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Gutenprint 5

Hans55 / 16 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo

Ich bekomme bei Suse 10.0 Gutenprint 5 nicht installiert.
Das habe ich nach Home entpackt und mit ./configure, make und make install ausgeführt. Fehler habe ich nicht gesehen.
Wie kann ich jetzt damit arbeiten?

Gruß
Hans

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TimmintoR 2°°4 Hans55 „Gutenprint 5“
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Wohin wurde das Programm denn installiert? Wenn es in einem Ordner liegt, der in der PATH-Variable eingetragen ist (z.B. /usr/bin) dann solltest du das Programm durch Eingabe des Namen starten können. Gib mal "guten" ein und drück zweimal auf Tab, dann bekommst du alle Möglichkeiten angezeigt, die das System kennt. Wenn es nicht systemweit zugänglich ist, dann kannst du es starten, indem du es folgendermaßen aufrufst: /pfad/zu/deinem/programm/./deinProgramm
Wenn du nicht weißt, wohin das Programm installiert wurde kannst du im Makefile nachschauen (z.B. mit "more Makefile"), dort sollte irgendwo die Angabe "DESTDIR" o.ä. stehen.



Gruß

TimmintoR 2°°4

Linux.DOS.Windows - The Good.The Bad.The Ugly
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KarstenW Hans55 „Gutenprint 5“
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Kannst du das Programm nicht starten, oder wie soll man die Frage verstehen ?

Für "make install" braucht man meist root-Rechte. Die kannst du mit dem befehl su erreichen.
Dann ist dieses Programm wahrscheinlich dynamisch gelinkt. Sagt dir der Begriff Laufzeitbibliothek etwas ?
Programmierer können Programmcode mitverwenden, der in diversen Bibliotheken enthalten ist. Für die Kompilierung braucht man aber extra noch die Entwicklungsbibliotheken. Bei meinem Debian sind diese in den entsprechenden dev -Paketen .

Du mußt erstmal herausfinden , welche Bibliotheken das Programm braucht und sie installieren.
Wenn das Programm fertig kompiliert wurde, kannst du mit dem Befehl ldd überprüfen ob alle benötigten Bibliotheken auch schon installiert waren.
Normalerweise läßt sich kein Programmcode übersetzen , wenn die richtigen Entwicklungsbibliotheken nicht installiert sind.

Hat das Shellscript configure eine Fehlermeldung gebracht ?
Wurde das MAKEFILE ohne Fehlermeldung erzeugt ?


Beispiel für die notwendigen Laufzeitbibliotheken des Brennprogramms nero:

/usr/bin$ ldd nero
linux-gate.so.1 => (0xffffe000)
libpthread.so.0 => /lib/tls/libpthread.so.0 (0xb7fb7000)
libgtk-1.2.so.0 => /usr/lib/libgtk-1.2.so.0 (0xb7e83000)
libgdk-1.2.so.0 => /usr/lib/libgdk-1.2.so.0 (0xb7e4d000)
libgmodule-1.2.so.0 => /usr/lib/libgmodule-1.2.so.0 (0xb7e4a000)
libgthread-1.2.so.0 => /usr/lib/libgthread-1.2.so.0 (0xb7e47000)
libglib-1.2.so.0 => /usr/lib/libglib-1.2.so.0 (0xb7e21000)
libdl.so.2 => /lib/tls/libdl.so.2 (0xb7e1d000)
libXi.so.6 => /usr/lib/libXi.so.6 (0xb7e14000)
libXext.so.6 => /usr/lib/libXext.so.6 (0xb7e06000)
libX11.so.6 => /usr/lib/libX11.so.6 (0xb7d3f000)
libm.so.6 => /lib/tls/libm.so.6 (0xb7d1a000)
libNeroAPI.so => /usr/lib/libNeroAPI.so (0xb7816000)
libNeroSCSI.so => /usr/lib/libNeroSCSI.so (0xb77de000)
libNeroErr.so => /usr/lib/libNeroErr.so (0xb76f4000)
libNeroCDR.so => /usr/lib/libNeroCDR.so (0xb75bd000)
libNewTrf.so => /usr/lib/libNewTrf.so (0xb7466000)
libc.so.6 => /lib/tls/libc.so.6 (0xb7334000)
/lib/ld-linux.so.2 (0xb7fd9000)
libXau.so.6 => /usr/lib/libXau.so.6 (0xb7331000)
libXdmcp.so.6 => /usr/lib/libXdmcp.so.6 (0xb732b000)
libCDCopy.so => /usr/lib/libCDCopy.so (0xb72a0000)

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Hans55 KarstenW „Kannst du das Programm nicht starten, oder wie soll man die Frage verstehen ?...“
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Hi

Ich habe Suse 10.0 und gcc installiert.
Dann Gutenprint herunter geladen und nach /home Entpackt.
Jetzt ist Gutenprint natürlich in /home, in der Konsole als root habe ich dann mit ./configure, make und make install ausgeführt.
Mein englisch ist nicht so gut, aber ich habe keine Fehler beim ausführen der Befehle bemerkt.
Fals noch andere Entwicklungsbibliotheken benötigt werden, wie finde ich das heraus?
Der Befehl ldd hat zu keinem ergebnis geführt.
in /usr/bin ist kein Wort von Gutenprint.
Normalerweise installiere ich nur rpm's oder über Software->Installationsquelle wechseln , Installationsquelle hinzufügen,
somit bin ich immer auf den neusten Stand, nur gibt es auf diese art Gutenprint 5 nicht.
Wenn möglich, arbeite ich nur grafisch.
Für den fall mit der Konsole, dann schreibt mir bitte was ich wo eingeben muß.

Danke für euere Hilfe
Gruß
Hans

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KarstenW Hans55 „Hi Ich habe Suse 10.0 und gcc installiert. Dann Gutenprint herunter geladen und...“
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Das Shellscript configure prüft in der Regel ob alle benötigten Programmierwerkzeuge wie der gcc, make , autoconf oder automake installiert sind. Außerdem wird meist geprüft ob alle benötigten Entwicklungsbibliothken installiert sind. Ich weiß aber nicht ob das configure immer überprüft.

Beim Programmcode ist immer eine Readme Datei dabei wo drinnensteht, welche Entwicklungsbibliotheken installiert sein müssen. Bei Debian macht man einen Unterschied zwischen den Laufzeitbibliotheken und den Entwicklungsbibliotheken um Festplattenspeicher zu sparen. Die Entwicklungsbibliotheken werden mit mit dem Zusatz dev bezeichnet. Da sind dann auch alle Headerdateien dabei , die mit der Präprozessordirektive include vom Präprozessor in den Programmcode hineinkopiert werden .
Wenn das Programm fehlerfrei übersetzt wurde, dann wird mit "make install" die fertige Binärdatei in das vorgesehene bin - Verzeichnis kopiert.
Fremde Programm werden meist unter /usr/local/bin oder /opt/bin installiert, damit man weiß das sie nicht zur Distribution gehören.
Linux verwendet eine sehr funktionelle Verzeichnisstruktur (AT&T Unix System V glaube ich) , bei der binäre ausführbare Dateien in "bin" Verzeichnisse kopiert werden. Dokumentationsdateien werden meist nach /usr/share/doc kopiert und die Konfigurationsdateien in ein "etc" verzeichnis, eventuell nach /etc.

Du mußt mal herausfinden wie die fertige Programmdatei heißt und in welches Verzeichnis sie kopiert wurde und kannst dann noch mit ldd überprüfen, ob auch die gesamte Laufzeitbibliothek installiert ist, die das Programm für die Ausführung braucht.
Wenn du noch nie was mit einem Compiler wie den gcc angefangen hast, würde ich an deiner Stelle ein fertig übersetztes Programm nutzen.

Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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Hans55 KarstenW „Das Shellscript configure prüft in der Regel ob alle benötigten...“
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Hallo,

Im Verzeichnisse file:///usr/local/bin/ijsgutenprint.5.0 ist eine ausführbare Dateien mit einem blauen Zahnrad, mit der ich aber nichts anfangen kann.
Ich würde ja gerne mit einem RPM-Paket arbeiten, nur ich finde keins. Turboprint ist mir zu teuer.
Gutenprint 5.0.0 habe ich hier runter geladen http://gimp-print.sourceforge.net/

Wie kann Gutenprint denn sonst noch installiert werden?

Gruß
Hans

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KarstenW Hans55 „Hallo, Im Verzeichnisse file:///usr/local/bin/ijsgutenprint.5.0 ist eine...“
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Jetz verstehe ich, du suchst einen Druckertreiber.
Es kommt auf den Drucker an. Ich bevorzuge HP, auch wenn HP etwas teuer ist. Man kann aber hier sehr gute HP Druckertreiber bekommen, auch die Multifunktionsgeräte sollen gut unter Linux funktionieren:

http://hplip.sourceforge.net/

Wenn du keinen HP hast, dann kannst du auch hier mal vorbeischauen:

http://www.linuxprinting.org/

Das Problem bei Linux ist, das alle Programme ihre Druckdaten im Postscriptformat (aktuell Level 3) erzeugen. Technisch gesehen ist das sehr gut gemacht, aber leider sind die echten Postscriptdrucker für Privatanwender etwas zu teuer. Entweder man hat einen teuren Postscriptdrucker, oder man installiert die Druckerfilter (oder- treiber) mit deren Hilfe der Postscriptinterpreter Ghostscript die Druckdaten vom Postscriptformat umwandelt in das Druckformat , die dein Drucker auch verarbeiten kann.

Du mußt deinen Drucker entweder mit dem Webinterface von CUPS (localhost:631 im Adressfeld deines Browsers eingeben) einrichten oder mit lpadmin auf der Kommandozeile.

Was für ein Drucker ist das denn ?

Ich habe mal selbst guntenprint heruntergeladen und nachgeschaut. Da steht in der Readme Datei:

....
Gutenprint includes the following primary components:

- The core driver library (required for everything else)
- A CUPS (Common UNIX Printing System) driver
- An enhanced Print plug-in for the GIMP
- Support for the Foomatic spooler configuration system
- A Ghostscript driver using the IJS plugin facility
- A command-line utility to administer and maintain Epson
printers
.....

Wahrscheinlich ist das Programm in /usr/local/bin zum Konfigurieren der Druckerwarteschlange für die kommadozeile.
Ich würde an deiner Stelle cups bevorzugen als Druckerwarteschlange.
Du kannst mit lpinfo überprüfen , ob dein Drucker unterstützt wird.

Beispiel, ich habe einen Desktjet 5652 von HP . Ich nutze die Druckertreiber vom HP Project aus dem Internet:

lpinfo -m | grep 5652
cups-transitional-dir/hplip/HP-DeskJet_5652-hpijs.ppd HP DeskJet 5652 Foomatic/hpijs (recommended)
hplip/HP-DeskJet_5652-hpijs.ppd HP DeskJet 5652 Foomatic/hpijs (recommended)

Ich habe sogar zwei Druckertreiber installiert. Die ppd Dateie sind für die Konfiguration der Druckereinstellungen notwendig, also die Auflösung, ob mit oder ohne Duplexeinheit u.s.w

Mit "lpinfo -m | less" kannst du dir alle Druckermodelle anzeigen lassen, die momentan auf deinem Rechner unterstützt werden. Mit den Cursortasten kannst du hoch - und runterscrollen.
Wenn dein Drucker dabei ist, kannst du das Webinterface von Cups nutzen:

"localhost:631" im Adressfeld vom Browser eingeben.
Ich nutze immer lpadmin auf der Konsole.

Beispiel , mein Drucker HP Deskjet ist an einem Printserver CNet CNP 430 angeschlossen:

lpadmin -p Deskjet -E -v lpd://192.168.0.4/lp2 -m hplip/HP-DeskJet_5652-hpijs.ppd

Ich kann dann mit "lpr -PDeskjet Datei.ps" eine Postscriptdatei ausdrucken lassen, ob wohl mein Deskjet 5652 nur PCL 3 als Druckersprache kann.
Die passende Druckerschnittstelle kannst du mit "lpinfo -v " dir anzeigen lassen:

lpinfo -v

network socket
network beh
network http
network ipp
network lpd
direct parallel:/dev/lp0

USB wird hier gar nicht mit aufgeführt, weil mein Rechner kein USB unterstützt. Du mußt dann lpd://... ersetzen mit deiner Druckerschnittstelle. Im Handbuch von Cups sind auch ein paar einfache Beispiele aufgelistet.




PS : Die Entwicklungsbibliotheken werden meist für normale Programme benötigt und nicht für Treiber. Der Programmierer kann diesen Programmcode aus den Bibliotheken mit benutzen und braucht ihn nicht selbst programmierern. Wiederverwendung von Programmcode reduziert die Fehler und spart Entwicklungszeit.
Sobalb man unter Linux ein fremdes Programm installieren will, muß die Distribution möglichst kompatibel zur Linux Standard Base sein, weil die fremden Programme die Bibliotheken von der Distribution mit verwenden, auf der das Programm installiert werden soll. Die Linuxprogrammierer müssen nicht wie bei Windows alle Bibliotheken mit geben, die ihr Programm für die Ausführung braucht.
So soll vermieden werden,. das sich verschiedene Versionen einer Bibliothek gegenseitig behindern. Bei Windows ist das anders. Da muß jeder Programmierer seine Bibliotheken dazugeben. Dabei kommt es häufig vor, das sich verschiedene Versionen einer Bibliothek gegeseitig beeinflussen und das Windows-System im schlimmsten Fall abstürtzt.
Bei einer Linuxdistribution kommt alles aus einer Hand, und die Programme arbeiten mehr zusammen , als es bei Windows der Fall ist.
Ich wollte das nur mal erklären, falls du wieder einmal ein Programm kompilieren willst.
Bei Debian werden die Abhängigkeiten zwischen den Programmen und den Bibliotheken mit dem apt Paketmanagmentsystem automatisch aufgelöst.
Da kann man mit dem Befehl "apt-get check" die Abhängigkeiten überprüfen und notfalls mit "apt-get -f install" fehlende Bibliotheken von Debian nachinstallieren lassen.Debian unterstützt die Linux Standard Base sehr gut.
Bei SUSE gibt es so was wie apt momentan noch nicht, habe ich gehört.



Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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Hans55 KarstenW „Jetz verstehe ich, du suchst einen Druckertreiber. Es kommt auf den Drucker an....“
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Hallo,

Ich habe den Drucker Canon IP4000 an USB. Leider habe ich erst nach den Kauf erfahren, das der Drucker von Suse nicht unterstützt wird.
Mit einem anderen Treiber Druckt er zwar, aber er wird nicht voll ausgenutzt.
Da ich Werbung von Gutenprint 5 mit Testunterstützung (Beta) für den Drucker gelesen habe, wolte ich ihn einmal Testen.
Wie geschrieben, bekomme ich Gutenprint nicht installiert. Schade
Ich hoffe mit Deiner Hilfe, das es doch noch geht.

Gruß
Hans

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KarstenW Hans55 „Hallo, Ich habe den Drucker Canon IP4000 an USB. Leider habe ich erst nach den...“
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Wenn der Compiler keine Fehlermeldungen gebracht hat, dann ist Gutenprint installiert.
Das Programm in /usr/local/bin ist nur für die Konfiguration auf der Kommadozeile da.
Es gibt unter Linux verschiedene Drucksysteme. Cups ist neuer und moderner.
Du brauchst für deinen Drucker einen Filter. Ghostscript ist modular aufgebaut und kann mit Hilfe solcher Filter die Druckdaten vom Postscriptformat in ein anderes Druckformat umwandeln. Jeder bessere Drucker hat eine oder mehrere Druckersprachen "eingebaut". Mein HP Deskjet 5652 hat PCL3 und mein alter HP Laserjet hat PCL 6 als Druckersprache. Postscript ist eine Druckersprache oder Programmiersprache und wird standardmäßig von allen Unix- oder Linuxprogrammen verwendet. Normalerweise braucht man einen Drucker der Postscript (Level 3) kann. Die sind aber verhätnismäßig teuer.
Deshalb werden solche Druckerfilter wie die von gutenprint programmiert.
Das ist sozusagen eine Notlösung für Privatanwender.
Installiere mal cups und gib den befehl "lpinfo -m | less" oder "lpinfo -m | grep cannon" ein. Da werden alle Druckermodelle aufgelistet, die momentan auf deinem Rechner unterstützt werden.

Du brauchst nur die Druckerfilter von gutenprint, ein anderes Programm ist mit dem Drucksystem cups nicht notwendig.

Die richtigen Postscriptdrucker haben ein Postscriptmodul (Prozessor von Motorolla mit viel Speicher) eingebaut. Die sind deshalb auch so teuer. Gostscript ist ein Postscriptinterpreter , sozusagen eine Softwarelösung, der Druckdaten umwandeln kann. Dazu braucht er diese Filter. Cannon programmiert derzeit keine solchen Filter.


PS: gutenprint ist die beste Lösung , die es momanten für diesen Drucker gibt:

http://www.linuxprinting.org/show_printer.cgi?recnum=Canon-iP4000

Gib mal "localhost:631" im Browser-Adressfeld ein. Da kannst du den Drucker mit dem Webinterface von cups konfigurieren.

Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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Hans55 KarstenW „Wenn der Compiler keine Fehlermeldungen gebracht hat, dann ist Gutenprint...“
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Hallo

Auf der Seite http://www.linuxprinting.org/show_printer.cgi?recnum=Canon-iP4000 war ich auch schon, bin nur nicht schlau geworden.
In den Befehl lpinfo -m | less ist mein Drucker nicht aufgeführt, über Yast, Hardware, Drucker komme ich auch auf die Auswahlliste PPD-Datei.
Die Eingabe von lpinfo -m | grep cannon ,wird nichts angezeigt.
Ich hatte gehofft, Das ich mit Gutenprint versuchsweise meinen Canon ip 4000 benutzen könnte.
Nur wie bekomme ich ihn zum laufen?
Ich benutze zur Zeit den BJC 7000 Treiber, aber nicht Zufriedenstellung.



Gruß
Hans

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KarstenW Hans55 „Hallo Auf der Seite http://www.linuxprinting.org/show_printer.cgi?recnum...“
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"Auf der Seite http://www.linuxprinting.org/show_printer.cgi?recnum=Canon-iP4000 war ich auch schon, bin nur nicht schlau geworden."

CUPS ist das Drucksystem von Linux und wird auch auf Unixsystemen verwendet.
Im Prinzip verwaltet cups nur die Druckwarteschlagen. Man kann cups sowohl auf Desktoprechner wie auf Server einsetzen.

Wenn ein Programm einen Datei ausdrucken möchte, dann wird meist der befehl "lpr -PDrucker Datei" vom Programm aufgerufen.
Ich weiß leider auch nicht genau wie der Druckprozess unter Linux funktioniert. Ich weiß aber das alle Programme ihre Druckdaten im Linux/Unixstandard Postscriptformat erzeugen. Für dieses Postscriptformat gibt es auch richtige Postscriptdrucker, die dieses spezielle Druckformat verarbeiten können. Drucker wie dein Canon können das nicht. Dazu fehlt im Drucker ein eingebautes Postscriptmodul mit einem Prozessor von Motorolla.

Ghostscript hat die Aufgabe die Postscriptdruckdaten in ein anderes Druckformat umzuwandeln. Dazu braucht er diese Filter (werden auch als Treiber bezeichnet).
Das passiert alles automatisch. Du mußt im Prinzip nur cups konfigurieren und vorher noch passende Druckerfilter (Druckertreiber) installieren.
Die verfügbaren Druckermodelle werden bei meinem Debian unter /usr/share/cups/model installiert. Die ppd Dateien sind für die Konfiguration der Druckereinstellungen, wie Auflösung, mit Duplex oder ohne u.s.wichtig.
Wenn du lpadmin für die Einrichtung des Druckers nutzt, mußt du das passende Modell mit angeben. Da sind ein paar Beispiele im Handbuch von cups dabei (localhost:631 im Adressfeld om www-Browser eingeben)

Ich war auch schon bei Cannon. Cannon bietet überhaupt keinen Linuxsupport.
Mit lpinfo -m werden alle Druckermodelle aufgelistet, die momentan auf dem Rechner installiert sind.
Mit less kann man durch die Ausgabe von "lpinfo -m" mit den Cursortasten hoch und runterscrollen.
"grep cannon" sucht den begriff "cannon" in der Ausgabe von lpinfo -m.
Diese befehle sind als Benutzer root einzugeben.

Wenn der Drucker wirklich nicht aufgelstet ist, hast du Pech.
Entweder man nutzt einen echten Postscriptdrucker. Die kann ein Privatanwender nicht bezahlen.
Oder die Firma, welche die Drucker herstellt , muß einen Druckerfilter für linux programmieren, damit Ghostscript die Postscriptdruckdaten in ein passendes Druckformat umwandeln kann, die der jeweilige Drucker verarbeiten kann.

HP unterstützt inoffiziell ihre Drucker:

http://hplip.sourceforge.net/


Wenn dein Rechner schnell genug ist (Pentium 4 oder Athlon XP) , kannst du eventuell vmware auf dem Rechner installieren und ein Windows unter Linux im Fenster booten.

vmware kannst du hier runterladen :

http://www.vmware.com/de/

Du kannst eine Testversion herunterladen und brauchst noch eine gültige Seriennummer. Dann hast du gleich die Vollversion.
Seriennummern gibt es auch bei vmware zu kaufen.


PS: Es kann auch daran gelegen haben das ich Cannon falsch geschrieben habe---> "lpinfo -m | grep canon"


Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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Hans55 KarstenW „ Auf der Seite http://www.linuxprinting.org/show_printer.cgi?recnum Canon-iP4000...“
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Hallo,

linux:/home/hans # lpinfo -m | grep canon
canonip4200.ppd Canon iP4200 Ver.2.60
canonpixus560i.ppd Canon PIXUS 560i ver.2.4
canonpixus860i.ppd Canon PIXUS 860i ver.2.4
canonpixus990i.ppd Canon PIXUS 990i ver.2.4
Mit dem Mausrad kann ich auch hoch und runterscrollen.

Zur Not habe ich auch noch WinXP auf dem Rechner, womit ich dann Drucke.
Wieso ist das denn so ein Problem, eine tar.gz Datei zu installieren?
Wer kann mir den davon eine rpm Bauen?
Laut Gutenprint wird ja mein Drucker Testweise unterstützt.

Gruß
Hans

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KarstenW Hans55 „Hallo, linux:/home/hans lpinfo -m grep canon canonip4200.ppd Canon iP4200...“
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tar.gz Dateien sind tar-Archive die mit gzip extra noch komprimiert wurden.
Das Programm tar kann nur Dateien archivieren und braucht dann noch gzip um die Daten zu komprimieren.
Wenn man ein Programm aus einem tar.gz Archiv installiert , muß man sich selbst um ein Update kümmern und auch die Abhängigkeiten manuell auflösen. Man muß also nach der Installation prüfen, ob alle benötigten Laufzeitbibliotheken auch schon installiert sind, wobei die Versionsnummer beachtet werden muß.

Es gibt nur zwei Installationsarchive bei den Linuxdistributionen, rpm- und deb-Archive.
Der Programmierer muß so ein rpm oder deb Pakte erstellen. Er weiß am besten von welchen anderen Programmen oder Bibliotheken sein Programm abhängig ist und kann die Informationen in das Archiv reinschreiben.

Bei Debian gibt es anstelle von rpm die deb Pakete, die von apt automatisch installiert werden und dabei werden die Abhängigkeiten automatisch aufgelöst.
Ich installiere ein fremdes deb-Paket unter Debian mit dem Befehl "dpkg -i Programm.deb" und prüfe hinterher mit "apt-get check" ob alle Abhängigkeiten schon aufgelöst sind. Wird eine Fehlermeldung angezeigt, die besagt das eine oder mehrer Bibliotheken fehlen, kann ich mit "apt-get -f install" die benötigen Bibliotheken von Debian automatisch nachinstallieren lassen.
Auf diese Weise wird verhindert, das bei der Installation eines fremden Programmes die Bibliothek von einem anderen Programm überschrieben wird (wie es manchmal bei Windows vorkommt , Fehlermeldung "dll-Datei soundso nicht gefunden :-().

Etwas Vergleichbares wie apt gibt es bei SUSE momentan nicht.

tar.gz Dateien müssen erst mit gzip entkomprimiert werden und dann mit tar wieder in ein Verzeichnis entpackt werden.
Dazu kann man die manpages von gzip und tar lesen:

man tar

man gzip

Der Midnight Commander macht das automatisch. Er läßt sich mit dem Befehl mc starten.
Du mußt dir mal ein gutes Handbuch besorgen.
Linux ist nicht als Ersatz für Windows entwickelt worden.
Linux kann Unix ersetzen.
Richtige Unixsysteme sind nie so intuitiv in der Benutzerführung wie Windows. Das wollen Administratoren gar nicht, damit sie ihre Rechner selbst konfigurieren können, speziell im Serverbereich.


PS: Ich habe mal im Internet gegoogelt und herausgefunden, das dein Canon IP4000 wahrscheinlich ein GDI Drucker ist. Ein GDI Drucker hat keine eingebaute Druckersprache, so das der Druckkopf (-düsen) direkt vom Betriebsystem (-treiber) gesteuert werden muß. Solche GDI Drucker funktionieren nicht unter Linux, weil Ghostscript mit Hilfe dieser Druckerfilter nur das Postscriptdruckformat in eine andere Standarddrucksprache wie PCL (von HP) übersetzen kann.
Da solche GDI Drucker solche Druckersprachen (wie PCL) nicht können, kann Ghostscript auch nicht das Postscriptformat umwandeln.

Wenn du Fotos unter Windows ausdrucken willst , kannst du den Canon nehmen und kaufst eventuell noch einen billigen HP Deskjet.
Der Vorteil von HP Tintenstrahldrucker ist , das der Druckkopf gleich in der Patrone eingebaut ist. Tintenstrahldrucker neigen zum Verstopfen der Druckdüsen , wenn längere Zeit nicht gedruckt wird.
Das wird bei einem HP dann nicht ganz so teuer, da nicht der Druckkopf ausgewechselt werden muß. HPs sind was für Wenigdrucker wie mich.


http://hplip.sourceforge.net/



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Hans55 KarstenW „tar.gz Dateien sind tar-Archive die mit gzip extra noch komprimiert wurden. Das...“
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Hallo.

Ich hatte vorher den HP 930c, den ich verkauft habe. Ich fülle die Drückerpatronen wieder nach, dabei meckert der Drucker zu viel.
Bei dem Canon bekommt man bei Pearl die Patronen um die 2€.
Wie gesagt, ich wusste vorher nicht, das der Canon unter Linux ärger macht.
Der Treiber für den Canon ip4200 druckt nur RGB und nicht CMYK, also schwarz getrennt.
Wozu bietet Gutenprint denn das Programm an, wenn man es nicht unter Suse installieren kann?
Mit Turboprint druckt der Drucker ja, nur benötigt man dafür eine kostenpflichtige Lizenz die bei einigen Update wieder neu fällig wird.
Gutenprint ist kostenlos.

Gruß
Hans

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KarstenW Hans55 „Hallo. Ich hatte vorher den HP 930c, den ich verkauft habe. Ich fülle die...“
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GDI Drucker sind propietär . Man braucht ganz genaue Informationen wie der Drucker gesteuert werden muß, um einen Druckertreiber zu programmieren.
Canon behält eventuell die Informationen vor , um einen Druckertreiber unter Linux zu programmieren oder verlangt Geheimhaltung, wenn man die Informationen bekommt.
Freie Software kann nur existieren , wenn die Programmierer die Informationen von den Firmen bekommen , wie der Treiber unter Linux programmiert werden muß.
Ich habe da keine genaue Ahnung.
Manchmal bekommt ein Programmierer die Information zur Programmierung eines Linuxtreibers, die Firma verlangt aber von ihm Geheimhaltung über die Informationen die er bekommen hat.
Freier Software bedeudet das der Programmcode veröffentlicht wird. Das kann der Programmierer dann aber nicht.

Konkurrenz belebt nicht immer das Geschaft .
Du kannst eventuell Canon fragen , ob du Treiber für Linux bekommst.

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Hans55 KarstenW „GDI Drucker sind propietär . Man braucht ganz genaue Informationen wie der...“
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Hi,

Also wird das mit dem installieren von Gutenprint nichts?

Bis dann.

Tschüs Hans

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KarstenW Hans55 „Hi, Also wird das mit dem installieren von Gutenprint nichts? Bis dann. Tschüs...“
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Das hat alles nichts mit Gutenprint zu tun. GDI Drucker wie dein Canon haben keine eingebauten Standarddrucksprache.
Bei deinem Drucker muß der Druckkopf direkt vom Betriebsystemtreiber gesteuert werden.
Drucker die Postscript und /oder PCL als Druckersprache können, drucken ihre Daten selbst aus. Dafür muß dann Ghostscript die Druckdaten vom Postscriptformat in die Druckersprache umwandeln, die der jeweilge Drucker beherrscht. Es gibt neben Postscript und PCL noch andere Druckersprachen.
Ich weiß nicht ob es möglich ist, solche billigen GDI Drucker wie dein Canon unter Linux zum Laufen zu bringen.
Zumindest müßte Canon die entsprechenden Informationen liefern, damit ein Linuxprogrammierer einen fehlerfreien Treiber programmieren könnte.
Canon macht das wahrscheinlich aber nicht, aus was für Gründen auch immer.
Wenn dir Linux wichtig ist , kaufe einen HP Drucker und installiere die passenden Druckertreiber oder -filter.
Du kannst aber auch gleich einen Postscriptdrucker kaufen.
Es gibt Schwarzweiß Laserdrucker für 200 - 300 € , welche Postcript Level 3 können.
Ein Farblaserdrucker , der Postscript Level 3 kann , kostet von HP etwa 550 €.
Früher kam der billigste Schwarzweiß Laserdrucker der Postscript konnte 1500 DM.

Linux als Zweitbetriebsystem zu nutzen lohnt nicht.
Ich nutze Linux als Haupbetriebsystem. Deshalb lohnt sich für mich auch die Investition in einen Postscriptdrucker.

Wenn du doch einen anderen Drucker haben willst, dann schau hier mal nach und gib als Suchparameter Postscriptmodul an:

http://www.computeruniverse.net/list.asp?groupid=30000040&language=deutsch&pm=b+DE


PS: Wenn man so einen Canon Drucker betriebswirtschaftlich betrachtet, sind solche Billligdrucker letzendlich teurer als ein HP Farblaserdrucker. Wenn eine Stunde Arbeitszeit vielleicht 100 € kostet und man 5 Stunden mit so einem Billigdrucker rumbastelt, weil Canon keinen Linuxsupport anbietet, dann kannst man für die 500 € auch einen Postscript Farblaserdrucker von HP kaufen ;-).
Postscriptdrucker funktionieren alle, egal von welcher Firma. Da gibnt es auch noch andere Firmen als HP, die Postscriptdrucker herstellen.

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