Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge

Starten eines selbstkompilierten Programms ?

Eisenvater / 15 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo,

Jaja, ist mir auch selbst ein bißchen unangenehm ein Posting zum Starten eines Programms zu machen ... aber sonst lern\' ich es ja nie.

habe also gerade erfolgreich mein erstes als Tarball erhältliches Programm unter SuSE 8.2 installiert. Es handelt sich um den C64 Emulator "Frodo". Configure und Make sind ohne Fehlermeldung abgelaufen, was mir dadurch doch signalisiert, daß das Prog nun korrekt installiert ist, oder ?
Und wie starte ich das Programm nun ? Ein Icon hatte ich ja nicht erwartet. Im Verzeichnis habe ich bereits alle ausführbaren Dateien zu starten versucht, nix ! Einfach "Frodo" in der Kommandozeile einzugeben brachte auch keinen Erfolg...

bei Antwort benachrichtigen
KarstenW Eisenvater „Starten eines selbstkompilierten Programms ?“
Optionen

Ein Programm, also eine binäre Datei oder auch ein Shellscript, startet man durch die Eingabe des Dateinamens ;-). Wenn das Programm für die Konsole geschrieben worden ist, dann kannst du es auf der Konsole starten. Eine Konsole ist eine Terminalemulation. Ich glaube es ist ein VT100 oder VT102 Terminal. Wenn du den X-Server gestartet hast,dann laufen solche Programme für den Textmodus in einem Terminalfenster. Ich kenne zum Beispiel das Programm XTerm. Wenn das Programm für den Grafikmodus (X-Windowssystem) geschrieben worden ist, dann mußt du auch X gestartet haben, zum Beispiel mit dem Desktop KDE oder auch GNOME.
Was auch noch ganz wichtig ist, du mußt die Rechte besitzen um ein Programm zu starten.
Bei jeder Datei werden die Zugriffsrechte eingestellt:
rwxrwxrwx

r steht für das Leserecht
w steht für das Schreibrecht (braucht man zum Löschen der Datei)
x steht für das Ausführungsrecht

Die ersten drei rwx gehören zum Eigentümer, die zweiten rwx sind für die Gruppe und die letzten rwx sind für alle anderen.

Entweder du bist der Eigentümer der Datei oder du gehörst zu der Gruppe der diese Datei gehört oder du gehörst zu allen anderen.

Der Pfad muß auch stimmen. Wenn du die datei von jedem x-beliebigen Verzeichnis aus starten willst, dann muß das Verzeichnis in dem die Datei sich befindet in der Pfadvariable stehen: "echo $PATH" kann man zur Überprüfung eingeben. Das aktuelle Verzeichnis wird mit einem "." (Punkt) dargestellt !

Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
bei Antwort benachrichtigen
NANÜ Eisenvater „Starten eines selbstkompilierten Programms ?“
Optionen

..........KarstenW hat so gut wie alles dazu geschrieben, als Ergänzung folgendes: gib auf der Konsole mal which oder whereis frodo ein und ein Icon - gehe jetzt von KDE aus - kann du dir mit einem Rechtsklick in Leere => Neu erstellen => Datei => Verknüpfung zu Adresse (URL) erstellen. Dann noch mit Rechtsklick auf das neu erstellte Symbol => Eigenschaften und du kannst dir ein beliebiges Icon-"Bild" raussuchen.

Gruß + viel Erfolg

NANÜ

bei Antwort benachrichtigen
the_mic Eisenvater „Starten eines selbstkompilierten Programms ?“
Optionen

in der regel gibt es in diesen tarballs eine datei namens "README", damit sollte man eigentlich das machen, was angeschrieben ist ;-)

cat /dev/brain > /dev/null
bei Antwort benachrichtigen
NANÜ the_mic „in der regel gibt es in diesen tarballs eine datei namens README , damit sollte...“
Optionen

..........also wenn dieser Zeitpunkt mal kommen sollte, daß wirklich jeder jede mögliche Info lesen und verstehen! würde, wüßte ich gar nicht wie feiern, auf das Ende oder auf den Anfang.........?...........:-)

bei Antwort benachrichtigen
the_mic NANÜ „..........also wenn dieser Zeitpunkt mal kommen sollte, daß wirklich jeder jede...“
Optionen

wohl aufs ende vom linux-brett... denn was sollte man dann noch hier posten? ;-)

cat /dev/brain > /dev/null
bei Antwort benachrichtigen
NANÜ the_mic „wohl aufs ende vom linux-brett... denn was sollte man dann noch hier posten? - “
Optionen

...........oder auf den Anfang eines Evolutionsprungs ungeahnten Ausmaßes, wenn man sich die letzten 200 Jahre anschaut - unfaßbar - ist alles (Gute) möglich, aber es kann einem auch Angst und Bange werden........;-).........also jetzt erstmal das/die Programm(e) starten und abwarten...........*räusper*

bei Antwort benachrichtigen
Eisenvater Nachtrag zu: „Starten eines selbstkompilierten Programms ?“
Optionen

Wenn ich in der Konsole durch cd /usr/lib/Frodo-4.1b zum betreffenden Verzeichnis gelangt bin und ./Frodo eingebe, bekomme ich nun folgende Meldung:

Can't obtain appropriate X visual

Also benötigt das Programm eine bestimmte graphische Umgebung, auf die es nicht zugreifen kann, richtig ?
KDE 3.1 ist aber gestartet. Ist das nicht graphische Umgebung genug ?

Die Rechte der ausführbaren Datei "Frodo" im o.g. Verzeichnis sind übrigens für alle Personen/Gruppen zum Lesen und Ausführen zugelassen.

bei Antwort benachrichtigen
KarstenW Eisenvater „Wenn ich in der Konsole durch cd /usr/lib/Frodo-4.1b zum betreffenden...“
Optionen

Die Fehlermeldung sagt mir nicht viel, aber vielleicht braucht das Programm root-Rechte. Starte doch mal das Programm als root unter X.

Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
bei Antwort benachrichtigen
the_mic Eisenvater „Wenn ich in der Konsole durch cd /usr/lib/Frodo-4.1b zum betreffenden...“
Optionen

als welcher benutzer bist du in X eingeloggt und als welcher benutzer hast du es versucht zu starten?
führe erst ein xhost +localhost aus.

cat /dev/brain > /dev/null
bei Antwort benachrichtigen
AlexMR Eisenvater „Starten eines selbstkompilierten Programms ?“
Optionen

Hallo Eisenvater,

hast Du nach "./configure" und "make" auch "make install" eingetippt ?
Probier´ doch auch mal das Programm "kconfigure", müsste auf den SuSE-CDs irgendwo zu finden sein.

Grüße,
Alex.

bei Antwort benachrichtigen
Eisenvater Nachtrag zu: „Starten eines selbstkompilierten Programms ?“
Optionen

hab es als root UND als "normaler" Nutzer versucht - gleiches Ergebnis.
Den Dreischritt habe ich auch durch (also ./configure, make, make install).

Aus lauter Verzweiflung habe ich mal einen anderen Emulator mit Namen "Vice", der schon auf der SuSE Distri 8.2 dabei ist, installiert, die dazugehörigen ROMS runtergeladen, installiert. Ergebnis: kann auch nicht gestartet werden. Beim Eingeben von X64 (so wird lt. Anleitung die C64 Emulation gestartet) im richtigen Verzeichnis in der Konsole rattert zwar die Festplatte ein bißchen, doch der Konsolen-Cursor wandert einfach nur eine Zeile tiefer - ohne irgendeine Meldung.

bei Antwort benachrichtigen
mgmax Eisenvater „Starten eines selbstkompilierten Programms ?“
Optionen

Ich glaube, ich habe die Lösung:
Das Programm findet im XTerm kein X und beendet sich deshalb.
Was ist wenn du unter KDE im Menü auf Befehl ausführen das Programm startest?

bei Antwort benachrichtigen
the_mic mgmax „Ich glaube, ich habe die Lösung: Das Programm findet im XTerm kein X und...“
Optionen

genau deswegen soll er ja auch erst ein xhost +localhost ausführen...

cat /dev/brain > /dev/null
bei Antwort benachrichtigen
Eisenvater Nachtrag zu: „Starten eines selbstkompilierten Programms ?“
Optionen

Nach dem Ausführen von xhost +localhost bekomme ich die Meldung:
"localhost being added to access control list"
Das ändert aber am Mißerfolg des Programmstarts leider nichts.

Beim Startversuch über "Befehl ausführen" im KDE Menü gibt es, je nachdem, welchen Emulator ich zu starten versuche, verschiedene Reaktionen:
Frodo: "Angegebener Befehl konnte nicht ausgeführt werden"
Vice (X64): Das Eingabefenster schliesst sich ohne weiteres.

bei Antwort benachrichtigen
Eisenvater Nachtrag zu: „Starten eines selbstkompilierten Programms ?“
Optionen

hat denn keiner mehr eine Idee ? Vielleicht noch einen anderen C64 Emulator, den ich ausprobieren könnte ???

Danke trotzdem für die Hilfe !

bei Antwort benachrichtigen