Moin!
Da in nächster Zeit der Kauf eines neuen Druckers bei mir ansteht, möchte ich hier bei euch Linuxern mal fragen, welchen ihr mir da empfehlen könnt.
Bisher läuft bei mir WinXP, der alte Drucker ist im Netzwerk, sodass mehrere Rechner auf diesen Drucker zugreifen können, das muss also auch bei dem neuen Drucker so sein.
Ganz wichtig: Der Drucker muss unter Linux laufen können. Ich habe probeweise Ubuntu, Kubuntu und Fedora laufen gehabt, allerdings habe ich meine alte Lexmark-Krücke nicht dazu bewegen können, dass Linux damit zusammen arbeitet. Deshalb stelle ich meine Frage auch hier auf dem Linux-Brett, nicht auf dem Drucker-Brett.
Der Drucker sollte bis etwa 100 Euro kosten. Große Ansprüche werden eigentlich nicht an ihn gestellt, also nix mit Fotodruck etc. Ab und zu mal ein Bildchen, meistens aber Text. Fotos lasse ich von meiner Digitalkamera lieber über einen Internetdienst machen, das ist preiswerter und trotzdem auch noch besser von der Qualität.
Möglichst sollte man auch preiswerte Patronen für den Drucker bekommen können oder diese gar nachfüllen können. Ansonsten - wie schon gesagt - werden keine größeren Ansprüche an den Drucker gestellt. Selbst die Druckgeschwindigkeit braucht sich nicht auf Schumi-Level bewegen.... :-))
Für brauchbare Tipps bedanke ich mich schon mal im Vorraus.
Gruß
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
Normalerweise kauft man einen Postscriptdrucker für Linux/Unix. Die sind nicht für 100 € zu bekommen, schon gar nicht wenn das ein Farblaserdrucker ist.
Du kannst dich hier mal erkundigen:
http://www.linuxprinting.org/
HP unterstützt die Entwicklung von Linuxdruckertreiber direkt:
http://hplip.sourceforge.net/
Du kennst wahrscheinlich selbst die Preise von HP Druckerpatronen.
Im Prinzip erzeugen alle Programme ihre Druckdaten im Postscriptformat. Deshalb muß man normalerweise auch einen Postscriptdrucker kaufen. Soweit ich weiß gibt es nur Laserdrucker die Postscript als Druckersprache können.
Der Hersteller sollte deshalb für seine Drucker Treiber (sind normalerweise Filter für Ghostscript) programmieren.
Ich kenne aber nur HP der für seine Drucker Linuxtreiber programmiert.
Von sogenannten GDI oder hostbased Druckern würde ich die Finger lassen. Das sind Billgdrucker die nicht einmal eine Standarddruckersprache wie PCL können (und schon gar nicht Postscript). GDI Drucker laufen nur unter Windows und machen unter Windows auch Probleme, sobalb man so einen GDI Drucker an einen Printserver anschließt.
Wenn man wenig ausdruckt würde ich HP empfehlen. Ich selbst nutze nur HP, drucke aber auch sehr wenig aus, schon gar keine Fotos.
Beim Bürodiscounter Büroplus sind solche HP Patronen relativ preiswert zu bekommen.
PS: Postscript ist eine Druckersprache die in den 80er Jahren als Standard bei Unix festgelegt wurde. Inzwischen gibt es Level 3.
Die richtige Postscriptdrucker haben einen Prozessor eingebaut, der die Postscripbefehle verarbeiten kann. Wenn man einen "normalen" Drucker nutzt, dann muß Ghostscript vor dem Drucken mit Hilfe von diesen Druckerfiltern (-treiber) die Druckdaten von POstscript in eine andere Druckersprache umwandeln. Das kostet immer etwas Rechenzeit.
Scharzweiß Laserdrucker, die POstscript Level 3 können sind schon für wenige 100 € zu bekommen.
Das wäre eventuell eine Überlegung wert, wenn man keine Fotos ausdrucken lassen möchte.
Bei Computeruniverse habe ich schon sehr preiswerte Postscriptdrucker gesehen:
http://www.computeruniverse.net/default.asp
Ich habe mich im Zusammenhang mit oft eingetrockneten Patronen vor zwei Jahren für einen SW Laser entschieden (Kyocera FS 1010). Wie Karsten schon geschrieben hat, dank PCL kein Problem unter Linux - über CUPS gut einzubinden. Da meine Kinder jetzt öfter was für die Schule oder privat drucken, habe ich einen Router mit Printserver angeschafft, damit nicht immer mein PC hochgefahren werden muß. War mir auch einfacher, als mich damit zu beschäftigen, einen Drucker an einem Linux-PC für Windows freizugeben.
PCL ist aber nicht Postscript. PCL ist eine Druckersprache von HP. Da braucht man immer noch einen Druckerfilter oder -treiber.
Echte Postscriptdrucker brauchen nur die passende ppd Datei und keinen Treiber.
Postscriptdrucker von HP waren mal 1400 DM teuer. Ich weiß nicht was jetzt Postscripdrucker kosten.
Ja habe mich etwas vertan. Neben PCL ist der auch echt Postscriptfähig. Auf der Kyocera Page gibt es dann die richtigen ppd Dateien.
Dann ist dieser Drucker perfekt . Früher waren die Postscriptdrucker viel teurer. Ich habe mir dann von HP den Laserjet 6L für 879 DM gekauft. Postscriptdrucker von HP waren so etwa 1400 DM teuer.
Die Laserjet von HP waren unverwüstlich.
Ja, der FS1010 ist ein prima Gerät und unter Linuxern wohl recht beliebt :-)
Bei mir verrichtet der auch hervorragende Dienste.
Es gibt oder gab zumindest auch Tintenstrahldrucker die PS sprechen, allerdings waren das dann deutlich teurere Modelle für den professionellen Einsatz ;-)
Scharzweiß Laserdrucker, die POstscript Level 3 können sind schon für wenige 100 € zu bekommen.
Gebraucht definitiv auch schon für 100 (ich hatte für meinen neuwertigen Minolta PagePro18N mit PS-Level-3-ROM vor 3 Jahren ~130€ gezahlt)...
Gruß
Borlander
Stimmt, die gab es mal; der HP Beskjet 1200/1600 war so einer.
Ich habe selber den HP Officejet Pro K550 DTWN (Tintenspritze). Der kann zwar kein Postscript, dafür aber PCL3.
Und der hängt hier an einer Fritz!Box 3070 üpber die ein Win XP Notebook und ein Linux-PC (Suse 9.1) auf ihn zu greifen.
Wenn ich allerdings gaualitative Farbdrucke machen will, geht das derzeit bei mir nur über den Windows-Laptop, denn die sourceforge Seite ist offenbar von Technik-Freaks für Technikfreaks geschrieben --. ich sehe mich dort jedenfalls ausser stande, erstens die richtige hplip Version für meine Susi zu finden und diese dann zweitens auch noch zu installieren - installationsanleitungen gibbet ja leider nicht :(
Das ist ein Punkt, der mich bei Linux fürchterlich aufregt: einerseits gibt es sich an vielen Stellen sehr benutzerfreundlich -- aber andererseits schaffen es viele OpenSource-.projekte nicht, ihre Projekte so durchzuziehen, dass auch jemand, der nicht mit jeder Konfig-Datei und allen Interna "auf Du" ist, die Programme installieren können.
Vol 'das musste mal raus' ker
Die Fritzbox kenne ich nicht, aber ich glaube zu wissen, das für den Druckerport ein USB Treiber notwendig ist.
Den gibt es auch für Linux . Den mußt du eben noch installieren.
Ich hatte frühe mal SUSE und auch versucht einen kleinen Printserver von CNet CNP430 mit yast einzurichten. Das hat defnitiv nicht funktioniert.
Wenn du einen Drucker unter Linux einrichten willst mußt du entweder lpadmin auf der Kommadozeile nutzen oder das Webinterface von Cups:
"localhost:631" im Adressfeld des www Browsers eingeben.
Vorher mußt du natürlich noch die Treiber für cups installieren.
Dazu mußt du nur den Sourcecode herunterladen und ihn kompilieren und mit "make install" installieren.
Die notwendigen ppd Dateien sind dann unter /usr/share/cups/model/hplip zu finden.
PS: Ich kann schon verstehen das Linux nicht einfach zu konfigurieren ist. Ich kenne auch nicht jede Konfigdatei im /etc Verzeichnis.
Das ist ein allgemeines Problem bei Unix und unixähnlichen Systemen. Es gibt bei den Konfigurationsdateien im /etc Verzeichnis leider keine Standards. Ich wüßte auch nicht mit meinem bescheidenen Wissen wie man diese Dateien standardisieren könnte.
Unixsoftware wie beispielsweise Postfix , sendmail und Apache haben so viele Einstellmöglichkeiten, das man wahrscheinlich die Konfigdateien im /etc Verzeichnis nie so automatisch bearbeiten wird können wie bei Windows.
Windows XP ist ein reines Desktopsystem mit ganz wenig Einstellmöglichkeiten.
Linux kann man gleichzeitig für Server (Internetserver) und Desktoprechner nutzen.
Bei Debian wird deshalb gar nicht erst versucht, die Konfiguration zu sehr zu automatisieren. Da werden mit dem debconf Programm Fragen an den Benutzer gestellt und mit den Antworten die entsprechende Konfigdatei automatisch erzeugt. Die Feineinstellung nimmt man dann meist mit einem Editor vor.
Ist nicht, der USB-Port ist USB Host.
Davon ab hängt detr K550 an einem LAN-Port der F!B und wurde dort von der susi auch problemlos gefunden. Mein Problem ist halt, dass ich mit dem Drucker bislang werde in Farbe noch in dessen höheren auflösungen drucken kann. Auch den Duplerxer kann ich nicht einsetzen, da der K550 nicht in der Druckerliste der 9.1er Susi enthalten ist.
Ich müsste halt HPLIP installieren, nur:
1. welche der bei sourceforge.net verfügbaren Versionen ist für die 9.er die richtige?
2. wie installiere ich die?
Vol 'ich mach ml'n neuen Thread auf' ker
Also wenn Dir die Bildchen abundzu auch in schwarzweiß ausreichen (so wie mir), dann könntest Du mit einem Laserdrucker sehr glücklich werden :-)
(Würde da spontan an einen gebrauchten HP LaserJet 4000/4050 denken, incl. internem Printserver müsstest Du den bereits um ~100€ bekommen, Tonerkosten von 0,5Ct/Seite). Weiß nicht die PS immer mit haben, oder das per Modul nachgerüstet werden muß. Mit PCL hast Du allerdings auch eine vernünftige Druckersprache die von jedem Betriebssystem unterstützt wird, je nach Dokumententyp aber teils _deutlich_ schnelleres Drucken erlaubt
als mit PS...
Gruß
Borlander
Ich kann nur in dieser Hinsicht sagen: Kauf keinen Canon, wenns nicht nötig ist. Hab zwei Canon Drucker, die ich unter Unbuntu nicht zum Laufen kriege. Irgendwann was mir dan zu blöd. Mit HP ist es kein Problem. Aber HP ist für seine Linux- Kompatibilität bekannt.
lg, blickwinkel
Um die Canons vernünftig ans laufen zu bekommen, benötigst du TurboPrint .
Übrigens übersiehst du, dass die Canon Tintenspritzen durchweg GDI-Drucker sind.
Volker
Jo, danke für die rege Teilnahme.
Wird dann wohl in die Richtung gehen, dass ich mir irgendwas von HP kaufen werde. Da gibt es ja anscheinend die wenigsten oder gar keine Probleme mit, wenn man sich so allmählich von MS verabschieden will und den Schwenk auf Linux vollziehen will.
Gruß
Hallo,
interessant sind meiner Ansicht nach, besonders mit Tintenstrahldruckern, immer noch die Druckertreiber von Turboprint.
Ich nutze das Teil seit Jahren, und Fotodrucke in Topqualität sind kein Problem damit.
Gibts hier: http://www.turboprint.de
Grüsse
Borowitsch
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Bedauerlicher Weise ist mein K550 nicht in dessen Liste der unterstützten Geräte...
Volker
schreib die jungs einfach mal an, vielleicht gibts schon was für dein Modell, die sind sehr kooperativ da.
Grüsse
Borowitsch -
Hi nochmal,
letztendlich gilt, dass ich dir den HP OfficeJet Pro K550 durchaus empfehlen kann, und mit neueren Distributionen, insbesondere Ubuntu/Kubuntu, sollte es da exakt gar keine Probleme geben.
Mein Problem führe ich darauf zurück, dass ich halt eine ALTE suse nutze - derzeit.
Allerdings: wie du auf der Seite erkennen kannst, ist der Drucker nicht für 100Euronen zu haben, ein wenig mehr musst du schon anlegen. Ich habe übrigens die höchste Ausbaustufe, den DTWN, der hat alles, was der DTN hat, zusätzlich jedoch noch WLAN integriert. Habe für den Drucker EUR 328 hingelegt, von denen ich bisher nicht einen einzigen Cent bereut habe.
Volker