (Red Hat), /home EXT3 (Red Hat).
Wenn im BIOS die Disk 0 in der Bootreihenfolge vor die Disk 1 gesetzt wird startet WinXP umgekehrt Red Hat. Wieso – /boot ist doch auf der Disk 0. Nun habe ich noch folgendes probiert:
1. grub.bin der ersten 1024 Byte der /boot – Partition erzeugen in C:\ kopieren und Bootmanager von XP anpassen (c:\grub.bin="Red Hat“). Funktioniert nicht!
2. Komischerweise startet Red Hat von hd1,1 und für WinXP war hd0,6 vorgesehen. Im Diskmanager wird die VFAT (FAT32) Partition als sda6 erkannt. Wieso sda, Serial ATA wird irgendwie als SCSI interpretiert. Nun habe ich noch probiert WinXP von sda1, sda2 oder sda3 zu booten (grub.conf) aber dann erscheint beim booten ein parse error. Wie muss ich grub.conf von einem sda device booten (sda0, 0; sda1, sd0,1 ...)?
Irgendwelche Ideen?
d-oli
hi d-oli
ich glaube das s-ata und ide Festplatten miteinander nicht klar kommen. ate auch mal so ein ähnliches problemm. versuch doch mit eine andre festplatte.
gruß beshereti