Ich bin Linux Neuling und versuche seit einigen Tagen mein Geforce 6600 zum laufen zu kriegen.
Mit meiner alten GraKa hats noch funktioniert jetzt kommt allerdings die Meldung das der X-Server nicht starten kann. Ich habe schon probiert den nVidia Treiber zu installiern allerdings sagt er mir dann das er die Kernel Sourcen oda sowas braucht.
Kann es sein das man die 6600 gar nicht mit xfree86 zum laufen kriegt?
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
Debian Sarge verwendet noch den XServer von Xfree86. Ab der Version 4.0 (denke ich zumindest) sind die XServer modular aufgebaut. Das bedeutet das man auch fremde Treiber installieren kann. Es muß also nicht unbedingt der neue XServer von X.org sein.
Ich will das mal etwas ausführlicher erklären.
Bei Linux laufen die Treiber direkt im Betriebsystemkern. Das ist besser als bei Windows , da dadurch der Prozessor nicht ständig zwischen Kernelmode und Protectedmode umgeschaltet werden muß (Der Betriebsystemkern läuft dadurch etwas schneller als bei Windows. Die Treiber laufen bei Windows im Userspace, also im Speicherbereich wo die normalen Programme laufen. Dadurch laufen die Treiber im Protected Mode des Prozessors und bekommen keinen Zugriff auf die Hardware. Jedesmal wenn ein Treiber , welcher im Userspace läuft, Zugriff auf die hardware braucht, muß der Prozessor in den Kernelmode umgeschaltet werden. Das kostet immer etwas Rechenzeit und macht den Betriebsystemkern etwas langsamer. So habe ich jedenfalls die Problematik verstanden.)
Das bedeutet aber auch, das man eine Kernelschnittstelle bei der Installation des Treibers kompilieren muß, um den fremden Treiber danach als Kernelmodul in den Kern zu laden (geht meist automatisch oder manuell mit modprobe Treibersoundso...).
Auch nach einem Kernelupdate muß diese kernelschnittstelle des Treibers neu kompiliert werden.
Du mußt also den Programmcode des Kernels installieren. Am besten, du nimmst die 2.6.8er version. Du kannst synaptic dafür verwenden.
Du läst synaptic nach "Kernel-source" suchen und installierst die 2.6.8er version . Du must auch die 2.6.8er version als betriebsystemkern nutzten. Du entpackst den Quellcode (Kernel-Source) nach /usr/src. Dafür kannst du den Midnight Commander nutzen (Befehl mc).
Du kannst von nvidia den treiber herunterladen:
http://www.nvidia.de/object/linux_de.html
Du installierst den Treiber mit dem Befehl "sh Dateisoundso" . Dabei wird ein Menü geöffnet, bei dem ein paar Fragen beantwortet werden müssen. Letzendlich wird ein Kernelmodul nvidia.ko kompiliert und nach /lib/modules/kernel??? installiert. Die Konfigurationsdatei /etc/X11/XF86Config-4 kann von Nvidia automatisch angepasst werden.
http://download.nvidia.com/XFree86/Linux-x86/1.0-8762/README/part-01.html
Wichtig ist vorallem das die version vom Programmcode und vom Betriebsystemkern identisch ist.
Beim nächsten Booten wird dann der Nvidia Treiber beim Start des XServers automatisch gestartet.
Ist eigentlich nicht schwer, nur eben anders als bei Windows, weil Linux eine andere Betriebsystemkerntechnik nutzt .
PS Nicht vergessen den Compiler gcc und make zu installieren. Sonst kann das Kernelinterface nicht kompiliert werden.
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wenn du linux benüzt dann brauch das YOU(YaST Online Uptade).
Dann ganz unten kann man die Grafikkarten treiber anwählen.
Uptdaten und schon sollte es funzen!
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Ich benutze Debian da gibt es meinet wissen kein Yast
ich hab den kernel 2.4.7(glaub ich) also müsste ich die Kernelsourcen dieses kernels installieren. Die Kernel Sourcen 2.6.8 müsste ich installieren wenn ich vorher den 2.6.8er Kernel kompiliert hätte,richtig?
"Du entpackst den Quellcode (Kernel-Source) nach /usr/src"
Wo finde ich den Quellcode? Und wenn ich ihn schon installiert hab warum muss ich ihn dann nochmal entpacken oder muss ich das entpacken was ich installiert hab?
"h hab den kernelbild 2.4.7(glaub ich) also müsste ich die Kernelsourcen dieses kernels installieren. Die Kernel Sourcen 2.6.8 müsste ich installieren wenn ich vorher den 2.6.8er Kernel kompiliert hätte,richtig?"
Ja, stimmt. Der 2.6.8er kern ist auch schon fertig kompiliert und kann als kernel-Image installiert werden.
Du kannst aber auch einen eigenen kern kompilieren. Die Standard kernel sind meist mit unnützen Treibern überfüllt, für die keine hardware im Rechner eingebaut ist. Außerdem kann man den gcc anweisen, speziell für die eingebaute CPU den Kern zu optimieren. Das bringt zusätzlich noch Geschwindigkeit. Dieser kern läuft dann aber auch nur mit dem eingebauten Prozessor.
Das ist aber am Anfang nicht so wichtig.
Du kannst den Kernel 2.6.8 auch noch nachträglich installieren. Man kann mehrere Kernel installieren und beim Booten auswählen, welcher geladen werden soll. Die menüeinträge von grub sind in der datei /boot/grub/menu.lst und können automatisch mit dem befehl "update-grub" aktualisiert werden.
Der 2.4.27 funktioniert aber auch für ältere Rechner sehr gut. Für CD- und DVD-Brenner sind die 2.6.er besser geeignet.
Der Quellcode ist in einem mit gzip komprimierten Tar -Archiv im Verzeichnis /usr/src abgespeichert. Entweder du entkomprimierst das tar -Archiv erst mit gzip und entpackst das TAR-Archiv anschließend mit tar nach /usr/src oder du nimmst den mc (Midnight Commander).
Einfach den mc starten und in das verzeichnis /usr/src wechseln . Mit der Enter-taste die tar.gz-Datei markieren . Danach wird in dem Fenster der komplette Verzeichnisbaum vom Quellcode dargestellt. Mit der Taste F5 kannst du das komplette Kernel-Verzeichnis nach /usr/src kopieren.
Der mc funktioniert wie der alte DOS Norton Commader, mit spezifischen Linuxerweiterungen.
Der mc ist schon fertig vorkonfiguriert uund ruft gzip und tar mit den richtigen Optionen und Parameter auf.
Bei dieser gelegenheit kannst du auch mal einen eigenen kern konfigurieren und eventuell auch kompilieren. Mir hat die Konfiguration eines eigenen kerns immer geholfen , die passende Hardware für Linux herauszusuchen. Man kann sich sehr gut informieren, welche Treiber die jeweilige Kernelversion mitbringt.
http://debiananwenderhandbuch.de/kernelbauen.html
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ok ich hab jetzt die datei entpackt und raus kam ein ordner namens kernel-source-2.4.27. Das scheint also in Ordnung. Aber wenn ich jetzt wieder das NVIDIA setup starte dann kommt immernoch die gleiche Fehlermeldung, das die Kernelsourcen nicht gefunden werden:(
Also hab ich der setup Datei von NVIDIA den Pfad zu den Sourcen beim Aufrufen übergeben und dann meint er das er die datei version.h im Verzeichnis kernel-sourcen-2.4.27/include/linux/ nicht finden kann. Außerdem meint er das es meißtens daran liegt das die Kernel sourcen nicht konfiguriert sind.
Was hab ich falsch bzw noch nicht gemacht?
Schwer zu sagen. Gib mal auf der Konsole den befehl "dmesg | less" ein. Mit den Cursortasten kannst du hoch -und runterscrollen.
Du kannst dann gleich in der ersten Zeile erkennen, welche Kernelversion gebootet worden ist und mit welcher gcc Version der kern kompiliert wurde.
Ich verwende nie den Standardkernel, sondern kompilere meinen eigenen Kern.
Vielleicht sucht der NVidia-Installer die kernelconfigurationsdatei .config im /usr/src/kernel???/ -Verzeichnis.
Ich habe mit den Standardkernel gar keine Erfahrung und kompiliere mir immer einen eigenen kern. Könntest du auch versuchen. Ich habe noch nicht so ein Problem mit meinem eigenen kern gehabt.
Du kannst aber auch mal versuchen denNVidia-Treiber von Debian zu installieren.
Du installierst das Paket "nvidia-kernel-source" mit synaptic und liest die datei
/usr/share/doc/nvidia-kernel-source/README.Debian
wie man den treiber installiert. Das habe ich noch nicht ausprobiert. Ich nehme immer den Treiber von der nvidia-Homepage.
Tut mir leid.
Ich habe sie gleich mal gepostet. Wie schon gesagt ich benutze immer den treiber direkt von der NVidia-Homepage.
In deinem Fall ist wohl Methode 1 sinnvoll, da du keinen eigenen Kern kompiliert hast.
Entschuldige das ich den Text nicht übersetzt habe, aber mein Germisch ist wirklich nicht gut ;-).
cat /usr/share/doc/nvidia-kernel-source/README.Debian
nvidia-graphics-drivers for Debian
----------------------------------
INTRODUCTION:
-----------------------------------------------------------------------
Welcome to Debian NVIDIA packages. This document contains notes on the
kernel module interface for the NVIDIA driver offering.
KERNEL MODULE INSTRUCTIONS:
-----------------------------------------------------------------------
There are TWO ways to build the nvidia-kernel package. Which one depends on
your situation with your kernel.
METHOD #1: You are running a Debian suppiled kernel or built a
kernel-headers package along with your own self-built kernel.
METHOD #2: You are running your own self-built kernel built from kernel
source.
Which method you choose really depends on what kernel headers you wish to
use, those from a kernel-headers package or those from kernel
source (from which you built your own kernel).
As mentioned above, if you are running a Debian supplied kernel you will
probably want to choose METHOD #1. If you compile your own kernels, METHOD #2.
PRELIMINARY:
- Decide where you want to build your module. By default it
will build under /usr/src like other kernel modules but you may choose
to build it under your home directory as some people prefer and writing to
/usr violates the FHS.
SUPPORT FOR 2.6 KERNELS:
------------------------
As of 1.0.5336-1, NVIDIA includes support for a 2.6 kernel. No extra steps are
required.
HOTPLUG SUPPORT:
------------------------
As of version 1.0.5336-8 there is hotplug module loading support provided
in patches that are applied by default but by default, hotplug is set to
ignore PCI/AGP cards for display. To change this set IGNORE_PCI_CLASS_DISPLAY
to false in /etc/default/hotplug or run
dpkg-reconfigure -plow hotplug
METHOD #1 Using a kernel-headers package
***********************************************************************
As root (or using fakeroot)
1. cd /usr/src
tar xzvf nvidia-kernel-source.tar.gz -C