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Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
"...die Entwicklung eines eigenen Open-Source-Betriebssystem für die öffentliche Verwaltung gefordert...."
wieviele betriebssysteme - zu den schon vorhandenen - sollen denn deiner meinung nach noch entwickelt werden?
sorry - ich sehe speziell in dieser forderung keinen sinn.
;-)
Das Problem ist nicht ein fehlendes Betriebssystem. Es existieren genügend Betriebssysteme und noch mehr Hersteller, welche mit Handkuss ihre aktuelle Lösung an die Verwaltungen anpassen würden.
Das Problem sind fehlende Spezialanwendungen, insbesondere all das Gemurkse, was bislang mit Access-Skriptlösungen gebastelt wurde. Hier muss sehr vieles Portiert oder noch besser: Von Grund auf mit aktuellen Methoden der Softwareentwicklung neu geschrieben werden.
Linux ist universell einsetzbar. Unixsysteme sind nur für den Serverbereich entwickelt worden. Linux kann man sowohl im Desktopbereich als auch im Serverbereich einsetzen.
Man kann ja mal versuchen ein Officepaket wie das von Microsoft für Linux zu programmieren.
Software muß nicht unbedingt kostenlos sein. Wenn die Programmierer Geld mit Software verdienen, können sie auch hauptberuflich an ihren Programmen arbeiten und nicht wie so oft nur in Ihrer Freizeit.
Wenn die Firmen die die verschiedenen Unixvarianten angeboten hatten, nicht in einem sinnlosen Kleinkrieg verfallen wären, hätte Microsoft mit seinem damaligen Windows NT gar keine Chance gehabt.
Aber jetzt gibt es Linux mit einer standardisierten Laufzeitumgebeung, die es bei den verschiedenen Unices leider nie gegeben hatte.
Wahrscheinlich hat Microsft geglaubt, so ein Kleinkrieg würde es wieder bei Linux geben. Da hat sich Microsoft diesmal geirrt.
...ein beispiel...
ich steige auf open office um - wenn die etwas wie oulook haben, was auf exchange zugreifen kann.
[haben sie nicht - darum...]
;-)
Solche Programme wie Office XP kann man auch unter Linux programmieren. Aber ich denke nicht das man solche riesigen Programme in der Freizeit programmieren kann. Da viele Linuxprogramme kostenlos sein sollen (warum , weiß ich nicht), können viele Programmierer auch nur in ihrer Freizeit an den Programmen arbeiten. Manchen Firmen subventionieren die Entwicklung von Linuxprojekten, weil dann meist ein Eigeninteresse dabei ist.
Viele Programme werden aber auch nur nebenberuflich geschrieben und das geht ab einer bestimmten Größe des Programmes nicht mehr.
Der Arbeitsaufwand ist zu groß. Und wenn es bei einem Betriebsystem nur wenige Programme gibt, dann wird es auch nicht angenommen.
Bei Unixsysytemen wie FreeBSD und auch Solaris sieht es teilweise noch viel schlechter aus , als bei Linux.
Unixsysteme hatten früher keine Standrads (haben immer noch keine standardisierte Laufzeitumgebung wie Linux) im Desktopbereich. Dadurch wurde der Programmieraufwand sehr groß. Die Programmierer müssen ihre Programme teilweise für jede Unixvariante neu programmieren. Dadurch gibt es bei den verschiedenen UNixvarianten nicht so viele Programme wie unter Windows und viele Programme sind auch viel teuerer als Windowsprogramme.
Linux bietet mit der Linux Standard Base Standards im Desktopbereich, um den Programmieraufwand zu reduzieren. Ich kann unter Debian testing Staroffice 8 installieren , obwohl es unter Red Hat oder Suse programmiert wurde.
Mir persöhnlich reicht Staroffice 8. Ich brauche kein Office Paket wie das von Microsoft.
Ja, Exchange-Kompatibilität in alle Richtungen wär nicht so übel. Auch ein wirklich gut funktionierender Exchange-Server-Ersatz fehlt irgendwie noch.
...und auch deshalb ist linux für mich und für viele große firmen keine alternative. ich sehe auch wenig sinn darin als alibi dann einen linux ins netz zu stellen, damit die kiste dann zb printserver spielt.
ein wechsel ist erst dann eine wirkliche alternative - wenn die alternative fertig ist.
;-)
Distributionen wie Debian sind fertig. Einzig die Anwendungen fehlen.
Der Vorteil von Unixsystemen sind deren modularer Aufbau und der posixkompatible Betriebsystemkern.Unix ist viel flexibler konfigurierbar als Windowssysteme und dadurch auch sehr komplex.
Unixsysteme bieten im Desktopbereich keine Standards. Dadurch ist der Programmieraufwand zu groß für viele kleinere Softwarefirmen.
Unter Linux kann man eine Distribution nehmen, die LSB komform ist und das geschriebene Programm auf einer anderen Distribution installieren, die ebenfalls LSB zertifiziert ist.
Richtig große Programme können nicht kostenlos sein, weil sonst die Programmierer nur nebenberuflich an den Programmen arbeiten können.
Microsoft hätte bei der Entwicklung von Windows mehr von Unix übernehmen müssen. Dann wäre Windows eine Alternative zu Linux ;-).
Auf jeden Fall bietet Linux mehr Softwareauswahl als FreeBSD oder Solaris.
Es gibt mittlerweile viele Windowsprogramme auch als Linuxversion und umgekehrt.
Wenn Linux sich im Desktopbereich durchsetzen will, müssen die Distributionen sich an die Linux Standards halten.
Ansonsten wird Linux nur im Serverbereich genutzt.
Durch Open Source gibt es zumindest die Möglichkeit für Standards im Desktopbereich.
Man hat versucht Unix zu vereinheitlichen , und das schon seit mehr als 10 Jahre. Daraus wurde nie was. Und die Folge davon ist, das die meisten Softwarefirmen nur für Windows programmieren.
Komischerweise haben viele Unixversionen eine LKP für Linuxkompatibilität in ihrer Versionsbezeichnung.
Man kann unter Solaris und FreeBSD beispielsweise eine Linuxumgebung installieren, also einen Linuxemulator, um Linuxprogramme nativ zu starten.
"...Distributionen wie Debian sind fertig. Einzig die Anwendungen fehlen...."
he - mein atomauto ist fertig - nur sprit dafür gibt es nicht...
toll!
"...Microsoft hätte bei der Entwicklung von Windows mehr von Unix übernehmen müssen. Dann wäre Windows eine Alternative zu Linux ;-)...."
was für ein plattes scheinargument... LOL
vielleicht fragst du dich in einer ruhigen minute mal, warum nicht linux/unix den servermarkt im professionellen bereich dominiert....
;-)
Wenn große Firmen zig tausende Dollar oder Euro für Server ausgegeben haben und alles funktioniert, dann werden die nicht einfach auf Linux umstellen.
Man kann aber Linux durchaus für größere Server nutzen.
Beispiel Megaware aus Chmenitz. Megware baut mit der an der TU Chemnitz entwickelten Linux Clutsertechnologie Parallelrechner für die Automobilindustrie.
Auf diesen Parallelrechnern laufen dann Simulationen:
http://www.megware.de/
Man kann aber auch Linux im Desktopbereich einsetzen. Wie schon gesagt, durch den Indutriestandard der Linux Standardbase kann man auch prima Desktopanwendungen entwicklen.
Wenn Windowsbenutzer Autocad nutzen oder was auch immer, werden die nicht einfach auf Linux umsteigen.
Wenn man aber noch nicht so viel Geld für Hardware oder Software ausgegeben hat, dann ist Linux immer eine Überlegung wert.
Linux vereint der Vorzüge von Unix mit Standards im Desktopbereich .
Das Potential ist jedenfalls da.
...potential ist da.
sicher.
aber das entscheidenede argument für oder gegen linux auf desktops ist und bleibt die "sekretärinnenkompatibilität". solange die praktisch nicht existiert, kanst du linux auf desktops vergessen.
;-)
Ein Sekräterin kann auch Windows nutzen. Für solche Anwender wäre Unix oder Linux sowieso zu kompliziert.
Ich würde lieber solche Anwendungen wie Autocad oder Adobe Photoshop unter Linux sehen.
Wenn jemand Autocad richtig bedienen kann, der wird auch mit Debian klarkommen.
Debian ist leichter zu konfigurieren als Autocad.
;-).
Die Sekretärin muss nichts administrieren. Sonst sind auch Windows und sogar OSX zu kompliziert. Fürs Administrieren gibt's Profis.