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Ubuntu 8.04 und WLAN

gelöscht_189916 / 13 Antworten / Baumansicht Nickles

Folgendes Problem: Ein Bekannter hat ein Notebook mit einer Sitecom WL-120 PCMCIA-WLAN-Karte.
Diesem habe ich Feisty installiert, das acx-Kernelmodul auf die Blacklist gesetzt und mit NDiswrapper den WLAN-Zugang eingerichtet. Die ganze Chose hat auch tadellos funktioniert.
Als Hardy herauskam, wurde dieses zur Aktualisierung angeboten, da es sich ja um eine LTS handelt, habe ich Ihm diese empfohlen.
Der Erfolg war der, das das WLAN nicht mehr hinhaut. Jetzt habe ich mir die Kiste geschnappt, Hardy nochmal komplett frisch installiert, die Vorgehensweise wie unter Feisty.
Mit ndiswrapper -l wird das geladene und funktionierende Kernelmodul angezeigt, Funknetze werden erkannt, aber beim Einwählen kommt es nach der Paßwortabfrage nur einmal zur Verbindung, die sofort wieder abbricht, um dann in einer Endlosschleife das Paßwort abzufragen und dann bei der Einwahl wieder zu verenden.
Mein Verdacht geht jetzt eigentlich in die Richtung Keyringmanager, der, warum auch immer, das Paßwort nicht speichert/freigibt, so das eine Einwahl nicht möglich ist. Bei Ubuntu wird kein Bug, der in die Richtung geht, erwähnt, googeln brachte auch nichts.
Der Fehler tritt sowohl unter Ubuntu als auch Xubuntu auf, Kubuntu habe ich mir gespart. Eine manuelle Konfiguration sowie die Einwahl über ifup waren auch nicht von Erfolg gekrönt und das m.E. Einzige, was ich noch nicht getestet habe, ist Wicd.
Ich bin wieder auf Feisty runter, das Thema ist für mich insofern nur noch interessant, weil ich schon gewußt hätte, ob es einen Workaround dafür gibt oder nicht, da ja unter Feisty alles funktioniert, so das der Fehler eigentlich nicht in der Hardware liegen kann.

Vielleicht hat ja jemand Anderes nicht den blinden Fleck, der jetzt gerade bei mir steht;-)

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cscherwinski gelöscht_189916 „Ubuntu 8.04 und WLAN“
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Hallo,
hier wird Dir schnell geholfen:
http://forum.ubuntuusers.de/
Gruss und viel Erfolg wünscht
Christian

Viel Erfolg wünscht Christian
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KarstenW gelöscht_189916 „Ubuntu 8.04 und WLAN“
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Ich will es nur ungern erwähnen, aber Ubuntu baut auf einer Beta Version von Debian auf. In Debian testing / unstable sind relativ viele Programmierfehler enthalten, die erst noch beseitigt werden müssen , bevor die Pakete in Debian stable aufgenommen werden.
Keine Ahnung ob diese vielen Programmierfehler bei Ubuntu alle raus sind.

Oder Versuch mal die Hardwarelösung:

http://www.tuxhardware.de/category47_67/default.html?osCsid=c8187958eb7de509edd6d14ba869888e


http://www.tuxhardware.de/category47_67/product202/product_info.html?osCsid=c8187958eb7de509edd6d14ba869888e

http://www.tuxhardware.de/category47_67/product431/product_info.html?osCsid=c8187958eb7de509edd6d14ba869888e



Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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neanderix KarstenW „Ich will es nur ungern erwähnen, aber Ubuntu baut auf einer Beta Version von...“
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Ich will es nur ungern erwähnen, aber Ubuntu baut auf einer Beta Version von Debian auf. In Debian testing / unstable sind relativ viele Programmierfehler enthalten,

diese Weisheit hast du genau wo her? Ich meine nicht die Weisheit, dass Debian testing/unstable Fehler enthält, sondern die, das (K)Ubuntu genau darauf basiert

Volker
Computers are like airconditioners - they stop working properly when you open Windows Ich bin unschuldig, ich habe sie nicht gewählt!
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zyklop66 neanderix „ diese Weisheit hast du genau wo her? Ich meine nicht die Weisheit, dass Debian...“
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vielleicht meint er diesen teil aus einem auszug von wikipedia.
"Zu Beginn eines Entwicklungszyklus wird ein Teil der Pakete mit denen aus Debian unstable abgeglichen, insbesondere die des main-Bereichs werden aber vollständig alleine gepflegt"

Ein gutes Leben,ist die beste Rache!!!
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KarstenW zyklop66 „vielleicht meint er diesen teil aus einem auszug von wikipedia. Zu Beginn eines...“
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Gehe mal in das /etc Verzeichnis. Da gibt es eine Datei die Version oder eventuell auch Ubuntu?Version heißt.
Bei mir steht
cat /etc/debian_version

lenny/sid

drinnen.

Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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gelöscht_189916 zyklop66 „vielleicht meint er diesen teil aus einem auszug von wikipedia. Zu Beginn eines...“
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Hallo an alle

Im Ubuntuforum habe ich mich auch schon durchgehangelt, leider eben ohne Erfolg, zumindest was diese spezielle Karte betrifft.
Eine andere, die WL-117 bringt das System zum stehen, aber unter dem älteren Ubuntu läuft das Ding ja, so das es wie o.g. eigentlich kein Hardwareproblem sein kann.
Leider habe ich das Ding jetzt auch nicht griffbereit, um nochmal dmesg und das Protokoll laufen zu lassen.
Wenn es um mein Gerät ginge, dann wäre es mir ja egal, da hätte ich das Ding sowieso nicht genommen, aber es war nun mal so da und lief ja auch, inzwischen habe ich dem Bekannten zwar auch geraten, eine andere Karte zu verwenden, aber mich hätte es trotzdem interessiert, warum es nicht geht.

Gruß Thomas

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KarstenW gelöscht_189916 „Hallo an alle Im Ubuntuforum habe ich mich auch schon durchgehangelt, leider...“
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Wenn es ein Authentifizierungsproblem ist, dann kann es an wpa_supplicant liegen.
Die wpa-Verschlüsselung im Netz läuft mit Hilfe des Paketes wpa_supplicant.
wpa_supplicant unterstützt angeblich auch ndiswrapper, aber ich habe da keine Erfahrung damit.

Ich habe in einem Desktoprechner unter Debian Lenny eine Allnet WLAN Karte mit Atheros Chipsatz eingebaut und alles läuft stabil, auch die Athentifizierung im Netz.
Der madwifi Treiber , welcher für den Atheros Chipsatz programmiert ist, läuft super mit dem Paket wpa_supplicant zusammen.

http://wiki.ubuntuusers.de/WLAN/wpa_supplicant

Hast du wpa_supplicant überhaupt installiert ?

Was steht in der Datei /etc/network/interfaces drinen ?
Hast du wpa_supplicant richtig konfiguriert ?
Angeblich kann man die Konfigurationsdatei /etc/network/interfaces auch unter Ubuntu mit einem Editor bearbeiten. Von diesem Netzwerkmanager von Ubuntu halte ich nicht viel.



Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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gelöscht_189916 KarstenW „Wenn es ein Authentifizierungsproblem ist, dann kann es an wpa_supplicant...“
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Hallo

Wie ich schon sagte, dieselbe Konstellation hat unter Feisty und auch under Gutsy anstandslos funktioniert, an den Geräten habe ich auch nichts verändert, die Hardware kann also nicht das Problem sein.
Selbst wenn ich den Networkmanager entsorge, dann wpa mit wpa passphrase usw. einrichte und dann auf die wlan0 händisch in den /etc/network/interfaces eintrage und die Einwahl mit ifup starte, kommt keine Verbindung zustande.
Die Fehlermeldung lautet wlan0 ist nicht vorhanden oder konfiguriert in der /etc/network/interfaces (oops)

Da das ganze ja aber aus dem Stand hingehauen hat in den Vorgängerversionen, muß es ja mit irgendwas zusammenhängen, was unter Hardy geändert wurde, der Fehler tritt ja unter Xubuntu und unter Ubuntu auf.
Leider bekomme ich die Kiste wahrscheinlich erst nächste Woche wieder in die Finger, dann kann ich nochmal eine D-Link testen, die nativ unter Linux läuft und auch mal dmesg herausziehen.
Hätte ich eigentlich auch so machen können, aber es mußte halt schnell gehen.

Habe die Frage auch mal im Ubuntuforum (s.o.) gestartet, vielleicht ist da schon einer drübergestolpert.

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KarstenW gelöscht_189916 „Hallo Wie ich schon sagte, dieselbe Konstellation hat unter Feisty und auch...“
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Wenn ich unter Debian Lenny WLAN in der Datei /etc/network/interfaces mit einem Editor konfiguriere, dann brauche ich nicht noch extra irgendwo ein Passwort eingeben. Den WPA Schlüssel kannst du direkt in die Datei /etc/network/interfaces eintragen oder du speicherst die wpa_supplicant - Konfiguration in einer separaten Datei ab und gibst den Pfad in der Datei /etc/network/interfaces an.
Du kannst auch den WPA Schlüssel direkt im Klartext eintragen , was aber in einer bestimmten Umgebung mit einem Sicherheitsrisiko verbunden ist.

Ich weiß ehrlich nicht warum du extra noch ein Passwort bei Ubuntu eingeben mußt. Das ist bei Debian Lenny nicht notwendig.

Du kannst ja mal zum Vergleich die Konfiguration unter Debian anschauen.

http://wiki.debian.org/WPA

Poste einfach mal die Datei /etc/network/interfaces und wenn du wpa_supplicant in einer separaten Datei (wpa_supplicant.conf) konfiguriert hast, dann poste auch noch diese Datei (ändere aber das Passwort ;-).

Ich kann nicht wissen was Ubuntu bei Debian testing verändert hat. Bei Debian brauchst du gar kein Passwort eingeben, weil die WPA Schlüssel in der Datei /etc/network/interfaces (oder in einer separaten Konfigurationsdatei) stehen.

PS: Deinstalliere den Networkmanager und lerne wie man die Netzwerkkarten in der Datei /etc/network/interfaces konfiguriert. Der Netzwerkmanager wurde ursprünglich bei Debian entwickelt, funktioniert aber nur eingeschränkt. Gerade bei Notebooks kann man die Netzwerkkonfiguration mit Hilfe der Pakete ifplugd und guessnet sehr flexibel konfigurieren.
So eine flexible Konfiguration funktioniert nicht mit grafischen Programmen. Wegen dieser gewünschten flexiblen Konfiguration wurde Unix schon immer mit kleinen, spezialisierten Programmen in der Konsole konfiguriert.







Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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KarstenW gelöscht_189916 „Ubuntu 8.04 und WLAN“
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Wie schon gesagt, ich vermute das der Netzwerkmanager einen Bug hat. Deinstalliere einfach mal den Networkmanager und konfiguriere das Netzwerk wie bei Debian Lenny.
Ich habe eine WLAN karte mit Atheros Chipsatz und zwei Netzwerkkarten im Desktoprechner.
Ich lasse die WLAN karte von hotplug (udev) automatisch konfigurieren und die zwei Netzwerkkarten werden von ifplugd konfiguriert , sobald ein Netzwerkkabel angeschlossen wird (das ist ein Testrechner) :

cat /etc/network/interfaces

# This file describes the network interfaces available on your system
# and how to activate them. For more information, see interfaces(5).

# The loopback network interface
auto lo
iface lo inet loopback

# The primary network interface
#allow-hotplug eth1
iface eth1 inet static
address 192.168.0.5
netmask 255.255.255.0
network 192.168.0.0
broadcast 192.168.0.255
gateway 192.168.0.1
# dns-* options are implemented by the resolvconf package, if installed
dns-nameservers 192.168.0.1
dns-search local


#allow-hotplug eth0
iface eth0 inet static
address 192.168.0.5
netmask 255.255.255.0
network 192.168.0.0
broadcast 192.168.0.255
gateway 192.168.0.1
# dns-* options are implemented by the resolvconf package, if installed
dns-nameservers 192.168.0.1
dns-search local


# Allnet WLAN Karte mit Atheros Chipsatz
allow-hotplug wlan0
iface wlan0 inet static
wpa-conf /etc/wpa_supplicant/wpa_supplicant.conf
address 192.168.0.5
netmask 255.255.255.0
network 192.168.0.0
broadcast 192.168.0.255
gateway 192.168.0.1
dns-nameservers 192.168.0.1
dns-search local

Und hier ist die Datei für wpa_supplicant:

cat /etc/wpa_supplicant/wpa_supplicant.conf

# WPA-PSK/TKIP

ctrl_interface=/var/run/wpa_supplicant

network={
ssid="Winkler"
key_mgmt=WPA-PSK
proto=WPA
pairwise=TKIP
group=TKIP
psk="sehr_geheimer_WPA-Schlüssel_im_Klartext"
}


Da der WPA Schlüssel als Klartext eingetragen ist, habe ich die Leserechte nur für root erlaubt:

ls -l /etc/wpa_supplicant/
insgesamt 40
-rwxr-xr-x 1 root root 27959 17. Jul 17:01 functions.sh
-rwxr-xr-x 1 root root 4692 17. Jul 17:01 ifupdown.sh
-rw------- 1 root root 167 19. Jul 2007 wpa_supplicant.conf


Die Konfiguration mit ifplugd kannst du erstmal beiseite lassen . Wenn in der Datei /etc/network/interfaces allow-hotplug beim Netzwerkinterface steht , wird die Netzwerkkarte automatisch beim Recherstart konfiguriert und mit ifup aktiviert.
Die Konfiguration hat schon bei Debian etch funktioniert und hat sich bei Debian Lenny nicht verändert.

PS: Vergiss diesen Netzwerkmanager ;-).




Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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gelöscht_189916 KarstenW „Wie schon gesagt, ich vermute das der Netzwerkmanager einen Bug hat....“
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Es geht ja auch ohne den Networkmanager nicht, das zweite Paßwort wäre für den Keyringmanager, der die ganzen WLAN-Schlüssel codiert ablegt.
Eigentlich sollte dieser dann ohne separate Abfrage den Keyring freigeben seit Gutsy, aber der speichert ihn ja nicht einmal.
Eine manuelle Konfiguration hilft auch nicht mit ifup, obwohl alles eingetragen ist kommt dann die Meldung über die nicht vorhanden Schnittstelle, iwconfig wirft diese aber aus.
Wenn ich das Teil nochmal in die Finger bekomme nächste Woche, teste ich erst nochmal eine andere Karte, die nativ läuft, mal sehen ob es da klappt, wicd gibt es ja auch noch.

PS. Habe heute mal Hardy von CD auf einem Lenovo R61 schnurren lassen, da ging ALLES out-of-the-box über WLAN bis Bluetooth, dem Verkäufer im Media-Markt, der sich mit Linux noch nie befaßt hat, ist förmlich die Kinnlade heruntergefallen, vor allem, weil die ganzen Programme alle schon dabei waren und das von CD, das wäre mein Kandidat gewesen.

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dj sepp gelöscht_189916 „Es geht ja auch ohne den Networkmanager nicht, das zweite Paßwort wäre für...“
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Servus miteinander,

ich bin kein großer Linux Experte, experimentiere aber seit einiger Zeit mit diversen Distributionen herum.

Auf meinem Haupt PC läuft seit Jahresbeginn Ubuntu ohne große Probleme. Auf einem älteren Laptop (Dell 450 Mhz) teste ich momentan einige Ubuntu - Versionen um eine Surfplattform für eine Bekannte zu erstellen.

Dabei habe ich leidvoll feststellen müssen, daß die WLAN Unterstützung unter Hardy (8.04) im Vergleich zu Gutsy (7.10) um einiges schlechter geworden ist. Dies wird mit der Verdrängung propriöritärer Funktionen aus dem Kernel begründet. Da dieses Laptop bei meiner Bekannten über Fritz Stick und Fritz Box 7170 ins Netz soll wird es bei Xu- oder Ubuntu 7.10 (Gutsy) bleiben, weil die Konfiguration vom WLAN (USB Fritz Stick) unter 8.04 dermaßen umständlich und aufwändig ist (mit Patch, diverser manueller Eingriffe in Konfigurationsdateien, diverse Shell Befehle), wobei man die Konfiguration bei jedem Kernel Update wiederholen muss.Unter Xu- Ubuntu 7.10 (Gutsy) funktioniert der Stick out of the Box ohne Probleme

Ich denke Ubuntu wird mit der WLAN Karte des Notebooks deines Bekannten dasselbe Problem haben. Im Forum von Ubuntuusers.de findest du genug über solche Probleme, musst dich nur ein bisschen durchlesen.


MfG

Sepp

MfG DJ Sepp
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gelöscht_189916 dj sepp „Servus miteinander, ich bin kein großer Linux Experte, experimentiere aber seit...“
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Hallo DJ Sepp

Danke für die Antwort, inzwischen bin ich auch wieder ein Stück weiter, es gibt im Launchpad eine Meldung über einen Bug im Gnome-Keyringmanager bei einem Upgrade von Gutsy auf Hardy, das entspricht in etwa dem, was ich vermutet hatte.

https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/gnome-keyring-manager/+bug/190950/+viewstatus

Morgen teste ich die Sache mal mit einer D-Link und der Live-CD, mal sehen, wie es da aussieht.

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