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SuSe Linux Prof. 9.1 fährt elend langsam hoch

Steinpfeffer / 9 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo.

Auch ich will mich näher mit Linux beschäftigen und habe aus diesem Grund habe ich mir SuSe Linux 9.1 zugelegt.

Soweit so gut. Nur der Startvorgang dauert ca. 3 Minuten. Das ist mir zu lange und auch nicht verständlich. Ich habe Linux normal und ohne ACPI-Unterstützung installiert. Beides hat nichts gebracht.

Im Internet habe ich keine Lösung für das Problem gefunden. Was kann ich tun?

Kann mir jemand helfen?

Danke im voraus.

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stareagle Steinpfeffer „SuSe Linux Prof. 9.1 fährt elend langsam hoch“
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Hallo steinpfeffer,

also auf meinem Linux-Rechner (PIII 450, 256 MB RAM) bracht Linux (inkl. MySQL, Apache 2 etc. )ca. 1,5 min. Drei Minuten erscheinen mir wirklich ein wenig lang, kommt aber auch auf den Rechner an.
Wenn du im Bootscreen - da wo das SuSE-Logo zu sehen ist - F2 drückst, kannst du sehen, was Linux gerade macht. Hier kannst du event. auch sehen, wofür er so lange bracht.

MfG

Stareagle

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KarstenW Steinpfeffer „SuSe Linux Prof. 9.1 fährt elend langsam hoch“
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Für den Startvorgang ist bei allen Linuxdistributionen der init-Prozess zuständig. Dabei werden über diverse Shellscripte Dienste gestartet. Du kannst mit dem Runleveleditor von yast alle Dienste deaktivieren , die du nicht dringend brauchst (FTP-Server , Webserver E-Mailserver ....). Außerdem kannst du dir einen eigenen Betriebsystemkern kompilieren. Durch die Verwendung interner Gerätetreiber (wie bei echtem Unix) sind wahrscheinlich zuviele Treiber im Standardbetriebsystemkern, die alle beim Start mit geladen werden.

Wenn du aber Anfänger bist würde ich ersteinmal die Handbücher lesen. Da gibt es viele andere Sachen die du ersteinmal lernen mußt.

Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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toshi903 Steinpfeffer „SuSe Linux Prof. 9.1 fährt elend langsam hoch“
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Es könnte allerdings auch sein, dass Du für Deine Netzwerkkarte(n) keine feste IP-Adresse vergeben hast.
Dann versucht er über DHCP eine IP-Adresse in einem Netzwerk zu finden, was einige Zeit dauert.

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Steinpfeffer Nachtrag zu: „SuSe Linux Prof. 9.1 fährt elend langsam hoch“
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Danke für eure Antworten.

Ich habe keine Netzwerkkarte im System. Lediglich eine ISDN-Karte.
Die Hardware ist auch auf dem Stand der Dinge.
F2 kann ich erst nach 3 Minuten drücken. Solange könnte man sagen, ist
der PC eingefroren.

Vielleicht helfen diese Angaben weiter?

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KarstenW Steinpfeffer „Danke für eure Antworten. Ich habe keine Netzwerkkarte im System. Lediglich...“
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Ich kenne mich mit SUSE nicht mehr so richtig aus. Du mußt versuchen den Textmodus beim Booten des Rechners einzuschalten. Dann hast du mehr Meldungen und siehst eventuell die entsprechende Fehlermeldung:
Entweder mit yast den Defaultrunlevel auf 2 stellen oder die /etc/inittab - Datei editieren:

# The default runlevel.
id:2:initdefault:

Ich benutze hier debian. Das müßte aber bei SUSE genau so sein.

Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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XPectIT KarstenW „Ich kenne mich mit SUSE nicht mehr so richtig aus. Du mußt versuchen den...“
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@KarstenW
Schaltet sich damit der "splash-screen" vom Grub auch mit ab? Ich glaube nämlich, das genau der für die Verdeckung der Bootmeldungen zuständig ist. - kann mich aber auch irren.

@steinpfeffer
Unter SuSE gibts doch den Startpunkt "Failsafe" (oder so), ist der auch so lahm?
Oft liegt es an einem (in dieser Bootphase nicht vorhandenen) DNS-Server, der beim Start von verschiedenen Diensten, wie z.B. sendmail, abgefragt wird.
Die Lösung hierfür ist, Sendmail in der config-Datei zu sagen nicht nach DNS-Servern zu suchen, oder einen Nameserver auf dieser Maschine laufen zu lassen.

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Steinpfeffer XPectIT „@KarstenW Schaltet sich damit der splash-screen vom Grub auch mit ab? Ich glaube...“
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Hallo!

Dank der Startoption "Failsafe" war ich in der Lage zu sehen, wo sich das Booten so dramatisch verzögert.

Hier der Ausschnitt aus dem Protkoll:

ide2 at 0xf9816080-0xf9816087,0xf981608a on irq 11
--> Ab hier dauert es ca. 3 Minuten, bis es weitergeht.

hdg: no response (status = 0xfe)
hdg: no response (status = 0xfe), resetting drive
hdg: no response (status = 0xfe)

Weiß jemand, was man da machen kann?
Falls ihr weitere Infos über mein System benötigt, laßt es mich wissen.

Danke für die Hilfe!

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XPectIT Steinpfeffer „Hallo! Dank der Startoption Failsafe war ich in der Lage zu sehen, wo sich das...“
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Nach kurzem Suchen im Netz, scheint folgendes zu helfen:

lilo:
In der /etc/lilo.conf den Kernelparameter "hdg=noprobe" in der append-zeile des entsprechenden Kernels angeben.
Danach lilo natürlich erneut ausführen um den Boot-Record zu aktualisieren.

grub:
In der /boot/grub/menu.lst (kann bei SuSE etwas anders heissen) ebenfalls beim entsprechenden Kernel ein "hdg=noprobe" anhängen. Beispiel hierzu "kernel /boot/vmlinuz root=/dev/hda6 hdg=noprobe"

Anscheinend hat es etwas mit SATA zu tun.

Lass uns bitte wissen ob es geklappt hat.

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Steinpfeffer XPectIT „Nach kurzem Suchen im Netz, scheint folgendes zu helfen: lilo: In der...“
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Hallo KarstenW,

ich boote mit Grub, habe Deinen Tip umgesetzt und bin jetzt total begeistert. Es tut wie ich will!!!!!!!!!

Vielen Dank!

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