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Gerätemanager bei Debian

Yves3 / 19 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo

Soviel ich bis jetzt herausfinden konnte gibt es sowas gar nicht :-(
Wie kann ich aber überprüfen ob eine bestimmte Harwarekomponente richtig erkann wurde?

Bei mir handelt es sich um eine W-LAN Karte.
Ich weiss nur, dass sie nicht funktioniert, weiss aber nicht ob die Karte erkannt und installiert wurde oder nicht.

Danke für alle Antworten!

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KarstenW Yves3 „Gerätemanager bei Debian“
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Falsche Frage, du mußt herausfinden ob es passende Treiber gibt für den jeweiligen Chipsatz, der auf der Karte draufgelötet ist. Solche Installationsroutinen wie bei Windows wirst du von keiner Linuxdistribution bekommen. Wenn die Hardwareerkennung nicht funktioniert , dann fehlen einfach die Treiber.

Du kannst erstmal mit dem Befehl "dmesg |less" dir eine Menge Kernelmeldungen anzeigen lassen. (less ist ein Filter, du kannst dann mit den Cursortasten rauf - und runterscrollen)

Du kanst auch bei den Kernelsourcen reinschauen , um herauszufinden, welche Treiber bei der jeweiligen Kernelversion dabei sind (probeweise einen eigenen kern mit "make menuconfig" konfigurieren).

Wenn alles nichts hilft, mußt du mit ndiswrapper den Windowstreiber unter Linux laden:

http://ndiswrapper.sourceforge.net/


Welcher Chip ist denn auf der WLan-karte drauf ?

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Yves3 KarstenW „Falsche Frage, du mußt herausfinden ob es passende Treiber gibt für den...“
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Danke für deine Antwort!
Ich wollte gleich mal mit ndiswrapper probieren, plötzlich funktioniert aber mein USB Stick nicht mehr.
Wie krieg ich heraus wo der angeschlossen ist (sda, sda1, sdc oder was auch immer)?

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KarstenW Yves3 „Danke für deine Antwort! Ich wollte gleich mal mit ndiswrapper probieren,...“
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Das Problem bei USB-Geräten ist, das die Gerätedateien automatisch in der Reihenfolge vergeben werden, so wie die Geräte angeschlossen werden.

Ich benutze nur einen USB-Stick und weiß nicht wie man das Problem lösen kann.

Du kannst mit dem Befehl "mount" alle Geräte anzeigen lassen , die momentan in das Verzeichnissystem von Linux eingebunden sind. Mit dem Befehl "fdisk -l" kannst du dir alle Partitionen und Festplatten u.s.w anzeigen lassen, auch die die noch nicht eingebunden sind.

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Yves3 KarstenW „Falsche Frage, du mußt herausfinden ob es passende Treiber gibt für den...“
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Ich bekomme immer die Meldung es sei kein FS definiert.
Jetzt hab ich in der Datei fstab das Filsystem von auto auf vfat geändert(unter Windows wird beim USB Stick FAT angezeigt)
Jetzt bekomme ich die Meldung "mount: wrong fs type, bad option, bad superblock on dev/sdc, missing codepage or other error In some cases useful info is found in syslog - try dmesg | tail or so"
Woran könnte das liegen?

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KarstenW Yves3 „Ich bekomme immer die Meldung es sei kein FS definiert. Jetzt hab ich in der...“
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Entweder ist der passende Treiber nicht geladen oder du hast die falsche Gerätedatei ausgewählt. Du kannst doch mit "fdisk -l" mal alle Partitionen und Laufwerke anzeigen lassen.

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Zaphod Yves3 „Ich bekomme immer die Meldung es sei kein FS definiert. Jetzt hab ich in der...“
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... wie ist er genau eingebunden? USB-STicks sind partitioniert, versuche mal "sda1" statt "sda" ...
HTH, Z.

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Yves3 Zaphod „... wie ist er genau eingebunden? USB-STicks sind partitioniert, versuche mal...“
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Wenn ich fdisk -l eingebe passiert leider nichts.
Ich hatte vorher eine 64bit version von debian drauf. Dort hat das ganze von Anfang an ohne Probleme funktioniert.

Als ich die Datei fstab öffnete stand sdc drin, hab noch mit sda und sda1 probiert, es kommt aber immer dieselbe Meldung.

Was ist eigentlich genau vfat? Ich kenn nur FAT16 und FAT32, wenn ich aber eines von den Beiden eingebe werde ich beim Klicken auf den USB-Stick gefragt ob ich vfat meine.

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Zaphod Yves3 „Wenn ich fdisk -l eingebe passiert leider nichts. Ich hatte vorher eine 64bit...“
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solltest du "sdc1" probieren ...
HTH, Z.

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Yves3 Zaphod „... wenn "sdc" drinstand,“
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Sorry hab deine Antwort vorhin übersehen.
So hat es geklappt :-)

Vielen Danke euch beiden!

Dann werde ich jetzt mal ndiswrapper ausprobieren.

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KarstenW Yves3 „Wenn ich fdisk -l eingebe passiert leider nichts. Ich hatte vorher eine 64bit...“
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vfat ist das FAT-Dateisystem mit den langen Dateinamen unter Windows. Du mußt "fdisk -l" mit Administratorrechten als root starten.

Hast du selbst einen Kernel kompiliert? Wenn ja, hast du eventuell einen Treiber vergessen.

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Yves3 KarstenW „vfat ist das FAT-Dateisystem mit den langen Dateinamen unter Windows. Du mußt...“
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Nein ich hab das OS erst vor etwa einer Stunde mit dem Standardkernel installiert.
Ich habe Admin Rechte (su root).

hmmm wobei mir jetzt einfällt, dass ich es das Lezte Mal mit einem anderen Stick machte.
Es könnte wohl schon sein, dass der Treiber fehlt... werde mal schauen ob ich einen finde.

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Yves3 Zaphod „... wie ist er genau eingebunden? USB-STicks sind partitioniert, versuche mal...“
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Wenn ich fdisk -l eingebe passiert leider nichts.
Ich hatte vorher eine 64bit version von debian drauf. Dort hat das ganze von Anfang an ohne Probleme funktioniert.

Als ich die Datei fstab öffnete stand sdc drin, hab noch mit sda und sda1 probiert, es kommt aber immer dieselbe Meldung.

Was ist eigentlich genau vfat? Ich kenn nur FAT16 und FAT32, wenn ich aber eines von den Beiden eingebe werde ich beim Klicken auf den USB-Stick gefragt ob ich vfat meine.

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KarstenW Yves3 „Wenn ich fdisk -l eingebe passiert leider nichts. Ich hatte vorher eine 64bit...“
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Für USB-Sticks braucht man neben den USB-Treibern auch die Treiber für SCSI-Festplatten, da der USB Stick als SCSI-Festplatte gesehen wird. Das ist immer eine gute Idee , mal einen eigenen Kern wenigsten zu konfigurieren. Debian hat leider nirgens die Chipsätze aufgelistet ,die von der jeweiligen Kernelversion unterstützt werden.
Kompilieren brauchst du nicht unbedingt, da eigentlich alle Treiber schon im Kern sind.

Kompilieren bringt meistens Geschwindigkeitsvorteile, wenn der C-Compiler gcc den Binärcode des Betriebsystmkerns für eine bestimmt CPU optimiert.

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Yves3 KarstenW „Für USB-Sticks braucht man neben den USB-Treibern auch die Treiber für...“
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Ich hab jetzt probiert den Kernel zu installieren.
Beim Ausführen von make erhalte ich aber folgenden Fehler:

Inconsistent kallsysms data
Try setting CONFIG_KALLSYSMS_EXTRA_PASS
make[1]: *** [vmlinux] Fehler 1
make[1]: *** Leaving directory `/usr/src/linux-2.6.12'
make: *** [stamp-build] Fehler 2

Wo finde ich diese Option: CONFIG_KALLSYSMS_EXTRA_PASS?

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KarstenW Yves3 „Ich hab jetzt probiert den Kernel zu installieren. Beim Ausführen von make...“
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Du mußt erst den Kernel konfigurieren:

"make menuconfig"

Bei einem 2.6er kernel gibt du danach "make" ein. Dabei wird der betriebsystemkern entsprechend deiner Konfiguration kompiliert.
Wenn du Treiber als Module haben willst, mußt du noch diese mit "make modules" kompilieren und mit "make modules_install" werden diese Kernelmodule nach /lib/modules/kernelsoundso kopiert. Wenn der Betriebsystemkern nur für diesen rechner ist, kannst du auch einen monolitischen Kern erzeugen, also ohne Module. Du soltest aber trotzdem die Unterstützung für Kernelmodule im Kern einbinden, um später Treiber nach installieren zu können (das sind dann Kerenlmodule, also kompilierte Objektdateien).

Hier ist ein prima Link, da du ja Kernelnewbie bist:

http://www.kernelnewbies.org/

Es könnhte aber auch nicht schaden , wenn du ein wenig die Programmiersprache C lernen würdest. Habt ihr in der Schule kein Computerkabinett ?
C kannst du immer gebrauchen ;-).

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Yves3 KarstenW „Du mußt erst den Kernel konfigurieren: make menuconfig Bei einem 2.6er kernel...“
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ähh ich habe eigendlich schon eine prima Anleitung.
Das Problem ist nur dieser Fehler.
In der Config Datei hab ich keinen solchen Wert gefunden und im "grafischen" Menu von "make menuconfig" sowieso nicht.
Ich bin mir aber fast sicher dass er irgendwo in die Configdatei rein muss.

C++ kann ich schon einigermassen (hab mal ein Tetris gecodet und mache jetzt ein isometrisches 2d Strategiespiel mit einem Kollegen zusammen)
Ich hab aber noch nicht so Erfahrung mit soo grossen Projekten wie Linux und ich denke dass ich auf keinen grünen Zweig käme wenn ich probieren würde den Kernelsource zu vertehen.

Trotzdem Danke für deine Infos. ich werde mich auf der Seite mal noch ein bisschen informieren.

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KarstenW Yves3 „ähh ich habe eigendlich schon eine prima Anleitung. Das Problem ist nur dieser...“
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Diese Fehlermeldung sagt mir nichts. Es kann eventuell sein, das du vergessen hast die binutils zu installieren. Die binutils enthalten einen Assembler und den Linker ld.
Sonst wüßte ich nicht:

Mit "ld -v" kannst du prüfen ob ld installiert ist.
(und eventuell vielleicht noch die Version vom gcc prüfen: gcc -v).

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Josindahouse Yves3 „Gerätemanager bei Debian“
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Also, bei mir hat es folgendermaßen geklappt (habe eine PCI WLan-Karte mit Atheros-Chipsatz)
Mit dem Befehl "lspci" geschaut, ob die Karte auf dem PCI-Bus erkannt wird, wenn ja, dann:
1. XP-Treiber in ein Verzeichnis entpacken
2. Treiber mit ndiswrapper laden: z.B. ndiswrapper -i /opt/driver/wlancard.inf
3. Kontrollieren mit: ndiswrapper -l Gibt aus, ob der Treiber geladen wurde
4. Dann die Parameter angeben, z.B.:
iwconfig wlan0 essid HomeNetz
iwconfig wlan0 key s:Passphrase
iwconfig wlan0 enc on
iwconfig wlan0 channel 11
iwconfig wlan0 mode auto

Dann noch IP-Adresse etc. angeben

ifconfig 192.168.1.x netmask 255.255.255.0
route add default gw 192.168.1.1

Nameserver nicht vergessen:

echo nameserver 192.168.1.1 > etc/resolv.conf

So funzt es bei mir. Werde aber die genaue Anleitung noch auf meiner Page www.webserver-workshop.de bereitstellen. Beschäftige mich im Moment viel mit Damn Small Linux und hatte auch ein paar Problemchen mit WLan.

Viel Erfolg!

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Yves3 Josindahouse „Also, bei mir hat es folgendermaßen geklappt habe eine PCI WLan-Karte mit...“
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Genau das habe ich vor ;-)
Ich brauche aber zuerst korrekt installierte Kernelsourcen.

Danke für die datailierte Anleitung, die werde ich sicher noch brauchen können!

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