Hallo,
für manche unter Euch mag meine Frage vielleicht zu einfach sein.
Aber ich als Umsteiger von WIN auf Ubuntu habe da so meine Probleme, zumal die ganze Dokumentation in englisch geschrieben ist.
Wie z.B. bekomme ich gphoto installiert?
Ich habe mir dieses Programm als tar.gz Datei aus dem Netz geholt. Nach dem Entpacken sehe ich das hier:
Da es ja wie unter WIN keine Setup.exe gibt frage ich mich, wie ich das Programm installieren muss.
Kann mir vielleicht eine(r) das erklären? Bitte keine gut gemeinten Links in englischer Sprache.
MfG. Hexagon
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
Ich habe mir dieses Programm als tar.gz Datei aus dem Netz geholt.
Warum das denn? gPhoto ist in den Repositories von (K)Ubuntu enthalten.
Einfach deinen Paketmanager starten, ihn nach "gph" oder "gpho" suchen lassen, auswählen, "Änderungen anwenden", glücklich werden...
Hier müsstest du jetzt auf die Konsole wechseln, in genau dieses Verzeichnis wechseln und dann nacheinander den Dreisatz tippen:
./configure
make
sudo make install
Oder du installierst vorher mittels des Paketmanagers das Programm "checkinstall", dann lautet der Dreisatz
./configure
make
sudo checkinstall
Das hat den Vorteil, dass du das Programm, falls eine Deinstallation nötig werden sollte, über den Paketmanager deinstallieren kannst.
Siehe dazu auch
Ubuntuusers-Wiki Programme kompilieren
Generell jedoch sei dir empfohlen, dich mit den Grundlagen der Paketverwaltung zu befassen:
Ubuntuusers-WiKi Pakete installieren
Volker
kannst du einen umsteiger erklären was ein dreisatz ist und wie der im terminal eingegeben wird?
Hat er doch erklärt.
er meint damit die drei Schritte
./configure
make
sudo make install
Volker
Ich würde auch erstmal versuchen ob das jeweilge Programm schon als fertig übersetztes Programm bei Ubuntu dabei ist.
Ubuntu verwendet das Paketverwaltungsystem APT von Debian.
Für APT gibt es verschiedene Frontends , also Benutzeroberflächen.
Mein Favorit ist aptitude. Dann gibt es noch synaptic und man kann auch Programme mit apt-get install .... installieren.
Der Vorteil von APT ist die automatische Auflösung der Abhängigkeiten. Programme können von Bibliotheken oder anderen Programmen abhängig sein und APT soll die ganz wichtigen Sachen gleich automatisch mit installieren.
Diese tar.gz Datein sind Tarballs. Im Prinzip sind das tar Archive die entweder mit gzip (tar.gz) oder bzip2 (tar.bz2) zusätzlich komprimiert wurden.
Diese Tarballs mußt du erstmal auspacken und in ein Unterverzeichnis kopieren. Ich nutze dazu gern den Midnight Commander (Befehl mc).
Wenn das Programm schon fertig übersetzt wurde, dann ist meist ein Shellscript dabei , welches die Programmdateien automatisch in die richtigen Verzeichnisse kopiert.
Wenn das Programm noch nicht übersetzt wurde, dann mußt du es selbst übersetzen. Dazu braucht man aber ein wenig Erfahrung mit dem Compiler gcc und make haben (configure, make, make install)
PS: Wenn dich APT interessiert, dann kannst du mal in das Debian Anwenderhandbuch von Frank Ronneburg reinschauen:
http://debiananwenderhandbuch.de/
Das mit dem Englisch mußt du nachholen, da sehr viele Programme aus dem englisch sprachigem Raum kommen. Deutsche Firmen programmieren wahrscheinlich zu wenige Open Source Programme oder allgemein zu wenige Linuxprogramme.
@Karsten:
Darf ich Dich was fragen:
gehörst Du vielleicht auch zu der Kategorie der "unantastbaren IT-Gesellschaft", oder besser gesagt die Götter in weiss die alles nur so kompliziert beschreiben wie möglich und die natürlich "NIEMALS" eine Fehler machen?
Und außerdem:
Hat laut CE-Vorschrift die Dokumentation eines Produkts in der Landessprache zu erfolgen, indem es verbreitet wird.
Dein Posting ist hier fehl am Platz!
MfG. Hexaon
Ich lese nur Handbücher, was Windowsanwender wahrscheinlcih gar nicht mehr kennen.
Früher waren die Anwender bereit eine Programmiersprache zu erlernen und heute wollen sie nur noch die Maus bei der Konfiguration schieben.
Das finde ich sehr eigenartig.
Warum ließt du nicht die Dokumenattion deiner Distribution durch ?
Das ATP System ist auch im Handbuch von Debian sehr gut erklärt.
Das ist sogar in deutsch geschrieben.
Mir ist völlig egal ob du Englisch lernst. Das war nur ein gut gemeinter Rat. Linux ist kein deutsches Betriebsystem. Wenn du die Dokumenation nicht verstehst, dann kannst du gleich wieder zu Windows gehen.
Wahrscheinlich ist Microsoft verpflichtet seine Dokumentation in deutsch abzuliefern.
Ubuntu und Debian sind Freiwilligen Projekte und keine Softwarefirmen. Da arbeiten Leute in Ihrer Freizeit damit DU ein kostenloses Betriebsystem bekommst.
Stimmt: CE-Vorschriften gelten ausschließlich für kommerzielle Programme, und ein Elementar-Englisch ist einfach ein Muß (übrigens nicht nur bei Pinguin-Programmen).
Doch diverse sogenannte Computer-Zeitschriften verbreiten unentwegt die Mär, mit ein paar Klicks zum Profi zu werden - ich habe nicht mal mehr Lust, darüber zu lachen.
Gruss Calixtus
> heute wollen sie nur noch die Maus bei der Konfiguration schieben.
Klar, früher - 80er Jahre - haben sich auch nur solche Leute einen Computer zugelegt, die großes persönliches Interesse an der damals neuen zukunftsweisenden Technologie mitbrachten. Heute gilt der Computer als für jedermann selbstverständliches Arbeitsgerät, fast schon mit dem Telefon vergleichbar, und nicht nur was für Freaks. Das kann man also überhaupt nicht vergleichen, wir haben heute eine völlig veränderte Marktsituation.
@Hexagon, lass dir den Spaß an Ubuntu nicht vermiesen! Die Anleitung von Volker / neanderix ist da schon goldrichtig.
CU
Olaf
Volle Zustimmung,
aaaber: wer sich mit Linux befasst muss dazu bereit sein, Anleitungen zu lesen und zwar ausdrücklich auch Englischsprachige; immerhin sind die meisten man-pages und HOW-TOs in Englisch und auch im Netz findet sich wohl das meiste in Englisch, selbst dann, wenn der Entwickler / Maintainer ein Deutscher ist...
Wer sich englischsprachigen anleitungen verweigert wird IMO unter Linux nicht allzuweit kommen.
Volker
auch du scheinst jemand zu sein dem die deutsche sprache egal ist.staune
ich frage mich warum die linuxuser behaupten --linux wird win überholen.nie.umsteiger aus dem deutschsprachigen raum werden doch verprellt.
@Olaf19
"Das kann man also überhaupt nicht vergleichen, wir haben heute eine völlig veränderte Marktsituation."
Marktsituation ?
Du kannst immer lesen das sich Debian NICHT am Markt orientiert.
Distributionen wie Debian und Ubuntu sind Freiwilligen Projekte die NUR ihr eigenes Betriebsystem programmieren.
Debian versucht zur Linux Standard Base kompatibel zu sein. Dadurch kann man auch Fremdsoftware unter Debian installieren.
Das ist keine Auftragsprogrammierung wie bei Microsoft. Die Programmierer wollen nur ihr eigenes Betriebsystem weil die Sofwareindustrie nicht dazu in der Lage ist.
Für mich ist ein Computer immer noch ein Werkzeug und kein DVD Player oder eine Stereo Anlage.
Du kannst gerne Debian nutzen wenn dir es gefällt ohne 998 $ für eine Unixlizenz hinzublättern, aber du mußt es NICHT.
Du kannst auch gerne mal ein Solaris 10 von Sun Microsystem kostenlos testen. Da wirst du die gleichen Probleme haben wenn du die Dokumentation nicht liest.
Um Debian, Ubuntu & Co. nutzen zu können - ob kostenpflichtig, gratis oder mit freiwilligem Beitrag mag ja dahingestellt bleiben - braucht man doch wohl immer noch einen PC, und dürfte nach wie vor Geld kosten.
In den 80er Jahren hatten nur Computerfreaks einen PC, und die waren logischerweise auch viel eher bereit, Programmiersprachen und sonstige Systemgrundlagen zu erlernen, als die breite Masse der Anwender heute, für die der Computer eine Büro- und Kommunikationsmaschine ist, vergleichbar mit Schreibmaschine und Telefon.
Womit Linux-Entwickler ihr Brot verdienen oder ob sie nur von Luft und Liebe leben, ist für diese Betrachtung völlig unerheblich.
CU
Olaf
in den 80er Jahren hatten die PC Computer nicht annähernd so viel Rechenpower wie die damaligen Großrechner. In den damaligen PCs waren 16 bit CPUs eingebaut, ohne Festplatte, nur mit 1 MByte RAM maximal (oder 64 kByte RAM).
In den 80er Jahren lief Unix auf einer Digital VAX mit einem 32 bit Prozessor.
So weit mir bekannt ist war so eine Digital VAX 30.000 $ teuer.
Computer waren früher reiner Luxus.
Wenn man so ein Unix-ähnliches Betriebsystem umsonst bekommt, dann kann man doch den Programiereren auch die Ehre erweisen und mal in die Handbücher zur Systemadministration zu schauen.
Windows ist totaler Schrott und mit Unix überhaupt nicht zu vergleichen. Windows ist nicht flexibel konfigrurierbar, wenig transparent und nicht erweiterbar.
Windows 98/98 hatten nicht mal einen Mehrbenutzermodus.
Ich weiß gar nicht was sich Microsft mit Windows überhaupt gedacht hat. Warum Programmiert Windows kein Unix-ähnliches Betriebsystem ?
Eben! Als Schreibmaschine oder Telefon-/Rundfunk-/Zeitungsersatz wären die viel zu schade gewesen.
> Wenn man so ein Unix-ähnliches Betriebsystem umsonst bekommt, dann kann man doch den
> Programiereren auch die Ehre erweisen und mal in die Handbücher zur Systemadministration zu schauen.
Hat doch auch keiner was dagegen? Hexagon hatte lediglich gepostet, dass es mit seinem Englisch hapert.
> Windows ist totaler Schrott und mit Unix überhaupt nicht zu vergleichen.
Nanana... dafür, dass es Schrott ist, laufen Windows 2000 und XP aber verdammt stabil
> Windows ist nicht flexibel konfigrurierbar, wenig transparent und nicht erweiterbar.
Vielleicht weil das für die Zielgruppe auch gar nicht interessant ist? Wer Windows kauft, hat nicht den Ehrgeiz, sich sein eigenes Betriebssystem zu basteln.
> Windows 98/98 hatten nicht mal einen Mehrbenutzermodus.
Dafür gab es Windows NT. Ich brauche sowas bis heute nicht, mir geht dieser ganze Kack mit der Benutzerverwaltung, Rechtevergabe etc. eher auf die Nerven.
HTH
Olaf
"ubuntu - linux for human beings"
Damit dürfte die Zielgruppe wohl recht eindeutig definiert sein ;-)
Es heißt aus gutem Grund nicht "linux for professional handbook reader"...
In dem es *verkauft* wird. wird linux verkauft? Nicht? Ach nee?!
Dein Posting ist hier fehl am Platz!
ausnahmsweise mal nicht. Es ist eher dein schreihälsisch vorgebrachter kommentar, der hier fehl am Platze ist.
Hallo hexagon,
nein so ist es doch bei weitem nicht.
Es sieht doch nur so kompliziert aus, doch da kann man leicht Abhilfe schaffen indem man sich ein klein wenig damit beschäftigt.
Als Maschinenbaukonstrukteur ist dir ja auch sicherlich bekannt das nichts von "nichts" kommt.
Meine Empfehlung daher:
Schaue dir dieses Video an, lese diese Anleitung und lege dir das Buch Debian-GNU/Linux (trifft vieles auch auf Ubuntu Anwendung) zu.
Damit bist du gut gerüstet und solltest die Sache in einem anderen Licht betrachten.
Insofern hat der KarstenW auch nicht ganz Unrecht mit seinen Darlegungen.
MfG Acader
Zum besseren Verständnis:
Ich beherrsche sogar mehrere Programmiersprachen wie Assembler, C, Basic, AutoLisp... um nur einige zu nennen.
Weiterhin beherrsche ich auch die englische Sprache in den Grundzügen.
Ich tue mich halt nur schwer mit den Fachausdrücken in Englisch.
Ich bin von Beruf ein Maschinenbaukonstrukteur. Wenn ich z.B. mit Euch "Deutsche Fachsprache" rede, würde mich ja auch keiner verstehen.
Ein kleines Beispiel:
Verschiebersatz von Steiner, Proportionalitätsgrenze, Satz von Euler, Dieselefekt, Freistich, Drehmoment, Spannungsquerschnitt, Masseträgheitsmoment, Trigonometrische Funktion... usw.
MfG. Hexagon
Hallo, glaube nicht das KarstenW was negativ gemeint hat -- diese targz sachen sind nicht selten sehr kompliziert
oft ist irgendwo eine Anleitung oder Installationsanweisung mittendrin und in englisch.
Die Sache ist sehr passiv und erscheint mir umständlich, es hat aber sicher Gründe warum nicht immer ein automatischer Installer drin ist.
Der müßte ja überprüfen ob die Schon im System vorhandenen Biblotheken ausreichen, damit das Programm auch nachher richtig läuft.
Bei Debian etch hab ich mal versuchsweise die targz vom Firefox 3b2 entpackt, scheint alles drin zu sein aber läßt sich nicht starten.
Bei Mandriva One auf dem selben Rechner geht es sofort.
Es wird wohl eine Bibliothek fehlen.
Ich gebe dir ja recht, dass es mitunter schwer ist Linux Dokumentationen zu verstehn, aber du machst das doch freiwillig. Das System wird kostenlos angeboten, dann muss man wie schon gesagt auch etwas Zeit investieren um es zu verstehen und zu beherrschen. Es stehen eben nur begrenzte Ressourcen zur Verfügung, man kann sich jetzt darüber streiten ob man einen Großteil davon in die Übersetzung der Dokumentation verwenden will....
Um bei deinem Beispiel zu bleiben: wenn ich einen Aufsatz über Trigonometrische Funktionen lese, dann muss ich wohl auch wissen um was es sich handelt, bzw. kann nicht erwarten, alles erklärt zu bekommen.
Die meisten Foren quillen über von Fragen die wirklich durch EINEN Blick ins Handbuch vermieden werden könnten. Im IRC hört man dann immer RTFM, aber in Foren wird meistens noch haarklein alles erklärt. Ich will hier keine hilfsbereiten Forenposter und Fragensteller verurteilen, aber das Handbuch ist eben nicht nur zum Spaß da... Versuch mal eine im Handbuch beantwortete Frage an einen OpenBSD-Anhänger zu stellen :-) Das sind wirklcih noch beinharte Freaks die einfach erwarten, dass man alle manpages, Dokus, HowTos, etc gelesen hat.
Gruß
TimmintoR 2°°4
Das ist schön wenn du ein paar Programmiersprachen beherrscht. Ich habe das auch nicht negativ gemeint. Linux ist ein eigenständiges Betriebsystem. Wenn du dir mal Solaris 10 anschauen würdest, dann würdest du erkennen das Unix absolut nichts mit Windows gemeinsam hat.
Bei Unix geht es nicht um eine intuitive Benutzerführung. Das hat sich Microsoft ausgedacht damit ein paar einfache Anwender überhaupt mal eine Chance haben einen Computer zu bedienen. Unixsysteme sollen flexibel , transparent und erweiterbar sein.
Der Vorteile von Linux ist eigentlich erstmal nur der Preis. Privatanwender können ein Unix-ähnliches System bekommen , ohne schnell mal 1000 € auf den Tisch zu legen.
Für die Industrie gibt es wichtige Standard für den Desktopbereich (diese Linux Standard Base).
Du kannst nicht Linux mit Windows vergleichen.
Ich weiß nicht warum Microsoft Windows so programmiert hat. Ich möchte jedenfalls ein anderes Betriebsystem.
Linux ist nichts weiter als eine Art Unix für Privatanwender. Wobei die Industrie mittlerweile auch Linux einsetzt, da Linux sehr professionell ist.
Du kannst auch mal eine andere Distribution testen. Ich hatte vorher mal SUSE und bin dann zu Debian gewechselt. Mir hat die Konfiguration mit yast nicht mehr gefallen.
Naja, ein paar sagen mir jetzt nichts, bin ja auch nur technischer Assi, aber all diese Wörter kann man Heutzutage als unbedarfter nachschlagen.
Einfach in $Suchmaschine eingeben und sich schlau machen.
Fürs Übersetzen gibts übrigens was ganz tolles: dict.leo.org
Beim Firefox übrigens mit 2-3 Klicks als "Suchmaschine" eintragbar, sogar unter Linux. ;)
Was dein Hauptproblem angeht:
System -> Systemverwaltung -> Synaptic-Paketverwaltung
Passwort eingeben
Bei Schnellsuche gewünschtes Programm eingeben.
Den Kasten neben, bei dir Beispielsweise gphoto2, anklicken und etwäige "Ich muss bla mitinstallieren" bestätigen.
Danach auf Alle Aktualisierungen vornehmen klicken und zurücklehnen.
Übrigens solltest du ein Frontend nehmen wenn du die Kommandozeile absolut nicht magst.
Gimp sollte das auch können.