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HP Photosmart C3180 mit OpenSuse 10.2=seltsames Phänomän

Dune Lord / 4 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo erstmal. Wie in der Überschrift steht, habe ich (oder auch mein SuSe 10.2) ein Problem mit einem HP Photosmart C3180, ein All-In-One-Drucker. Der Drucker wird installiert und gibt auch eine Testseite aus. Solange ich den Rechner nicht neustarte, funktioniert auch alles bestens. Nur, wenn ich eben den PC ausschalte und am nächsten Tag wieder hochfahre, funktioniert der Drucker nicht mehr. Druckaufträge werden zwar angenommen, die Warteschlange ist jedoch leer und gedruckt wird natürlich auch nichts. Erst wenn ich den Drucker aus- und wieder einschalte, werden die Druckaufträge abgearbeitet. Seltsamerweise ist und bleibt die Druckwarteschlange leer. Der Druckertreiber von HP ist in der aktuellen Version 2.77 installiert. Eine Neuinstallation des Treibers, des Druckers und des Drucksystems (Cups) bringt keine Änderung.
Mit anderen Distributionen wie Mandriva 2007.1 oder Ubuntu habe ich sowas nicht. Der Drucker ist ganz normal mit einem USB-Kabel (USB 2.0) mit einem USB-Anschluß des Rechners verbunden. kein Hub dazwischen.
Woran könnte das liegen?
Hier noch die restlichen Daten meines Systems:
Board: ASUS M2N4-SLI (Nforce 4 Chipsatz)
RAM: 2 GB DDR2 667
Festplatten: 2 Samsung 250 GB SATA
Grafik: GeForce 8500 GT
DVD-Brenner: NEC DVD_RW ND 4551_A (16x Duallayer)
Sound: Creative Labs PCI 512
Auf der ersten Platte läuft Windows XP Home und OpenSuse 10.2, auf der zweiten Mandriva 2007.1 sowie eine /home für beide Linuxe.
Vielen Dank schon mal für eure Hilfe.

Wer andern eine Bratwurst brät, der hat ein Bratwurstbratgerät.
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KarstenW Dune Lord „HP Photosmart C3180 mit OpenSuse 10.2=seltsames Phänomän“
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Wenn schon die neuesten Druckertreiber von

http://hplip.sourceforge.net/

installiert sind, dann könnte es an der Konfiguration liegen.

1.Läuft cups im Hintergrund ?
Kannst du mit dem Befehl

ps ax | grep cups

1647 ? Ss 0:00 /usr/sbin/cupsd

kontrollieren. Es müßte so eine ähnliche Ausgabe erscheinen.

2. Hast du einen Ghostscript (Postscript-Interpreter) installiert ?
Kannst du mit dem Befehl

gs -v

ESP Ghostscript 8.15.3 (2006-08-25)
Copyright (C) 2004 artofcode LLC, Benicia, CA. All rights reserved.

kontrollieren. Es muß nicht unbedingt der ESP Ghostscript sein.
Der Ghostscript wandelt die Druckdaten erst noch von Postscript in PCL 3 (HP Druckersprache für Tintenstrahldrucker) um, bevor die Druckdaten dann in die Warteschlange von cups eingereiht werden.
Dazu werden auch diese Druckertreiber von HP gebraucht.Der Ghostscript muß das Postscriptformat mit Hilfe dieser Treiber( sind eigentlich Filter) umwandeln, da dieser HP Drucker kein Postscript als Druckersprache kann (nur PCL 3).

3. Wie lautet bei dir der Druckbefehl ?

Man muß manchmal einem Programm den Druckbefehl mitteilen.
Bei Linux wird in der Regel mit dem Befehl "lpr -PDrucker Datei.ps" gedruckt.
Drucker ist der Name der Druckerwarteschlange, den du bei der Konfiguration des Druckers angegeben hast.
Die meisten Programm haben diesen Druckbefehl fest kodiert (das Programm ruft automatisch diesen Befehl auf) , aber manchmal muß man einem Programm auch den Druckbefehl erst mitteilen.
Datei.ps ist irgendeine Postscriptdatei, also nicht so wichtig.

4.
Unterstützt der cups diesen USB Port überhaupt ?
lpinfo -v

network socket
network beh
network http
network ipp
network lpd
direct parallel:/dev/lp0

Hier ist keine USB Unterstützung dabei, es müßte etwa "direct:/dev/usb.." dastehen.


5.Hast du die Konfiguration mit yast oder dem Webinterface von cups gemacht ?
Mit yast habe ich keine guten Erfahrungen und SUSE 9 gemacht.












Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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Dune Lord KarstenW „Wenn schon die neuesten Druckertreiber von http://hplip.sourceforge.net/...“
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Erstaml vielen Dank für die Hilfe, das Problem ist gelöst.
Ich fange am besten mal von vorn an.

Die Ausgabe von ps ax | grep cups:
3148 ? SNs 0:01 cupsd
6036 pts/1 S+ 0:00 grep --color cups sowohl SuSe als auch Mandriva

Ausgabe von gs -v: ESP Ghostscript 8.15.3 (2006-08-25)
Copyright (C) 2004 artofcode LLC, Benicia, CA. All rights reserved. SuSe und Mandriva

Ausgabe von lpinfo -v: network socket
network beh
direct usb://HP/Photosmart%20C3100%20series?serial=MY71JD52X404P9
direct hp:/usb/Photosmart_C3100_series?serial=MY71JD52X404P9
network http
network ipp
network lpd
direct parallel:/dev/printers/0
direct pdf
direct cups2pegg
direct scsi SuSE und Mandriva

Ich hatte den Drucker mit yast konfiguriert, da ich bei Mandriva keine Probleme hatte, das mit dem MCC (Mandriva ControlCenter, im Prinzip das yast bei Mandriva) zu machen.
Daher bin ich davon ausgegangen, es klappt mit yast. Klassischer Fall von 'Denkste'.
Da kam wie gesagt die Testseite und danach klappte es nur, solange der PC nicht neu gestartet wurde. Nun habe ich das cups-Webinterface gestartet (http://localhost:631/),
den Drucker dort entfernt und neu hinzugefügt. Jetzt klappt das Drucken auch nach einem Neustart. Und ich weiß wieder, warum ich SuSE nicht mag. Ist halt eine Testinstallation,
die demnächst etwas anderem (Sabayon oder Fedora, weiß ich noch nicht so genau) weichen wird. Mal schauen, wie das wird. Aber solange Mandriva läuft, ist alles in Ordnung.

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KarstenW Dune Lord „Erstaml vielen Dank für die Hilfe, das Problem ist gelöst. Ich fange am besten...“
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Solche Konfigurationswerkzeuge wie yast sind bei cups gar nicht notwendig. Cups bringt seine eigenen Programme für die Konfiguration mit.
Für die Konsole gibt es lpadmin , lpinfo und für den Grafikmodus kann man das Webinterface nutzen.
Den Sinn von yast habe ich noch nie verstanden.

Das ist dann so wie bei Windows. Mit der Systemsteuerung kann man auch nur die Sachen konfigurieren , die mir ein Microsoftprogrammierer vorsetzt.
Ich nutze Debian. Debian kann man so konfiguriere wie man möchte. Die Konfiguration ist sehr flexible und gar nicht mal so kompliziert.




Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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Dune Lord KarstenW „Solche Konfigurationswerkzeuge wie yast sind bei cups gar nicht notwendig. Cups...“
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Naja, war halt die Macht der Gewohnheit. Bei Mandriva klappt alles mit dem MCC, ob nun grafisch oder im Textmodus. Da brauchte ich mich noch nie um cups zu kümmern - ich weiß, ich weiß, bin halt verwöhnt - und es funktioniert. Außer, wenn die Hardware nun überhaupt nicht mit Linux will, aber das ist eine andere Geschichte.
Debian hab ich auch auf der Testliste, kommt gleich nach Fedora dran. Man will ja auch mal was neues kennenlernen.
Jedenfalls funktioniert der Drucker ja mit SuSE und ich weiß jetzt auch, warum er nicht wollte. Vielen Dank nochmal dafür, @KarstenW. Man lernt halt nie aus.

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