Hallo,
ich suche für mein Ubuntu eine MP3-Software zum abspielen, verwalten und rippen von CDs. Außerdem sollte es möglich sein aus der Anwendung heraus eine CD zu brennen d.h. wenn ich eine Playlist erstellt habe möchte ich, dass ich direkt eine Audio CD mit dem Inhalt der CD Brennen kann. Cover Suche wäre auch noch vorteilhaft.
Ich habe gesucht und stehe nun zwischen folgenden Anwendungen:
Amarok, Listen, Banshee
Allerdings weiß ich nicht ob Listen rippen und brennen kann.
Können Amarok und Banshee Cover suchen?
Außerdem brauche ich noch eine Brennsoftware.
Zur Wahl stehen K3b und Bonfire.
Mit K3b habe ich in meiner SuSE Zeit gute Erfahrungen gemacht.
Ich verwende Gnome. Wenn ich nun die Kombination aus Amarok und K3b verwenden möchte werden KDE Teile installiert. Ist das sehr viel Ballast für das System? Macht es das System langsamer?
Kann die Kombination Banshee/Listen und K3b selbiges?
MFG
Thomas
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
K3B ist nur ein Frontend ,also eine Benutzeroberfläche. Die eigentlichen Brennprogramme heißen cdrecord und cdrdao. Wenn der Benutzer auf entsprechende Buttons bei K3b klickt, werden die entsprechenden Optionen und Parameter an die richtigen Brennprogramme übergeben.
Für Gnome gibt es auch solche Frontends.
Du kannst aber auch ein KDE Programm unter Gnome starten. Da müssen aber die jeweiligen Bibliotheken mit installiert werden.
Die Ausführundgeschwindigkeit hängt sehr oft davon ab, für welchen Prozessor das jeweilige Programm kompiliert worden ist. Der Compiler gcc kennt Optionen , die dafür sorgen, das der Binärcode des Programmes für die jeweilige CPU optimiert wird.
Viel wichtiger ist, das bei ATAPI Brenner der UDMA Modus der IDE-Fetsplatte und vom CD-Brenner funtioniert.
Dazu muß aber ein richtiger Treiber für den eingebauten Chipsatz vorhanden sein.
Für den PIO Modus der Festplatte und CD-Brenner reicht ein allgemeiner IDE Treiber. Wenn man den DMA-Modus nutzen möchte. braucht man spezifische Treiber, um nach dem Booten mit dem Befehl "hdparm -d1 /dev/hda" beispielsweise den UDMA-Modus an ide0 einzuschalten.
Man kann mit dem befehl "hdparm -d /dev/hda" überprüfen ,ob der UDMA-Modus für ide0 schon eingeschaltet ist:
hdparm -d /dev/hda
/dev/hda:
using_dma = 1 (on)
-----> UDMA ist eingeschaltet.
Gerade bei langsamen CPUs wird durch die Nutzung vom UDMA-Modus die CPU sehr stark entlastet und dadurch geht die Fehlerrate auf den Rohlingen gegen Null.
Ich überlege gerade auf Ubuntu auf Kubuntu sprich auf KDE umzusteigen, da Software relativ häufig auf KDE Libs angewiesen ist. Ich möchte nur ungern KDE Libs mit Gnome Desktop mischen.
Bietet Gnome Vorteile gegenüber KDE oder umgekehrt?
Wird bei Kubuntu ähnlich viel überflüssiges Zeug mit KDE zusammen installiert wie bei SuSE? Oder ist es auch so schön schlank wie Gnome?
MFG
Thomas
Ich bevorzuge auch KDE. Gnome ist aber auch nicht schlecht programmiert und etwas sparsamer beim Speicherverbrauch und bei der CPU Belastung.
KDE ist etwas "verspielter".
Die lib????.so Dateien sind für die Programme notwendig, damit sie laufen. Das hat nicht mit Gnome oder KDE direkt zu tun.
Unter Windows sind die Programme von dynamischen Bibliotheken , diesen dll-Dateien , abhängig.
Das ist eben der Vorteil von Linux. Alle Distributionen sind modular aufgebaut und man kann beispielsweise die Desktops austauschen.
KDE Programme lassen sich unter Gnome starten und Gnomeprogramme unter KDE ausführen.
Manchmal gibt es Probleme wenn ein Gnomeprogramm nicht automatisch im KDE Menü eingefügt wird, oder umgekehrt.
Man kann die Menüs aber auch manuell bearbeiten oder Programme in einem Terminalfenster starten, in dem man den Dateinamen des Programme eintippt.
Ich finde die Desktops von Ubuntu oder KUbuntu sehr aufgeräumt. Man bekommt nach der Installation ein sehr überschaubaren Desktop präsentiert.
Das ist bei Debian leider nicht der Fall. Wenn man da mit dem befehl "apt-get install kde" den kompletten KDE Desktop installiert, wird sehr viel überflüssiger "Schnickschack "installiert.
SUSE benutze ich schon lange nicht mehr. Mir war die Fehlerrate bei der Installation und den verschiedenen Programme einfach zu hoch. Ich bin zu Debian gewechselt, habe aber auch schon Ubuntu und KUbuntu getestet.
Der einzige Kritikpunkt bei Ubuntu ist die sehr schlechte Kompatibilität zur Linux Standard Base. Debian ist fast 100 %ig kompatibel zur LSB.
Dadurch kann man unter Debian fast immer fremde Programme installieren , die eventuell unter Red Hat oder SUSE programmiert worden sind.
Fremde Programme kann man auch unter Ubuntu oder KUbuntu installieren. Das ist dann aber leider immer so eine zufällige Sache, wenn es fuktioniert.
Ubuntu macht leider zu viele Änderungen an den originalen Debian testing Packeten , woran schon so mancher Debian Entwickler Kritik geübt hat.
Trotzdem ist Ubuntu nicht schlecht programmiert und eigentlich müssen private Anwender keine teuren Industrieanwendungen wie Leiterplatten Cad Anwendungen installieren, wofür die Kompatibilität zur Linux Standard Base sehr wichtig ist.
KDE ist überflüssiges Zeug und schon konzeptionell fetter als GNOME ...
HTH, Z.
...trifft zu, dass Gnome seinerseits konzeptionell fetter ist als XCFE?
XUbuntu wäre ja sonst auch noch eine Möglichkeit.
CU
Olaf
Ja!
Gruß, Z.