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Xine startet - und schliesst gleich wieder

Kuehlwalda / 11 Antworten / Baumansicht Nickles

Hi,

Mit "http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=26165"
habe ich "xine-lib-1.1.2.tar.bz2" und "xine-ui-0.99.4.tar.gz" beide fehlerlos compiliert. Jedoch startet xine nur fuer ca. 2s.
Starte ich den Aufruf als User in der Konsole, heißt es:

Xlib: connection to ":0.0" refused by server
Xlib: No protocol specified

This is xine (X11 gui) - a free video player v0.99.4.
(c) 2000-2004 The xine Team.
Xlib: connection to ":0.0" refused by server
Xlib: No protocol specified

Cannot open display

und xine ist wieder weg.

Wenn ich "xine" in eine Konsole starte, gib "tail -f ~/.xsession-errors" folgendes aus:
X Error: BadWindow (invalid Window parameter) 3
Major opcode: 19
Minor opcode: 0
Resource id: 0x440011a
X Error: BadWindow (invalid Window parameter) 3
Major opcode: 19
Minor opcode: 0
Resource id: 0x4400476
In der /var/log/messages hingegen erfolgt in diesem Moment keine Meldung.

Habe nun schon allerhand gelesen, (hier im Archiv und sonstwo in Internet) von wegen dass der xine startende User keine Erlaubnis hat auf das root-DISPLAY zu zugreifen. Und das man mit "startx -:1.0" eine neues Display fuer einen anderen User starten koenne. Auch "xhost +localhost habe ich versucht. Leider hat alles nicht funktioniert, die Fehlermeldung bleibt die gleiche, ob ich xine als User oder als root starte. Xine startet scheinbar, wird aber nach ca. 3s mit der o.g. Meldung beendet.
Ich habe xine aus tar-balls compiliert (xine-lib 1.1.2 & xine-ui0.99.4)
Hat vielleicht jemand einen Tipp ?
Danke
Kuehlwalda

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KarstenW Kuehlwalda „Xine startet - und schliesst gleich wieder“
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Ein Programm in der Konsole zu starten , welches für den Grafikmodus programmiert wurde , wird nicht funktionieren. Oder meinst du mit Konsole ein Terminalfenster , welches unter X gestartet wurde ?
Kannst du nicht eine fertig kompilierte Version von xine aus deiner Distribution nutzen ?
Debian und Ubuntu bieten fertig kompilierte Xine Versionen an.

Du kannst eventuell mal testen ob alle notwendigen Bibliotheken für xine schon installiert wurden und auch gefunden werden (ich glaube aber eher nicht, das das die Ursache ist):

Du wechselst in das verzeichnis wo die Binärdatei von xine ist und gibst den Befehl "ldd Programmdatei" ein. Ich weiß nicht wie die Programmdatei von xine heist.
Auf der linken Seite stehen alle Bibliotheken die das Programm braucht und auf der rechten Seite vom Pfeil sind alle Bibliotheken aufgelistet, wo sie gefunden wurden (oder auch nicht).
Wenn du ein fremdes Programm kompilierst, dann mußt du dich als erstes darum kümmern alle notwendigen Bibliotheken zu installieren. Dabei muß aber nicht nur der Dateiname stimmen , sondern es muß auch der Programmcode identisch sein, mit dem Code mit dem dieses Programm programmiert wurde.
Deshalb gibt es auch die Linux StandardBase, die die Kompatibilität der Distributionen untereinander garantieren soll.
Manche Distributionen wie Ubuntu halten sich nicht an die Linux Standard Base. Da wird es bei der Installation von fremden Programmen, die nicht unter Ubuntu programmiert wurden, immer wieder Probleme geben.

Ich würde an deiner Stelle eine Version von xine aus deiner Distribution nehmen.


Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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Mutz1 KarstenW „Ein Programm in der Konsole zu starten , welches für den Grafikmodus...“
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> Manche Distributionen wie Ubuntu halten sich nicht an die Linux Standard Base.
Andere Distributionen wie Debian halten sich auch nicht dran.

> Da wird es bei der Installation von fremden Programmen, die nicht unter Ubuntu programmiert wurden, immer wieder Probleme geben.
Wird echt jedes Programm von jedem Distributor neu programmiert? Gott, was für ein Aufwand.... ich hätte glatt vermutet, die bauen die Pakete aus dem Quellcode.

Hallo Kuehlwalda: Du hast doch nicht versucht, xine aus einer root shell zu starten, die unter einem normalen Userkonto geöffnet war?

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Rheinlaender KarstenW „Ein Programm in der Konsole zu starten , welches für den Grafikmodus...“
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Ein Programm in der Konsole zu starten , welches für den Grafikmodus programmiert wurde , wird nicht funktionieren.
???
Wie gehst Du denn auf Fehlersuche, wenn ein Programm nicht startet?
Und wenn Bibliotheken fehlen, geht dann nicht schon das Kompilieren schief?

@Kuehlwalda:
Hast Du die grafische Oberfläche als root oder als user gestartet? Die Fehlermeldung weist jedenfalls darauf hin, dass der Nutzer, der xine in der Konsole starten will, nicht die gleichen Rechte hat, wie der Nutzer, der den Xserver gestartet hat. Ergo kann er nicht der gleiche sein. Deswegen verwirrt es mich, dass Du schreibst es sei egal, ob Du als root oder als user den Befehl ausführen lassen willst.

Einzige Erklärung für mich wäre, dass der zuerst aufgerufene xine-Prozess nicht richtig gekillt ist und weitere Prozesse behindert. Hast Du mal in der Pozessliste nachgesehen?

Außerdem finde ich kaffeine als frontend für xine besser, das aber nur so am Rande.
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KarstenW Rheinlaender „Ein Programm in der Konsole zu starten , welches für den Grafikmodus...“
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@ Reinlaender:
Bei Debian wird ein Unterschied zwischen den Entwicklungsbibliotheken und den Laufzeitbibliotheken gemacht , um Festplattenspeicher zu sparen.
Für die Kompilierung werden die Entwicklungsbibliotheken benötigt und später nach dem Start die Laufzeitbibliothek.
Ich weiß nicht wie das bei anderen Distributionen gemacht wird.

Diese Fehlermeldung kenne ich noch von SUSE, ist mir unter Debian nie wieder passiert.
Die Rechte wer ein Programm unter X starten darf, sind in der Datei .Xauthority gespeichert. Man kann mit xhost diese rechte ändern. Das war bei mir noch nie unter Debian notwendig. "man xhost" gibt genauere Auskunft.
Ich kann unter Debian auch Programme als root (mit dem su Befehl) unter X starten, obwohl ich den XServer nicht als root gestartet habe.
Keine Ahnung woran es liegen könnte.
Kann es nicht auch ein Programmierfehler in einer Bibliothek sein, oder eine Inkompatibilität. Die Distributionen verändern teilweise den Programmcode der Bibliotheken, wenn sie sich nicht an die Linux StandardBase halten.

@ Mutz1

Debianentwickler versuchen immer den Programmcode von den originalen Programmautoren wenig zu verändern. Es sollen nur die Programmierfehler beseitigt werden. Debian versucht sich möglichst genau an die LSB zu halten und nicht den Programmcode zu sehr zu verändern. Das größte Problem bei Debian ist immer das Alter der stabilen Distribution. Sarge ist LSB 2 und auch LSB 1.2 kompatibel. Jedoch ist momentan die LSB 3.1 aktuell. Debian testing ist momenatn schon LSB 3.1 kompatibel.
Das merkt man dann , wenn man Staroffice 8 unter Sarge (LSB kompatibel) installiert. Da funktionieren manche Sachen nicht ganz richtig. Jedoch funktioniert StarOffice 8 unter Debian testing sehr gut.

Ubuntu nimmt die Debianpakete und macht teilweise sehr viele Änderungen daran, obwohl die Debianentwickler sich bemühen nur wenige Änderungen am originalen Programmcode zu machen.
Das versteh ich eben nicht, warum Ubuntu das macht. Dabei wird die Arbeit der Debianentwickler wieder zunichte gemacht.

Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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Mutz1 KarstenW „@ Reinlaender: Bei Debian wird ein Unterschied zwischen den...“
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KarstenW, deine Einlassungen betreffend Ubuntu und der LSB werden durch ständige Wiederholung und Abweichung von Thema nicht wahrer. Siehe http://www.freestandards.org/en/Products und auch http://www.freestandards.org/en/LSB_Distribution_Status . Ubuntu ist aktuell näher dran als Debian. Mal wieder eine deiner Märchengeschichten.

Du brauchst nicht zu versuchen mir die Arbeit der Debian-Entwickler zu erklären, ich kenne sie sicher besser als du.

Schade eigentlich, Nach einiger Nickles-Abstinenz dachte ich, dies Brett sei wieder etwas lesbarer geworden. Aber du hast den gleichen grausam penetranten und besserwisserischen Stil beibehalten. Einer deiner oberpeinlichen Standardtipps ist "installier doch mal Debian/Ubuntu/etc.., gefolgt von peinlichen Halbwahrheiten und einer Debian-Hymne. Das Brett sollte "KarstenWs selbstdarstellerische Debianmärchen" heißen.

Na, sabber mal schön weiter.

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KarstenW Mutz1 „KarstenW, deine Einlassungen betreffend Ubuntu und der LSB werden durch...“
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Debian soll auf 11 Rechnerarchtikturen gleichermaßen gut laufen und nicht nur auf billigen PCs .
Es soll Leute geben die auch noch andere Prozessoren im Rechner eingebaut haben als die von Intel oder AMD.
Deswegen hat auch die Veröffentlichung von Sarge so lange gedauert. Die Programmierung des neuen Installers war angeblich so arbeitsintensiv.
Ich weiß nicht ob Debian sich damit übernommen hat 11 Rechnerarchitekturen zu unterstützen.
Ich habe auf meinem neuen AMD64 Rechner mal Ubuntu installiert und versucht einen Betriebsystemkernel 2.6.15 zu übersetzen. Die erste Fehlermeldung war eine nichtreferenzierte Funktion die mir der Compiler angezeigt hat.
Bei Debian wäre das ein veröffentlichungskritischer Fehler gewesen.
Debiananwender stellen sehr hohe Ansprüche an die Fehlerfreiheit des Programmcodes ;-).





Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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Kuehlwalda Nachtrag zu: „Xine startet - und schliesst gleich wieder“
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Danke für eure Antworten.

@KarstenW.:
Ich starte mein Linux im SuSE Runlevel 5, d.h. u. a. mit Netzwerkunterstuetzung und mit X. Runlevel 3 ist mit Netzwerkunterstuetzung aber ohne X, also Kommandozeile. Darin muss ich z.B. immer meinen NVDIA-3D-Treiber installieren, weil bei dessen Installation kein X gestartet sein darf.
Auch Open SuSE 10.1 hat eine xine Version mit dabei, aber damit kann man nicht alle DVDs anschauen . . . Deshalb habe ich mir xine selbst kompiliert.
Mit Konsole meine ich den bei SuSE stets vorliegenden Befehl "konsole", der die Bash in einem Konsolenfenster startet. Bisher war das fuer mich das gleiche wie ein Terminalfenster, oder gibt 's da Unterschiede? - "Konsole" und "X-Terminal" werden beide im Menue als "Terminalprogramm" beschrieben. Ich konnte in frueheren SuSE-Versionen (ab 8.0 bis 9.2) in dieser Konsole stets Programme starten, so auch xine.
ldd xine in /usr/local/bin wo die Programmdatei "xine" liegt, zeigt keine Fehler: Links die erforderlichen Bibliotheken und rechts die gefundenen ohne irgendwelche Fehler.
Ich habe die verwendeten xine-lib und xine-ui von der xine-Homepage, weil ich weiss, dass die von SuSE nichts taugen.

@Mutz1:
. . . leider doch. Zuerst als root, dann den abgemeldet und xine als User gestartet mit dem gleichen oben beschriebenen Ergebnis. Ist das vielleicht der Grund warum xine nun auch nicht unter dem User startet? - Kann man das beheben?
Uebrigens: Wollte xine nochmal neu compilieren, also von vorne beginnen. Finde aber keine Option um ihn vorher zu deinstallieren. Auch die zugehörige Doku kennt keine Uninstallfunktion.

@Rheinlaender.:
Ich boote bis zur graphischen Oberflaeche an. Zu diesem Zeitpunkt ist X schon gestartet. Wenn ich mich dann als User A anmelde, ist der User A ganz bestimmt ein anderer als der der beim Booten X startet. Aber das war schon immer so und bislang nie ein Problem. "ps aux" zeigt auch keinen xine Prozess an, der haengen geblieben sein koennte. Wenn ich mich nach einem Reboot als User A anmelde kann ja noch kein xine Prozess haengen. Das Verhalten ist aber auch so das gleiche: Xine schließt nach 2-3 Sekunden wieder.

Tut mir leid, aber ich komme nicht weiter. Hat noch jemand eine Idee oder weiss vielleicht jemand wie man xine wieder deinstallieren kann? - Will 's dann nochmal von Anfang an versuchen.

Danke
Kuehlwalda

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Mutz1 Kuehlwalda „Danke für eure Antworten. @KarstenW.: Ich starte mein Linux im SuSE Runlevel 5,...“
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Hallo Kuehlwalda,
eine Deinstallation kann oftmals durchgeführt werden durch Aufruf von "make uninstall" im Verzeichnis des Quelltextes. Aber bevor die ganze schöne Arbeit für die Katz gewesen ist, rufe doch einmal "man xine-config" auf.

Ansonsten gibt es hier http://packman.links2linux.de/category/multimedia?offset=340 einen funktionierenden xine-player für SuSE.

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KarstenW Kuehlwalda „Danke für eure Antworten. @KarstenW.: Ich starte mein Linux im SuSE Runlevel 5,...“
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Wenn es am Kopierschutz der DVDs liegt, dann kann nur die libdvdcss - Bibliothek helfen. Und hier ist gleich noch ein Player:

http://www.videolan.org/

libdvdcss Bibliothek:

http://developers.videolan.org/libdvdcss/

Das Problem mit deinem kompilierten xine kann ich nicht lösen.
xine kann aber in der Regel keine kopiergeschützten DVDs abspielen.
Unter meinem Debian konnte xine dann doch mit Hilfe der libdvdcss Bibliothek kopiergeschütze DVDs abspielen.
Vielleicht gibt es für SUSE schon ein fertiges rpm Pakete von libdvdcss.

Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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