Hallo
Bin windows User und hab schon ein paar mal versucht auf linux umzusteigen, was mir aber nie gelang, da ich die Grundregeln und Gesetze nicht kappiert hatte !
Ich habe endlich eine Seite gefunden, die mir die Grundregeln deutlich machen konnte ! ( z.b. wo die treiber hingehören)
nun zu meiner Frage !
Wo bekomme ich den nackten und neusten Kernel her ? (keine distributionen bitte)
wie installiere ich den kernel auf meinem PC ?
und wo (finde) und wie (installiere) ich Programme und/oder Packete ?
hab mal von einer anleitung gehört, wo jemand reingeschrieben hat wie das mit dem selber machen von linux geht, habe aber nichts gefunden !!
mfg Strauss
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
Ich kann dir schon jetzt sagen: so wird das nichts.
OK, ich hab dich gewarnt, machen wir weiter:
Den Kernel gibt es - wen erstaunt's - bei www.kernel.org . Der ist dann nackt und ohne irgendwas. Nur: wie willst du den Kernel installieren ohne Compiler und Werkzeuge? Wie willst du ihn booten ohne Bootloader? Wie willst du damit arbeiten, ohne Benutzerinterface? Wie willst du das schaffen, wenn du ja offensichtlich eine Suchmaschine nicht bedienen kannst (sonst hättest du den nämlich auf Anhieb gefunden!)?
Pakete gibt's schön im Internet verstreut, das meiste bei sourceforge.net. Aber genau darum gibt es ja auch die Distributoren. Diese suchen für die die Pakete zusammen.
Also, such dir doch vielleicht besser eine Distribution. Wenn du wirklich was lernen willst und einen harten Einstieg nicht scheust, nimm Gentoo. Wenn dir auch das noch zu sanft ist, nimm Linux From Scratch. Damit solltest du beschäftigt sein ;-)
ich habe noch garnet nach dem kernel gesucht bei google (o.A.)
das ich es compelieren mus weiß ich auch und das ichn bootloader brauche ebenfalls ...................
danke für die 2 sehr hilfreichen links !
ich werde es mal mit dem hardcore einstieg ( kernel nackt!) versuchen !
nur wie mach ich den benutzerinterface ????
Ich sehe das wie the_mic.
So wie du dir das vielleicht vorstellst, wird das nichts. Wenn du dir dein Linux wirklich ernsthaft selbst backen willst, mußt du lesen, lesen und nochmal lesen. Und zwar viel und auch viel auf Englisch. Für eine Anfänger halte ich das für nahezu unmöglich.
Selbst mit Gentoo oder Linux from Scratch wirst du sehr viel Arbeit haben, um es zu installieren. Zumindest gibt es da sowas wie "Schritt für Schritt"-Anleitungen, die mit genügend Hartnäckigkeit auch zu einem Ergebnis führen.
Linux ist eine gute Sache. Aber es ist kein Windows. Es gibt keine Setup.exe und überhaupt laufen viele Dinge komplett anders ab wie unter Windows. Das kann man alles erlernen, man muß dafür aber nicht Wissen, wie man Linux selbst bastelt.
Mfg
Kramer
Hallo strauss!
ich hab mal grade nach LFS geschaut.Es ist seit kurzem die Version 6.2 der Anleitung verfügbar. Soweit ich das sehe ist LFS genau die Anleitung die du für deinen Linux Selberbau haben willst! Hab mir mal kurz den Anfang durchgelesen und da gibts folgende Punkte auf die du dich einstellen solltest:
1. Englisch
2. du darfst dir dein Linux aus 50+ Quellen im Netz saugen - direkte downloadlinks sind angegeben
3. ein Forum zum Fragenstellen scheint es nicht zu geben (das läuft wohl über eine Mailingliste, IRC und eine FAQ)
4. die Installation setzt ein laufendes Linux-System vorraus (von Platte oder CD)
http://www.linuxfromscratch.org/
alles weitere solltest du problemlos finden ;)
Selber habe ich das nochnicht gemacht - und soweit ich weis hat auch keiner hier im Forum ein LFS System...
Wenn du es dir doch nocheinmal überlegen willst und einen etwas "sanfteren" Einstieg wählen willst dann solltest du mal auf http://www.gentoo.org/ oder http://www.gentoo.de/ vorbeischauen. Da gibts auch Anleitungen zum lesen und man kann (und muss) einen Haufen Einstellungen von Hand vornehmen bevor das System läuft. Gentoo liefert einem dafür ein geniales Tool mit, dass einem bei der Installation von Software unter die Arme greifen kann. Ein weiterer extremer Vorteil ist das geniale Forum in dem ich für jedes bei mir auftretende Problem mit der Suchenfunktion eine Lösung finden konnte.
gl & hf
Jesses
Ich würde Debian empfehlen.
Unter Debian bist du dein eigener Administrator . Nur die AMD64 Version läuft momentan sehr schlecht. Also wenn du einen 32 bit Prozessor hast (ich meine deinen Computer), dann wäre eventuell Debian stable der richtige Einstieg.
Das sind aber alles nur Distributionen, die die Konfiguration mehr oder weniger vereinfachen und automatisieren.
Wenn du was richtiges über Unix lernen willst, dann kann ich FreeBSD empfehlen. Da wird dann auch die Kernelkonfigurationsdatei mit einem Editor erstellt.
Debian könnte ich schon empfehlen:
http://www.debian.de/
Warum so kompliziert? Versuche es am Anfang erstmal mit einer einsteigerfreundlichen Distribution wie Ubuntu oder SuSE.
Als Lektüre ist die Zeitschrift Easy Linux empfehlenswert, zumal immer jede Menge Software auf DVD mit dabei ist (komplette Distri und Anwendungen).
CU
Olaf
thx für die vielen Tipps ! aber nochmal :
Ich weiß das ich sehr viel lesen und lernen mus, und das es das nicht mit 1 woche getan ist - trozdem will ich es mit dem linuxkernel nackt machen !
sagt mir bitte was ich wie machen mus oder einen link wo das drauf steht !
Jetzt fragt ihr euch : " Warum diese Mammutsaufgabe, wenn es sehr einfacher und benutzerfreundlicher geht?"
Nun ganz einfach , ich will Linux von der Picke auf lernen ! Mir ist dabei schon kla das ich mit meinen WindoofWissen nicht viel bis garnix anfangen kann !
Aber genau deswegen will ich Linux von Anfang an lernen - keine Distributionen die dir alles vorgaukeln !
Also ich hab keine Ahnung aber 1 bestimmtes Ziel !
1. welchen und wo bekomm ich den Compiler her ?
2. brauche am besten eine Anleitung zum compelieren !
das wars erstmal
mfg Strauss
Wieso so einfach und nicht gleich Linux selber Programmieren ;)
Den wenn du nichtmal weißt wie man kompiliert, wird dir das überhaupt nichts bringen ... Wenn du eine gentoo installation machst, bekommst du schon fast ein nacktes Linux mitgeliefert welches du auch gezielt für deine Hardware kompilieren kannst(ich würd dir aber Stage 1 entfehlen da du damit problemlos auf jeden linux kompatiblen PC nutzen kannst).
Sorry was bringt es dir alles von kernel aus selber zusammen zu kleben, wenn du nichtmal ind er Lage bist Sourcecode zu lesen um herauszufinden mit welchen Compiler du es kompilieren mußt. Wenn du was über den Aufbau von betriebssystemen lernen willst, würd ich dir "modern Operating Systems" von Andres S. Tannenbaum entfehlen - da lernst du deutlich mehr mit als mit blinden kompilieren.
> ich will Linux von der Picke auf lernen!
> Mir ist dabei schon klar das ich mit meinen WindoofWissen nicht viel bis garnix anfangen kann!
Das ist sicher eine sehr ehrenwerte Absicht... aber selbst wenn du eine "windows-ähnliche", sehr an den Erfordernissen von Desktop-Usern ausgerichtete Distribution nimmst, hast du immer noch genug zu tun mit der Einarbeitung. Rein optisch mag manches an MacOS oder Windows angelehnt sein, aber je mehr man in die Tiefe gehen will, desto mehr muss man lesen, verstehen, lernen und noch einmal lesen...
Das heißt, ich will dir das keinesfalls ausreden, was du vorhast, nur würde ich die Idee, "ganz unten" am Kernel einzusteigen vorläufig zurückstellen und zunächst mit einer Distri mit einer ganz humanen grafischen Oberfläche beginnen. Selbst da hättest du einiges zu lernen und umzudenken. Wenn dich das auf die Dauer immer noch nicht befriedigt, kannst du immer noch tiefer einsteigen, aber ich würde mich nicht gleich am Anfang so überfordern (und möglicherweise frustrieren).
CU
Olaf
Jo alleine schon SuSe (Novell geschädigt).
Alles andere wurde schon gesagt.
Erstmal die Grundlagen beherrschen, Befehle in der Shell, dann weiter sehen, wie installiere, welches Filesystem, welchen Bootmanager usw.. Vielleicht mal als Einstieg dir deinen eigenen Kernel kompilieren sobald dein OS zufriedenstellend läuft.
Debian ist mein Favourite, aber Hardcore ist Hardcore, selbst SuSe ist das für Anfänger trotz der Wizards, oh man und dann diese rasende Geschwindigkeit, das erinnert mich an XP. LöLio
Beides kommt sich näher, hoffentlich gehen sie beide zusammen schnell unter. Man man, haben die bei Novell ab der 10er Timer eingebaut, die absichtlich Zeit verschwenden beim Öffnen vom z.B. dem Kontrollzentrum. Lächerlich, das regt mich schon wieder auf.... %+ mit so einem Mist muss man sich noch rum plagen.
Beherzige die Tipps von den anderen, die sind gut.
Ciao
Firebolt
PS: Nicht bös gemeint, aber benutze nächstes Mal Word, das zeigt dir wenigstens einige Schreibfehler an. Ist ja grausig zu lesen.
Ich sehe das genauso wie der Rest hier. Mit einem nackten Kernel anzufangen ohne irgendwas, da wüsste ich selbst als langjähriger Linux-User nicht, wie ich anfangen sollte. Ich glaub, das krasseste, was man sich so antun kann ist LFS (Linux from Scratch). Und dann kommen so Sachen wie gentoo und debian. Ich benutze seit Jahren Debian, es hat mich immer machen lassen, was ich wollte. Es ist wirklich sehr transparent und man kann sich alles genauso hinbasteln, wie man es will. Es ist allerdings völlig sinnlos und aussichtslos für jemanden, der noch nie Linux benutzt hat, sowas zu tun, was du da vor hast. Da hilft nicht nur Lesen, sondern dazu braucht man auch massig Erfahrung und davon hast du Null. Ich selber habe mit Debian angefangen und würde sagen, dass ist schon sehr grenzwertig für Einsteiger (obwohl es mittlerweile auch etwas benutzerfreundlicher geworden ist), aber man lernt auch viel. Und da kannst du dir immernoch deinen eigenen, nackten Kernel backen (hab ich auch gemacht) und hast dazu noch tausende Pakete zur auswahl (was übrigens in deinem ich-mache-alles-selber-Linux nicht der fall wäre), die einem das leben sehr erleichtern.
Also, geh erstmal den "leichten" Weg durch eine Distribution und dann kannst du immernoch entscheiden, ob du dir dein eigenes Linux bauen willst. Ich tippe mal, nein.
Gruß, FrogPR
HTH, Z.
Wie wäre es damit?
Ich finde es super dass Du das so machen möchtest.
Es klappt nur mit sicherheit so nicht! Ohne jemand der Dir erklärt wie und warum das eine so und nicht anders funktioniert ist es nicht zu machen. Zumindest nicht in einem adäquaten Zeitraum.
Wenn Du in oder in der Nähe einer größeren Stadt wohnst, schau Dich mal um. Es gibt fast immer irgend ein Träiningscenter das LINUX im Kurs-Programm hat. Nur nicht gerade die VHS. Klar kostet das einige Euros. Aber wenn Du Dir alle möglichen Bücher kaufen musst bis Du erst mal weisst was Du überhaupt für Lernmittel brauchst um was zu lernen, sind auch viele (hundert) Euro weg. Ich kenn das von SAP!
Möglicher Weise kannst Du Dich auch an einer Uni als Gaststudent für ein Grundsemester einschreiben. Einfach mal nachhören.
hmmm
Ich hab in meinem Regal noch ein altes Buch gefunden, was ich nie gelesen habe !
guckt mal hier :
http://www.amazon.de/gp/product/3898424812/028-6407600-5398101?v=glance&n=299956
was haltet ihr davon als Anfang???
dann lies es. ganz gut sind auch die bücher aus der "...für dummies" reihe.
da hab ich meinem vater mal meine version geliehen, und sogar der (baujahr 1948) hat da etwas von verstanden. die bücher sind ganz gut erklärt.
wenn du selber einen nackten kernel kompilieren willst und alles wirklich von grund auf selber machen willst, dann prophezeihe ich dir: du wirst irgendwann gefrustet den kram beiseite legen und linux erstmal für ne weile nicht mehr anfassen.
Hallo!
Das Buch ist total gut. Und sowas steht bei Dir ungelesen im Regal rum?
Eventuell musst Du hier und dort mal in einigen Foren fragen, aber es gibt Dir einen sehr guten ersten Überblick.
Du scheinst ja nicht auf den Kopf gefallen zu sein und hast Dir etwas vorgenommen. Respekt! Finde ich gut!
Was hast Du jetzt eigentlich für ein System?
Warst Du schonmal auf DOS-Ebene?
Ich schätze, Du wirst das schon machen! Stück für Stück eben.
Hast Du Dich schon für einen Kernel entschieden?
Viele Grüße
Hallo Strauss,
hier ein Link aus der deutschen Übersetzung für LFS:
http://oss.erdfunkstelle.de/lfs-de/6.2/online/prologue/prerequisites.html
Aber schön, dass Du Dich wirklich mit Linux auseinandersetzen willst.
Grüße,
Alex.